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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194308246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-08
- Tag 1943-08-24
-
Monat
1943-08
-
Jahr
1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.08.1943
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Major Sauvant «ad seine „Tiger Gtoß in die Flanke der eingedrungenen Sowjet«. beider! Unwillkommene Gäste. steckt und eine unzählige Menge Fragen gestellt. Ganz beion Konrad Ferdinand Meyer. Tisch wirst. haben. „Nicht ohne da» Geschütz* war aber auch jetzt der halb der Kriegsbesoldung. Allmonatlich einmal werden bei der Angriff westlich von Charkow an Boden. Die Bolsche wisten konnten aber nicht verhindern, daß Verbände des Heeres Feuerwirkung entsprach der Munitionsaufwanb. Bereits am 20, August feuerte ein ostpreußisches Artillerieregiment die 100 000. Granate seit Beginn der dritten Ladoga-Schlacht ab. Die Geschosse der Werfer erfaßten die angreifen-en Infanterie verbände ebenfalls mit verheerender Wirkung. Was sich im bestrichenen Naum befand, wurde vernichtet. Eine einzige Abteilung hat in den letzten 17 Tagen über 20 000 Geschosse in die Reiben der Sowjets gejagt. Zusammen mit der Ar- tillerie zerschlugen die Werfer Angriffswellen, Grabensysteme, Bereitstellungen und anrückende Reserven. krat aus Kentucky Llauder habe dabei den Premier besonders ansgefragt. Churchill sei aber allen Fragen ausgewichen. Eine Pressekonferenz habe für die englischen Journalisten nicht viel Ausbeute erbracht, denn die fünf „Oberschnüffler" hätten von vornherein erklärt, sie seien nicht gekommen, um Reden zu halten, sondern um selbst etwas zu erfahren. Nur ein Senator habe sich doch „etwas gelöst" und gesagt, sie inter essierten sich besonders für den zivilen Luftverkehr und die Bereitstellung von Flugplätzen für die amerikanischen Flug linien. Der Verrat an den kleinen Staaten. Die Londoner Zeitschrift „Time and Tide" veröffentlicht unter Bezugnahme auf zwei frühere Artikel der „Times" einen Aufsatz über die Atlantik-Charta, in dem es heißt, die Be- dingungen dieses Abkommens könnten nicht mit Genauigkeit in der Praxis verwirklicht werden, da sie nicht genau festgelegt seien. Cs gäbe aber gewisse Dinge, die man nicht einfach macken könne, wenn man weiterhin auf die Charta Wert lege. So könne eine wachsende Besorgnis festgestellt werden, da ver schiedene europäische Staaten, die 1039 unabhängig waren, nach dem Kriege eines Teiles ihres Gebietes beraubt werden und nur noch eine nominelle Unabhängigkeit besitzen sollen. — Mit diesen Phrasen umschreibt die Zeitung den Verrat ihrer Schützlinge an den Bolschewismus. Der Artikel Ist eine neue Bestätigung des Betruges, den Churchill und Roosevelt mit Ihrer Atlantik-Charta betrieben haben, die ledlalich ein Lock mittel war. Heute verleugnen sie alle heiligen Schwüre, nach dem sie dem Bolschewismus die kleinen Völker als Beute aus- geliefert haben. Der Tage«fpr«ch. Keiner gewinnt, der nicht den vollen Einsatz auf den An der Ostfront erneuerten die Bolschewisten am Sonntag ihre Durchbruchsversuche vor ollem im Südabschnitt, ! Kal irr» ÄDermrr ßßtßüü „Obcrschnüffel-Kriegstouristen landeten eines Morgens aus heiterem Himmel auf einem englischen Flugplatz", schreibt die Londoner Wochenschrift „News Review" zur Ankunft von fünf USA.