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UkW-LOIM WM Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Pro Quartal Mk. 1,55 durch die Post Mk. 1,82 frei in's Haus. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Au-träger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller <8enrerrröe--Verwaltrrirgen der aarlregenden Ortschaften. «r. 201. Dienstag, de« 30. August 1904. 54. Jahrgang. Ans dem Auslande. Eine neue Spionage Affäre in Frankreich. garmcht die wahren Beweggründe dcS Staate» seien, daß vielmehr die weitere Absicht vorliege, den ersten au»schlazgeb:nden Schritt zur Verstaatlichung de» gesamten rheinisch-westfälischen Bergbaues zu tun. L enn Sie diesen Schritt zur Stagnation unsere» wichtigsten Industriezweiges mitmachen wollen, so neh men Sie die Offerte d:S Ministers an, wenn nicht, so lehnen Sie dieselbe ab- (Lebhafter Beifall) Die nach längerer Debatte stattfiadevdc Verlesung der Präsenz l>ste ergab, daß die DreSdnerB « nk ihre 18 Millionen Mark in die L ste eingetragen, im Laufe der Versammlung aber gestrichen hat. Nach längerer G» schäftSordnuogSdebatte und nachdem die Dresdner Bank und d r Schaaffhauscnschs Backoerein P ro te st gegen jede Abstimmung erhoben hatten, wurde über die Offert» dcS Minister« abgestimmt. Für die Annahme wurden abgegeben 19 Stimmen, dir 2 651200 Mar vertreten, gegen die Annahme 92 Stimmenk die 29 641Ä0 Mark vertrete». Ein Vermi.tluagS- antraq, mit dem Staate weiter zu verhandeln, wurde zmückgezoger- Für die neue .Deutsche Mittelstands Partei' sind folgende programmatische Forderungen ausgestelltwor Nen: 1 R-^e'-'-nz des SubmisstonSwesenS; 2. Sicherem? oer Forderungen der Bauhandwerker; 3. Beseitigung der durch die Gefängnis- und Zuchthausarbeiten den selbst ständigen Handwerkern bereiteten Konkurrenz; 4. Ub- -chuffang der Institution der Oekonomiehandwerker; S Heranziehung der Großbetriebe zu den Kosten für die Fachschulen und die sonstige Ausbildung der Lehrlinge sowie für die Arbeitsnachweise der Innungen; 6 Lehren darf nur derjenige, der ordnungsgemäß gelernt und den Me stertitel erworben hat; 7. Gerechtere Verteilung der durch die Kranken , Invalid tätS- und Unfallversicherungs gesetzgebung entstehenden Lasten; 8 Abschluß guter Han delsverträge für den deutschen Mittelstand und Schutz d-r nationalen Arben; 9- Einschränkung der übermäßige Koalitionsfreiheit und Beseitigung de» zom groben Uffug ausgeartetcn Streikpostenstehen», sowie der V rrufSerkläcung von Werkstätten uns Betrieben; 10 Aenderung des tz34 oeS UnfalloersicherungSgeieheS (Ansammlung eine» Re- servesonds von 650 Millionen); 11. Beseitigung ce- Au-wüchse der Konsum- und Rabattsparvereine; 12- Ein führung einer wirksamen Warenhausfleuer- — Ein Auf ruf, der die Männer de« Mittelstandes auffordert, sich der neuen Partei anzuschlicßen, ist unterzeichnet vom Zemrab autschuß der vereinigten Jnnung»verbände Deutschlands vom JnnunglauSschuß der vereinigten Innungen zu Berlin der MlttetstandSv-r-inigung, Zentrale Hannover, dem Bund der Handwirker und dem Allgemeinen Verein der Gewerbetreibenden Deutschlands. Zehnstündiger Maximalarbeitstag für gewerbliche Arbeiterinnen. Der Reichskanzler hat bekanntlich vor längerer Zeit eine Nmkrage über eine Verkürzung der Arbeitszeit der gewerblichen Arbeiterinnen veranstaltet. Die