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Sonnabend, den 6. August 1W4. Nr. 181. 54. Jahrgang. MW LNSSS Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger aus dem Lande entgegen, auch befördern die Annvncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. für das Königliche Amtsgericht und den Atadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Grgcrn aller- ^Deiireirrde-Verrvaltrrrrgerr der rrurlregenöerr Grtscl^afteir. jeden Wochentag abends M^den folgenden Tag und D88 HM H H H4 kostet durch die Austräger Vro Quaral Mk. 1,55 RR /M U UU R. durch die Post Mk. 1,82 frei m's Haus. V / M V V-M für Hohenstein Ernstthal, OberimWvitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Hernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, GMa, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u.s. w. Einschränkung rs Masterverkrauchs. Bei der anhaltenden Trockenheit steht zu befürchten, daß auch für hiesige Siadt Wassermangel eintritt, und cs wird daher im Interesse der gesamten Einwohnerschaft, derselben zur Pfl cht gemacht, mit dem Verbrauch von Wasser aus der städtischen Wasserleitung möglichst sparsam zu verfahren, insbesondere das Besprengen der Straßen und Pnvatgärten zu unterlassen. Z uwiderhandlungen gegen diese Verpflichtungen, wie überhaupt jede Vergeudung de-Wassers wird unnachsichtlich und zwar mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. geahndet werden. Stadtrat Hohenstein. Ernstthal, den 4. August 1904. vn. Dierks, stellv. Bürgermeister. Rchtr, Ans dem Reiche. Die Monarchenbegegnung in Send. * Am heutigen Freitag trifft König Georg mit dem Kaiser Franz Josef m Leud zusammen, um dann gemeinsam die Steife bis nach Salzburg zurückzulegen. Das o'fipöse „Dresdner Journal* bespricht heute die Zusammenkunft und sag', diese sei ein neuer Beweis der Sympathie, de» der grei c Beherrscher Oesterreich-Ungarns em Könige von Sachsen mit dem er nicht nur durch die Bande der Verwandt schaft, sonder» auch durch innigste Freundschaft ver knüpft sei, darbringe- DaS sächsische Volk begleite die^ Begegnung mit der Hoffnung, daß durch den Austausch persönlicher Gefühle der beiden Monarch?« auch wechselseitigen Beziehungen der österreichisch-ungarisch,-» und de- sächsischen Volkes neue Befestigung uni Förderung erfahren — Von österreichischen Stimmen schreibt zunächst die Wiener „Polit. Korresp* daß die Begegnung a,S Erwiderung de- von dem sächsischen Herrscher in Wien »m ve-gangencn Jahre abgestatteten Besucher anzusehcv ist. In dieser Zu sammenkunft werde das traditionelle, intime Verhält »iS, da- zwilchen den beiden Hö cn bcstehe und die freundschaftlichen Beziehungen, d-e den Kaiser ml dem König verkoüpsen, neuerlich zum Ausdruck gelange». Die Bevölkerung dcr Monarchie begleite die Be grüßung des heimkehrend-n Königs durch dm Kaiser mit Grsinnungen aufrichtiger Sympathie. Dem säch sischen Souverän werden in Oesterreich-Ungurn, wie dies auch gelegentlich seines Aufenthaltes in Wien zu tage trar, allgemein Gefühle der Verehrung entgegen- gebracht. Die Nachricht, daß die Gasteiner Heitq ullc eine wesentliche B sscruvg im Zustande des Königs bewirkt habe, wurde mit lebhafter Besrieoigung und dem Wunsche seiner vollen Wiederherstellung ver nommen. — Die „Wiener Abend post* schreibt: „Der Kaiser muß sich bekanntlich seit längerer Zeil Reisen ins Ausland wegen der damit verbundenen Anstrengungen versagen und erwiderte deshalb ver letzten Besuch König Georgs durch die Reise nach Lend und die gemeinsame Fahrt nach Salzburg Es ist dies ein neuerlicher Ausdruck der zwischen dem Erzhause Habsburg und dem königlichen Hause Sachsen best henden herzlichen und sreuudschasilichm Beziehungen, die König Georg von seinem hochsiligen Bruder König Albert übernommen und foet- gepflegt Hut.