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AUM I Rr.r«» I»»»»-r.tog, d»r.o«»d«I»4»I »od Schwarzenberg«! Tageblatt I Der neue schwere Schlag gegen die Feinde im Mittelmeer. Die feindlichen Flugzeugverlnsk am Dienstag. * An der Ostfront schossen deutsche Jäger am Dienstag bei nur zwei eigenen Verlusten 42 sowjetische Flugzeuge ab. Der Kommandeur einer im mittleren Abschnitt eingesetzten Jagd- gruppe, Ritterkreuzträger Major Leie, erzielte an diesem Tage allein vier Abschüsse. Ueber dem griechischen Küstengebiet und den ägäischen Inseln schossen Jagdflieger acht viermotorige amerikanische Bomber ab und beschädigten eine weitere An zahl beträchtlich. Ueber Italien wurden ebenfalls zwei vier^ motorige USA.-Bomber vernichtet. Der Feind verlor also an diesem Tage im Mittelmeerraum zehn viermotorige Flugzeuge und rund 100 Mann Besatzungen. — Am Dienstag flogen nur schwache feindliche Kräfte in die besetzten Westgebiete ein. Die Luftverteidigung schoß sechs Flugzeuge ab, darunter fünf hauptsächlich für Tiefangriffe gebaute Flugzeuge. Bombengngriffe auf Deutschland schwieriger. Der - Leiter des USA.-Kriegsinsormationsamtes, Elmer Davis, meinte am Mittwoch in einer Rede in Hawlett, die Nordamerikaner dürften in ihren Kriegsanstrengungen nicht nachlassen. „Der Gegner", so sagte er, „verwendet seinen ganzen Scharfsinn und seine lange Kriegserfahrung. Er hat neue Waffen und eine neue Taktik zur See und in der Luft ersonnen. Dies hat die Aufgabe der Bombardierung Deutsch lands schwieriger und kostspieliger gemacht." „Sowjetoffenstve gestoppt." Ein britischer Rundfunkkommentator erklärte, die foroje- tische Offensive sei angehalten worden. Die Uebevschreituug des Dnjepr sei mit großen Schwierigkeiten verbunden und der Vormarsch einer großen Armee über große Flächen könne nicht ewig fortgehen, da die Nachschubschwierigkeiten wachsen, zumal das rückeroberte Gebiet völlig zerstört sei. Japanische U-Boote versenkten zwei Zerstörer. Japanischen U-Booten gelang es am 8. Oktober in den Gewässern des Südpazifik von drei englischen Zerstörern zwei zu versenken. Die Zerstörer gehörten zur Klasse „Admiral", die mit acht Torpedorohren ausgerüstet sind und eine Ge- schwindigkeit von 37 Knoten haben. Weiter wird ein erfolg reicher Bombenangriff der japanischen Luftwaffe auf die feindlichen Stützpunkte der Inseln Goodenough und Trobriand, die der Ostspitze Neuguineas vorgelagert sind, gemeldet. Trotz des heftigen Abwehrfeuers gelang es den japanischen Ma schinen, die militärischen Ziele mit großem Erfolg zu bom bardieren. Starke Brände wurden festgestellt. Alle japanischen Bomber kehrten zu ihren Stützpunkten zurück. „Mindestforderungen." Gewissermaßen als Vorschau auf die englisch.amerikanisch- bolschewistische Konferenz in Moskau veröffentlicht der Lon doner „Observer" di« angebliche Wunschliste der Sowjets. Das BIM schreibt u. a., die Teilnahme der Sowjetunion an dem Mittelmeevausschuß zeige, daß Sowjetrußland seine Rolle bei den Angelegenheiten in Südeuropa und im Mittelmeer zu spielen wünsche. Die Engländer seien den Exilregierungen tief verpflichtet, ihre Souveränität wiederherzustellen, aber Sowjetrußland wünsche vollen politischen Einfluß auf dem Balkan auszuüben und irgendwelche anderen Einflüsse aus zuschalten. Ls wünsche di« Kontrolle über Bulgarien, weil es ein slawisches Land ist, es möchte Bessarabien wieder annektieren und maßgebenden Einfluß auf di« rumänischen Oelfelder nehmen. Ferner habe es die Forderungen auf ein Drittel oder die Hälft« von Polen nicht aufgegeben und be- trachte die baltischen Staaten als sowjetisches Land. Eine Meldung von „Stockholms Tidningen" aus Washington, die aus zuverlässiger diplomatischer Quelle stammen soll, gibt ass wahrscheinliche Mindestforderungen der Sowjets folgende an: 1. Eingliederung der baltischen Staaten als Teil der Sowjet union. 2. Ostpolen bis zur sog. Curzon-Linie. 