hierauf von den Gewerbeinspektoren erstatteten, meist sehr unrang reichen Berichte find inzwischen im ReichSamt des Innern einer Prüfung und Bearbeitung unterzogen worden. Sie bilden d e Grundlage für eine Denkschrift, die dem Bun. deSrate zugehen und in der die Frage der allgemeinen Einführung eines zehnstündigenMaximalarbeitS tageS für die gewerblichen Arbeiterinnen erörtert wer- den soll- Die eingelaufenen Gutachten zeigen, dem „B. L-A." zufolge, zw»r, daß die Anfichten über eine so tiefgreifende Verkürzung der Arbeitszeit noch vielfach stark auscinandergehen, und daß insbesondere in de» Kreisen der Arbeitgeber die Bedenken dagegen weit überwiegen Die Mehrheit der Gewerbeinspektoren hat trotzdem schließlich namentlich au» geluadheiilichm Rücksichten eine Verkürzung der Dauer der Arbeitzeit der gewerb. lichen Arbeiterinnen befürwortet und darauf hinge wiesen, daß eine solche bereit- in vielen Industriezweigen ohne wesentlich nachteilige Folgen einzekührt ist. Man darf annihmen, daß sich die Denkschrift des Reichsamts de» Innern in der Hauptfachs auf denselben Standpurki stellen wird- Schluffe seiner inspirierten Auslassungen zur Ehre der großen Jndustriegruppen in Nord und Süd, West und Ost glaubt seststellen zu können, daß diese sich an dem »Wettlaufe- um die Erlangung von Not- standStarifen nicht beteiligt haben, so kann der Ver- band sächsischer Industrieller demgegenüber konstatieren, daß die durch rhn vertretene sächsische Großindustrie die Gewährung von Notstandstarifen angesichts der gegenwärtigen ganz außergewöhnlichen Zustände als ein Gebot der Gerechtigkeit fordert und eS d-m osfi- ziösen Organ der preußischen Regierung überlassen muß, diejenige betroffene jächsiiche Großindustrie zu nennen, welche den Standpunkt des preußischen Eisen- vahnministeriumS teilt. Die Generalversammlung der „Hibernia" von deren Entscheidung wir bereit» iu unserer Sonn' tsgsan»g«ie unsern L.sero telegraphisch Bescheid gaben, <ft infolge der sich gegenüberstehenden Interessengruppen teilweise etwas stürmischverlaufen. Nach dem zunächst Generaldirektor Behren» den Antrag begründet hatte, dar Kanfrangcbot de» preußischen Staate« sbzulchnen, verbreitete sich der Geh Kommer- zienrat Kirdorf gevaaer üder die gesamten Ver r-andlungen. Man könne »nnehmen. so meint er, daß dies der erste Schritt zur Verstaatlichung de» gesamten rhcinisch-westtäüsHkN Bergbaues sein solle Der Staat rechne dabei mi' der jetzigen sozialen Strömung in der Volksvertretung, welche dir Staatsregicrung zu weiteren Schritten drängen wü-de, wenn ste auch selbst nicht wolle. Redner kommt dann auf seine Unterredung mit dem HandelSministsr zurück. Drr Minister hace au? die Gefahren hivgevieses, welche aus der Mono polisierung der Bergbaues in wenigen e-uz lacn Hän» den für bat Gemeirwohi entsteheu würden» Er habe wibesondere auf Gelsenkirchen hingewiesen, deren Ge sellschaft von zwei Industriellen, Stinne» und Thyssen, beherrscht wird Er, Redner- habe diese Behauptung als Märchen zurückgcwiesen. Der Minister habe nats dieser Ausführung erklärt, er sei dann falsch unter Verbandes sächsischer Industrieller angeschlossen hatte"' eingenommen hat. Der Gcsamtvorstand war d^ Meinung, daß die inzwischen auch durch die „Berlin" Politischen Nachrichten" bekannt gewordenen ablehnen' den