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Wh«««. Weitere« über die Situation in der inneren Mandschurei berichtet un« folgende« Telegramm: Ltaujaug, 22. August. Die Armee Kurokis die au« der Garde, der zweiten und zwölften Division und drei Reservebrigaden und au« Territorial-Truppen besteht, befestigte da« Süduser de« Taitfeho, südlich Pönsihu. Eine Division ist nach Osten detachiert, nach Tfianschan, südlich von Siaosyr- General NodzU sandte an Kuroki Verstärkungen- Die Entsendung von dreizehn Regimentern Oku« nach dem Süden wird bestätigt. — 8» Liaujaug find viele fremde Militärattache«« ein« getroffen. Die hiesige russisch-chinesische Banl hat 100000 Dollar in Verkehr gesetzt, um den Rubelkar« zu heben. — Aus der Bahnstrecke von Haitfchöng nach Port Ar- thur ändern die Japaner die bisherige Spurweite Offenbar um für alle Fälle ein Ueberleiten russischer Wa gen zu verhindern. Korsakow durch die Japaner bombardiert. Ein Telegramm des Generalleutnants Ljapunow an den Kaiser von gestern, 1 Uhr 10 Min. abgesandt lautet: Soeben meldet der Truppenchef von Korsakow telegraphisch, daß der Feind heute seit 7 Uhr früh Kor sakow bombardiert und bis jetzt einige Häuser beschädigt habe. — Ein Meile« 4 Uhr 3 Min- früh ab> gesauste« Telegramm les Generalleutnants Ljapunow von gestern besagt: Wie der Truppeuchef von Korsakow in Ergänzung seiner ersten Meldung telegraphiert, wurde ein feindliches Schiff in Korsakow am Horizont gesichtet Gegen 6 Uhr morgens näherte es sich bis auf ungefähr 7 Werst der Küste und bombardierte Korsakow Es sah» fort, bis 81/z Uhr morgens zu feuern, g nz darauf lang sam in See und wurde nicht mehr gesehen- Die durch die feindlichen Geschosse in der Stadt angerichteten Be schädigungen sind unbedeutend. Er wurde niemand getötet oder verwundet. Der Fall des „R-tschit-lny". Dem „Daisy Telegraph" wird an« Tfchifu vom 21. August gemeldet: Infolge ins Zwischenfalle« mit dem „R-.tschiteluy" hat China den russischen Forderungen nachgegeben und wird SchMos« Haltung gewähren. Der Admiral und der Tamm in Tschifu wurden degradiert. Infolge des Ausgang?« deS Zwischenfalles werden Ruhestörungen unle. den Chinesen in Tschisu b-fürchtcl. Ein amerikanisches Kriegsschiff ist bereit, Sreiruppen zu landen. Der „Retschitelr.y" ist in Dalny angekommen. Kamimuras Kampf gegen Vas Wladiwostok Geschwader. Der Kampf der Wladiwostoker Kreuzer m>t dem Geschwader Kamimuras, bei d^m die Japaner 170 Geschütze gegen 70 russische hallen, mußte nach einer Schilderung der „Nowoj. Wrem." als die hart näckigste und blutigste von allen See- schlachten seit Bestehen der Panzerflotte überhaupt bezeichnet werden. Auf den Kreuzern „Rossija" und „Gromoboi" wurden 503 Mann außer Gefecht gesetzt. Der russische Kreuzer „Diana" hat, wie gestern gemeldet, den Hafen von Saigon in Französisch- Hinterindien erreicht, lieber seine Ankunft dort be- richtet ein Telegramm noch Folgendes: Paris, 22. August. Kürst Liewe«, Kommandant des in Saigon eingelaufenen russischen Kreuzers „Diana", hat nach Petersburg berichtet daß sein Schiff havariert ist. Man glaubt nicht, daß die französischen Behörden in Saigon genau noch Analogie der deutschen in Tsingtau Vorgehen werden. Bisher liegen keine Einzelheiten über den Grad der Beschädigung « der „Diana" vor. Man