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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.04.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190404012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19040401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19040401
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-04
- Tag 1904-04-01
-
Monat
1904-04
-
Jahr
1904
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.04.1904
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in der Dnnkelb-ft Fabrikanten wird eine En! unkrscheiden Der werden, welche dem Ertragl Das 25jährige Jubiläum der Firma Gebrüder Säuberlich. Herrn Hermann Ferdinand Säuberlich aber, de» unsere gesamte Eirwohverschaft wegen seines eltenen ScmeinsinnS und seines großen Interesses ür die Entwickelung der Stadt und ihrer Industrie wchschätzt, möge ein gesegneter Lebensabend, seinem GeschästShause aber Blühen nnd Gedeihen auch ferner hin beschielen sein! entfernen, wegen der Schwierigkeit, in Freund und Feind vom Lande auS zu unkrschewen gewählte Abstand war auch völlig ausreichend; denn als die Eindringlinge zuerst F-.uer erhielten, halten sie bei einer Fahrt von zwölf Seemeilen — mehr konnten die Dampfer von 2000 t sicher nicht lauf'.« — noch 15 Mi Jahre entspricht. Tokio, 30. März. Die Russen haben bei del japanischen Regierung durch den französischen Gesandten Einspruch gegen die während des vierten Angr sfr au Port Arthur erfolgte Z'istörung der Quarantäne- statiou auf der Insel Sans: anlau erheben lassen. Der Einspruch stützt sich aus Artikel 25 der Haager Kon- vention. Der Minister des Auswärtigen Baron Weigerung, die Schaffung einer SalzmovopolS zu auktionieren. Ein die Finanzgebung angehender Zunkt ist dir Annahme nnes Gesetzes, welches die lauten ermächtigt, eine Act Losobligationen im Ge amtbetroge von 30 Millionen Im zu emittieren und zwar während eine- Jahres. Die «evderungen deS Zolltarifs sollen nach 6 Monat n in K<ast treten. iührev, Ganz besonders hervorzuhebe» ist das hier noch nie gebotene und der hohen Kosten wegen nur einmal statifiadendr Keulenschwingen mit elektrisch er» leuchteten Keulen, welche» ein prächtige» Fardenbild geben wird- Gleichzeitig sei noch bemerkt, daß vach Osteru wieder Schüler ausgenommen werden. E» er- geht daher an alle Eltern, Lchrherrn u^w. da» Er suchen, ihre Pflegebefohlene» einem Turnverein «»zu- vertrauen, in dem Oldnovg, deutsche Zucht und Sitte herrscht, damit sie sich auSbildeu können au Körper und Geist, denn in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Weist. — Reukirchberg, 30. März. Unter den am vorigen F eitag aus der hiesigen Schule entlassenen Schülerinnen befindet sich auch eine, die während ihrer achtjährigen Schulzeit kein: Versäumnisse hat. ES ist dies die Konfirmandin Milda Selma Schönfeld, Tochter des Bergarbeiters Friedrich Bernhard Schön feld. Komura sagte in Beantwortung der Protestnole zu dem französischen Gesandten, die Japaner hätten keine Nachricht vom Admiral Togo über die Zerstörung der fraglichen Station erhalten. Ob nun aber die Dar stellung auf Wahrheit beruhe oder nicht, jedenfalls käme der angezogene Artikel d-r Konvention einzig für Landschlachiea in Betracht, denn die Konvention habe die Frage der B'schießung von der Seeseite offen gelassen. Tokio, 30. März. Glaubwürdigen koreanischen Nachrichten zusolge, auf die man sich verlassen muß, daß eS schwierig ist, Bestimmtes