-Scnatoren in England. Sie seien keineswegs auf Einladung der britischen Regierung gekommen, bemerkt das und der Waffen-ff in die tiefe Flanke der vorgedrunqenen Kräfte hineinstießen und die vorübergehend entstandene Front- Nicke schlossen. Der aus Infanterie- und Panzerverbänden ge bildete feindliche Stoßkeil brach durch den Gegenangriff aus einander. Starke Teile wurden südlick der wieder hergestellten Hauptkampflinie obgeschnitten und schließlich trotz fortgesetzter Entlastunosangriffe und Ausbruchsversuche vernichtet. Die an der Bildung dieses Kessels beteiligten Divisionen eines deutschen Korps schossen dabei vom 17. bis 2l. August 641 Sowjetpanzer ab und erbeuteten oder vernichteten 176 Ge schütze. Die Säuberung des Geländes ist noch im Gange, die Gefangenen- und Beutezahlen steigen noch ständig. Südlich des Ladogasees lag der Schwerpunkt der bolschewistischen Angriffe hei den Ssinjawlno-Höhen. An den übrigen Abschnitten dieses Kampfraumes blieb es verhältnis mäßig ruhig, da sich der Feind durch seine bisherigen hohen Verluste gezwungen sah, die Kampfhandlungen einzuschränken. Trotz Massierung des Angriffs auf schmalem Naum und trotz starker Artillerie-, Panzer- und Fliegerunterstützung blieben die Höhen fest in deutscher Hand. Besonders tapfer schlugen sich wieder die Grenadiere eines ostpreußifchen und einer rheinisch-westfälischen Division, an denen schon seit zehn Tagen jeder feindliche Ansturm abprollt«. In dieser Zeit hielten allein die Rheinländer und Westfalen in ihren wassevgefüllten oder versumpften Granattrichtern 40 starken Angriffen stand, ohne auch mir einen Meter Boden freizugeben. Dabei zer- schlugen sie feindliche Kräfte in Stärke von vier Divisionen. An der Zerschlagung der bolschewistischen Angriffe waren neben der Artillerie auch Werferabteilungen beteiligt. Durch zusammengefaßtes Feuer fügten die schweren Waffen dem Degner außerordentlich hohe Verluste zu. Der starken stärker« aller beherrschenden Gedanken. Rach vier Stunden unsäglicher MHen stand e» geboraen und «spannt in der Spur des zerfahrenen Wege». In diesem Augenblick schlugen auch die ersten feindlichen Granaten ein. Ader da» Krieg»- glück, da, die Schritt« der beherzten Schlesier auf wunderbar« Weis« gelenkt hatte, daß keine der Minen hochgegangen war, meint« e» auch diesmal gnädig. Mit einigen Verwundeten, aber nicht ohne das Geschütz bezog die Batterie ihr« neue Stellung und fügte den Sowjets blutig« Verlust« zu. Kriegsberichter Dr. Adam Haas (PK). USK Kriegsberichter Walter Brandecker (PK). Unweit von einem Diviston^efechtostand stehen die „Tiger* de, Major, Sauvant. Brettmächttg, wuchtig di« Kolosse, fr«i auf» g«fahr«n im offen«» Feld, B«reitstelluna einer Panzerdivision zum Angriff. Neben einem dieser Koloss« steht d«r Major. Sein« schwarz« Panzeruniform ist ölverschmiert, sein Gesicht von Staub und Schweiß überkrustet. Gr ist gerade von vorn« zurückgekommen. Aber wa» heißt hier vorn«: zwei Kilometer weiter nur ist die Hauptkampflinie, die In unaufhörlichem Artilleriefeuer und in unablässigen Gegenangriffen der Bol schewisten von unseren Panzergrenadieren gehalten wird. * Di« Wehrmacht wird auch für da» Kriegswinterhilfs- werk 1943/44 wieder mit sammeln. In einer Verfügung des OKW., die die Einzelheiten regelt, wird u. a. mitgeteilt, daß