2. Bessarabien. zurück oder vernichtete sie. Dafür wurde ihm bas Eichenlaub verliehen. Während der Absetzbelbegung nördlich des Asow» chen Meeres hatte er inzwischen als Major mit der Führung eines alten Panzergrenadier-Regiments beauftragt, eine ähn- iche Aufgabe. Wo es der Uebermacht der Bolschewisten ge lang, in die deutsche Absetzbewegung hineinzustoßen, wurden Teile des Regiments von Gaza allein oder zusammen mit anderen Verbänden zum Gegenstoß angesetzt. An mehreren Stellen wurden dadurch ernsthafte Gefährdungen unserer Truppen beseitigt und dabei wiederholt starke feindliche Kräfte vernichtet. Auch bei den Abwehrkämpfen der letzten Septem bertage, insbesondere bei dem Großangriff am 30. September, hatte von Gaza mit seiner Kampfgruppe hervorragenden An teil an dem im Wehrmachtbericht vom 1. Oktober gemeldeten deutschen Abwehrerfolg. Stets führte er in vorderster Linie. Seinem Angriffsschwung sind die Erfolge seiner Kampfgruppe vor allem zu verdanken. „Der Name von Gaza ist ein Begriff für die ganze Südfront", sagt der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe. In Anerkennung dieser hervorragenden Lei stungen verlieh der Führer dem tapferen jungen Offizier die Schwerter zum Eichenlaub. Waldemar von Gaza wurde 1917 als Sohn des Oberst a.D. von G. in Hamburg geboren. Nach Ablegung der Reifeprüfung am Gymnasium in Bergedorf und Ableistung seiner Arbeitsdienstzeit trat er 1936 als Fahnen- junker in das Infanterie-Regiment 66 in Burg bei Mägde- bürg ein, in dem er 1938 Leutnant wurde. 1942 erfolgte sein« Beförderung zum Hauptmann und 1943 zum Major. Zwei sSchftfche Ritterkreuzträger. Das Ritterkreuz erhielten Oberst Karl Henke, Komm, eines Picm.-Rsg.-Stabes; Major Walter Misera, Bat.-Komm. in einem Gren.-Reg.; Hpt. Hans Endres, Abt.-Führer in einem Panzerart.-Reg.; Hpt. Karl Meß, Komp.-Chef in einem Gren.- Reg. und U-Hauptscharif. Kurt Franke, Stoßtrupps, in der fs -Panz.-Gren.-Div. ,Zotenkopf". Major Misera, 1906 als Sohn eines Arbeiters in Vogelsgrün, Kreis Auer bach, geboren, hat am Mius den Angriff überlegener feind- licher Kräfte abgewiesen. Als zahlreiche sowjetische Panzer den rechten Flügel sein«« Bataillons überrollten und die feindliche Infanterie di« Grenadiere zurückdrängte, warf er an der Spitze des Bataillonsstabes die Bolschewisten im Nah kampf wieder zurück. U-Hauptscharfühver Franke, 1919 in Wurzen geboren, hielt mit einem Stoßtrupp trotz schwerer Gegenangriffe «inen Brückenkopf im Merlaabschnitt, der für den weiteren Verlauf der Kämpfe von größter Bedeutung war. Der am Montag im westlichen Mittelmeer mit großem Erfolg durchgeführte Angriff unserer Kampf- und Torpedo flieger richtete sich gegen einen feindlichen Geleitzug, der dicht unter der algerischen. Küste gesichtet worden war. Eine be trächtliche Anzahl von Bewachern, darunter Kreuzer und Zer störer, sicherte die vollbeladenen Handelsschiffe. In der Abend dämmerung erfolgten die ersten Angriffe der deutschen Flieger verbände. Der Geleitzug befand sich in diesem Augenblick etwa zehn Seemeilen östlich von Kap Tenez und lief bei glatter See mit mäßiger Fahrt im Schutz seiner Bewachung nach Osten. Die erste Angriffswelle unserer Kampfflugzeuge löste starke Abwehr aus, die mit Bordflak mittlerer und schwerer Kaliber von den Bewachern und den Handelsschiffen erfolgte. Auch vom Festland griffen Batterien ein. Gleichzeitig versuchten feindliche Jagd- und Zerstörerflugzeuge, die deutschen Staffeln abzudrängen. Ungeachtet dieser zusammengefaßten Abwehr stießen unsere Flieger bei guter Sicht mitten gegen die in breiter Front auseinandergezogene Schiffsansammlung vor. Der Angriff dauerte etwa eine halbe Stunde. Ein Schiff nach dem anderen wurde durch Bomben oder Lufttorpedos getroffen und blieb schwer beschädigt oder brennen- liegen. Auf einem Truppentransporter von 10 000 BRT. detonierte eine Bombe mittschiffs. Ein gleich großes Fahrgastschiff, d"s als Truppentransporter eingesetzt war, stand nach einer heftigen Explosion, die von einem Volltreffer in Höhe der