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54. Jahrgang. s Dienstag, den 12. Juli 1904. «r. 159. Erscheint . . d Inserate jeden Wochei'tag abends für den folgenden Tag und ^MW MM M MN M MM MN MG nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf kostet durch die Austräger Pro Quartal Mk. 1H5 MM M MM N dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Mk. 1,82 frei in's Haus. IM MM «Expeditionen solche zu Originalpreisen. für Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz. Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüsteubrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhfchnappel, Grumbach, St. Egydim, Hüttengrund u. s. w. Arntsblcrtt für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu hohenstein-Lrnstthal. Orgarr crller <8ernernöo--Veuwcrltirrrgorr der rrrrrlregeirderd Gutschcrfterr. Der Unterzeichnete ist vom 17. Juli bis 14. August d. I. beurlaubt und wird während dieser Zeit durch Herr« Stadtrat A-itzig, in den, juristische Befähigung erfordernden Angelegenheiten aber durch Herr« Rechtsanwalt vr. Haubold und Herr« Rechtsanwalt und Kö«igl Sächs Notar vr. DierkS hier vertreten. Hoh-usteiuErnstthal, den 7. Juli 1904. vr. Polster, Bürgermeister. Ws. Au» dem Reiche. Bo« der Reise König Georgs liegen folgende Telegramme vor: München, 9. Juli. Der König von! Sachse« kam heute abend gegen 9 Uhr hier an und! wurde am Hauptbahnhose von dem sächsischen Ge sandten Freiherrn v. Friesen empfangen. Vom Bahn hof fuhr der König nach dem Hotel „Bier Jahres zeiten", wo er Absteigequartier nahm. Die Weiter reise nach Gastein erfolgt morgen nachmittag 12 Uhr 50 Minuten über Salzburg. Kro«pri«r Friedrich August ist am Sonnabend Bormittag inkognito unter dem Ramen Baron Rochwitz mit den drei Prinzen und zwei Prinzessinnen in SchmeckS in den Karpaten eingetrvffen. Osfizieller Empfang sand nicht statt. Trotzdem ist der Kurort festlich geschmückt. Bom Publikum wurden dem Kronprinzen lebhafte Ovati onen dargedracht. Der Aufenthalt ist aus 4 Wochen in Aussicht genommen. Zur Rordla«dreise des Kaisers liegen folgende Meldungen vor Berge«, 9. Juli. Die „Hohenzollern", mit dem Kaiser an Bord, traf abends gegen 10 Uhr bei schönem Wetter hier ein und ist am Pudva-Kjord vor Anker gegangen. Im Hafen war eine zahlreiche Menschenmenge versammelt. Stadt und Hasen zeigen reichen Flaggenschmuck. Auf allen die Stadt um gebenden Höhen sind Bergseuer angezündet. Kop-uhagr«, 9. Juli. Der amerikanische Millionär Vanderbilt, der mehrere Tage hier ver- weilte, reist heme auf feiner Jacht „Warrior" nach Norwegen, um auf eine Einladung hin mit Kaiser Wilhelm zusümmenzutreffen. Berge«, 10. Juli. Kaiser Wilhelm wurde hier von der Bevölkerung besonders herzlich em pfangen. In mehreren hundert Booten versammelten sich die Einwohner Bergens um die „Hohenzollern" und brachen wiederholt in Hochrufe auf den Kaiser aus. Auf den Höhen brannten Freudenfeuer. Im Hafen wurde Feuerwerk abgebrannt. Der Kaiser blieb bis nach 12 Uhr an Deck, um das herrliche Nachtbild zu genießen. WaS Herr vo« Witte i« Deutschland will Deme«tiert wird eine Nachricht, daß bei der Zusammenkunst des russischen Präsidenten des Minister- komitees v Witte mit dem