vermutet nur, daß wenigstens eine Frist von acht Tagen zur Reparatur erforderlich sein werde. Das ritterliche Verhalte» des deutschen Gouverneurs in Tsingtau gegenüber den dort ein- gelausenen russischen Schiffen wiro in den leitenden Kreisen der russischen Armee dankbar anerkannt. Bekanntlich konnte auch von japanischer Seite gegen dieses Verhalten des KapnünS Truppel keinerlei Em- Wendung erhoben werden. Shanghai, 22. August. Eine heute nachmittag stattgefundsne Versammlung des hiesigen Konsular korps hat beschlossen, die ganze Angelegenheit der russischen Kriegsschiffe „Askolv" und „Grofovoi" der Regierung in P.king zu überweisen. Dst Rsparaturarbeiten am „Äskold" sollen innerhalb 48 Stunden eingestellt werden. General v. Trotha i« Windhuk. Nach langen schweren und verlustreichen Kämpfen konnte der jetzige Ober befehlshaber der deutschen Streitkräfte in Süd»est- asrika be kanntlich vor einigen Ta- gen einen vollen Erfolg melden. ES gelang dem General von Trotha, die stark ver- schanzte Sta tion Water derg den HereroS zu entreißen und dem Feind auf feiner Flucht den Weg zu ver- legen. Bon dem guten Einverneh- mrndclOver- lritunz in Südwestasri- ka gibt unser hkutig-LB'.ld ZmgniS.Bor Sem Beginn der letzten Operationen gegen die Hereros, wel che ein saer- sreulichesRe- füllst erziel ten, weilte h:r General in Wmdhuk, dem Haup- o te deS Schutzgebiets bei dem Gouverneur Obersten Leutwein, bei welcher Ge legenheit un ser heutiges Bild ausge nommen 1. General v. Trvrya. 2. Sein Sohr Odern, v. Trotha 3. Gouverneur Oberst Leutwcin. 4. Der katholische P äftkt von Windhuk. General vo» Trotha bet einem Besuch in Windhuk wurd?. ES wäre zu wünschen, daß es den vereinten,Frieden in dieser Kolonie einzöze und weitere Opfer Bemühungen dieser Herren gelang--, baldigst deS Aul- an Menschenleben, Geld und Gut uvsenm Vaterland siardeS Herr zu we.den, damit wieder Ruhe und'erspart blieben. Ml- ZK-MW a KL am 23. August 19V4. Vorsitzender: Herr Amtsrichter Bach. 1) Eineu Strafbefehl halte sich der 17 jährig- Kau'mannAehrling Otto Bahner anS H.-rmsdorf wegen G-fährdung der Siche,heil des öffentliche.- Streßevverkehrs zugezogen, indem er mit seinem F,hr- rads auf hiesiger Gvlddachstraße einem vor ihm yer- fahrenden Fuhrwerke anstatt nach recht« auf die linke Seite ausgemichen und dabci daS Trottoir zum Fahr weg benutzt hatte. Gegen ^i-f-n Strafb f hl hatte der Vater des Beklagten gerichtliche Entscheidung beaa- tragt, die mit der Verurteilung des Angeklagten z-r 3 Mark Gel strast, trotz der geltend gemachten Ein wendungen deS Vaters deS B klagten endete. 2) Wegen groben Unfugs und Widerstand qeg-m die Staatsgewalt wußte sich weiter der noch unbesti a k Handarbeiter Paul Robert Uhle von h er ver. Anwesenden in Streit geraten, der in Tätlichkeiten auszuanen drehte. Dicserhalb mußte vom Wirte seine Entfernung aus dem Saale vorgenommen wer den, der er sich widersetzte. Der diensttuende Schutz mann, der in demselben Augenbl ck hinzugskommen war, wollte ihn zur Feststellung deS Namens in der Küche desselben Lokales vernehmen, als sich Uhle an dem Beamten tätlich vergriff, indem er ihm mit der Faust in« Gesicht schlug. Der hierauf angckündigtcn Arretur leistete Uhle keine Folgeund setzte seiner Sistierung nach der Polizeiwache heftigen Widerstand