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KMM m Kim lind W s L^r^MU MMÄ Monatsschrift für Haus und Lüche, Hof und Garten Nr. 1 A «MMMttMUMMIMMUVIllUMMMMMoMUMMIWMlMMIIMIMMIMMMMM Der Nachdruck au» dieser Zeitschrift ist mit Quellen angabe „Guter Rat für Heim uud Herd" gestattet, soweit nicht in einz. Füllen der Nachdruck untersagt ist «MMMMMMMNNNNMIMMMIMMMMNMMMMIMNMMNMMMIMWNMMM Der geschätzte« Kundschaft gewidmet »au XVsI^vr 6rL»!»r, Msss^«rvn- uack Werkreur-NLnälunx frmrpr«k«103 7 ffemrpreckv 103 Januar 1929 Di« Monatsschrift wird auf Wunsch »an nedeusteheud genannter Firma gratis abgegeben und gratis zn- gestellt. Bezahlt« Anzeigen werden nicht angenommen Anser Haushaltkursus wird fortgesetzt Das alte Jahr geht, das junge. sinken, nicht scheinlich aus praktischen Gründen, denn die Verwendung stehen. Eine meint, Ausführung. im Sinne Derwen- Wir waren Ihr Lehrmeister, als wir Ihnen die Denk-l sportaufgab« „Was ist falsch?" vorlegten. Nachdem wir, die Lösung in der Dezember-Nummer veröffentlichten, haben wir unseren „Hospitantinnen" die „korrigierten Hefte" zu rückzugeben. Schreibt da eine „Schülerin": „Die Eismaschine gehört nicht auf den Tisch!" Hat die Einsenderin wirklich noch keine Eismaschine gesehen? Merkwürdigerweise unterliefen den meisten Teilnehmerinnen Fehler hinsichtlich der Eismaschine. Zumeist war man der Meinung, sie habe im Winter über haupt keine Existenzberechtigung in der Küche. Dieselben Einsenderinnen werden am Speisetisch usw. gewiß auch tm. Winter kein Speiseeis ablehnen! Auch kommt die Eis-! „Schülerin". Aber es gibt doch gar nicht unpraktische Haus- nicht am Kohlenherd stehen konstruierte angedeuteten düng findet, betont, daß Wie entsteht eine Eisbahn? Schafft mehr Eisbahnen! Das Wasser darf niemals aus dem Schlauch einfach auf den Boden herauslaufen, es muß durch ein Mundstück ver sprengt werden. Der Schlauch wird am besten im Winkel von 45—50 Grad nach oben gehalten, so daß das niederfal lende Wasser in fein verteiltem Zustand als Staubregen den kalten Boden erreicht und dort zunächst beim Gefrieren die Poren im Boden schließen kann. Der Schlauch ist eines der wichtigsten Geräte für die Bahn; man sollte stets nur eine gute Qualität kaufen. Ein Schlauchdurchmesser von 25 Milli meter und ein« Schlauchlänge von 35 Meter genügen, um eine mittlere Eisbahn zu bedienen, die von einem Mann in einer Nacht fertiggestellt werden kann. Bei größeren Dahnen empfiehlt es sich, einen Schlauchdurchmesser von mindestens 30 Millimeter lichte Weite zu nehmen. Die Länge des Schlau ches ist natürlich von der Lage der Zapfstelle abhängig. So bald die erste Lage gefroren ist, wird darauf in derselben Weise weiter gesprengt und so nach und nach die Eisfläche aufgebaut. Nachdem je nach der Durchlässigkeit des Bodens die erste Eisfläche geschaffen ist, wird in den folgenden Näch ten ein Verbrauch von 5 Kubikmeter Wasser auf 1000 Qua dratmeter reichlich genügen, um die Eisabnutzung des Vor tages auszugleichen und eine neue Eisfläche zu schaffen. Das Sprengen in der ersten Nacht muß möglichst rasch geschehen, doch sind die ersten Lagen niemals so stark aufzutragen, daß Pfützen entstehen, denn das Sprengwasser ist wärmer und würde in genügender Menge das schon vorhandene Eis wie der austauen. Nach der Benutzung der Eisfläche wird je nach Bedarf, d. h. nach