* Notstandstarife für Industrie und Land wirtschaft. Die „Berliner Politischen Nachrichten* bringen tiven offiziösen Artikel über den durch die gegen wärtige Lage auf den deutschen Flüssen yervorgerusekttn außergewöhnlichen Zustand. H erzu bemerkt der V r- band sächsischer Industrieller: „Es ist bezeichnend, daß das offiziöse Organ der preußischen Regierung zwar davon überzeugt ist, daß rin Nvtstandstarif für Futter mittel in Schlesien durch Gewährung einer Fracht ermäßigung von 50 Proz eingeführt werden müsse, und auch an'oeutet, daß die preußische Regie ung weitere Ermäßigungen z. B. süc Samen von Futter gewächsen in Erwägung ziehen werde, im übrigen aber den Anregungen aus industriellen Kreisen auf zeit- weise Herabsetzung der Gütertarife in einer Weise ent gegentritt, als ob deren Forderung ein undiskutier bares Ansinnen an die Regierung bedeute. „Der Kaufmann müsse die Gewinn- wie Berlustcharcen seines Geschäfts in Rechnung ziehen und könne nicht ver langen, daß er, während er die ersteren voll aus nutze, für die letzteren auf Kosten der Steuerzahler schadlos gehalten werde.* Diese Auffassung der preußischen Regierung muß als eine ganz einseitige zurückgewiesen werden. Der Kaufmann und Jadu- strielle pflegt in der Regel auf dem Wasserwege alle diejenigen Waren zu beziehen, die er hierdurch billiger als durch Bahnbesöcderung erhalten kann, was vom kaufmännischen Standpunkte aus auch ganz selbstver ständlich ist. Im besten Falle kann er erreichen, daß der Wasserweg während des ganzen Jahres offen steht und somit seine Bei kehrSkalkulationen stabil bleiben, eine Gewinnchance hat er also überhaupt nicht. Wohl aber pflegen Abweich- ungen von diesem Zustande öfters eiozutreten, nament- lieh im Winter, wenn der Frost die B-fördecung auf vcm Wasser vielfach für längere Zeit unmöglich macht. Insoweit es sich hierbei um die in gewissen Zeit- räumen fast immer vorkommer.de Unter brechunu Ser Schiffahrt rm Winter handelt, ist von in dustriellen Kreisen noch niemals der Anspruch erhoben worden, daß seitens des Staates irgendwie eingegrjfftn werde. Bei dem gegenwärtigen Zustand handelt eö fich aber um so abnorme Behältnisse, d. h. um eineu wirklichen Ausnahmezustand, daß man nicht mehr von „Berlustchancen bei ungewissen Kalkula tionen" reden kann. Daß im Winter die Wasserwege einmal zusrieren, darauf muß der Kaufmann rechnen und darauf richtet er sich auch ein, daß aber im Sommer die Hauptströme des Landes plötzlich einen Tiefsta nv zeigen, wie er seit einer ganze» Reihe von Jahrzehnten noch nicht in solcher Dauer um diese Zeit vorgekommen ist, darauf kann sich die deutsche Industrie ebenso wenig einrichten, als wenn etwa plötzlich die Eisenbahnen wochenlang jeden Verkehr cinstsllten. Diejenigcn Unternehmungen, du im Vertrauen auf die Schiffbarkeit der Ströme ihre Aufträge aus dem Wasserwege kommen ließen, sin! durch die gegenwärtigen Verhältnisse in eine äußerst chwierige Lage geraten, die Mehrausgaben für die Frachten beziffern sich Kei einzelnen großen