Gründe des preußischen Eisenbahnministeriums nicht als überzeugend angesehen werden könnten, so sehr sich auch der Minister der Deputation gegenüber bemühte, durch schroff S Auftreten die Schwäche seiner sachlichen Argu- mentation zu verdicken. Als völlig ungeeignet muß ferner auch die Form angesehen werden, in welcher daS preußische Eisenbahuminifieriom es für gut befand, denjenigen Industriellen, welche in I dieser Frage vorstellig geworden sind, eine in iron- -fchem Tone gehaltene B lehrung in den „Berliner Politischen Nachrichten" zu Teil werden zu lassen, die zudem noch z. B. in der Frage nach der für Chemnitz in Betracht kommenden Wasserstraße eine bei diesem Ressort nicht vermutete Unkenntnis zu Tage treten läßt. Wenn das hochosfiziöse Blatt zum Der Kaiser hat für die in Südwestafrika Ge fallenen oder an einer Krankheit Verstorbenen neuer dings ein Gedenkblatt gestiftet, das den Himer- bliebenen durch das Oberkommando der Tchutztruppe sofort uach Bekauntwerden des betreffenden Todes falles zugestellt wird. DaS Blatt zeigt den geflügelten Reiter St. Georg, dess n Linke einen Lorbeerkranz aus Fahnen, Pauken, Trommeln, Kürassier-Harnisch und Helm niederhält und trägt folgende Jachrift: „Gedenkblatt für .... (iolgt Charge, Name, BeburtS- und Sterbetag deS Betreffende ). Er starb für Kaiser und Reich. Ehre seinem Andenken." Unten link» befindet fich die Photographie deS Gefallenen oder Verstorbenen in Tropenuniform, und zu Füßen de» Blattes finden fich die Worte: „Entworfen von Sr. Majestät dem Kaiser und König Wilhelm II. AuSge- fertigt in Berlin, 15. August 1904, von feiten de» Oberkommandos: Ohnesorg Oberstleutnant." Daneben »st der blaue Dicnststempel deS Ober-Kommando» der Tchutztruppe angebracht Das Ganze befindet sich io einem schwarzen Holzrahmen. De: Generalstabschef Oberstleutnant veaulie« kehrt krankheitshalber nach Deutschland zurück; er ist herzleidend. Der Major deS G-neralstabeS Onade übernahm au seiner Stelle bereits in Owikokorero die Aus Südmestafrika. Neber die Haltung der Vvambo wird der „Köln. Ztg." geschrieben: Die über Kimber ley und Upington gekommene Nachricht, daß fich 3V 000 Vvambo den HereroS angeschloffe« hätten, ist mit Recht al» ««glaubhaft bezeichnet worden. Auch die Mitteilung, daß die von Haupt mann Franke gefangenen Herero auSgcsagt hätten, daß bei Hamakari Ooambo gegen die Deutschen ge fochten hätten, ist schon dahin berichtigt worden, daß es die Leute des Mambo, richtiger Muambo, eine» Häuptlings vom Weißen Nosob, also Herero gewesen seien. Dennoch hielten sich unter den Herero schor immer einzelne Ovambo aus, und eS ist kaum zweifelhaft, daß diese sich auch jetzt unter den Kriegers befinden. Nach einem Brief deS rheinischen Missionars Wulthorst an seine Gesellschaft, der schon vom 1. März datiert, sollen die Herero offenbar schon leit Monaten ganz systematisch vörgegangen sein und die Häuptlinge deS Ooambolande» bearbeitet haben. Bei dem Stamm deS Ovakuanjama, der Karie nach auf portugiesischem Gebiet gelegen, sei neben anderen be sonders der Sohn de- verstorbenen Waterberger Häuptling» Kambasembi, Winfried „mit Briefen" er- «chienen; so erzählte wenigsten- der Oberhäuptling Uejulu (Ojulu) dem Missionar Wulshorst. Er habe sie aber abgewiesen, sie jedoch gut bewirtet, wofür sie ihm