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Lebendes Mittelalter. Zm Tower (London) findet non Zeit zu Zeit eine Parade der in mittelalterliche Trachten gekleideten Burg wächter statt, bei der sie von einem Obersten der englischen Armee inspiziert werden K. --«M Auch (Griechenland hat nun ein Reichsehrcnmal. Wäh rend der Weihefeier für das neu« Denkmal, das in die Umsassungs mauer des Vorplatzes vor dem ehemaligen königlichen Palais ein gelassen ist S.B.D. -e/r S.B.D., Photothek Republik ///-?//o^sc// / Anläßlich der Neugründuug der mandschurischen Republik unter japanischem Einfluß fanden in Sen Städten der Mandschurei Werbefcsilichkeiten üatt, bei denen der Bevölkerung zum ersten Via le die ebenfalls neue Nationalfahne gezeigt wurde. — Oben rechts: Ein Umzug in Mukdrn. Gleichzeitig wurde die Vereidigung des letzten chinesischen Kaisers Puni als erster Präsident der Republik feierlich begangen. — Puni ( ) verläßt das Regierungsgebäude in Tschang- tschuu, der neue» Hauptstadt der mandschurischen Lie große Nt-Jahr.Feier de« Faschismus in Rom. In der italieniicheil Danviügdt wie überall im Lande wurde die 13. Wieder- kehr des Tages, an dem Mussolini zum erncnmal in Mailand die Idee des Faschismus verkündet hat. mit großen Feierlichkeiten be gingen. — Eine Sitzung des faschistischen Großrats unter dem Vorsitz von Mussolini, an der die Mitkämpfer aus jenen ersten Tagen teilnahmen S.B.D. ein ganz eigenartiges, in sich geschloffenes Geschöpf Gottes erkannte, dem man die zu ihm paffenden LedenSdedingungen schaffen müsse, damit es wie eine «Lilie im Garten" herrlich gedeihen könne. DaS ist Fröbels Idee des »Allgemeinen deutschen Kindergartens". Don ihm stammt auch der Name »Kindergarten", der unS heute so selbst verständlich ist, und wirklich gehört zu Fröbels Kindergärten ein Stück Garten, in dem die Kinder spielen und pflanzen und säen können. — Fröbel gründete seinen ersten Kindergarten 1840 in Blankenburg (Thür.), wohin er schon einige Jahre zuvor mit seiner ersten Frau (Wilhelmine Hoffmeister), gezogen war. Der Tod entriß sie ihm schon im Jahre 183». Mit der wundervollen, wohl typisch deutschen Gründlichkeit, die ihm eigen war, hat Fröbel sich bis ins kleinste und einzelne mit dem Beschäftigungsmaterial für seine kleinen Schützlinge besaht. Er, der Kinderlose, dessen Herz allen Kindern gehörte, der selbst zeitlebens ein Stück Kindheit in sich bewahrte, erfand die Flecht-, Falt- und Ausschneidearbeiten, Legespiele, Baukästen (wobei er vom Würfel ausging), Ballspiele (Kugel», Sprüche und Singspiele, von denen wir alle Freude gehabt haben, die nun auf unsere Kinder übergeht. Eine richtige Spielzeugindustrie ergab sich aus der Fülle seiner Ideen, die von Blankenburger Handwerkern nach Fröbels genauen Angaben auSgeführt und von seinem Blankenburger »Ge schäftshaus" als „Gaben" für die Kinder in die Welt hinausgeschickt wurden. Weiter schritt Fröbel zu den Müttern und „Kinder gärtnerinnen". Seine „Mutter- und Koselieder" gaben den Müttern eine Fülle von Anregungen in der Erfüllung ihres schönsten Berufes. In An stalten und Kursen, die allerorts entstanden, bil dete er — mit Freunden und Hilfskräften, die ihm erwuchsen — die Leiterinnen für die Kinder gärten heran und gab so den Frauen einen der schönsten Berufe, den der „geistigen Mütterlich keit". — Ein schöner Lohn war es für den bald siebzigjährigen Fröbel, als ihm der Herzog vonMeiningen dasSchlöhchen Marienthal bei Bad Liebenstein für eine Ausbildungs anstalt für Kindergärtnerinnen zur Ver fügung stellte. Hier verbrachte Fröbel den Abend feines Lebens. Ein letzter schwerer Schlag blieb dem Dielverehrten. Vi«lbe- feindeten, dem unermüdlichen Kämpfer für seine Idee nicht erspart: die Preußische Regierung erlieh 1851 ein Verbot gegen sämtliche Fröbelschcn Kindergärten in Preußen wegen »Heranbildung der Jugend zum Atheismus". (!) — Dah dieser treueste Gottesdiener so mißverstanden werden konnte, erscheint uns heute unfahlich. Wir müssen aber bedenken, daß di« Revolution von 1848 vorauS- gegangen war und bei den Regierungen einfach jede Neuerung auf irgendeine Verdächtigung hin Furcht und Besorgnis vor neuen Erschütterungen erregte. Ein gustand, der uns von der Parallele unserer gegenwärtigen politischen Hochspannung her gesehen verständlich wird. Fröbel Hat diesen Schlag gegen sein Lebenswerk nicht mehr verwunden. Er