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«r.M v« „«rg^dUUftcha Ba llm freund- «scheftu »»«Nag» Maaall. Bezagtprel»! Frei -au» durch Träger U80 durch di« Poft LW «l fmwschlietzlich gujtrügebvhrl Mdgscha«.«»!»», Leipgig Nr. irr«. Glad»»»-«»»«»! Vuei.Ea.NrM. ««» Schwarzenberger Sägeblatt Verlas: L. M. SLrtuer, Aar, G». Geschäftsstellen: Aue, Ruf Sammel-Nr.2511. Schneeberg »1V Schwarzenberg 8124 und Lößnid fAmt Auel 2S4Ü. Sonnabend Sonntag, den 13., 14. Nove ' er 1S43 gar Rückgabe unverlangt etngeretchter Schriftstücke ul» Übernimmt die Schriftleitung leine Verantwortung. Set Verfügung amr hohn Hand leine Haftung au» laufenden Verträgen, bei Unterbrechungen d«, velchilf>»b,triebe» lein« Srfatzpfticht Zahrg. SS „Durchstehe« ««d «icht mk-e «erden!" Aufruf des Gauleiters und Reichsftatthalters an die Grzgebirger. / Grotzkundgebuug in Schwarzenberg. In einer Zeit erbitterter Kämpfe an den Fronten und harter, dem Kampf dienender Arbeit in der Heimat kam gestern Gauleiter und Reichsstatthalter Mutschmann in unser Erzgebirge, um die schaffenden Männer und Frauen in den Betrieben zu besuchen und um in einer Großkundgebung der Partei den Erzgebirgern neue Kampfparolen zu geben. Marschmusik, gespielt vom Bannmusikzug unter Stab führung von Gefolgschaftsführer Löscher, leitete die große Kundgebung des Auer Kreisgebietes ein, die gestern abend in der bis auf den letzten Platz besetzten Kraußhalle stattfand und in deren Mittelpunkt eine fast zweistündige Rede unseres Gauleiters und Reichsstatthalters stand. Ortsgruppenleiter Richter, Schwarzenberg, machte ihm Meldung, und der kom missarische Kreisleiter Fritz Reiß hieß ihn unter stürmischem Beifall mit den Worten willkommen: Wir Erzgebirger sind stolz und glücklich, unsern Gauleiter unter uns zu haben. Wir grüßen ihn mit einem herzlichen gebirgischen Glückauf!- Dann sprach Martin Mutschmann. Er stellte seine packenden, nicht nur das Tagesgeschehen und die militärisch politische Lage, sondern auch grundsätzliche und weltan schauliche Belange beleuchtenden Ausführungen unter das Leitwort: Solange die Welt besteht, war das Leben ein Kampf, und es wird Kampf bleiben, solange die Welt noch stehen wird. Dieser Kampf setze Kraft, Mut und Willen voraus und verlange von uns, daß wir uns ganz auf ihn einstellen, unsere Jugend für ihn erziehen und alles aus unserm Volk ausschalten, was weich und feig, mut- und kraft los mache. In diesein Sinne sei das Erzgebirge un ser Kampfreservoir für den Gau Sachsen. Die rauhe Gegend habe den Menschenschlag gesund und kampf stark erhalten, aus ihm gewinne man die beste Zufuhr für schon verweichlichte Gegenden. Nach diesem Hohen Lob auf uns-r Erzgebirge wandte sich der Gauleiter den Lehren zu, welche die deutsche Geschichte unserm Volk erteile. Er er klärte: Die Erziehung eines Volkes soll sich in erster Linie auf seine Eigenheiten und auf seine Geschichte gründen. Leider müssen wir als Deutsche sagen, daß wir in den letzten Jahrhunderten über unsere Geschichte viel zu wenig erfahren haben. Wir waren in unserer Weltanschauung verkümmert und haben unser Blut vergeudet, und auch bei uns waren es die Juden, die unser Volk vom Kampfgeist abbringen und unterjochen wollten. Dann stand, der Führer auf, der sein Volk zu schade dazu fand, um für die Juden, Bolschewisten und Kapitalisten der Prügelknabe zy sein. Und weil der Führer die Befreiung seines Volkes als seine Hauptaufgabe ansah, beschwor er damit den Haß unserer Feinde herauf. Der Jude hat inzwischen im Bolschewismus das letzte Ziel zur Niederringung nicht nur Deutschlands, sondern ganz Europas erkannt. Nach harter Abrechnung mit der italie nischen Verräterclique erklärte der Gauleiter unter lebhaftem Beifall: Der Starke ist am mächtigsten allein I Unser Kampf ist ein schwerer, und es kann dabei nur einen harten Willen geben. 