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Handelskammerberichte 1897 Harburg. Der Geschäftsgang in Lumpen war wieder un günstig und hat sich gegen die Vorjahre keineswegs gebessert. Der Verbrauch an Lumpen zur Papierfabrikation ist nicht gross, da immer mehr Holzschliff und andere Ersatzstoffe verwendet werden. Die Ausfuhr lässt nach, und es giebt nur einzelne Sorten, die bei niedrigen Preisen gefragt sind. Das hiesige Lumpengeschäft leidet bei Ausfuhr von Lumpen nach Schweden unter einer von der letzten Cholera-Epidemie herrührenden Schwierigkeit. Die hiesigen Lumpengeschäfte müssen jede nach Schweden bestimmte Sendung mit einem seitens des hiesigen schwedischen Konsuls beglaubigten Attest versehen. Ausserdem verlangt die schwedische Regierung, dass die Sendung beim Eintritt in ihr Land nochmals einer Desinfektion unterworfen wird, welche die Brauchbarkeit der Lumpen vermindert und die Waare vertheuert. Es wäre zu empfehlen, dass die deutsche Regierung sich mit der schwedi schen ins Einvernehmen setze, damit diese Anordnung auf gehoben würde, da die Cholera schon seit fünf Jahren er loschen ist. Konstanz. Briefumschläge und Stoffpapiere. Die Nachfrage hat sich gesteigert, die rückgängige Bewegung der Preise hat dagegen keinen Halt gemacht. Nachdem sieh die politischen Verhältnisse in der Türkei wieder gebessert haben, ist dort wieder mehr Bedarf vorhanden. Im Uebrigen ist das Auslands geschäft gleich Null; für den hiesigen Platz ist dasselbe gerade zu unmöglich gemacht, da, abgesehen von Triest, die Frachten im Verhältniss zum Werth der Waare viel zu hoch sind. Das Herbstgeschäft war recht flott. Papierwaaren. Der Umsatz hat sich um etwa 50 pCt. ge hoben. Bei Drucksachen wurde die Wahrnehmung gemacht, dass weit mehr bessere Waare verlangt wurde. Dasselbe gilt von Papierwaaren; die feineren und feinsten Sorten fanden namentlich in der französischen Schweiz Abnahme. Mittelwaare fand bei angemessenen Preisen ihren besten Absatz in den Reichslanden, während sich in hiesiger Stadt selbst, wie im übrigen Süddeutsehland, der Verbrauch nur auf gewöhnliche Waare, zum Theil zu sehr gedrückten Preisen erstreckte. Schwaben und Neuburg. Die Aktiengesellschaft Papierfabrik Pegge in Hegge bei Kempten berichtet: Durch Aufstellung einer grösseren Anzahl neuer Papiermaschinen wurde das An- gebot stark vermehrt und dadurch weiterer Rückgang der Papierpreise bewirkt, während Rohstoffe zu gleichen Preisen wie im Vorjahr beschafft werden mussten. Auf dem englischen Markt verursachte der Mitbewerb skandinavischer und amerika nischer Erzeugnisse gleichfalls Zurückgehen der Preise, wo durch die Ausfuhr nach England erschwert und unlohnend wurde. Wir suchten daher den inländischen Absatz zu ver mehren und konnten auch ausreichende Aufträge erlangen. Ueber Holzschliff äusserst sich die Firma A. Böhm c Co. in Au bei Durach im Allgäu wie folgt: Die ganze Erzeugung an Holzschliff in Süddeutschland wurde untergebracht, sodass Ende 1897 keine Vorräthe vorhanden waren. Da die Holz preise schon Ende 1896 eine Höhe erreicht hatten, welche nur noch sehr geringen Fabrikationsgewinn gestattet und das Steigen der Papierholz-Preise auch während 1897 vorhielt, so musste am Schluss des Jahres entsprechende Preiserhöhung für Holzschliff eintreten, welche auch von allen Abnehmern an erkannt und bewilligt wurde. Die Holzschleiferei von A. Steinhäuser in Hegge (Kempten) sagt in ihrem Bericht: Die Verkaufspreise halten sich auf dem alten niedrigen Stand und lassen bei den stetig steigenden Holzpreisen nur für günstig gelegene Anlagen sehr beschei denen Nutzen zu. Probenschau Humoristische Gebirgs-Postkarten. 30 Künstler-Karten, ent worfen von 0. Bromberger und L. Bechstein, Verlag von Josef Seiling, München. Diese Karten bilden eine Fortsetzung der vor einiger Zeit an dieser Stelle besprochenen R. Wagner- Postkarten, welche die Bergriesen der Schweiz mit köstlichem Humor zu charaktervollen Damen und Herren umschufen, die da oben in Schnee und Eis sitzen. Aehnlich ist die soeben erschienene Serie. In acht Farben ausgeführt, giebt sie eine kleine Uebersicht über Berge der Schweiz, Tirols, des Salz kammerguts und der Rheingegend. Die dargestellten Land schaften sind in lustiger Weise karikirt und zu Gesichtern usw. umgezeichnet. 1 2: AAAAAAAMAANMC oaeeaAeAAAAAAAAA DJ 1 1t UUUUUUUUUVNUUVV Die Papierfabrik zu Haynau Curt v. Gablenz Haynau in Schlesien empfiehlt als [91783 Sondererzeugnisse hochfeine und mittlere weisse und farbigePergamyn- u. Pergamentersatzpapiere mit Hochglanz von 30 Gramm p. Qm an schwach geglättet „ 20 „ „ weisse und farbige Pergamynseidenpapiere Paus-, Florpost- und farbige Tauenpostpapiere holzfreie feste Affichenpapiere • Maschinenfabrik u. Eisengiesserei A., C. 8 0. Wapler Tragnitz-Leisnig (Sachsen) baut sämmtliche Maschinen für Holzschleifereien, Holz-, Leder-, Schrenz- und Asbestpappen- und Asbest-Papierfabriken sowie [9178t ^appenirocßananla^en goamsamsnamanxsnamsaanmaosasssaomawgmzanssssaomassmacemssumnssmamuommasnsg I Gebr. Schiffmann, Lindenstrasse 2 g 3 Special-Fabrik für | Gummirte Papiere I § aller Art ww Billigste Bezugsquelle für Wiederverkäufer 8 EXPORT [95456 a Euuwnmanaosnananuazesasbsmnesannnaenonasanesmumnumaumsensenenumai