Grafe« Bülow iv Norderney nicht nur die Frage der Handelsverträge erörtert werden würde, sondern daß Herr v. Witte den Einfluß des Reichskanzlers auch für russische A«leiheplü«e in Anspruch nehmen werde. Dem gegenüber wird erklärt, Herr v. Witte werde mit dem Reichskanzler nur über die Handelsverträge ver- havdelo. Minister für Reprüseutatio». Einen neuen Ministerposte« schlägt aus der „maßgebenden Partei" die „Köln. Volk-ztg" vor; sie schreibt: „Wie wäre eS mit einem eigenen Minister für Reprüseutatio«, der alle Amüsements mumachtc damit die übrigen Minister ungestört arbeiten könnten? Dieser Ehef des VergnügungSdcpartementS hätte die Reichs- und StaatSregierung bei allen DenkmalSent- Hüllungen, Einweihungen von Brücken'öauten und Bahn- Höfen, Empfängen fremder Fürstlichkeiten und amerika nischer Milliardäre ufw- usw. zu vertreten. Dafür müßte den Ressortministern aber ganz energisch die Pflicht aus erlegt werden, fortan die Gesetze sorgfältiger auszuarbeiten; wir denken, so würden alle Teile dabei gewinnen- Wir unterbreiten diesen äußerst keimfähigen Gedanken ver trauensvoll dem Wohlwollen des politischen Publikum«"- Aus dem Auslande. Vo« der Karthüuser Angelegenheit. Die Untersuchung?kommisfion für die Kartäuser- anaelegenheit nahm die Schlußanträge deS Berichterstatters Collin mit 18 gegen 8 Stimmen an. Ja den Ant äzen heißt es u. a: Die Kammer erklärt, daß sich bei der Untersuchung kein Beweis für den Versuch ein-r Bestechnng ergeben habe, auch kein solcher für die gegen Edgar Combe- erhobene Beschuldigung Die Kammer bedauert, daß der Ministerpräsident unvorsichtiger Weise und ohne ausreichenden Grund eine tiefe Er- regung im Lande hervorgerufen und zum Schaden der französischen Interessen den Ruf deS französischen Ber. treterS auf der Ausfüllung in St LouiS auft Spiel ge- etzt habe. Die Kammer bedauert, daß ein Mißbrauch »er Amtsgewalt gegenüber einem gerichtlichen Verfahren vorgekommen sei. Kei« Geld, kei« Kriegsdienst Ruch in C-1i«j- eivgetroffenen Nachrichten er hielt eins von den beiden in Touzi bei Podgorica liegenden türkische« Bataillone« Befehl, nach Mlet in Garnison zu gehen. Nachdem das Bataillon in Skutari angekommen war, weigerte es sich, im Einvernehmen mit den O fizieren, wegen Nichtbe zahlung deS SoldeS weiter zu marschieren. Alle Offiziere wurden verhaftet. Der Gouverneur von Skulari, welcher einen Ausruhr der Garnison bc- ürchlet, ist bemüht, das zur Bezahlung des Soldes uolwendige Geld auszubringen. Aus Südwestafrika. Im südwestafrikaaischen AasstandSzebicte ist eine «e«e Wendung eiagetreten : die Herero Verlasses chre lange festgchaltene« Stellungen iu den R edc- rangen deS Omuramba-Fiufi-S südöstlich vom Water« derg-Plateau und wenden sich nach Norden. Zu ihrer Verfolg««-, und um ein Ausweichen in weitere Entfernungen zu verhindern, find alsbald deutsche Ko lonnen aufgebracht» und haben auch schon Erfolge er zielt ; auch der Ober brsehlsh,ber General vo« Trotha geht an die Front. Ein Telegramm be ichtet: Okahandja 9- Juli. Einer Patrou'lle de» Oberleutnant- L-Aoto gelang eS, bei Ocutjiwa eine Hererowerft z« überfalle«. Sie erbeutete 30 stück Großvieh. D:r Feind hatte zahlreiche Tote und