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1330 PAPIERZEITUNG Nr. 36 In Deutschland patentirte Erfindungen Sämmtliche Patentschriften werden soweit sie noch vorhanden sind zum Preise von I M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW, Louisenstrasse 32/34 an Jedermann abgegeben Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Verfahren zur Darstellung von Graphit von F. J. Bergmann in Neheim a. d. Ruhr. DRP 96427. (Kl. 12) Graphit wurde bisher in grösserem Maassstabe nur als Mineral gewonnen; kleinere Mengen des sogen. Hochofengraphits erhält man auch bei Lösen von grauem Roheisen in Salzsäure. Verfahren zur technischen Gewinnung des Graphits sind bisher verschiedentlich, jedoch ohne befriedigenden Erfolg versucht worden. Das vorliegende Verfahren zur technischen Darstellung des Graphits gründet sich darauf, dass Acetylen beim Erhitzen mit Oxydationsmitteln unter Druck Kohlenstoff als Graphit abscheidet, während der Wasserstoff zu Wasser oxydirt wird. Diese Oxydation geschieht am besten mit Hilfe des käuf lichen Wasserstoffsuperoxyds, doch können anstelle dieses Oxydationsmittels auch andere Körper treten, welche in gleicher Weise oxydirend auf Acetylen einwirken. Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, dass in einem geschlossenen Apparat Acetylen mit der entsprechenden Menge einer wässerigen Lösung von Wasserstoffsuperoxyd bei etwa 5 Atm. Druck auf etwa 150° erhitzt wird. Es bilden sich dabei Graphit und Wasser, sodass ersterer durch einfache Filtration erhalten werden kann. Die Umsetzung geht nach folgender Gleichung vor sich: C, Hg + Ha Oa = Ca + 2 Ha 0. Anstatt das Acetylen als solches zu verwenden, kann man auch von einem Acetylen-Entwickler, z. B. von den Karbiden des Calciums, Natriums usw. ausgehen. Bei Verwendung von Karbiden ist das Verfahren jedoch an das Vorhandensein von Wasser gebunden und verläuft in der Weise, dass durch Einwirkung des Wassers auf Karbid zunächst Acetylen ent wickelt wird, auf welches dann, wie oben angegeben, Wasser stoffsuperoxyd oxydirend und den Kohlenstoff freimachend ein- wirkt. Die Reaktion geht nach folgenden beiden Gleichungen vor sich: Ca C, + 2 H, 0 — Ca (0 H) 2 + Ca H, C,H2+H20,=C, +2H a 0. Während bei Verwendung von Acetylengas Graphit in sofort verwendbarer Form erhalten wird, entsteht, wenn von den Karbiden ausgegangen wird, eine feste Reaktionsmasse, aus der Graphit durch Lösen mittels Salzsäure oder einer anderen ge eigneten Säure und Filtration erhalten wird. Patent-Ansprüche: 1. Verfahren zur Darstellung von Graphit durch Erhitzen von Acetylen mit Wasserstoffsuperoxyd unter Druck. 2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Verfahrens, darin bestehend, dass statt des Acetylens Calcium- oder andere Karbide mit Wasserstoffsuperoxyd bei Gegenwart von Wasser erhitzt werden, worauf aus der entstandenen Reaktionsmassse der Graphit durch Lösen des Metalloxydes und Filtriren erhalten wird. Neueste Briefumschlagmaschine D. B. P. Io. 87(11 Mit selbstthätiger Faon-Ver- schlussklappen-Gummirung Leistung: 50 60000 Stück Briefumschlägep. Tagä 10 Arbeits stunden für dicke u. dünne Papiere Scharf- und hohlfalzung Gebr. Tellschow Briefumschlag-Maschinenfabrik BERLIN SO, Grünauerstr. 27 Ausstanz-Maschinen und -Messer Ausstellung arbeitender Maschinen hier in unserer Fabrik Illustrirte Preisliste versenden auf Wunsch Schieber- und Ventil- Dampfmaschinen “ |95467 Maschinenbauanstalt Gölzern (Sachsen) Jean Hiedemann, Köln a. Ith. G e g r. 1844 Gegr. 1844 Specialfabrik für Walzen zum Pressen v. Tapeten, Buntpapier, Seide, Sammet, Leder etc. äüC? Specialfabrik 6 für Walzen zum Bedrucken von Tapeten, Papier, Linoleum, Wachstuch Stoffe etc. CDanilla (96614 Massenfabrikation. Anhänge -Etiquetten mit Karton- und Metallöse Nickelrand- und Stech-Etiquetten, Spinner etc. Vertreter für Berlin und Umgebung H. Roeder, Berlin SO, Bethanien-Ufer 3/4 " o Special-Fabrik für Anhänge-Etiketten von Edgar Bast Arnstadt i.Thür. Engros * * * Export Billigste Bezugsquelle in VIII