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WMeiMMM UM 54. Jahrgang. Rr. 156. Frettag, den 8. Juli 1S04. Erscheint d Inserate jeden Wochentag abrnds für den folgenden Tag und MM M MM M MM MM MS nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf kostet durch die Austräger Pro Quartal Mk. 1,55 WM /M M^, M MW W^. dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Mk. 1,82 frei in's Haus. fW Expeditionen solche zu Originalpreisen. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Dernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für das Königliche Amtsgericht und den ^tadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Orgcrir crller ^Verirerrrde-Veuwcrttuirgeir der rrrrrlregerröerr Ortschcrfteir. die Gefechte ohne Mit. Die kritischen Betrachtungen, mit denen General v. Fran^oiS im „Militär-Wochenblatt" den Feld- Zug gegen die Herero begleitet, haben dem bis- Aus Südmestafrika. Oberst Leutwei« über seine militärischen Operationen in Südwestalrika. In den Konkursverfahren über die Vermögen O des Handelsmannes Gustav Adols Vogel in Hohenftein Ernstthal b) der Handelsmannes Carl Franz Göpel in Gersdorf c) des Schneidermeisters Johan« Gottlob Bratfisch in Oberlungwitz, soll mit Genehmigung des Konkursgerichtes die Schlußverteilung erfolgen. Die Masfebestänve, zu denen einerseits die bei den Hinterlegungsstellen ausgelaufenen Zinsen kommen und andererseits die Kosten der Verfahren in Abzug zu bringen sind, betragen bei s) Mk. 186,47 gegenüber Mk. 6,30 bevorrechtigten und Mk. 1489,35 uiht bevorrechtigten Forderungen b) Mk. 301,14 gegenüber Mk. 1818,65 nicht bevorrechtigten Forderungen c) Mk. 449,75 gegenüber Mk. 2075,39 nicht bevorrechtigten Forderungen. HohensteittErnstthal, den 6. Juli 1904. Johannes Koch, als Konkursverwalter. Aus dem Reiche. Vom koufesfionelle« Frieden in Baiern. Vor dem Schöffengericht in Würzburg stand vor einigen Tagen al» Beklagte der Exjesuit Frhr v. Berlichingen. Kläger war der Lehre, Jakob Beyhl, der b« der letzten Reich-tagswahl att» l,berate, Kandidat aufgestellt worden war. Den Anlaß zu dem Prozeß, dem b S nacht» 3 Uhr eine riesige Menschen menge beiwohnte, bilden populär historische Vorträge, die der Exjcsuit abhiclt. W,e da» Gericht fcststellre störte« die Vorträge de« koufesfionelle« Friede« aufs höchste. Redewendungen de» Ex jesuiten, wie „in der Reformation ist alle» Lag und Trug" bewogeu schließlich den Lehrer Jakob B.yhl einen geschichrrkundigen Man» und gläubigen Prote stanten. eine Broschüre za veröffevtlichen, die unter dem Titel „Ultramontone Geschichttlügen" geradezu Vernich- tend mit dem „Historiker" Frhr v. Berlichingen auf- räumte. Der Exjcsuit wußte sich nicht ander» zu helfen, al» daß er Bcyhl konstant de» literarischen Be trug» zieh: B-Yhl sei gar nicht der Verfasser de, Broschüre, sondern nur Strohmann, Bcyhi sei Imo ravt, sei oberflächlich und lüge. Darüber erhob Herr Beyhl Kla e und Frhr. v. B-'lichingeu Widerklage wegen de» beleidigenden Tone» der Broschüre „Ultra- montane Geschicht-lügen". Der Exjesuit machte kläglich F aiko Der Sachverständige, katholischer Priester und Universität-Professor vr tkeol Merckle-Würzbnrg fällte ein vernichtende» Urteil über die literarische Tätigkeit des Sxjesuiten. Er stellte fest, daß Frhr. v. Berlichingen zwei Briese Luther» mit einander ver wechselte, al« «Luther den Vorwurf