Verwundete; unsererseits gab es keine Verluste- De> Feind wechselt südlich von Waterberg anscheinend feine Weideplätze. Der Omoramba wird dauernd vom Feind beobachtet- Samuel Mahahero soll nach der Gegend oon Otjahewit» gezogen sein- Gstorff g ht iu dieser Richtung vor. Heyde und Glasenapp werden ebenfalls an den Omuramb« vorgeschoben. General Trotha mit dem Generalstabsmajar Ouad- und »cm Adjutanten Bosse reiten alsbald zu Glasenapp ab- Der Stab folgt in einige« Tagen. Eine amtliche Meldung de» General» vo« Trotha au« Okaha«dja hat folgenden Wortlaut: „Beim Feinde südlich Waterberg anscheinend Be- wgungen- S--.mnel Mahahero soll nach Meldung ästorffr Mlt Großleuten bei Otjahewita eingetroffeo fein. Abzug vom Owuramba Fluß, insbesondere aut Gegend Okososgoho-Okah-tua scheint mit Viehmassen 5 d M. begonnen zu haben. Feindliche Patrouillen noch dauernd am Omuramba-Fluß. Patrouille von Oberlcutuant von Lcckow überraschte bei Orutjiwa zurückgegangene Werft, »ahm 30 Stück Großvieh Beim F-i«d- zahlreiche Tote «nd B-rwu« bete diesseits kei«e Verluste Esiorff mar schirrte iv der Nacht zvm 7- von «arupuka in Rich ang Otjahewit« ab, um sich feindliche» Abzug »ach Nordosten vorzulegen. Heyde auf Okaundia am Omu- rambt-Fluh, Glasenapp über Otjire-Orutjiw« auf Okosongoho im Vormarsch. Ich begebe mich am 9 zur Abteilung Glafeoapp. — Reiter Jakob Frey 2. Feldkompagvie Regimeut« 1, geboren Wein-Heim, bei Worm», 5- Juli im Patrouillevgesccht gcgc, Oijuhcwita verwundet, beim Rückmarsch verstorben" I Der Okt Otjahewita, wo jetzt di^Hruptmass der Herero zu stehen scheint, liegt etwa 35 km nord östlich von der Station Waterberg, am Abhanae der gleichnamig-« Hochlande«. Major vo« Estorsf hat non Karupuka am Omuramba-Flnsse aus den nächsten Weg dahin und kann am schnellsten dem Gegner iv »ie Flavke kommen; die anderen ' bteiluogeo, die von 'üblichen Punkten auszubrechev haben- werde« ihn io »er Front zu fassen haben- Deo kombinierte» Be wegungen der deutschen Kolonnen unter der direkten Leitung des Oberbefehlshaber- w rd e» hoffentlich ge lingen. den Gegner unter diesen veränderten Verhält nissen zu stelle« und ihm vielleicht früher eine evtschei- »ende Niederlage bcizubriagcv. al» nach de« bisherigen Plänen berechnt war. 8m OßMw Di- Einnahme vo« Kaitscho« oder Kaiping, wie zumeist auf den Karlen steht, bildet em weitere- Glied in dem unaufhaltsamen plan mäßigen Vordringen der japanischen Kolonnen. Auffällig -st, wie schon während des ganzen Kriege- daß man in der Hauptsache auf russbche Quellen angewiesen ist, will man Genaueres über einzelne Detail« erfahren. Die amtlichen japanischen Meldungen hüllen sich in vollkom- mensS Stillschweigen und teilen lediglich die vollzogene Besetzung heS OrteS mit- U-bcr die Kämpfe — wir bitten, dazu unsere letzte, am Sonntau gegebene Spezial, karte zur Hand u nehmen — liegen folgende eingehende Nachrichten vo>: Tokio, 10. Jali. G.ncml Oktt mel»et: Die zweite Armee begann ihre auf die B-f-h«»g Kai pi«gS hivzielcvdev Operitioncn ,m 6. Juli Rach dem Sie Russen allmählich aus ihie» Stellungen vei- tricbev worden waren, wurde Ksipivg und die benach barte« Höhen am 9. Juli von den Japanern besitzt Petersburg, 9 Juli. General