der Sammeltag unter der neuen Bezeichnung „Die Wehrmacht sammelt für das WHW." läuft. Im übrigen wird das frei willige Lohn, und Gehaltsopfer auch bei der Wehrmacht wieder durchgeführt. Es bleiben dabei auf Munsch freigestellt alle aktiven Soldaten und alle nicht zum Friedensstand gehörige Wehrmachtsangehörlgen hinsichtlich ihrer Gebührnisse außer- den Trupventeilen freiwillige Büchsen- oder Tellersammlungen für das WHW. durchgeführt, um auch dem vom Lohn- und Gehaltsopfer nicht erfaßten Personenkreis Gelegenheit zu geben, sich durch Spenden am WHW. zu beteiligen. Der Grundsatz der Freiwilligkeit der Sammlungen wird unter allen Umständen gewahrt. * Berufsberatung für Frontsoldaten. Einem Vorschlag des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz entspre chend wird das Oberkommando der Wehrmacht künftig die von Soldaten eingehenden Anfragen über Berufsberatung den Landesarbeitsämtern zuleiten. Diese Soldatenanfragen wer den bald und erschöpfend beantwortet. * Braunhemde«. Die Wirtschaftsgruppe Einzelhandel weist darauf hin, daß parteiamtliche Dienst- und Braunhemden bei einer gleichzeitigen Vorlage des Mitgliedsausweises nack wie vor nur auf Uniformbezugscheine abgegeben werden. Mit Ausnahme des HI.-tzemdes dürfen vom Einzelhandelt Punkte der Reichskleiderkarte für parteiamtliche Dienst, und Braun hemden nicht gefordert werden. Am Miu» stehen unsere Truppen nun seit fünf Tagen in schweren Abwehrkämpfen gegen starke feindliche Kräfte. Westlich Kuybischewo hatte der Feind am Abend des 18. Aug. eine schmale Einbruchstelle erzielen können, di« er in den fol genden Tagen ohne Rücksicht auf Verluste zu vertiefen und zu verbreitern trachtete. Er warf immer wieder frische Kräfte in die Frontlllcke, in der Hoffnung, schließlich doch noch durch- brechen und di« hinter unserer Front liegend« Rolldahn er. reichen zu können. Im Gegenangriff dämmten aber unsere Truppen die Flut der anstürmenden Bolschewisten zunächst auf den Flanken ein und riegelten dann in sehr harten Kämpfen auch ole vorgedrungene Spitze ab. Bei diesen dreitägigen, schweren Kämpfen haben sich niedersächsische Grenadiere vom 3. Bataillon des Grenadier- rcgiment» 70 unter Führung von Olt. Recht aus Salzburg hervorragend geschlagen. Obwohl zum sechstenmal verwundet, blieb der Oberleutnant bei seinen Grenadieren und kämpfte, bis die Angriffskraft des Feindes erlahmte. Mit gleichem Mut warf sich die ganze Division den Sowjet» entgegen. Sie schoß in drei Tagen 95 feindliche Panzer ab und verhinderte so die Erweiterung des feindlichen Einbruchs. Durchgestckerten Kräf. ten trat hinter unseren Linien eine rasch zusammengefaßte Kampfgruppe, deren Kern Flak- und Pakgeschütze bildeten, ent- gegen. Sie sicherten die bedrohte Rollbahn, drückten den Feind zurück und hielten so lange stand, bi» von weiteren Vcr. stärkungen ein fester Riegel gebildet war. Am 22. August ver- suchten die Bolschewisten erneut, hier durchzubrechen. Alle Anstrengungen der starken, von Artillerie, Panzern und Flug, zeugen unterstützten Kräfte waren jedoch vergeblich. Der Feind hatte hohe Verluste, vor allem durch Luftangriffe. Am mittleren Donez nahmen die Bolschewisten ihre Angriffe ebenfalls wieder auf. Sie mußten ihre Dor- stöße aus den gleichen Ausgangsstellungen ml« am 16. August beginnen, da nach B"re>nlauna