entgegen. In der heutigen Ve, Handlung ist der Angeklagte ge ständig und bedauerte seine Tat, die er in angetrunke nem Zustande verübt haben will. Es erfolgte die Verurteilung des Angeklagten zu 14 Tagen Gefängnis wegen Widerstands und 1 Tag Hast wegen groben U, sag, S. Sächsisches. Hoheustetu-Grastihal, 23. August 1904. Wettervoraussage des Kgl. Sächs. Meteorologisches Instituts zu Chemnitz. Für Mittwoch: Neigung zu Niederschlägen bei normaler Temperatur und nördichen Winden. Barometer: tief. 24. August: Tagesmittel: -1-16,1°, Maximum: -4-19,3«, Minimum: -j-10,5«. — Heute Morgen verstarb in Bad Ems, wo er wegen eines hartnäckigen Asthmaleioen« Heilung suchte, ein in allen Kreisen unserer Stadt hochgeschätzter und verdienstooller Bürger, Herr Rentier Kerdiuaud Jäckel Der Verstorbene befand sich erst seit ungefähr 8 Tage», dort, von wo au« seine Angehörigen heute Morgen die telegraphische Nachricht erhielten, daß sein Befinden besorgniserregend fei. Wenige Minuten später lief ein weiteres Telegramm mit der Todeinachricht ein. Um die Entwickelung ver Webindustrie unserer Stadt hat sich der Verewigte große Verdienste erworben, der zugleich Gründer der weithin bekannten Webfirma C- F. Jäckel war. Sein ost betätigter Gcmeinsinn, w e sein mann haftes, tatkräftiges Eintreten für alle Bestrebungen, die auf Förderung der gemeinnützigen Einrichtungen unserer Stadt abz-elten, und fein lauterer, biederer Charakter, der ihn bei Hoch und Ni drig beliebt mach!?, sichern ihm bei seinen Zeitgenossen ein treues Gedenken- — Die hiesige Filiale des deutscheu Tex« tilarbeiterverbaudeS hält nächsten Sonntag tm Gasthaufe zu „Zech:" ihr diesjähriges Sommerver- gnügen, bestehend in Konzert und Kiridersest ab. Dasselbe findet bei günstiger Witterung auf dem zur „Zeche" gehörigen Turnplatz statt. Der Ball ist erst um Montag. — Herr Landtagsabgeordneter Rittberger in Limbach, Mitglied der Zweiten Ständekammer, ist von interessierter Seite gebeten worden, beim Ministerium des Innern wegen Einführung eines Notstand- tarifs für industrielle Güter, analog der Ermäßigung der Tarife für Futtermittel, vorstellig zu werden. Herr Rittberger hat eia entsprechendes Gesuch abgehen lass-8. — Der „Ei«z-lk-lch" wird anch das sächsische LendeS Med-zir-al-Kollegium beschäftigen- Der ärztliche Bsz'tkSmrcm Freiberg Hst an diese Körperschaft den Lotrag gkstcllt. das evangelische Landctkosfistorium zu ersuchen, d-e E n ühruug de« EmzclkckcheS bei der AdevdmahlSfeier aus hyzienischcn und ästhetischen Gründe» zu vcrsüzev. Ueberlrazusge» von Krankheiten feie« sitzt sehr leicht möglich. Der ärztliche Kreis- verein sür die KreishsuptmanvsHast Dresden hat dem Anträge zngestimmt. — Glauchau, 22. August. Verschiedene kleinere Brände waren am Sonnabend und gestern hier zu verzeichnen, die zum Teil durch mit Streichhölzern spielende Kinder verursacht sein sollen. Zunächst ver brannte auf herrschaftlicher Flur ein großer Dünger haufen, dem nicht weit davon am anderen Tage in einem Hohlwege ein 50 Schritt langes Rasenstück folgte. Schließlich wurde gestern abend in der 12. Stunde zwischen der Pestalozzischule und dem Waisenhause ein dem Kohlenhändler Lindner gehöriger, nicht versiche» ter Haferfeimen von einem zweifelsohne angelegten Feuer zerstört. — Chemnitz, 22. August. Alarmierende