Betrieben aus zehntauserde von Mark und insgesamt aus viele Millionen, denn die in Pr iskaialozen und zum Teil schon durch Bestellungen für lange Zeit ftstg-legten Verkaufspreise Iossin sich nicht von heute auf morgen ändern. Namentlich bei geringwertigen Waren von hohem spezifisch-n Gewicht macht aber eine D ffercnz wie die jetzige zwischen Bahn- und W-.ssersracht das ganze Geschäft verlustbringend. Es ist aus diesem Grunde s hr bedauerlich, daß die p-eußnche Regierung, welche ebenso wie die sächsische die Politik de, Frachtherabsetzung so ost zu Gunsten der Landwirt- scheft bei weniger außergewöhnlichen Veryältnisftu gebraucht hat, bei dem j tzigen ganz abnormen Zu- stände, der ein Notstand ist, ein Entgegenkommen gegen Hmdcl und Industrie völlig vermissen 'ätzt. Wv. wir w ssen, ist man von berufener Seite vanunUich seitens der Dresdner und ChemnrtzerHan- delSkam mer auch in Sachsen vorstellig geworden, um Maß egeln zu Gunsten der durch oie jetzigen Zu- Made s wer bedrängten Industrie durchzuptz-n, und wir hoffen, daß man sich an den betreffenden Stelle«, in SMsen nicht von demselben Geiste wie in Preußen leiten lassen wird.* Aus dem Ausland«. Mazedonische Räuberromautik. Kciva — so wird dem „Lok.-Anz." aus Salo- ttiki vom 29. v. M. geschrieben — ist ein großes Darf, eme halbe Sunde vor. Gjevjeli an den Ans- laufen der Pajck Plenina gelegen, j nes GebirgSzugeS, der dem vornehmsten der Räuber als A yl dient. Das Dorf zählt 1500 Seelen und wird fast nur von Griechen bewohnt; nur eine kleine bulgarische Ge- mcinde hat hier festen Fuß fass-n könmn. Bei dem Brande von Gumeudze am 2 I -li sollten siebe» Komitatschis verbrannt fein, tatsächlich verbrannte. ! nur fünf. Zwei der überlebenden Biedermänner,! deren Namen Athanas Salo und Christo Jzol de, Geschichte nicht vorenthalten bleiben sollen, huldigte' der Ansicht, daß Vorsicht dcr Tapferkeit besserer Teil ?f, und hatten sich bei Zeiten ouS dem Staube ge macht. Sie wollten aber nicht leer ausgeyen uns stiegen am 21. Juli abends 10 Uhr mittels Leiter in das HauS meines Gewährsmannes A. in Kriba, um ein wenig zu brandschatzen. Die Forderungen waren relativ bescheiden : zwei türkische Pfund, eine Taschenuhr und ein Gewehr sollte der Hausherr hergeben. Er zeigte sich renitent, und als man ihn würgte, wurde am Haustore stark geklopft und mit Löwenstimme be- gehrte der Woiwode Apostol Einlaß. Schrecken unter den beiden Räubern! Einer flüchtet in den Kamin und klettert hinaus, der zweite springt auS dem Fenster in des Nachbars Garten. „Wo sind denn die beiden feigen Lumpen ?* herrschte Apostol. Der Hans- HauS erklärt, eS nicht zu wissen. „Ich werde sie finden,* donnerte jener weiter, „der Ort ist umstellt, niemand entkommt mir, sie werden meine Faust fühlen.* Zehn seiner Getreuen begeben sich auf die Suche, beide Ausreißer werden vorgesührt. Sie werden gebunden und untersucht. Man findet im Stiefel deS einen 15 Pfand in Gold. Eine Versammlung der Noia- beln deS OrtS wird kurzerhand einberufen. Apostol spricht zu feinen Leuten: „Ihr Feiglinge, ihr Lumpen, ihr hättet euch verbrennen lassen sollen, wie eS eure braven Kameraden getan haben, ihr aber stehlt und plündert gegen meinen ausdrücklichen Befehl und schändet unser Werk durch eure elendea Taten. Wieviel ist dir genommen und dir? 2 Pfund, 3 Pfund — hier hast du dein Geld zurück Vergib den Verbrechern, die ihrer Srafe nicht