de» „Gesinnung». Purzelbaums" machte. Der Sachverständige nahm über- Haupt Luther gegen die Angriffe des Freiherrn in Schutz und wies nach, daß dieser längst überholte Quellen benutzt habe. B'Yhl- Schrift habe bessere Quelle», er sei kein Ignorant Professor Dr. Merkle erklärte dann, er zweifle zwar nicht an der bona L6es deS Baron-, aber wenn er ein zünftiger Gelehrter ne- wesen sei, so würde man ihm die Irrtümer sehr < bel genommen haben, ja man löane daun sagen, daß er gefälscht habe. Aus eine Auirede de» Exstsuiteo, er habe gewisse Lutherbriese nicht gelesen, obwohl er da, gegen polem siert habe, bemerkte de, Sachverständige, e- dokumentiere sich hierin ein Verfahren dc- Barons da- «eit über die Grenzen de» Erlaubten hinau-gche. Darauf äußerte sich ein anderer Sachverstävdiger- Univ.-Prof. Dr. Müller-Erlangen über da- Diktum Luthers, „eine gute, stark« Lüge", das der Exjesub dahin verallgemeinert hatte, daß im Protestantt-mu» die Lüge erlaubt sei. Prof. Dr Müller bestritt da» von allen protestautischen Forschern ouis schärfste ver- urteilte Wort Luther» nicht, wies aber darauf hiv, daß ihm ja zu jener Zeit noch die Eierschalen de» Mittel- alter» angeklebt hatten. Dar Urteil lautete auf 150 Mark Geldstrafe und drei Viertel der Kosten für den Exjesuitcn Frh. v- Berlichingen, und 50 Mk. Geld strafe für Lehrer Beyhl, weil er in seiner Broschüre zu deren Abfassung er berechtigt und die Wissenschaft üch zu einem guten Zweck und erfolgreich gewesen sei, beleidigend amrde, indem er fo iwährend den Freiherr» «l» „Jesuit" und jesuitisch" apostrophiert habe. teilungen mußte infolgedessen auf einem Umweg gesucht werden. Da mag sich denn jeder selbst sage», ob die in Okahandja befindliche obere Führung in der Lage gewesen ist, jeden Schritt der Oftabteilung zu leiten. Zum Beispiel war das Vorgehen der Hauptabteilung von Okahandja aus ursprünglich auf den 1. April geplant. Später ergab sich die Notwendigkeit einer Verschiebung auf den 7. April. Die Nachricht hier von erreichte den Major v. Glasenapp aber erst am 3. April, konnte mithin dessen Vorgehen auf Oka- harui nicht mehr beeinflussen. Ihrerseits mußte nun auch die Hauptabteilung von Onganjira und Ooiumbo Wirkung der Ostabteilung schlagen. Indessen ent- stand aus diesem Mißstände — nach europäischen Be- griffen — keinerlei Schaden. Jede der beiden Abtei langen hatte ihren eigenen Gegner, welcher auch seine eigenen Viehherden zu decken hatte. Live gegenseitige Unterstützung zwischen diesen Gegnern war daher nicht möglich gewesen. In der Masse meint Leutwein weiter, haben wir es bei den Herero mit einem weniger beweglichen Gegner al» in Europa zu tun, dafür um so mehr im einzelne«. Ein« Sorge um da« Schick- sal der Kolonne Glaseuapp war daher ebenso unbe- zu einigen ergänzenden und berichtigenden Mitte lungen gegeben, lenen wir folgende Einzelheiten entnehmen: General vo« Francois hatte behauptet, daß die Hauptabteilung am 8. März vollständig versam m^lt in Okahandja gestanden habe, daß zu ihrer Formierung ein Vormittag genügt Hötte und sie mit- hin am 10. März ausrück'ähig gtwrün wäre. Ja Wirklichkeit standen am 8. März in Okahandja drei unberittene Kompagnien, welche noch auf die in Argentinien bestellten Pferde und Maultiere warten mußten. Erst am 1. April traf die in Kubas mobil gemachte Artillene in Okahandja ein. Einige weitere Tage waren