3m ersten Weltkrieg hat sich das deutsche Volk um den Sieg selbst betrogen. Es fiel der kämpfenden Front in den Rücken. Die Ratgeber aber waren Juden, und Juden sind heute auch um Roosevelt, Churchill und Stalin. Aber jetzt ist unser Volk gefeit. Der deutsche Soldat hat noch nie versagt und wird auch in Zukunft seine Pflicht bis zum letzten er füllen. Nur wer den Sieg will, wird ihn auch bekommen. Wir alle haben diesen festen Willen, damit das deutsche Volk von einer 300jährigen Knechtschaft befreit werden kann. Erst wenn die jüdische Pest ausgerottet ist, wird Friede auf Erden sein! Diesem Kampf, zumal dem im Osten, konnten wir nicht ausweichen, er wäre nur noch schwerer geworden. Jetzt heißt es, durchstehen und nicht müde werden. Und hüten wir uns vor der geschickten jüdischen Parole, wir könnten den Krieg doch nicht mehr gewinnen! Wer zum Kampf nicht bereit ist, soll auch umgebracht werden, und wer keinen Mut zum Kampf hat, braucht ihn auch nicht zum Leben zu haben. Wer aber den Kampf für sein Volk ablehnt, muß auch vom Volk abgelehnt werden. Schon die jüdische Rachsucht unserer Feinde und ihr brutaler Ver nichtungswillen lehren uns, daß es nur eines für uns geben kann: Siegen — od^r sterben! Zum Schluß wandte sich der Gauleiter den Aufgaben der Schaffenden in den Rüstungs betrieben zu: Jeder von uns Müsse sein Aeußerstes tun, um dem Soldaten an der Front so viele und so gute Waffen zu geben, daß ihm. sein schwerer Kampf etwas erleichtert werde. Dann werde am Ende dieses großdeutschen Freiheits kampfes der Siegestag kommen, an dem wir alle vor dem Führer treten könnten mit dem Bekenntnis: Auch wir haben unsere Pflicht getan! * Pg. Reiß dankte dem Gauleiter für die aufrüttelnden Worte, gelobte ihm, daß das Erzgebirge noch eifriger und noch fleißiger seine Pflicht tun wird, und schloß die Groß kundgebung mit dem Siegheil-Gruß für den Führer. * Im Laufe des Tages hatte der Gauleiter, in dessen Be gleitung sich Gauobmann Peitsch, komm. Kreisleiter Reiß und Kreisobmann Meier befanden, eine Reihe von Betrieben in Radiumbad Oberschlema, Beierfeld und Schwärzenberg be sichtigt. Er ging von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, drückte den Männern und Frauen die Hand und ließ sich von ihnen über alles unterrichten, was ihnen am Herzen liegt. Im Muster betrieb der Kraußwerke ließ sich der Gauleiter u. a. die weih nachtlichen Geschenkartikel vorlegen, welche die Kraußklemp- ner aus Abfallblech für die Frontsoldaten und für die von der NSV. betreuten Kinder Herstellen. —dt. Dritte Luftschlacht bei Bougainville. Ein Kreuzer versenkt, ein Schlachtschiff, zwei Flugzeugträger und vier Kreuzer schwerbeschädigt. Aus Tokio wird heute gemeldet: In der dritten Luftschlacht bei Bougainville am 11. No- vember versenkten japanische Flugzeuge einen feindlichen Kreuzer oder großen Zerstörer. Außerdem wurden zum Teil schwer beschädigt ein feindliches Schlachtschiff, zwei große Flugzeugträger, ein großer Kreuzer und drei kleine Kreuzer oder Zerstörer und ein Zerstörer. