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Nr. 80. Pulsnitzer Tageblatt. — Sonnabend, den 6. April 19'9 Srite 8. fimmmli PMr M Zenke» Nie üllNeroreise! Vom Kesten üs» Veste Ist üLntscSie iVtolkeretdntter '/- Pffunci nur 110 pßg. W»LdrnIUcl>er VerU»»l sooo bl» 6000 pluaü Keiler Verrück liidn um lfsiiereile« Seme! Lsknprsxis Okorn Lsrtkok xur kick« Vild. Leidig, o«»«« Zpreckreit von 9—12, 2—7 Okr suLer ^littvock un6 LonntaZ cka» kett für ä«s I-eeler — Das ist unsere cdew. Reinigung iür «iie Stoiksser l llebr. kehm-liin, stirrkslr«erilr Ink: Lrost I-ekmaon Färberei unä cllem^üscbsi! stell »tltxttge .»». Klsicier »»».„ essnesi unä eile anciere Oaräerobe scdnell, xut, preiswert — kine SO jäkrige krkskruox un6 entgpreekenUe kunrlcd- tuvx sickern clenkbar beste ^usküdruo^ ^ovnlmresteUe: N>«o«I«»r rekisdllck, Si»insr«kpI»»L «WM« Lsrctinsn Useti-, 2isr-, I->äksI - vseksn sllsr /^rlsn. Z Sleoäeoäe» ^ussebeo, vorrügltcbe kassou u. 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Klasse sowie ein Personenwagen 3. Klaffe vollkommen zerstört. Die Lokomo tive und die ersten drei Wagen stürzten auf den Eisenbahn- dainm. Bisher wurden aus den Trümmern der umgestürzten Wagen 2 0 Tote und 69 Verletzte geborgen. Der an der Entgleisung schuldige Weichensteller der Station Boboe und der diensthabende Beamte sind verschwunden und konn ten bisher nicht ermittelt werden. Nach Berichten von Augenzeugen bietet die Unglücks stätte ein furchtbares Bild. Die Rettungsarbeiten wurden durch die außerordentlich schlechten Witterungsverhältnisse, vor allem durch die heftigen Schneestürme, die seit Mittwoch in Nordost-Rumänien wüten, außerordentlich er schwert. Ueber die Ursache der Katastrophe verlautet noch nichts Näheres, doch dürfte der Oberbau infolge von Unter waschungen durch dieSchneeschmelze und dieReaen - güsse der letzten Zeit unterspült worden sein. Von ande- rer Seite wird mitgeteilt, daß die Schuld an dem Unglück der Stationsbeamte und ein Weichensteller von Boboc tragen. Die Toten sind zum größten Teil Soldaten und Eisen bahnbeamte. Die Todesopfer von Boboe Die Zahl der ums Leben gekommenen Reisenden der Eisenbahnkalastrophc bei Boboc ist auf 15 gestiegen. "Doch muß leider damit gerechnet werden, daß die Zahl der Todes opfer noch eine Erhöhung erfahren wird, da immer noch unter den Trümmern menschliche Gliedmaßen hervorgezogen werden. Eine große Anzahl von Reisenden hat derart schwere Verletzungen erlitten, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. 20 Menschen ertränke« Nach einer Meldung Berliner Blätter aus Hobart, der Hauptstadt der südaustralischen Insel Tasmanien, sind bei einer Ueberschwemmung zahlreiche Personen ums Leben ge kommen. Fünf Personen, die mit ihrem Automobil in die Fluten gerieten, sind ertrunken. Ein Bergwerk wurde in folge eines Dammbruches überschwemmt, wobei 15 Personen ertranken. Kurrstleben i«Dresden Dresdner Mnfikbrief Mit den vier Aufführungen von Wagners „Parfifal", welche die Staatsoper in der österlichen Zeit veranstaltete, hat sie ihren alten Ruhm in schönster Weise bewährt und unter Hermann Kutzschbachs Leitung Vorstellungen geboten, wie man sie auch in Bayreuth nicht ausgeglichener und weihevoller erleben kann. Bedeutsam war es dabei, daß zwei Sänger sich erstmals in der Titelpartie zeigten. Der erste war Max Lorenz, der sich zwar bereits in mancher großen Rolle bestens bewährt halte, mit seinem Parsifal aber alle Erwartungen übertraf und sich in die eiste Reihe unserer Künstler emporschwang. Entsprach schon sein Aeußeres in Gesicht, Gestalt und Haltung dem Idealbild des reinen Toren, so wies auch seine Stimme mit ihrem knabenhaft Hellen und herben Klang die jugendliche Färbung auf die für diese Partie uner- läß ich ist, und in Gesang und Darstellung war die Leistung so reif, daß man freudigstes Erstaunen äußern konnte. Besonders die so schwie rige Wandlung des Toren in den erkennenden Mann im zweiten Akt gelang ihm geradezu hinreißend. Im zweiten Abend sang Max Hirzel den Parsisal. Er bot gesanglich sehr Gute«, war auch darstellerisch sehr lobenswert, aber schon in der Erscheinung entsprach er den Anfor derungen der Rolle wett weniger als Lorenz. Das verdeckte Orchester spielte zauberisch schön und in Andresen hatten wir einen Gurnemanz, um den uns jede Bühne beneiden kann. Plaschke Burg, Frau Burk hardt standen in den übrigen Hauptrollen aus ragender Höhe und alle anderen Mitwirkenden einschließlich der Chöre vereinigten sich zu herr lichster Gcsamtwirkung, zu der auch die Regie Staegemanns, der die vom srüheren Oberspielleiter Georg Toller noch herrührende Inszenie rung von allen kleinen Unebenheiten besreit hatte, wesentlich beitrug. Neben Wagner sprach in der Woche der Altmeister Bach mit zwei Passionen zu uns. In der Kceuzkirche hörte man zum ersten Male eine unverkürzte Aufführung der Matthäuspassion unter P-oscssor Otto Richter der zwischen den beiden Teilen eine -inständige Pause eingelegt hatte. Die gewaltige Aufgabe fand durch ihn und seine Hel fer, unter denen Robert Bröll als Evangelist besonders hervorragte, eine herrliche Lösung und da» Publikum, das schon bei der General probe den ri sigen Raum ganz gefüllt hatte, nahm das anstrengende Werk mit tiefer Ergvffenheil auf. DaS Gleiche war der Fall bet der Johannespassion, die Musikdirektor Richard Fricke in der Martin Lvtherkirche ganz wunderschön zur Aufführung brachte und damit erneut erwies, daß das Erbe Römhilds bet lhm in den besten Händen liegt. r.z.o. Voraussichtliche Witterung Landeswetterwarte Dresden (Nachdruck verbot«») Bevorstehende Nacht auch im Flachland wieder Frost, tags über Temperaturen höher als heute. Wechselnd bewölkt. Schwache bis mäßige Winde vorwiegend aus nördlicher Richtung. Oberes Erzgebirge auch tagsüber Frost.