Gerüchte über den Ausbruch der Cholera in der 104er Kaserne durchschwirrten, den „Chrmn. N. Nachr." «»folge, gksteru d:e S ad», wonach eine große Anzahl Soldaten erkrankt und bereits vier Mann gestorben feien. Zar Beruhigung fei aber mi'geteilt, daß diese Gerüchte vollständig unbegiüadet sind Sie waren dadurch entstanden, daß von der Sanitätsabteilung angesichts der bevorstehenden Manöver die Medikamente ergänzt und u. a. auch in hiesigen Gischästen Baldriantropfen in größeren Mengen geholt worden waren. Dies war die Veranlassung zu den in so leichtsinniger Weise in die Welt gesetzten Gerüchten. — Stollberg, 22. August. Am Sonnabend nachmittag erhängte sich in der Behausung seines Lehrhsrrn, deS FlcischermeisterS Anton Reuther, der 16Mrige Fleifcherlehrling Emil Vogel. DaS Motiv zur Tar ist noch unbekannt. — Geyer, 22. August. Nicht genug kann vor dem Genuß von unreifem Obst gewarnt werden. Ein 10jähriges Schulmädchen hatte unreife Stachelbeeren genossen und unmittelbar darauf Wasser getrunken. Nach Verlauf einiger Tage büßte das Mädchen ihre Unbesonnenheit mit dem Tode und ist vergangenen 85 Dir Jagd nach Glück. Roman voi Zda Großmann 3. Horts. Nachdruck verboten. Mechthild ist eingestiegen. Ter Zug, welcher sich etwas verspätet hatte, fährt dafür umso prompter ab. Behaglich sitzt sie in einer Lcke, ein be friedigendes Lächeln verschönt ihre klassischen Züge. „Tas wäre ja die richtige Gegend für mich. Also in Toslar wohnt sie und wie ich gehört habe in außerordentlich günstigen Verhältnissen, natürlich, Geld kommt ja stets zu Geld. Bei ihr fällt doch wenigstens das Sparsame, Aleinliche weg, das ich so Hassel Ab und zu ist Hans wohl auf dem Schlosse — das nenne ich Tlück, das darf ich mir nicht entgehen lasten!" Befriedigt schließt sie die Augen — es muß ein beglückender Traum sein, der sie umfängt. Nun weiß sie doch, wohin, wenn sie bei den einfachen, spießbürgerlichen verwanden nicht mehr bleiben mag — endlich wieder einmal Aussicht auf Wohlleben und Glück! * * * Bei Familie Hellwig in Zossen brachte die Nachricht von Mechthilds bevorstehendem Besuche große Aufregung. Sie befanden sich zwar in gün stigen Verhältnissen, doch war der Zuschnitt des Hauses wenig dazu geeignet, solch verwöhnte Tame auszunehmen. An Zimmern fehlte es nicht, sie wurden, nach dem die älteste der beiden Töchter, Trete, aus der ist wohl Lou- Mutter und Schwester. And das sine . . . ." nun fühlte man sich veranlaßt, für die gebildete Tochter, die so schön parlieren konnte, Lß- und Wohnzimmer, letzteres . Salon genannt, bereit zu halten, um kleine Abendgesellschaften, von denen Trete in der Pension geträumt, die jedoch nie zu stände kamen, abzuhalten. Toch die Familie fühlte sich in diesen Räumen nicht heimisch, es wurde eine Hinterstube eingerichtet, in welcher man die alten Möbel aus früherer Zeit unterbrachte, und da verlebten sie friedlich ihre Tage, da konnte Vater Hellwig gemütlich seine Pfeife rau chen, ohne daß seine Aelteste das Näschen rümpfte und es „skokin^" fand. Punkt 3 Ahr gehen Vater, Käthe und das kleine Dienstmädchen zur Bahn, um Mechthild abzuholen. Trete zog vor zu Hause zu bleiben, sie wollte ihrer Lousine zeigen, daß sie gar nicht im Sinne habe, sich vor ihrer Schönheit von der sie so viel in der Pension gehört