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Die Japaner verloren 30 Maschine». Die See-Luftgefechte dauern an. Ergänzend wird dazu gemeldet, daß die Kämpfe in den Gewässern der Insel Bougainville mit größter Erbitterung fortdauern. Neben dieser „dritten Luftschlacht" waren die amerikanischen Brückenköpfe auf der Insel Bougainville wäh rend der letzten Tage mehrfach das Ziel japanischer Bomben- angriffe. So wurde bei Cap Torokina ein Transporter in Brand geworfen und versenkt. In der Nacht zum 12. Nov. griffen die Japaner die Insel Mono an. Ein großer Schlep per wurde aus einer Anzahl feindlicher Schiffseinheiten in Brand geworfen. Von diesen Operationen sind fünf Ma schinen noch nicht zurückgekehrt. In einem Nachtangriff am 11. Nov. auf die Insel Nanomea der Ellice-Gruppe durch brachen japanische Marineflugzeuge heftiges feindliches Flak feuer und bombardierten mit großem Erfolg militärische Ein richtungen. 71 von 200 Feindmaschinen bei Rabaul abgeschossen. Die Amerikaner griffen am 11. Nov. den japanischen Stützpunkt Rabaul an. Die japanische Marineluftwaffe holte Am y November sprach Reichsminister Ro senberg zu einer Division auf einem Helden- sriedhos bei Arras. PK-Kriegsber. Zoll (Sch) Beim »Leibregiment des deutschen Volkes", der Panzevgrena- dtevdivision „Grobdeutschland". Ausbildung an der Vierlings- M» . . Scherl-Bilderdienst (Schwahn) Die Kampflage. In der letzten Woche ist durch einen Vorstoß der Bolsche wisten aus ihrem Brückenkopf an der Pripet-Mündung die Räumung von Kiew notwendig geworden. In weitem Bogen um die Stadt wird jetzt hart gekämpft. Mit zahlenmäßiger Ueberlegenheit haben die Gegner versucht, nach Süden durch zudrücken, wurden jedoch durch Eingreifdivisionen aufgehalten und zurückgeschlagen. Dieser Sperriegel nötigte sie, die Rich tung der Offensive nach Westen zu verlegen. Hier sind heftige Kämpfe noch im Gange. Zu gleicher Zeit trat der Gegner bei Tschernigow an. Gewaltige Massen von Panzern rollten heran, Schützenwelle auf Schützenwelle flutete vor, und Schlachtflieger, verbände versuchten im Zusammenwirken mit den Truppen die deutsche Linie aufzusprengen. Dutzende von feindlichen Panzern wurden auch hier vernichtet und bolschewistische Schützen zu Tausenden mit Maschinengewehren niedergemäht. Dem Unternehmen waren also Rückwirkungen auf die Kämpfe bei Kiew versagt. Auch bei Smolensk, Newel und Witebsk haben die Sowjets heftige Anstrengungen gemacht, die deut schen Linien aufzurollen. Naturgemäß haben sich ferner ihre Angriffe auf die Krim erstreckt. Sie ließen in/der Nogaischen Steppe starke Sicherungen zurück, um etwaigen Flanken- bedrohungen aus den deutschen Brückenköpfen von Cherson und Nikopol zu begegnen. Das Anstürmen gegen die Landenge von Pevekop, das ihnen viel Blut kostete, blieb erfolglos, ebenso mißlangen ihre Versuche, durch das nur einen halben bis dreiviertel Meter tiefe Faule Meer vorzugehen und um die Landenge von Perekop herumzugreifen. Bei Kertsch weiteten sie zwar einen ihrer Landeköpfe aus, hatten aber keinen durchschlagenden Erfolg, nicht zuletzt weil deutsche Marineeinheiten und LuftWaffenverbände immer wieder Lan- dungsboote mit Truppen und Kriegsmaterial zerschlugen. In Süditalien liefen Engländer und Amerikaner trotz der Witterungsschwierigkeiten und Geländehindernisse wieder gegen die"deutschen Stellungen an. Besonders die Amerikaner setzten dabei ihre Ueberlegenheit an schweren Waffen ein. Aber das hat sie, ebensowenig wie die