örtlicher Fronteinbuchtungen bis zum Abend des 4. Kampftages die alte Hauptkampflinie in vollem Umfange wieder hergestellt worden war. Diese ersten vier Tage hatten dem Feind aber bereite beträchtliche Verlust« gebracht. Im Abschnitt eines Panzerkorps hatte er 240 Panzer verloren. Nach Auffrischen der schwer mitaenommenen Ver- prob« erneut bestand«^. Tief in di« Bolschewisten hinein ist ihr Keil gestoßen. An einigen Panzern wird eifrig gearbeitet. Kettenschäden, durch Minen verursacht, müssen so rasch wie möglich beseitigt werden. Auf jeden „Tiger" kommt es an. Von einem zum andern ist der Major eben gegangen, mit wenigen Worten di« Besatzungen zur Eile mahnend. Auf einem wackligen Tisch, der frei im Felde steht, liegen jetzt die Karten. Der Oberbefehlshaber dieser Arme« steht mit den Kommandeurin des Panzerkorps und der Panzerdivision daran. Zu ihnen tritt langsam mit bedächtigen Schritten der Kominandeur der „Tig«r".Abteilung, Major Sauvant, vom Oberbefehlshaber gerufen. Schweigend hört er di« Befehle über seinen Einsatz, nickt nur manchmal dazu oder sagt kurz jawohl. Sonst spricht er kaum ein Wort. Denn Schweigen ist ein Teil seines Wesen». Das Roden liegt ihm nicht, wehr das Handeln. Er ist Ostpreuße, in Kutten 1910 geboren. Aus den Augen, die kühl und beherrscht im schmalen Gesicht stehen, spricht viel Ruhe. Gin Blick in die Weite ist darin, wie bei Menschen, die am Meer wohnen und seine Unendlichkeit in sich ausgenommen haben. Di« Auszeichnungen, di« der Major trägt, sind nur ein äußerer Ausdruck der inneren Bewährung, die ihn dazu berufen gemacht hat, Führer -er stärksten deut- schen Waffe, Führer einer Abteilung der neuen „Tiger" zu wevben. Seit 1930 ist Major Sauvant Panzersoldat. Aus den ersten Anfängen der neuen deutschen Panzerwaffe ist er dann aufgestiegen zum Kommandeur der modernsten Kampfwagen. Tag um Tag rann in der Schlacht um Orel dahin. Tag um Tag waren die „Tiger" und ihr Kommandeur am Feind, waren in ihm in dieses Wortes bester Bedeutung: denn sie standen öfter als einmal vor der Hauptkampflinie als letzter Posten, als Deckung der eigenen Grenadiere, die sich kämpfend auf neue Stellungen zurückzogen, als der Gegenangriff seinen Zweck erreicht und die Kräfte der Bolschewisten zersplittert hatte. So war es auch an jenem Tage, als die Grenadiere einer rheinisch-westfälischen Infanteriedivision neue Stellungen be zogen. Während diese Bewegungen im Gang« waren, traten di« Bolschewisten zu einem entscheidenden Angriff an. Der Angriff drohte den linken Flügel der Infanteriedivision und den rechten Flügel einer benachbarten Panzerdivision zu durch-, brechen. Und man darf das nun nicht vergessen: Tag um Tag hatten die „Tiger" in schwersten Kämpfen gestanden. Wo sie austauchten, da hatten di« Bolschewisten ihr Artilleriefeuer auf sie zusammengefaßt, da massierten sie ihren Panzereinsatz. Beschädigungen unserer „Tiger" konnten dabei nicht aus- bleiben. So waren an diesem kritischen Tage von den „Tigern" nur mehr zehn einsatzbereit. Alle anderen waren mit größeren und kleineren Schäden in Reparatur. Und doch: wäre nur mehr ein „Tiger* dagewesen, Major Sauvant wär« mit ihm vorgefahren, wie er es zu dieser Stunde mit seinen zehn tat, und wäre mit ihm in den bolsche wistischen Pap zerangriff hineingestoßen, — gleichgültig, wie es auch gekommen