dann zum Dank noch zwei Pferde und einen Maulesel gestohlen hätten. Mehr Glück hatten die Abgesandten in Ondonga, besonder» bei dem Unter- -äuptling Nechale, dem Bruder deS eigentlichen Häuptlings Kamdonde, der dann bekanntlich auch gegen die Deutschen zog, oder, wie Uejulu sagte, „die Deutschen ohne Grund geärgert habe", bei Namutoni aber die bekannte gehörige Schlappe erlitt. Der Schrecken darüber m Ondonga sei groß gewesen; aber auch in Ovakuanjama habe man ordentlich Achtung vor den Deutschen bekommen, und man ließ d-m Missionar sagen, er solle nur den Deutschen schriiben, sie, die Ovakuanjama, hätten nich'S mit Nechale zu tun. In einem späteren, von Ende Mai Datierten Brief schreibt Missionar Wulshorst: „Die Unruhen im Hereroland haben unS bisher nicht be rührt. Hier (bei den Ovakuanjama) ist all°S still. Nechale dagegen, der Nebenhäuptling von Ondouga, hat unserem heidnischen Oberhäuptlivg Uijulu Vieh gestohlen, und da wird er wohl wieder stehlen. Ich habe ihm abgeraten; aber da ist wenig zu machen. Unsere Leute hrben eine leidliche Ernte gehabt und ernten roch zur Zeit. Der Hunger ist also jetzt vor über." Auch ein Brief vom 9. Juni weiß noch nicht» von Unruhen bei den Ovakuanjama. Ans dem Uetche. Mit dem Notstände in unserer sächsischen Industrie beschäftigt sich auch in seiner letzten Ausgabe das „konservative Vaterland"; eS kommt dabei zu fol- genden Schlüssen: „Ein gewisser Notstand ist also zweifellos vorhanden, ein Notstand, der fich nicht am einen kleinen Kreis von Unternehmern beschränkt, sondern üble Rückwirkungen auf die gesamte sächsische Volkswirtschaft übt. Im Inter esse der Erhaltung der von der Kalamität betroffenen Industriezweige, sowie der darin beschäftigten Arbeiter. > schäft, erschein» eS uns geboten, baß eine stuailiche HülfSaktion insofern eingeleitet wird, als eine Ermäßigung der Eisenbahnfrachtsätze in den hierbei in Frage kommenden Verkehren bis zum Wiederbeginn der Schiffahrt durchgeführt wird. Diese Ermäßigung hat aber nur dann einen Zweck, wenn Preußen ebenfalls NotstandStarife für Industrie und Handel ein führt. Wenn wir nicht falsch uuterrichtet sind, wird die sächsische Regierung sich dem vielfach laut ge- wordenen Wunsche gegenüber nicht ablehnend ver- halten, bei der preußischen Eisenbahnverwaltung di» Interessen der sächsischen Industrie zu vertreten. Da in vielen preußischen Bezirken die Belhältnisie ähnlich wie in Sachsen liegen und die preußischen Industriellen ihre Klagen ebenfalls mit Nachdruck den in Frage kommenden Berliner Stellen gegenüber vorbringen, ist die Hoffnung nicht ganz unberechtigt, daß die sächsischen Vorstellungen nicht ohne Erfolg bleiben werden. In Sachsen erwartet man von Preußen, daß eS auch in diesem Falle seine BundeStreue betätigen wird, um so mehr, al- die sächsifwe Industrie in ihren Forderungen nicht unbescheiden ist; „wünscht keine Tarifnachlässe, die geradezu Zuschüsse erfordern, sondern nur vorüber gehenden Verzicht auf mehr oder weniger großen Gewinn bei diesen der Bahn nur ganz auSnahmL. weise und unerwartet überhaupt zufallenben Frachten." teilungen über die Verteidigung von Indochina gemach haben soll- Der Attache? stelle die» entschieden in Abrede und von zuständiger Stelle werde die Angelegenheit nicht al» ernst betrachtet- Krkanntmachnrrg. Nachdem