Ssacharow meldet dem Generalftab unter dem gestrigen Datum: Am Morgen des 7. Juli zog sich unsere Kavallerie langsam von den Höhen bei Baositschai nach Kai- tfcho« zmück, indem sie den Vormarsch des Gegners aushielt, der sechs Eskadrons die Küste entlang aus. gesandt hatte, um den linken Flügel zu umgehen. Um 2 Uhr nachmittags besetzten 3 Eskadron? des Gegners Sialitfi: dieser wurde daselbst durch dat Feuer einer Batterie einige Zeit ausgehaltev. Um 5 Uhr besetzten 3 Bataillone japanischer Infanterie mit zwölf Geschützen die Höhen bei Baositschai in der Nähe der Eisenbahn. Feindliche Schützenketten zeigten sich aus den Höhen östlich von der Eisenbahn, lmie bei Juliinpu, während 1b Eskadronen Kavallerie gegen 3 Dörfer, 6 Werst südwestlich von Kaitschou norrückte«. Die seivdliche Batterie eröffnete um halb 2 Uhr nachmittags von einem Pisse im Süden von Julinpu das Feuer auf eine russische Abteilung, die sich in der Umgebung von Heiziatur, 3 Werst östlich von Juliinpu befand. Die russische Abteilung zog sich nach Edsiagou, 6 Werst südlich von Kaitschou, zurück. Morgens 10 besetzte der G.gner Sunschudifio, 14 Werst südöstlich von Kaitschou. Abend- besetzte eine japanische Abteilung von 3 Kompagnien die französische mtholische Mission Janbuankou, 7 W.rst südöstlich von Kaitschou. Gleichzeitig besetzten 5 japanische Kompagnien das Dorf Luamiaopsusa, 9 Werst östlich von Janbuankou. Große Biwaks des Gegner- Warden am Nordabhang der Höhen am linken Mer üeS Kantahe gesehen. In der Nacht zum 8. Jul« drangen zwei feindliche Kompagnien gegen die rufst, schen Feldwachen auf dem linken Ufer des Kantahe vor; sie wurden bemerkt und zurückgeworfen. Am 8. Juli morgens b Uhr nahm der Gegner den Bor. marsch auf Kaitschou in einer Gesamtstärke von 2 Divisionen Jiifantecte nnd einer berittenen Brigade wieder auf. Um 8 Uhr mdrgenS stellte der Gegner den Vormarsch auf den Höhen am Süduser des Kantahe ein. Durch Rekognoszierungen ist sicher fest, gestellt, daß eine bis anderthalb Divisionen deS Feindes mit der Hauptmacht sich bei Moutstapudsa, 12 Werst nordöstlich von Chavsa befinden, sowie daß die Vorhut in den Uidalia- und Tschapalinpaß vorge schoben ist und auch aus dem von Chansa nach Erl- dagon und Sindias führenden Wege steht, ferner, daß sich auf der Linie Wandsiapudsa bis zum Dolin- paß über zwei japanische Divisionen befinden. Petersburg 10. Juli Wie G.-nerast Ssacharow dem Generalstab am 9. Juli meldete stand am 8. Jali eine russische Abt-iluuz bei Kait> fcho« Feldwache aus dem rechte« Ufer de» Flusse». Der F-md stand auf den Höhen de» linken wer» und befestigte seine Stellung- Eine russische Batterie er, öffnetr da» Fe er ans eine Streifwache. Der Feind zog sib zurück Am Abend det 8. Juli befanden sich gegenüber Kaitlchou in Front an der Küste bi» zur französischen katholischen Mission 4 japanische Divi- fionen- Am 9 Juli fuhren die Gegner bei Tage» anbruch fort, gegen die russische Vorhut vorzu- rücken, die sich gegen 6>/, Uhr morgen» zurütkzog and eine Stellung weiter nördlich einnahm Um 10 Uhr morgen» ging die rusfifche Vorhut unter dem Andrang de» Gegner» 5 Werst weiter nordwärt» zurück Hier hielt sie sich unter sehr starkem feind- liche» Feuer bi» 2 Uhr mittag» und zog sich dann aus Befehl de» AbteilungSche'» langsam zurück. Die Ber- lüfte der Russen betrugen nicht mehr al- 150 Man«. Am 7. Juli v:rloren die Japaner io cinem Hinterhalt 1 Oifiz'er und 11 Dragoner. Bor Port Arthur scheint eS wieder zu schweren Kämpfen gekommen zu sein, e e erkennen lissm. daß die Japaner Alle- daran letzen, um in den Besitz der Seefestung zu kommen. E» wird vorüber berichtet: Tschis«. 