über die russischen Bewegungen zu erfahren, befinden sich drei russische Abteilungen am Jalu. Ihr Zentrum bildet Widschu, non wo auS sie Ehangsieng und Jongchong flankieren. Die russische Haaptarmee ist in der südlichen Mand- schurei konzentriert. Sie verfügt über starke Kavallerie. wie der Firma eine große Menge von Auszeichnungen, die am Besten die Wertschätzung ermessen lassen, deren sich der Jubilar und fein Geschäft erfreuen. Früh in Lu zunächst der Pojaunenchor ein Ständchen dar, dann erschienen zur Beglückwünschung das B> awtenperional und die Arbeiterschaft, von denen ein großer Teil dem Geschäft seit langen Jahren, eine Arbeiterin, F au Anna Bryer, sogar seit Bestehen angchören. Der Werksührer Herr Fritz Stöhrel ist 22 Jahre, der Gatte der Frau B.y?r, Herr Otto B her, 2l Jahre in der Firma tätig, während dir Herren Bruno und Louis Scheibe nahezu 20 Jahre dem Geschäfte ihre Dienste widmen. In dec Mittags- stunde erschien dann eme Abordnung der städtischen Behörden, die Herren Bürgermeister vr. Polster und Tladtverordnelen-Bizevvist-Her Koch in der Wohnung des Jubilars, um ihm die Glückwünsche der Stadi- vcrtretung darzubringen und ihm ten einstimmigen Beschluß seiner Ernennung zum Ehrenbürger unsrer S adt zu v rküvden. Unter herzlichen Worten der Aner- kennung der Verdienste des Herrn Säuberlich um unser Gemeinwesen und seine Industrie überreichte Herr 0r Polster den kunstvoll hergestellten, vornehm eingerahmien Ehreubürgerbrief. Weiter wurde der Jubilar von Deputationen des GewerbevrreinS, deS Anscheinend bereiten die Russen eine Bewegung nach Süden vor. Zwei Bataillone der in Pingyang liegenden koreanischen Garnison, welche zur Elite der koreanischen Armee gehören, meuterten, als sie Befehl nuten bis zu ihrem Ziele zutückzulegen- Die Zeitdauer von einer vollen Viertelstunde genügt aber durchaus für den Verteidiger, um vier große, gänzlich unbeschühte Schiffe zum Sinken zu bringen oder wenigsten-manövrier- unfähig zu machen. So schneidig auch dieser Angriff durchgeführt ist, hat er doch kein besseres Ergebnis gehabt al» der erste gleichartige Versuch, und es muß dahingestellt bleiben, ob die Japaner gewillt sind, für Unternehmungen, die so geringe Aussichten auf Erfolg bieten, „och weiter sehr beträchtliche Mittel auszuwenden. Mit 800,000 Mk. ist der Wert der vier umsonst geopferten Schiffe sicher nicht zu hoch veranschlagt. Ueber die Maßregel», welche vo» feiten Rußland» zum Schutz der Mandschurei ergriffe» wurde», berichtet folgende» Telegramm: Petersburg, 31. März. Die strengste Be wachung der Maodschureibahn bilret augeoblcklich Rußlands große Sorge. Der Kommandeur der Be- itschädigungSsumme gezahlt Ertrage aus dem Verkauf dreier vorgeschrieb«»« Abzeichen trage». Sobald eine der obige» VeroidKvogeu nicht streng eivgehalte» wird, ist die oetrrff-adi chiacfische Militärabteiluog zu evtwaff- ne». Al« Beginn der chiaefischen Bewachung wie ihrer KoutrrLc ist der 10- Februar festgesetzt. Den chine- fiicheu Bewohnern wird ferner noch «»geschärft, daß v>e Raffe» ihre Eisenbahn mit größter Sorgfalt schützen »erben, und daß die chinesische Bevölkerung verpflichtet ist, sie darin zu unterstützen. Rach den neuesten Feststellungen über die ge samt« Wehrkraft Japans zu Lande bringt bas „Mttttär-Wochevblatt" eine Ueberficht, der wir folgen de» entnehmen: Die aktive Armee zählt 143 000 Ge wehre, 9500 Säbel und 702 Geschütze: sie ,lic»-rt sich in 13 