ent- gehen werden." Apostol ergre ft nun einen Sock und schlägt damit unbarmherzig auf Salo und Jzol rin. Da findet sich in der Tasche des anderen Banditen ein Brief des bulgarischen geistlichen Papa Dimo vor, der an das Detachement der Bande Apostels nach Kumrndze gericht t ist, und in dem er schreibt: „Tütet drei griechische Notabein in Kciva (die Namen derselben waren genannt) und den griechischen Priester daselbst; wenn ich nach dielen vier Morden nicht durchsetze, daß in K-rche und Schule bulgarisch gepredigt und unterrichtet wird, so töiet mich a<4 Mosten." Aut Befehl Apostols wird Papa Dimo bei beigeholt. Diesen kanzelt er zunächst in den schärfsten Worten ab: er hebe mit seiner blödsinnigen Polack nir Skandal erregt und könne dcr Sachs der Befreiung nur schaden, da er sich um Dinge kümmere, die ihn nichts ängstigen- Tann rgr'ff Apostol den Stock von neuem und schlägt aus den Pop.n noch heftiger ein als auf seine SpußzeielltN. Dana wendet er sich zu den veisanmelten Notabeln und sagt: „Es ist eine Schmach, zu stehlen Ihr sollt nichts zahl-«, wenn nicht mein Name und Siegel auf dem Pepieir steht; keinem Mitglieds meines Bataillons ist erlaubt, ohne meine Erlaubnis sich etwas zuzmignen. Verzeiht den Leuten, ne euch beraubt haben. Wir weroen sie löten, do sie unwürdig sind, unter uns zu leben." Sproch'e und verabschiedete sich mit den Manieren des W lt- manneS von dcr verblüffter, Versammlung der Notabeln. D^e beider! Mitglieder der Brade wurden gefesselt mit- g. führt. Aus Südwestafrüm. Der erste größere Zusammenstoß einer deutsche« Koiovne mu der am Waterberg t.h.üdm Hauptmacht der Herero ist nunmehr er'olgt Lin feindlicher H, se hat, wis g-mrldrt, am Dinltag *küh die von Südwester» h-r,mück:ode 2 Kompagair > S 2 Feldreglmcut«, die sich bei der lrtztcn telc- graphftchen Meldung Trothas auf dem Marsch nach KorMti befand, in der Nähe von Okatettet an> gegr.ffcv, ist aber unter blutigen Verluste« zurückgeschlagen worden; er hat ein Drittel seiner ganzen Mannschaft tot aus dem Kampfplatz? gclaffen. Auf unserer Seite st ein Mann schwer, zwei sind leicht verwandet; außerdem sind von unserer Hottentoticnkavallerie zwei weiter gefallen Okatcitei ist eine Wasserstelle, die nm etw« 30 Kilometer vom Sü^wcstadhang det Water berg» und von Omuwewume entfernt liegt, Den btzt ee-mnnteo Ort Hilt bekanntlich Michael, der Kaptän von Omaruru, mit seinen und BasjoS Leuten besetz', um die Hererostcllung nach Süden und Weste» zu decken ES ist wahrscheinlich, daß ein Teil »er Micha.l- l-wte von dem Kapitän vorgeschickt wurde, um du Möglichkeit eine« Durchbruch« stärkerer Banden und Herden auf der Straße nach Südwesten zu sondieren. Okateitei wird nun den Kapitänen am Waterberg deut lich genug gezeigt haben, daß der eiserne Ring sich überall mit unheimlicher Präufion schsirßca beginnt. IN VIN nächsten Tagen Nachrichten von wei teren verzweifelten Angriffen der Herero« erwarten und wollen nnr hoffen, daß da« Beckustorrhältm« immer daS von Okateitei bleiben möge. Vom Kommando des Expeditionskorps in Südwestafrika wird gemeldet: L utnant der Reserve Da«be«am 21 Juli im Lazarett Grootioatain an Typhus gestorben, früher im Fcldartillerie-Rcgimenr Nr. 1. Gefreiter Ernst Marquardt, geboren 26 Oktober 1884 in Linde, Kreis Flatow, früher vierte Batterie des Feldartillerie-RegimentS Nr. 17, am 24. Juli bei Ueberfall der Postkarte bei Oljamt- jondjou