hatte zu beugen. Kaum haben sie den Bahnsteig betreten, als auch schon die Lokomotive pfeifend und pustend ein fährt. Mit zagenden Blicken sieht Käthe den Wagen entlang, während ihr Vater, die Hände in den Taschen seines Ueberrockes, breitspurig dasteht, da und dort einem der Bahnbediensteten, die ihn ehr erbietigst grüßen, zunickend. Was braucht er sich bange machen zu lassen vor seiner Nichte. Er und seine Familie kann sich sehen lassen; wenn auch ihre Lebensweise einfacher Art ist, so hat er doch nicht nötig, den Troschen erst zehnmal zu drehen, ehe er ihn hinausgibt, wie steine Hochgeborene Schwägerin in Berlin. Eigentlich läßt er nichts auf sie kommen, denn sie ist feinge bildet und so gar nicht hochmütig, das muß ihr der Neid lassen. Er fühlte sich, als er letztes Zahl anläßlich einiger Teschäfte in Berlin sie öfters be sucht hatte, recht wohl in ihrer Nähe; die innige Liebe, welche sie mit ihrem Bruder verbunden, schien sie auch auf dessen Familie übertragen zu haben. Seither hatte er stets gewünscht, daß sie oder eine ihrer Töchter — Mechthilde war damals verreist — nach Zossen kommen würde, um den Verkehr der beiden Familien zu fördern. Nun, gefällt es Mechthild bei ihnen, ist's gut, wenn nicht, kann sie wieder abreisen, viel Feder- lejens macht man mit solch jungen Dingern nicht. Ironisch sieht er Käthe an, deren Anbehagen deut lich auf ihrem Tesicht steht. „Na, Töchting, Tu bist ja ganz still, Tu be kommst's wohl mit der Angst vor Deiner schönen Base? Doch steh, das scheint sie zu sein! Donner wetter, so schön hatte ich sie mir nicht vorgestellt, keine Gräfin dürfte nobler aussehen!" Käthe vor sich herschiebend, eilt er auf Mecht hild zu, die in ihrem langen Krimmermantel mit dem großen Hederhut, allerdings genugsam absticht von den übrigen Ankommenden, die sämtlich stehen bleiben, um der eleganten Dame nachzuschauen, was Hellwig mit geheimem Stolze erfüllt. „Servus, Fräulein Nichte! Schön, das Du kommst, es war wirklich an der Zeit, daß sich ein mal einer von Luch bei uns blicken ließ!" „Za, da bin ich, Vnkel, und bringe Trüße von feinen Pension, in welcher ihre Lousine Mechthild! gewesen, zurückkehrte, „elegant" eingerichtet, denn „Käthe," fällt ihr dieselbe ins Wort, da sie wohl merkt, daß Mechthild sich vergebens auf ihren Namen besinnt. „Nun, Käthe, ich denke, wir werden uns gut vertragen." Die Worte kommen zwar Mechthild nicht aus dem Herzen, doch hat sie sich vorgenommen, sich durch Klugheit eine angenehme Stellung im Hause ihres Tnkels, wohin sie nun das Schicksal für einige Zeit verbannt, zu schaffen. Nachdem der Koffer einem Dienstmann über geben und Lene mit Kartons beladen ist, gehen sie dem Hause zu, an dessen Fenster sich Tretes neu gieriges Tesicht zeigt. Mutter Hellwig steht an der Küchentüre, sie will Trete den Vortritt lassen. „Aber Mutter wie siehst Du aus! Nimm doch endlich Deine alte Küchenschürze ab, und Deine Spitzenhaube sitzt wieder ganz schies! Was soll da Mechthild von uns denken — doch da ist sie schon." Ehe Trete ihrer Mutter Toilette verbessern kann, steht Mechthild mit dem Vater vor ihnen. „Sieh' da, da stehen meine Frau und Marga rete. Na, mit Trete, die ja in derselben Pension wie Du warst, kannst Du französisch parlieren, ich sage Dir, die hat's man so los." Fortsetzung folgt.