erforderlich, um die Aus- rüstung der Batterie und der Maschinengewehr- Abteilung zu vervollständigen. Es trat nun mehr aber auch zutage, wie schwierig unter den hiesigen Verhältnissen die Organisation »euer Truppen verband« ist. Au» diesem Grande war auch beantrag! worden, daß die zweite Verstärkung völlg organisiert beritten und bespannt in »a» Schutzgebiet gesendet w »den sollte. Die Opcratwn»sähigkcit der Hauptab teilung ist erst Aofarg April erreicht worden. Leut Wei« meint, daß c» vielleicht sogar richtiger gewesen wäre, die Anfang April in Okahandja versammelten Streitkräfte bi« zum Eintreffen der bereits unterwegs b.fiabl'chen weiteren Verstärkungen auch ferner in der Defensive zu lasse». Indessen hätte es aus Freund and Feind einen üblen Eind uck machen massen, wenn die Truppe noch während der ganzen Monate April und Mai untätig geblieben wäre- Andererseits verbot «ach die Lage der Abteilung Glaseuapp eine weitere Passivität der Hauptmacht. In dieser Beziehung hatte General Francois bemängelt, daß weder von Windhuk noch Okahandja Versuche erfolgt seien, mit der Ostabteilung gemeinsam zu handeln. Die Ost- abteilung fei also aus sich allein angewiesen gewesen, ohne dies zu wissen; darin erblickt General v. Fran- tzoi» die Haupiursache für den vereinzelten Zusammen- roß Glasenapps mit dem Tjetjo - Stamm bei Owiko- korero und für das Ausbleiben eines entscheidenden Erfolges am 13. März. Darauf erwidert Oberst Lentwei«, daß General von Francois doch wohl die Schwierigkeiten der Auf rechterhaltung der Verbindungen zwischen getrennt marschierenden Abteilungen in Afrika unterschätze. Direkt zwischen Hauptabteilung und Ostabteilung stand der Feind. Die Verbindung zwischen den beiden Ab- Zug gege« Vie Herero begleitet, haben dem bis- gründet wie da» Verlangen nach mehr Verbindung yerigen Kommandeur der Schutztruppe Veranlassung Zwischen dieser und der Hauptabteilung. 8m OsiMtü MMmM. Das Kreuzergeschwader des Admirals Skrydlow, das von Wladiwostok aus seine kühnen Fahrten wiederholt bis in die Koreastraß? ausdehnte, hat einen neue« wertvollen Fa«g gemacht, in- dem eS den englischen Rieseudampfer „Cheltenham", der Eüenbahamateria! für die japanisch; Armee an Bord hatte, als gute Prise in den Hafen von Wla^i- wostok einbrocht'. Hierüber, sowie über den Verlauf der l tzten Expedition der russischen Kreuzer erholten wir folgendes Telegramm: Petersburg, 6. Juli. Eine Spezialdepesch- aus Wladiwostok besagt: Heute ist in Wladiwostok mlt russischer Besatzung ein englischer Dampfer von 9000 Tonnen mit Eiseubahnmaterial eingelauten, der neuerdings vom Wladiwostok-Grschwader ge kapert wurd-. Nach dec Aussage des Kapitäns waren die Materialien zum Bau narr Eisenbahn im Rück-n der japanischen Leime bestimmt und unzweifel haft Eigentum der japanischen Regierung. Nach einem Gerücht kreuzte dar Geschwader d?S AdmirnlS Tkkyd- low die Koreolüfte entlang und ist dabei wieder -äs in die Koreastraßs vorgrdcuttgen, wo eS aus das j - panische Geschwader stieß, von diesem beschösse«, wurde, über ohne Schaden zu leiden, weitaus zu groß'? Entfernung geschossen wurde. Die ruisischen Kceuzu wichen dem Kamps mit dem stärkeren Feinde aus, er- widerten aber das Feuer, wobei sie einige Treffer aut japanische To pedoboole hat en, welche beabsichtigten, den Kreuzern den W:g zu versperren Augenzeugen sagen aus, daß die japanischen