die Gemeinde-, Armen- und Feuerlöschqerätekoffen-Rechnungen auf daS Jahr 1903 ge prüft worden find, wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß dieselben von heute ab 4 Wochen lang während der ExprditionSzeit zur Einsicht im hiesigen Rathause — Kassenzimmer — ausliegen. Gersdorf, am 29. August 1904. Der Gemeiudevorstaud. Göhler. lichtet gewesen; aber der Stein sei nun im Rollen, und der Staat habe da» ernsteste Interesse daran Einfluß auf die SysdikatSpolitik zu erhalten. Dabe habe der Munster den maßgebenden Einfluß anerkannt »er» Geh Kommerzienrat Kirdorf auf da» Syndikat ausgeübt habe, und daß er hohen Wert darauf lege, diesen ausschlaggebenden Etvfluß dem Syndikat zu er halten- Redner führte dann eingehend au», daß, wenn »er Staat Einfluß aus die Preispolitik des Syndikat» hätte l aben wollen, er io dasselbe hätte eiutreten sollen, und wiederholte, daß er, Redner, dem Staate zu diesem Zwecke im vorigen Jahre die weitestgehenden Konzes- stown gemacht habe. Wenn rS dem Staate gelingen »ollte, die „Hibenia" zu erhalten, so werde er in da» Syndikat nur eintreten können unter ganz wesentlich ungünstigeren Bedingungen. Auch darin liege ein „ weiterer Widerspruch. Au« diesem Grunde glaube er, ver z , daß die durch die offiziöse Presse verbreiteten Motive Agenten Lajoux Anerbietungen für Lieferung von Mit- Der Gesamtvorstand deS Verbände- sächsischer Industrieller beschäftigte sich in seiner Sitzung vom 25. August d. I. gleichfalls mit der Frage ver Not wendigkeit deS Erlasses von NotstandSiarifen für die sächsische Industrie. Der Verband hat bereits vor Wochen die von dem Aufhören der Elbschiffahri betroffenen BerbandSfirmeu veranlaßt, sich unter Dar legung der für jeden einzelnen Betrieb in Betracht kommenden Verhältnisse an die zuständigen Ministerien zu wenden und diese um Erlaß von NotstavdStariseo zu ersuchen, ferner hat sich der Verband ar» die ihm angehörigen industriellen und der Jndustri- nahe- stehenden Abgeordneten mit der Bitte gewandt, auch ihren Einfluß zu Gunsten dieser Forderung geltend zu machen. Einzelne Abgeordnete sind daraufhin schriftlich bei den Ministerien vorstellig geworden, eine Anzahl anderer dem Landtag angehöcende Verbands- Mitglieder sind gemeinsam mit Abgeordneten, welch: ihren Standpunkt teilen, durch eine Audienz bei dem Staats, und Finanzmiuister vorstellig geworden. Da angesichts der gegenwärtigen WitterungSverhältniss« eiv Wiederbeginn der Elbschiffahrt sich noch gar nicht vorhersehen läßt und die Schädigungen, welche der sächsischen Industrie durch die Versagung des Wasserweges entstehen, außerordentlich empfindliche sind, so wird der Verband auch seinerseits erneut iu einer Eingabe au die zuständigen Ministerien dringend um Gewährung eines Not- stavdStarifeS petitionieren. Der Gesamtvorstand nahm bei Beratung diele» Gegenstandes ferner Kenntnis von der ablehnenden Haltung, welche der preußische BerkehrSminister v. Budde in dieser Frage gegenüber einer Deputation deS Bundes der Industriellen, welcher sich auch zwei Vertreter de» Englische Blätter brachten gestern Meldungen über eine in Paris entdeckte Spionage-Affäre. „Matin" und „Petit Parifien" sagen heute, es handle fich darum, daß, japanische Militärattache- dem früherer Geschäfte, ten Lajour Anerbietungen für Lieferung von Mit I