wäre. Denn zu dieser Stunde ging es nicht mehr um ein Leven, es ging um das vieler. Mit seinen zehn „Tigern" rollte er an, stieß über die eigenen Grenadiere hin- aus, den in breiter Front anrollenden bolschewistischen Pan- zern entgegen. Aüs eigenem Entschluß drehte er dann entlang der bedrohten Front nach Osten ein. In stundenlangem Kampf mit der bolschewistischen Panzcrwaffe, die in seinem Gegen- angriff zum Stehen kam, vernichtete er vierzig T 34. In der Zwischenzeit hatten die deutschen Grenadiere ihre neuen Siel- lungen bezogen und sich dort zur Verteidigung eingerichtet. Die Krisenlage war überwunden. Durch den Einsatz des einen Mannes, der mit seinen wenigen Panzern, rücksichtslos gegen sich selbst an deren Spitze fahrend, in di« Bolschewisten hinein, stieß, sie zwang, von ihrem Angriff abzustehen und den Kampf mit ihm aufzunehmen, war die Lage gemeistert worden. ver OK tp, von Ehrern De* UeMtz »erloe gefter» 40S Panzer. In anhaltend sch»««» Kämpfe» »»rde, «ch geß«r» «m MIn.adschnltt «ll« fet»dttche» D»rchbrnch»ve«s»ch, »b- gewiesen. Bei I»j>» flam»«« die K«»psha»dl««ge» er»«ut a»f. Starke Infanterie- und PanzervorstStze d« L»»jrts »»rde» vs» »»seren Truppe« tm Gege»angrifs abgefa»g«n »«^ »erschlage». Allel» k» Abschnitt -ine» Armeekorp» »nr- d« dabei über 180 feindliche Panzer abgeschossen. Auch im Raum von Charta» stehen Truppe« de» Heeres und der Waffen-^ in heißem Ringen mit sowjetischen Infanterie- und Panzerverbänden. Charkow, da» im Lanfe de» Ostseidzuge» bereit» mehrfach d«n Besitzer gewechselt hat «ad heute nur «och ein Trümmerfeld ist, wurde im «ahmen einer planmäßigen Absetzbewegung abermals geräumt. Nordwestlich Charkow schritt die Säuberung des Geländes von einer durch deutsche Panzergrenadiere etugekesselleu feind liche» Krästegrupp« bei «achseude» Gesaugt»«- u»d Beut«, zahlen fort. Ueberall, wo die Sowjets an den übrigen Frontabschnitten »»griffe», wurden sie trotz Einsatz frischer Truppen unter hohen Verlusten abgewiesen. Am gestrigen Tag« verlor«« die Bolschewisten an der Ostfront 409 Panzer nnd 73 Flugzeuge. lieber dem Golf von Salerno brachten deutsche Jäger 18 feindlich« Flugzeuge zu« Absturz. Im Küstenraum der besetzte« Westgebiite und bei freier Jagd über de« Atlantik wurden elf weiter« feindliche Flugzeuge, meist mehrmotorige Bomber, abgeschossen. Britisch, Bomberverbände griffen in der ver gangenen Nacht planlos westdeutsche» Gebiet au. An mehreren Orten wurden vorwiegend öffentliche Gebäude, darunter Kir. chen, Krankenhäuser und Schulen von Spreng- und Brand- bomben getroffen. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste. Nach bisherigen Feststellungen wurde» fünf feindlich« Bomber abgeschossen. Schnellt deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 23. August das Gebiet nördlich London sowie Einzel- ziele an der Südostküste der Insel mit Bomben schweren Kalibers an. lDiederholt. da In einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) Ein paar hundert Meter weiter d«r vorgeschobene Dtvl- sionsgefechtsstan-. Drohen- und doch friedlich sehen die ge waltigen Rohre der „Tiger" zu uns herüber. Der Major blickt zu ihnen hin mit einem stillen ruhigen Blick. Sie haben , , - --- - heut« und haben in den vergangenen Tagen ihr« Bewährung»- § und zwar am Mius, bei Isjum und im Raum von