Torpedoboote unter die Schüsse dcS eigenen G schwaders gerieten, weil si irrtümlich für russische Baote gehalten wurden. Gleich- zeitig lies eine Abteilung russischer Torpedoboote selbst, ständig handelnd, Gensatt an. Nach den ersten Schüssen verbarg sich die dortige Garnison in den Häusern, ein kleiner Dampfer-Schoner wurde versenkt. Lie Versuche der Japaner, die russischen Stellungen südlich Liaujang zu überflügeln, scheinen einstweilen an der geschickte» Strategie Kuropatkitts g - scheitert zu ;cin. AllerLmgL liegt darüber bis jetzt nur eine anderweitig nicht bestätigte Meldung der offiziösen russischen Agentur vor, die uns in folgendem Telegramm übermittelt wird: Petersburg, 6. Juli. Der „Russischen Telc- graph n-Lgrulu." wird aus Liaujang von heute gemeldet: Die Japaner begannen, unsere Truppen aus beiden Flanken zu umzugehen, mußten aber ihre Absicht ausgeben, da General Kuropalkit» durch mehrere geschickte Bewegungen eine vocteithasle strate- gische und taktische Stellung eiugenomen hat, welche es ihnen ermöglicht, die verschiedenen feindlichen Armeen jede längs ihrer inneren Operationslinie an- zugreisen. Um dieser Möglichkeit zu entgehen, sahen sich die Japaner genötigt, ihren östlichen und westlichen Flügel zurückzuziehen. Die Lage vor Port Arthur spiegelt sich ia folgenden Meldungeu wtder: London, 6. Jul«. Der „Daily Expreß" be- richtet aus P-king: Der japanische Gesandt; in Peking teilte dem Auswärtigen Amte mit, daß jetzt mit der ganzen Wucht der japanischen Streitkräfte zum Sturm auf Port Arthur vorgegangen werde. Ec ver- lauste Auskunft, od China Truppen senden wolle, den Platz zu besetzen oder ob es du Sich rheit des Platzes Japan anoertrauen wolle. DaS Auswärtige Ami gab eine zögernde Antwort und teilte mit, daß man vor dem Treffen von Dispositionen den Fall und die Einnahme Port Arthurs abwarten wolle. Tientfi«, 6. Juli. DaS Torpedoboot „Leut «a«t Burakoff" >st am Sonntag von NimsLwang kommend, in Port Arthur emgetroff n. Am Sonn- tag Abend 9 Uhe machten 4 japanische Torpedo boote den Versuch, in den Hasen von Port Arthur zu gelangen, sie wurden jedoch von den Seitenbatteri-n bemerkt. Ein Torpedoboot wurde am Fuße de- Goldenen Hügels, ein zweites unterhalb der Batterie Nr. 22 zum Sinke« gebracht, dem dritten wurd. der Schor« fortgeschofie«, und das vierte B^o- zog sich zurück. Am Sonnabend wurden 50 japa- nische Spione an einem bisher nicht genannten Orte verhaftet. Die Züge verkehren bis aus 16 Meilen von Port A hur. Ueber weitere Borkomm«iffe berichten folgende Telegramme: Liaujang 6. Juli. Er fällt wieder starker Rege«; man kann nur noch auf wenige heitere Tage bis zum Eintritt der großen Regenperiove rechnen. Gewöhnl ch beginnt erst Ende August daS Wetter wieder besser zu werden. Falls die Japauer nicht bald eine große Schlacht gewinnen, wird ihre Lage kritisch, da die Russen nach der Regenzeit schon er heblich ftäiker sein werden. Für jetzt können die Russen jederzeit auSweichen, falls der Gegner sie mit tlebermacht ängreift, sei e» von Süden und von Osten; Port Arthur wäre nur mit enormen Verlusten einzu- nehmen. Die Einbuße der Japaner in den Kämpfen bei Kintschou wird jetzt von ihnen selbst auf 8000 Mann angegeben. — Das evangelische Lazarett richtet 100 Betten für Verwundete ein. Tokio, 6. Juni. Marschall Oyama, derOber' besehlShaber der japanisch-» Streitkräfte, ist