Divisionen — Garte und 1. bi» 12. Linie — zu je 12 Batmllonev, 3 Eskadron-, 6 (bei der 7 Division) 9 Batterien mit den zugehörige» Spezial «affen. Dazu treten gesondert zwei Kavallerie. Brigade» mit je 8 E-kadrons und zwei Feldartillerie Brigaden mit j. 18 Batterien. Die Reserve Armee zählt etwa 80 030 Manv, «u» denen 13 gemischte Brigaden zu je sechs Bataillonen, eine ESkadron und eine Batterie formiert werden sollen. Die Rational- Armer, für dir Verteidigung des eigenen Landes be timmt, omfaßt 130000 Mann- Dann gibt cS noch 34 500 Mann Ersatztruppen, in 52 Bat.illoven. 17 Eskadron», 19 Batterien und Spezialwaffen gegliedert Weiter« Meldung««. Petersburg, 30. März. Der in Wladiwostok erscheinende „Wostolschoy Westnik" meldet untecm 29. d. M., daß au» Tschisu eingegangenen Nachrichten zufolge der koreanische Prinz Pak, der mit den Japa- nern sympathisiert, wegen der strengen Beaussichrigung der Japaner im Küstengebiet und in der Mandschurei einige Koreaner dorthin als Spione und Kundschafter abgesandt habe. Die Aufsicht über die Koreaner wurde daher verschärft. Londo», 30. März. Der .Daily - Expreß"- korrespondent in Sinkau meldet, England und die Vereinigten Staaten würden Schritte zur Verteidigung hrer BcrtragSrechts ergreifen. Der russische Zivil- Administrator erklärte in einer Unterredung, die Ber- »ängung des KriegSrechteS sei notwendig al» Militär- sche Vorsichtsmaßregel. Sie bedeute nur, daß Ruß- land die Verantwortlichkeit für den Schutz deS Lebens und Eigentums aller Einwohner von Niutschwaog übernehme, was ihm andernfalls unmöglich wäre. Alle Weisungen an die englischem und amerikanischen Einwohner der Stadt würden künftighin ihnen direkt und nicht mehr durch ihre Konsuln zugehen. Londo«, 30. Mä j. Rach einer Meldung sut Söul verlangt der bort'g: französische G-saobte von »er koreanischen Regierung 900 000 Arn Entschädigung ür Material, da» aus Frankreich tür die Eisenbahn Söul, ibschu geliefert »orden ist. Korea erteilte sciner- zert einigen Fravzose sie Konzession zur Erbauung »er Bahn, sie diele jedoch unterließen. Darau' begann korca selbst den Bau, »essen Vollendung eS kürzttch den Japanern überlasten hat. Tokio, 30. März. Die von dem Landtag an- enommencv finanziellen Gesetzentwürfe umsass-n fast as ganze von dem Kabinett vorgelegte Programm, obwohl mehrere Aenderungen vorgenommen worden i-d. Der jährlich mittels beionderer Steuer zu er- lebende Betrag wird von 68 auf 62 Millionen A n erabgefttzt. D>e Regierung schlägt vor, das hierdurch egenüber dem Voranschlag entstehende Defizit durch ine Herabsetzung ter Verwaltungsausgaben zu decken. Eine weitere Äenderung deö Programms ist dir katholischer Herrscher wird noch heute an einer Anzahl von betagten Leuten die Zeremonie deS Fußwaschens vorgenommen. DaS Volk hat freilich von jeher mit den gelehrten Auslegungen nichts zu tun haben »ollen und seine Vorstellungen knüpften daher auch nicht an die kirchlichen Gebräuche an, die mit dem Gründonnerstag verbunden waren; es brachte vielmehr den Ursprung deS Namens mit dem Grün in Zusammenhang, das die Natur um die Osterzeit hervorzuzaubern pflegt. Der Gründonnerstag galt also also als ein Borfest der großen FrühlingSfeisr, und man sah die Sache auch insofern vom praktischen Standpunkte an, al» man an diesem Tage eine Reihe von Lenzkräutern genoß, von denen man glaubte, daß sie eine heilbringende Kraft besäßen. Vor allem waren die ersten grünen