Charkow. " ' — - .. - ... - .. " In den übrigen bisherigen Brennpunkten der Sommerschlacht entwickelten sich nur örtliche Kämpfe oder es blieb bis auf Kanoniere im Minenfeld. NdZ. Unter den Truppen In der Mitte der Ostfront, -I« im Rahmen der beweglichen Kampfführung als letzte ihre Stellungen verließen, befand sich auch eine Batterie schlesischer Kanoniere. In der mond- un- sternlosen Nacht und bei strö- men-sm Regen geschah es, daß In einem Engpaß in dem sumpfigen Gelände ein Geschütz abglitt und die Böschung -es Dammes hinunterstürzte. Da die vorgeschriebene Zeit einge- halten werden mußte, der Feind nochdrängt« und die Bergung -es drei Tonnen schweren Geschützes aus Sumpf und Schlamm Stunden kosten würde, hätte -ie Führung -ie Sprengung der Haubitze wohl als einen unvermeidlichen Verlust hingenommen. Die Kanoniere aber, -ie nicht ohne ihr Geschütz zurückfahren wollten, machten sich daran, Stricke und Seil« hervorzuholen und -i« Böschung hinabzusteigen, als aufgeregt ein Pionier- Unteroffizier an den Kominandeur dieser Abteilung heran- sprang un- Ihm meldete, -er ganz« Sumpfgrund sei mit schweren Ladungen vermint. Dies« Meldung ließ Hast und Lärm der Stauung plötzlich verstummen. Die Kanonier«, denen das Dunkel der Nacht Ges cht und Mienenspiel ihres Kommandeurs entzog, warteten umso gespannter auf den Klang der ihnen in Scherz und Ernst vertrauten Stimme. Der Major wußte wohl, wieviel Blut von Grenadieren d«r Ausfall auch nur eines Rohre» beim Stand dieser Kämpfe kosten konnte.' Nicht zum ersten Male rutscht« es, schon halb auf der Höhe des Dammes, ab. gesetzt. „Soldaten", rief er, „wenn da» nun so ist, dann will ich keinem von euch etwas befehlen. Ab«r wenn ihr wollt, dann stell« ich mich daneben, und wir holen den Schitt heraus!" Ohne ein weiteres Wort gingen die Kanonier« an die Arbeit, zogen und stemmten un- wuchteten, bis sie Ihr Geschütz wieder auf den Rädern hatten. Aber noch einige Mal« rutsche es, schon halb auf der Höhe des Dammes, ab. Inzwischen streuten die Sowjet» mit schwerem Kaliber das Gelände ab. Bald mußten sie den Engpaß der Straß« erreicht bände griffen die Sowjets von neuem an. Die Vorstöße waren < „ , , „ wjeder von sehr heftigem Artilleriefeuer begleitet. Ihr Schick- Blatt, sondern „kraft eigener Machtvollkommenheit"; sie soll- sal war aber das gleiche wie das der Angriffe im ersten Kampf, ten sich davon überzeugen, wie das Leih- und Pachtmaterial abschnitt: sie wurden abgefangcn und unter Abschuß von über verwandt werde. In alle Vorgänge hätten sie Ihre Nasen gc- 130 Panzern zerschlagen. steckt und eine unzählige Menge Fragen gestellt. Ganz beson- Der Schwerpunkt der bolschewistischen Angriffe des 22. deres Interesse habe den Lieferungskontrakten, dem Trans- August lag wieder Im Kampfraum von Charkow, portwesen, den Kriegskosten und der Zusammenarbeit ge- In den letzten Tagen hatten die Sowiets hier starke Stoßkeile' gölten. Viele harte Wahrheiten seien ihnen zu Ohren ge- angesetzt. Unter sehr schweren Verlusten des Feindes gewann! kommen, auch solche von amerikanischen Soldaten, die erklärt . - ... ... - . " , hätten, sie wollten nichts mehr vom New Deal hören, sondern beständen auf einer neuen wirtschaftlichen Ordnung. Auch Churchill habe die Amerikaner empfangen müssen. Der Demo-
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