heute mit den Generalen Kobama und Fukuschtma, sowie zahlreichen Stabsoffizieren zur Armee abgegangen. Petersburg, 6. Jul». Die heutige Nummer der Gesetzsammlung veröffentlicht einen kaiserlichen Ukas, durch den gemäß dem Mobilmachung-plan zur Vervollständigung des MannjchastsstandeS h.r baltischen Kciegshafm alle noch nicht einberufenen Marine- reservisten der Gouvernement- der europäischen Rußlands mit Ausnahme Orenburgs und FinlandS zum akiiven Dienst einberufe» werden. Ferner werden für di; Bedürfnisse von Sewastopol die Reservisten der Donbezirksgebiete Taganrog und Rostow und von vier Kreisen des Gouvernements Cherson einberufen. Petersburg, 6. Jul». Obwohl bis zum Kriedensschlutz noch viel Wasser ins Meer fließen wird, beschäftigen sich militärische wie hohe RegierungS- kreise schon eisng mit den Umständen, die diesem wichtigen Aki voraukgehen sollten. Einen zweiten Berliner Kongreß will Rußland dabei nicht erleben; es wird jede Einmischung der Mächte abzuwehren w ssen, und zwar, wie zuverlässige Quellen wissen wollen, durch Mobilisation des gauzett rnsfi- schett Heeres unmittelbar vor dem FriedeoSschluß, ein Akt, der enorm viel Geldmittel beanspruchen würde, aber immerhin den Vorteil selbständiger Hand- luogSweise bei den Fliedensbediugungeo veranlassen soll. Petersburg, 6. Juli. Bezeichnend für die russischen Verhältnisse, die trotz des Ernstes der Lage hier viel besprochen wird, ist folgende Ge- ichichie: Als dem Zaren mitgeteilt wurde, daß Ruß land im fernen Osten nur über 18 Berggeschütze ver- üze, hielt er das tür sehr unwahrscheinlich. Es wurde bei dec Patilow - Fabrik in Petersburg unverzüglich ungefragt, ob die Be stellung von 8V verggeschützen noch nicht fertig sei. - abn Ücllie sich heraus, daß der Austrag schon längst erledigt war, doch niemand dachte an die Beförderung nach dem Kriegttchauplatz Diestr Ta re sind die Geschütz; endlich an ihren Bestimmungsort ab- geganzen. Emgewechie Kreise glauben, daß die Position ?es Generai- Altvater, des Gehilfen des General- feldzeugmeisters, durch diese GeschlltztieferungS.Ge'chichte erschüttert sei- D.r Zar habe sich über diese bodenlose Hlcichgültihteit sehr erzürnt. London, 7. Juli. „Daily Telegraph" berichtet aus Tokio von gestern: Gen-ral Kuroki meldet über das Vorpostengefecht beim Mottenpatz am 4. d. M.: Um 4 Uhr morgen» umzingelten zwei Kompagnien Rassen unsere 2 Kilometer nord- westlich vom Toienpaß ausgestellten Wachtposten. ES entspann sich ein verzweifelter Bajonettkampf. Der Feind zog sich zurück und wurde von der Haupt abteilung unserer. Vorposten verfolgt. Ungefähr zur selben Zeit griff der Feind unsere Vorposten westlich von Shiakaolin an, wurde aber ebenfalls zurück- getrieben. Wir hatten inen Verlust von 13 Toten, außerdem wurden 2 Offiziere und 36 Mann ver wundet. Der Feind ließ 53 Tote und 40 Verwundete zurück und erlitt während der Verfolgung noch größere Verluste. London, 7. Jul». Wie dem „Daily Telegraph" au» Lianjang von heute telegraphiert wird, findet 25 Meilen von Liaujang seit 2 Tagen ein heftiges Gefecht statt. Eine Anzahl Verwundeter sei auf Maultieren oder Karren aus den Bergen nach der Sladt geschafft worden. Ueber die Regenzeit in der Mandschurei werden, wie wir dec „Köln. Ztg." entnehmen, in dem von Leutnant R. Ullrich übersetzten Werkchen „Die Mandschurei" folgende Mitteilungen gemacht: Mitl»