Wasserlinie hervorgerufen war, in Flammen. Bei den im gestrigen Wehr machtsbericht gemeldeten 16 getroffenen feindnchen Truppen transportern und Frachtschiffen handelt es sich Meistens »m Dampfer von 6000 und 12 000 BRT. Größe. Mit der Ver nichtung mehrerer dieser schwer beschädigten Schiffe ist zu rechnen. Auch einige Bewacher erhielten Bomben- und Tor pedotreffer. Ein Staffelkapitän des deutschen FliegAverbandes, der bis zum Schluß -es Angriffs mit dem Geleitzug Fühlung hielt, konnte allein auf zehn großen Schiffseinheiten Torpedo treffer beobachten. Drei deutsche Flugzeuge kehrten von diesem Angriffsflug, der zu einem schweren Schlag gegen die , britische und nordamerikanische Versorgung im Mittelmeer wurde, nicht zu ihren Einsatzhäfen zurück. Die Schwerter für Major von Gaza. Das Eichenlaub mit Schwertern erhtelt Major Waldemar von Gazen, genannt von Gaza, Führer eines Panzergrenadier- Regiments, als 38. Soldat der Wehrmacht. Der 25jährige Major hatte im September 1942 als Oberleutnant und Kom paniechef das Ritterkreuz und im Januar 1943 als Haupt- mann und Bataillons-Kommandeur das Eichenlaub erhalten. Er hatte. hervorragenden Anteil an der Erstürmung von Rostow Ende Juli 1942. Es gelang ihm damals, an der Spitze seiner Kompanie vorstürmend, dem Feind eine wichtige Brücke zu entreißen. Für die hier in zweitägigen harten Kämpfen vollbrachte Waffentat erhielt er das Ritterkreuz. Bei der Absetzbewegung des letzten Winters führte er eine Eingreif. gruppe, die stets dort eingesetzt wurde, wo. den Sowjets ein Einbruch gelungen war. Immer wieder stieß er ln kühnem Gegenangriff, oft ohne einen Befehl abzuwarten, gegen solche in unsere Linien eingedrungenen Kräfte vor und warf sie Sturzkampfflieger versenkte« im Schwarze« Meer drei Sowjetzerstörer. Deutsche Sturzkampfflieger erränge« §m Lause des 6. Otticher imSchwarze» Reer bei der Bekämpfung sowjetischer Seestreitkräste einen gtoßen Erfolg. Auf Grund von Meldungen deutscher Aufklärer, die in der Nacht zum 6. Oktober im Schwarzmeergebiet südwestlich der Krim drei sowjetisch« Zerstörer gesichtet hatte«, w«rde« von der Morgen- dämmerung ab Sturzkampfflugzeuge gegen die feindlichen Schiffselnheiten angesetzt. Sie griffen die sowjetischen Zer- störer wiederholt mit Bomben an und versenkten sie. Unter den versenkten Sowjetzerstörern befand sich der moderne Zer- störer „Charkow", der jm Jahre 1SS6/37 erbaut wurde. Er hatte eine Wasserverdrängung von 2200 Tonnen und lief 43 Knoten. 4. Das finnische Gebiet, das die Sowjets ursprünglich von Finnland vor -dem Winterkrieg 1939 verlangten. 5. Ver- stärkter Einfluß auf freundschaftlich gesinnte Regierungen in Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien und Iran. Die hier in auffallender Uebereinstimmung zwischen Lon- don und Washington wiedergegebenen bolschewistischen Forde rungen. sind eine t»ilweise Bestätigung dessen, was die deutsche Presse seit langem schon als Moskaus Ziele verzeichnet hat. Moskau wird die Konferenz mit seinen anglo-amerikanischen Verbündeten dazu benutzen, sich seine AtachtansprUche in Guropa garantieren zu lassen, und es steht fest, -aß die Kriegsverbrecher an der Themse und im Weißen Haus ohn« Bedenken Europa dem Bolschewismus auszuliefern bereit find, wenn sie sich damit die weitere sowjetische Waffeuhilfe weiter erkaufen können. Sie werden aber auch nichts dagegen haben können, wenn Moskau seine Macht über Mittel- und West- europa ausdehnt. Und daß die Sowjets dies tun wollen, darüber ist sich jedermann klar, der einigermaßen mit den weltvevolutionäven Zielen des Bolschewismus vertraut ist. Die territorialen Forderungen der Sowjets find nur ,Min- destforderungen". Das ander« wird sich, so meinen sie, schon von selbst ergeben, wenn Moskau Ost- und Südosteuropa mit allen Schätzen -er dortigen Länder — z. B. dem ErdA — in der Hand hat. Vf. Alt Kochtopfaspirant. Der Riesenwels wird W den Küchenzettel der Einheit eine will- Sommer« Abwechslung brina-m