Engländer, nicht vor schweren Verlusten zu bewahren vermocht. Di« deutschen Einheiten, die auch hier nach Zahl und Material dem Gegner unterlegen sind, ihn aber in der Kampfmoral überbieten, legten eng maschige Feuervorhänge um sich und fügten dem Feind schwere Verluste zu. Der Raum, den sie im Laufe der erbitterten Kämpfe hier und dort aufgaben, ist gering. Nach kurzer Zeit stößt der Gegner immer auf neux gut vovbereite deutsche Stellungen und das blutige Spiel beginnt von vorn. Erfolg reiche Gegenangriffe an einzelnen Stellen vermehren die Ver- luste der Feinde. Londoner und Neuyorker Zeitungen sprechen schon von Winterstellungen, woraus mindestens zu entnehmen ist, daß die Gegenseite auf absehbare Zeit nicht mit nennens werten Erfolgen rechnet. Auch die schweren Schläge, die unsere Luftwaffe dem feindlichen Nachschub auf See in der ver- gangenen Woche zugefügt hat, dürften den voreiligen feind lichen Siegesfanfaren einen Dämpfer auffetzen. Die Reinigung der bandendurchseuchten Gebiete wurde weiter durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt um Serajewo. Bei den Mihailowitsch-Banden herrscht tiefe Enttäuschung über das Ausbleiben der versprochenen englischen Hilfe, was in Auflösungserscheinungen Ausdruck findet. Auch die dalma- tinische Küste ist zum größten Teh gesäubert und gesichert. Nur noch wenige unbedeutend» Häfen stehen den Banditen zur Verfügung, wo die Engländer Nachschub landen können. Das Schließen dieser Lücken ist im Gange. In den anderen Ge^ genden handelt es sich im Wesentlichen nur um kommunistische Räuberbanden, dies gilt auch für Griechenland. Die Sicherung der ägäischen Inseln wurde weiter verstärkt. Nur Leros und Samos sind noch vom Feind besetzt. Der Nachschub nach diesen Häfen bereitet dem Feind erhebliche Schwierigkeiten, nachdem der Weg längs der türkischen Küste durch Verminung gesperrt worden ist. Auch im Laufe der vergangenen Woche haben sich die Feinde überzeugen müssen, daß die Kampflage Deutschlands, wofür der Führer in München so eindrucksvolle Worte fand, unerschüttert ist, und daß ihre Voraussagen über die Zeit der Wiederkehr der trüben Novembertage vor 25 Jahren gegen standslos sind. Wieder hat sich die Ohnmacht ihres Nerven- krieges gezeigt. Die deutsche Wehrmacht sowohl wie die Heimat lassen sich durch die gegnerische Agitation, die gerade jetzt auf hohen Touren läuft, nicht in ihrem Widerstand erschüttern, weder durch die Kampftage im Osten, noch durch Konferenzen, noch durch irgendwelche Reden der Oberkriegshetzer. E. V. zusamtnen mit Seestreitkräften von den etwa 200 angreifen den 71 Maschinen herunter. Die japanische Luftwaffe verlor zehn Flugzeuge, während die Marine das Sinken eines Zer störers und leichte Beschädigungen an einem Kreuzer meldet. * Erfolge der japanischen Luftwaffe an der indischen Grenze. Frontberichten zufolge erzielte die japanische Heeresluft- vaffe am 9. Nov. bei Angriffen auf feindliche Luftstützpunkte an der indisch-burmesischen Grenze folgende Erfolge: Bomber und Jäger setzten 15 auf dem Rollfeld eines vorgeschobenen Stützpunktes stehende Hurrican-Iäger in Brand und schossen weitere sieben Maschinen, di« zum Angriff aufgestiegen waren, ab. Bei anderen Angriffen auf Flugstützpunkte und Zufahrts straßen wurden Brennstoff, und Munitionslager vernichtet und Militarbaracken in Brand geworfen. Alle japanischen Maschinen kehrten zurück. Der neu« OKW.-Bericht liegt bei Drucklegung noch nicht vor,