starb bald darauf, am 21. Juni 1852, am Tag der Sommersonnenwende, als di« Sonne sich zur Ruhe neigte. Seine letzten Worte waren: »Ich bin ein christlicher Mensch." Fröbels geistiges Erbe lag in guten Händen. Anter seinen Schülern und Nachfolgern ist es besonders eine große deutsche Frau, die sein Werk lebendig fortgeführt und seine schwer lesbaren, von der gedanklichen Fülle sprachlich schier erdrückten Schriften in ihrer klaren Sprache zum Verständnis gebracht hat: Henriette Schrader-Breymann, eine Nichte Fröbels, di« u. a. die An regung zur Gründung des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Berlin gab. Das deutsche Volk ehrt im Goethejahr auch seinen einzigartigen Erzieher, und besonders sein Land Thüringen bewies in seinen Fröbel-Festtagen, daß treue Hüter auch in diesen Notzeiten weiter ani Merke Fröbels bauen. Si« zeigen gerade heute, wie auch mit bescheidensten Mitteln (Kindergarten in einer Scheune, Solbäder für Kinder in einfachsten Waschbütten u. v. a.) im echten Fröbelschen Geiste Segensreiches geleistet werden kann. Aus dem Blankenburger Kinder- garte«; aus allem spricht die Fröbelsche Erziehung zur Selbständigkeit der Kinder, zur Teilnahme an dem Leden der Mutter und zum kindgemätzen Spiel Silbenrätsel Au» den Silben: bat—brief—däum—de-dieb e e e— ek -erd—es—et fa—feld—ge—ge—ge »lau - go—har he hir—i—i—kor—kord—kü— ling— nii—mir-ijio nä—ne—ni—ni—nie—not o—öl on pvi vi-re-re-ri—ri—rie—rin— scheid—schrei—seselser—sta—ta—te—te—te— ten—te» ti toir—trat tum—u—va—vi—wal wat—wehr— sind 25 Wörter zu bilden, deren An fangs- lind Endbuchstaben, von oben nach unten ge lesen, eincnAusspruch von Heinrich Zschokke ergeben. Bedeutung der Wörter: 1. Odins Botin, 2. Ver zückung, 3. ital. Hasen an der Adria, 4. Huldigung, S. bischösl. Sendschreiben, 6. berechtigte Gewalt tat, 7. Nachfahr, 8. blindes Geschick, 9. Höchst leistung, 10. Petroleum, 11. Schweiz. Kanton, 12. Handarbeiterin, t3. Märchenheld, 14. Stadt in Mühren, 15. Mundtuch, 16. "Nichtstuer, 17. mündl. Erörterung, 18. oriental. Herrschcrtitel, 19. Ab- wäsierllngsanlage. 20. Stimmenlärm, 21. Geleit, 22. Zusammenklang, 23. Bürgersteig, 24. Stadt in Westfalen, 25. Priesterin von Tauris. K e. Aus dem Leben „Pappi, hast du Angst vor dem grotzen Hunde?" fragt Günther. „Keine Spur", antivortet Papa Wimmersbach. „Dann vielleicht vor einem Löwen?" „Auch nicht." Günther staunt den Vater eine Weile an und sagt dann abschließend: „Also bloß vor Mama!" K.S.Sch. Auflösungen aus voriger Nummer: Silbenrätsel: 1. Denunziant, 2. Ekstase, 3. Ruin, 4. Renitenz. 5. Ehefrau, 6. Chirurg, 7. trivial, 8. Ensemble, !>. Mufti, 10. Enoch, 1 l. Nachruf, 12. Sophisma, 13. Chemisette, 14. Mac beth. 15. Uzerei, 16. Sakrileg, 17.Züllichau,I8Dämon, lO.Eichsseld, 20. Requiem, 21. Leitha, 22. Equipage, 23. Jpswich.24. Despot, 25.Etui.26.Nanking.27.Si- rius,28.Chance,2!>.Abtei,30.Fraktion: „Der rechte Mensch mutz den Leidenschaften zugleich fähig und mächtig sein." Magisches Quadrat: 1. Hals, 2. Arie, 3. Lima, 4. Seal. Bilderrätsel: Die gleichartigen Schraf fierungen zeigen den Weg zur Lökung. Man be ginne unten in der Mitte bei dem Dreieck. Als Text ergibt sich: „Mit gift'gem Weib ist lebens lang gequält, wer sich ein Weib der Mitgift wegen wählt". (Alter Spruch). Besuchskartenrätsel: Bergwerks inlpektor. Wirksame Kur: Kissen, Kiff—ing—en. Kreuzworträtsel: Waagerecht: 1. Baum, 3. Farm, 6. Rahel, 8. ubj, 10. Ast, 12. Ara, 14. Halfter, 16. Boe, 18. Lea, 20. Ems, 21. Leder, 22. Ulme, 23. Azur. Senkrecht: 1. Brut, 2. Uri, 4. Ala, 5, Metz, 7. Herford, 9. Bohle, 11. Serum, 12, Alb, 13. Ate, 15. blau, 17. Iser, 19. Alm, 20. Erz. ! - »'N graft, sprung «er helfit le l ibn scheu ge nur Besuchs- kartcurätsel Skai-Aufgabe Da sicherlich viele unserer !cser «arten- und Skat" freunde sind, bringen wir im folgenden einmal eine Skataufgabe, mit der sie sich theoretisch beschäftigen und daran den Kopf zerbreche» könne». Mittelhand (B.) bat folgende Karten: Schellen Unter; Eichel Dans, 10, König, Ober, 9; Grün König, Ober: Schellen Daus, 10. — B. spielt Eichel-Hand. Jmnichtausgenommenen Stock (Skat) liegen Herz 9, 8. Wie lagen die gegnerischen Karten und wie war der Spiel verlauf, wenn die Gegner mit dem 8. Stich 60 Augen erhalten und B. somit sein Spiel verliert? Grün liegt bei den Gegnern verteilt. L. F. Lersch Triest Was ist der Herr von Beruf? N—r.