der Höhe des abgefahrenen Schrotes, die Bahn ab geschoben, zunächst mit hölzernen Schippen mit Stahleinlage oder auch mit Stohlschippen; dann wird mit Rutenbesen ge kehrt, d. h. bevor die neue Besprengung beginnt. Je reiner die Eisoberfläche gemacht wird, desto gleichmäßiger und leich ter friert das neue Eis darüber. Sobald die Eisdecke stark genug geworden ist, 3—5 Zentimeter, wird gewöhnlich das Abschieden mit guten, geraden Schippen genügen, um den Schrot zu entfernen und die Bahn zur Besprengung fertig zu machen. Sollte reichlich Schnee fallen, so warte man nicht mit dem Abschieden, bis die Schneedecke zu stark geworden ist, sondern komme ihr womöglich zuvor und lasse die Schneedecke andauernd entfernen, da es leichter ist, 2—3 Zentimeter abzu- schieben, als eine schwere Decks von vielleicht 6 Zentimeter und mehr, die meistens vermehrte Arbeitskräfte erfordern würde. Schafft mehr Eisbahnen, d-nn vielfach besteht ein Man gel an Eisbahnen zur Ausübung des gesündesten und jedem möglichen Sportes, des Eislaufsportes, von dem Herder sagt: Wir schweben, wir wallen auf hallendem Meer Aus Silberkristallen dahin und daher. Der Stahl ist uns Fittich, der Himmel uns Dach, Die Lüfte sind heilig und schweben uns nach. So gleiten wir, Brüder, mit fröhlichem Sinn Auf eherner Tiefe durch's Leben dahin. Nur wirklich gute Schlittschuhe bringen dem Besitzer Freude. Billige und schlechte Ware wird hingegen immer Berger verursachen. Man verdirbt in kurzer Zeit mehr an Schuhwerk damit als die Ersparnis beim Einkauf ausmacht. Achten Sie deshalb beim Einkauf vor allem auf gute Aus führung! Ein guter Schlittschuh beschädigt den Schuh nicht, er bietet die denkbar größte Sicherheit und richtigen und un bedingt festen Sitz am Schuh, zudem ein angenehmes, schnel les und sanftes Gleiten auf dem Eise. Einige besondere Rat schläge finden unsere Leser in der Rubrik „Wissen Sie Be scheid?" der vorliegenden Nummer. Es bleibt hier nur noch übrig, auf einige Bedarfsartikel hinzuweisen, nämlich auf Schlittschuhträger, Schlittschuhschlüssel, SMittschuhriemen, Gelenkriemen usw. Wer zum Wintersport fährt, schafft für feine Touristen stiesel Bergschuhnägel, Absatznägel, Sohlennägel, Stiefel- andere Leserin das Thermometer frauen, die auch im Winter — und beim Gaskocher einen Ofen haben möchten. Weiteres ging aus der bereits in der Dezember-Num- mer veröffentlichten besten Lösung hervor. Eine nochmalige Information ermöglicht die in der Rubrik „Briefe, die uns prompt^ erreichten" abgedruckte Verkleinerung der Denksport- Das große Interesse, das unsere Denksport-Preisaufgabe gefunden hat, veranlaßt uns, in der Februar-Nummer eine neue Denksport-Aufgabe folgen zu lassen. Wir bitten unsere Leseraemeind«, auf die Einforderung der Februar-Nummer zu achten. Die Lehre unserer Rundfrage sei die: Auch in unserem warm oder kalt, sondern man kann sie auch als „Provi sorium" an Stelle einer Kaffeekanne (wenn die Hausfrau ausgeht und wenn der Mann später warmen Kaffee vor finden soll, als Wasserbehälter, wenn das im Augenblick zur Verfügung stehende heiße Wasser später zur Füllung der Wärmeflasche Verwendung finden soll) u. ä. benutzen. Stellten viele diesbezüglich einen „Fehler" fest, so beweisen sie, daß sie nicht gründlich genug nachgedacht haben. Psychologisch interessant waren einige Beschreibungen von