Volltext Seite (XML)
1218 PAPIER-ZEITUNG Nr. 33 In Deutschland patentirte Erfindungen Sämmtliche Patentschriften werden soweit sie noch vorhanden sind zum Preise von i M für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin NW, Louisenstrasse 82/34 an Jedermann abgegeben Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne auf derselben deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Festlegen der aufklappbaren Bügel eines Schriftensammlers von Max Keller in Frankfurt a. M. DRP 96173. (Kl. 11) Die feststehenden Bügel a des Sammlers sind wie üblich auf die metallene Unterlage b genietet. Die beweglichen Bügel c sind, wie aus Bild 2 ersichtlich, aus einem einzigen Stück Draht gebogen. Der wagerechte Theil d lagert in Hülsen x, welche aus der Unterlage b ausgeschnitten und entsprechend umgebogen sind. Zwischen den beiden Hülsen x ist der Theil d zu einem Bügel gebogen, wel- Bild 1 eher im Bereich einer federn ¬ den Nase e liegt und von dieser in seinen beiden End stellungen festgehalten wird. Diese Nase bildet den eigentlichen Gegenstand der Erfindung. Sie besteht aus einem gebogenen Stück Metall blech, welches in eine Oeff- nung der senkrechten Wand f mit seinen freien Enden der art eingelegt ist, dass es sich in dieser Oeffnung um seine Längsachse drehen kann. Ein Stift g (Bild 2) legt sich gegen die offene Rückseite der Nase e und wird in dieser Lage von einer Schraubenfeder h gehalten, deren beide Enden derart gebogen sind, dass sie in senkrecht abgebogenen Ohren i der Wand f stecken und auf diese Weise Zapfen bilden, mit welchen sich der Stift g und mit ihm die Nase e um ihre Achse drehen. Der von der Feder h beeinflusste Stift g hat das Bestreben, die Nase e stets in Bild 2 der in Bild 1 dar ¬ gestellten Stellung zu halten, in welcher sie den Bügel d und mit ihm die Bügel c in den beiden End stellungen festhält. Werden die Bügel c aufgeklappt (Bild 1), so dreht der Bügel d die Nase e der Wir kung der Feder h entgegen nach oben, bis er so weit ge ¬ kommen ist, dass die Nase wieder in ihre Ruhestellung zurück schnellen kann. Beim Zuklappen der Bügel c dreht der Bügel d die Nase e nach unten, bis er an ihr vorüber ist und sie wieder zurückschnellen kann. Die Nase legt sich dabei über den hin untergeschlagenen und unter den hinaufgeschlagenen Bügel d (wie in Bild 1 in vollen und punktirten Linien gezeichnet) und hält auf diese Weise die Bügel c in ihren Endstellungen fest. Ein Anschlag k verhindert die Bügel c, sich zu weit nach rückwärts zu legen. Patent-Anspruch: Vorrichtung zum Festlegen der aufklappbaren Bügel eines Schriftensammlers, gekennzeichnet durch ein zusammengebogenes Stück Blech (e), dessen freie Enden durch einen Stift (g) ver bunden sind, um welchen eine Schraubenfeder (h) gewunden ist, deren beide Enden in seitlichen Lagern (i) ruhen, wodurch die Nase (e) das Bestreben hat, stets wieder die horizontale Lage einzunehmen, nachdem sie durch den die beiden beweg lichen Bügel (c) unten verbindenden gekröpften Theil (d) aus dieser Lage verdrängt worden ist, zum Zweck, die Bügel (c) in ihrer jeweiligen Schlusslage festzuhalten. Maschine zum Verstärken der Schachtel-Ecken von Horace Inman in Amsterdam (Staat New York, V. St. A.). DRP 96310. (Kl. 54) Nach dieser Erfindung wird zuerst der Klebstoff auf die Schachtelecke aufgetragen, hierauf der Verstärkungsstreifen in trockenem Zustande auf die Ecke gebracht, abgeschnitten und angepresst. Hierauf überzieht die Vorrichtung, welche vorher die Schachtel mit Klebstoff versah, bei ihrer Rückwärts bewegung die äussere Oberfläche des Verstärkungsstreifens, welcher in diesem Augenblick an der Schachtelecke befestigt wurde, mit Klebstoff, welcher während des Trocknens die Fasern des Verstärkungsstreifens durchdringt und seine Steifigkeit und Befestigungsdauer an der Schachtel-Ecke wesentlich erhöht. Verfahren zur Regenerirung der Alkalien aus den Ablaugen der Sulfit- und Sulfat-Zellstofffabrikation mittels Thonerde von Franz Müllner in Eszterhäza (Com.Oedenburg, Ungarn). DRP 96467. (Kl. 75) (Bereits auf Seiten 687 und 1062 dieses Jahrgangs be schrieben.) Patent-Anspruch: Verfahren zur Regenerirung der Alkalien aus den Ablaugen der Sulfit- und Sulfat-Zellstofffabrikation mittels Thonerde oder thonerdehaltiger Materialien (z. B. Bauxit), dadurch gekenn zeichnet, dass den Ablaugen neben der Thonerde ein dem Schwefelgehalt der Laugen entsprechender Zusatz von Kalk und dergl. gegeben wird. Louis Staffel [90811 P apierf abriken Billetpapieren verschiedensten Qualitäte in verschiedensten Qualitäten < 1 Proben zu Diensten 95475] Reichhaltiges Lager in Bücherpapieren sämmtlicher Normalformate Normalpapieren 8a 8b 4a 4b Julius Napp & Co. in Rölsdorf Düren Cölner Leder-Leim (garantirt reiner Haut-Leim) in feinster Qualität, fett-, säure- und geruchfrei, für alle Zwecke der Papier-Industrie, fabriziren mit und ohne Wasserzeichen 1, feinen farbigen 2 Postpapieren:: Vollkommenste Einrichtung für 1, fa<?onnirte Postpapiere in allen 3 • Liniaturen ’ ’ o Witzenhausen b. Cassel u. Oberschmitten, Grossh. Hessen; 2 Fabrikation : 2 Post-, Schreib-, Concept- und Bücherpapiere radirfeste ; Zeichenpapiere ; Couvertpapiere <, zuverlässigste Anfertigung in Lichtdruck- p Papier u. -Carton 1, sowie o lithogr. Druck ;, in zweckdienlichster <, Beschaffenheit Qeschäftsbücher aller gangbaren Liniaturen V———— sofort lieferbar Extraanfertigungen 98158) Copirbücher, Biblorhaptes solid: gofertig Wilh, von Lohr, M. Gladbach Geschäftsbücherfabrik und Buchdruckerei Gegründet 1877