10 Juli, «ar Port Arthur Ge- flüchtete erzählen, daß die Ostdiv'fion der Japaner M'l Unterstützung der Flotte ohne Unterlaß im Kamps- begriffen sei, um eine die Stadt und da» Hafcobalfio beherrschende Stellung zu gewinnen- Die japanisch- Flott- sch-si- oh«- U»t-rbr-ch««g mm Morgen bi» zum Abend. Tote und Verwundete käm-n alle Augenblicke aa. Pridathäuser seien zu F-ldlazaretiea eingerichtet. Im Norden der Siadt ändea Gcharmüh-l statt. Die japanische Flotte habe die Forts in »en Nächten »c- 2,3 und 4. Juli von Süden her beschoffev. ohne »odcssco viel Schaden anzor.cht n- .cm Bericht eine» Russen zufolge hätten die J-paoer in der Nacht vom 6 zum 9 Juli "e Spitz. d.S Berge» Taktisch»« besetzt und eine Batt-ri- dort -rricht-t Die „Nowik" und 4 ganoncodoote wäre« am 7- Juli herauSgegangen und hätten die japanisch: Batterie beschossen, welch- dann von ru'si chcr Jn'iuteii UMzing-lt und g-«om- M-« worden Wäre- Die Raffen behaupten. die Japaner hätten mindestens 1V Torp-doboot- v-r- lor-« bei den Versucher, an die auf Vorposten liegenden russischen Sch ff: heranzukommen. Tokio, 10. Juli. Freitag nacht näherte sich bci stürmischem W-t er eine Torp-dobootssiotill- von dem Geschwader des Admirals Togo Port Arthur. Ein Boot griff den Kreuzer „ASkold" an. Das Ergebnis des Kampfes ist noch unbekannt. A. s japanischer Seite wurden 2 Unteroffiziere gelötet und mehrere Offiz ere verwundet. Gin Erfolg d-S Wladiwosiokg-schwad-rS Abermals wird ein Erfolg deS russischen Wladi- wostokgeschwaders berichtet, daS der japanischen TranS- por.flotte schon so viele Verluste b-igebracht hat. Ei« Telegramm meldet darüber: Tokio, 9. Juli. Hier geht daS Gerücht, daß der leit einigen Tagen vermißte japanische Dampfer „T-iy-i Mar«" von den Russen in den Gewässern von Hokhatdo (A ffo) in den Grund g-bohrt worden ist. Ueber die Zi-l-, die sich die japautsch- Kri-gSl-itu«g angeblich gesetzt hat, wird nach einem russischen Bericht gemeldet: P-t-rSburg, 9. Juli. Nach einer Meldung der „Nowoj: W.emja" aus Lioujaug äuß-rte General Kuroki zu einem gefangenen russischen Offizier, die Absicht der Japaner sei, die Südmandschur.i zu er obern, Port Arthur wie Niutschwang im S^urm zu nehmen, diese Punkte zu befestigen und mit starken Garnisonen zu versehen; darauf wolle man es den Russen überlassen, diese Punkte zurückzuerobern, wozu enorme Mittel an Geld und Menschen erforderlich wären. Kuroki ist überzeugt, daß Rußland hierfür noch 800000 Mann ausstellen müßte. Nach der An« sicht japanischer gefangener Offiziere in Ltaujang dagegen beabsichtigen die japanischen H-ecführer di- R«fs-tt bis üb-r d-» Baikals-- zurüekzm jag-«» An diesem See, dem sog, nannten h tilgen Meer für die Asiaten, solle die Grenze für Rußland jn Asien gesetzt werden.