Dingen, die die Vorlage nicht enthielt. Eine „Schülerin" schreibt: „Mit dem Mop reinigt man keine Gardinen." Wenn man so klar den Regen aus weiter Entfernung durch das Fenster sieht, dürften gewiß auch keine un sichtbaren Gardinen in Frage hänge zu nahe am Ofen. Das kann erst recht nicht dann falsch sein, wenn man''zwei Thermometer in demselben Raum an verschiedenen Stel len aufgehängt Hal. Leider fehlt es jedoch in vielen Haus haltungen schon an dem einen Thermometer für jeden Raum. Man spricht heute viel von Hygiene, läßt es aber häufig an selbstver ständlichen hygienischen Maß nahmen fehlen. Es gehört in jedes Zimmer ein Ther mometer. Die große Unordentlich keit in der Küche wurde ver schiedentlich beanstandet. Ge wiß bedeutet sie eine Fehler quelle für die Hausfrau, denn Unordnung stört ebenso wie unzureichendes und unvoll kommenes Arbeitsgerät und wie unsystematisches Arbei ten. Noch einiges sei der Lösung nachgetragen: Eine Einsenderin meint: „Beim Reinemachen keine Eßwaren bereiten! Alles zu seiner Zeit!" und: „Kinder gehören beim Reinemachen in einen anderen Raum!" Den wei teren Rat: „Fenster aufk" kann man sich wohl verknei fen, wenn bereits 10 Grad Kälte in der Küche sind; dann läßt man das Fensterputzen ganz und gar. Richtig ist aber auch dieses: „Die Waage steht nicht an der rich- tigen Stelle, da das Kind das Weichgewicht verlieren und an den Ofen fallen kann." „Der Ofen hat seinen Platz in der Stube," meint eine Maschine für die Krankenpflege in Frage. — Eine Dame be schreibt die Eismaschine in ihrer Unkenntnis sogar als „Eis schrank mit Schippe". Wir verstehen nicht, daß eine so wichtige und so nützliche Küchenmaschine nicht allen bekannt ist. Man lasse sich bei einem nächsten Besuch im Laden einmal ganz unver bindlich ein« Eismaschine vorführen, sollte man sie nicht kennen. Bedingt konnten wir nur folgender Auffassung zustim men: „Der Schrubberstiel ge hört zum Schrubber; er muß aufgeschlagen werden." Un natürlich rst ein vom Schrub ber gelöster Stiel („Moment aufnahme"!) gewiß nicht. In diesem Fall wollte man viel leicht den Stiel nicht „auf schlagen", um erst einen Stielhalter zu kaufen. Das ist richtiger, das Gegen teil aber nur unpraktisch, nicht falsch Mancherlei Kritik galt der Waag«. Es wurde bemän gelt, daß sie auf der Erde steht. Erscheint in der Ab bildung ihr Platz auch recht ungünstig, so ist ihr Stand ort doch vorwiegend der Fuß boden, wenn diese auch als Personen- und Gspäckwaage neue Jahr übernimm« Hoffnung«- mit dem rechten , . , . Fuß zueS auf Waage zu freudig die Herrschaft. treten hatt«. Keine Rege! " ' ohne Ausnahme! Die Aus- SALNL Prosit Neujahr! schaulicht, erst recht nicht als Fehler angerechnet werden. — Eine andere Einsenderin sagt sehr richtig: „Die Waage ist nicht zum Schuheputzen da!" Korrigiert sie sich damit etwa selbst, denn unser Bild weist keine entsprechenden An deutungen auf?! , Der Konstruktionsfehler des Staubsaugers (die Rohr ¬ leitung ist unten, nicht oben am Auspuff) anzuschließen, war die härteste Nuß, die nur zwei „Schülerinnen" knackten. — Diele meinen, der Dettwärmer gehöre zum Einfüllen nicht auf den Tisch Man sollte wenigstens etwas unter stellen. — Wir werden gefragt: „Warum hat das eine Fräulein das heiße Wasser erst in die Jsolierflasche getan und nicht gleich in di« Wärmeflasche?" Di« Antwort: Wahr-