gefallen. Reiter Gustav Strumpf, geboren io Bremen, früher Pionierbataillon Nr. 3 io Spandau, ,m 26. Juli io Otjosoodu an Typhus gestorben. Kl« MMn MMiiM. Der Rückzug der Rüste« aus ihren vorge schobenen Sellunzen nach Noroen ist in vollem Gange Ob Liaujaug selbst ernstlich verteidigt werden soll, läßt sich aus den bisher vorliegenden Meldungen nicht ersehen, ebensowenig, wie weit der Rückzug bisher fort gesetzt wurde, und ob die Japaner ihn beunruhigen. Private Nachrichten betonen, daß ein Versuch der Russen, im jetzigen Moment und in schlechten Stellungen oie Offensive zu ergreifen, sehr unangebracht wäre, daß aber andererseits die Truppen, die zum Teil seit vielen Wochen in Fühlung mit den Japanern sind, mrch den Rückzug immer weiter in Spannung er halten werden. Folgende Telegramme geben über die neuesten Ereignisse Auskunft: Paris 4. August Der „Matin* erhält folgen der Telegramm aus Petersburg, ras die Lage lar zulammenfoßt. Mao kann anoehmeo, daß dir Ekeigmsf-, die sich seit drei Tagen auf dem Krieg«- theat-r abgespielt haben, nur die. Einleitung einer große« Schlacht waren, die wahrscheinlich schon bei Laajang begonnen hat- Au« einer Unterredung mit einem Offizier de« Generalstab-S qeht hervor, daß die Russen ihre letzten Position o zwanzig Kilometer v m Liavjang nach einem dreitägigen Kamps haben räumen müssen und vro dr Armee KurokiS verfolgt werden. Im Süden, in Osten und Norden zieht sich der von dm Jmavnu -'bildete Ring immer mehr zffammen. Der G-nerelst-b glaubt, daß die Ta'.tck Kuropatkin« sich sitzt ä dern wird und daß die Russen Lwujang ach! ohne weiter:- aufgeben werden. Ja Laujaag wir» Kuropatkn, gut verschanzt, die grötztr An strengung machen, um vor seinem Rückzug nach Mulden »em F inde bcdeutenvc Verluste deizuvr'ngen. London, 4 August- Die hi sigen Militärischen Kceile crklänn eine Katastrophe dcr russischen Armee nunmehr für unabwendbar da durch d»r E sch-'nen zwe-er javaoi chcr Divisionen bei Pcr.fihu ri; Einschließung der Armee «uropatkins o gut w r vo .cnvct ist. London, 4 August. Der T'chifaer Bericht- -rstaiicr de« „Daily Äxpreß* meld:» uvicim 3. August : N«ch der Schlacht im Süden von HaitfcheUg l^ßen die Japaner eine Kolonne vorstozco, die eie Rusten völlig umging Unverzüglicher Rückzug er'wgte. Lie Rassen zog n durch Haitschcog uach Norden und ließen den zrö teo Teck ihrer übcrfltsfi^en Vorräte m S ich Die I paoer folgten ihnen auf dem Fuß und betraten die Stadt, nachdem die Russin sie kaum ver- >ass'N Hatter. Di: ganze russische Front ist auf dem Rückzüge mit L aojang al« Zmtrum Tokio 4 August. General Oku berichtet, daß der Feind sich seit dcm 2 August fortgesetzt in nörd- -icher Richtung zurückzieht. Am 3 Anzust be setzte uniere Armee Hartscheug und Riutschwang, 30 Kulm norris 1l:ch off mm Hr en^glechm Namen«. Liaujang, 4 August, 31/, Uhr morgen?. Ihren Vormarsch nach der Schlacht bei Tafchiisch au 'Mtsetz-ud, behielten di« Japaner Fühlung mit allen russischen Streitkräfte«, die eine Lmie parallel zur Echnbahn bilden. Zunächst schien die üste Absicht zu best hen, mit dem bisherigen Zurück« gehe« ein Ende zu machen; noch gestern vollendete daS Jager-i-urkorps in oller Eit« eine Pontonbrücke über den Fluß bei Hiitschen.j; aber da die russischen Truppen an Zihl schwächer waren, mußte ihr linker Flüg-l io der G gend von Simutschcng vor einer UmgehuogSbewegiing von drei Divisionen deS FündeS