Frühlingsjupp-n, zu denen neun verschieoene Pflanzen verwandt wurden, be liebt, dann aber auch der frische Blattsalat und das junge Gemüse, sowie als eine Zutat, die als ein Oster symbol da» Wiedererwachende Leben versinnbildlichte, die in dieser Jahreszeit ganz besonder» vorzüglichen Eier. „Spinat N't Ei- ist auch noch jetzt am Gründonnerstag »as Lieblingsgericht vieler Menschen. — Die Zeit der Wald« und H«id«bräude ist wieder gekommen. Aus vielen Gegenden des Lan des liegen Meldungen über derartige Brände vor, welche besonders zahlreich an den Sonntagen aufzu treten Pflegen, ein sicheres Zeichen dafür, daß dieselben vornehmlich durch leichtfertigen Umgang mit Züud- cequisiten von Seiten der Spaziergänger rc. hervor- gerufen werden. Mit Rücksicht auf den bevorstehen den starken Fsiertagsverkehr sei darum erneut zur Vorsicht beim Umgang mit Rauch- und Feuerzeug im Freien gemahnt. — Trotz de» ««««« Lott«ri«gef«tz«S wage» e» noch immer die Kollekteure auswärtiger Lotterie», ihre Lose iu Sachse» zu versenden uud durch be gefügte vertra iliche Mitteilungen die Empfänger zum Spielen zu bewege». ES ist den sächsischen Spieler» dringend zn raten, die vielversprechenden, unsere Staat-lotterie a>S eine teure und wenig chavcenreiche hiostellenden Anpreisungen unbeachtet zu lasten, wenn sie nicht w't »E Gesetz in Konflikt kommen wollen- — Ob«rlu«gWttz, 30. März. In dec am 28. März stattgefundenen Generalversammlung der OctSkrankeakasse für Strumpfwirker nahm man zunächst Kenntnis von dem Geschäfts- und Rechnungsabschluß aus 1903 Nrch demselben ist am Jahresschlüsse die Mitgliederzahl aus 380 männliche, 441 weibliche, zu sammen 821 Mitglieder gestiegen. Kcank waren wäh- rend des Rechnungsjahres 47 männliche und 80 weibliche, zusammen 127 Mitglieder, wovon 7 (3 männliche und 4 weibliche) verstorben sind. Die Zahl der Keankheiistage belief sich auf 2636 und zwar aus 912 bei männlichen und 1724 bei weiblichen Mit gliedern. Nach der in der Gmeralverfammluug nach vorheriger Prüfung richtig gesprochenen Kassenrechnung beträgt die Jahreseinnahme 10,119,08 M., die AuS- qabe 914806 M., der Kaffenbestand am Schluffe des R ckmungrjahres 971,02 M. DaS Gesamtvermögeu vezifferte sich auf 11,120,93 M., gegen den vor- ährigen Abschluß 1451,67 M. wehr, welche dem Re- ervefondL überwiesen worden sind. Letzterer betrug am Schluffe des Jahres 1902 8238,40 M. und 1903-10149,91 M., demnach gegen das Vorjahr er- reulicherweise wieder 1911,51 M. mehr. * Fünfundzwanzig Jahre sind heute am 31. März ins Land gegangen, daß die weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus hochang'sehene Firma Gebrüder Säuberlich ins Leben gerufen wurde. Wenn auch von körperlicher Krankheit heim- gesucht, so kann der Gründer und Seniorchef der Firma, Herr Hermann Ferdinand Säuber- lich, frischen Geistes heute auf Erfolge zurückblicken, wie sie im geschäftlichen Leben nur eiserner Fleiß und strengste Gewissenhaftigkeit im Gefolge haben. Ja kleinbürgerlichen Verhältnissen ausgewachsen, war Herr Säuberlich, der 1837 in Weida in Thüringen geboren ist, zunächst Mustermeister in seiner Hrimatsstadt, siedelte dann nach Glauchau über, wo er bei der in zwischen eingegangenen Firma Götz die Stellung eines ersten Disponenten im Garneinkause ein nahm, um einige Jahre später hier in unserem Hohenstein-Ernst- thal sich mit Herrn Schaller selbststäadig zu machen. Herr Säuberlich trat aber schon nach kurzer Zeit aus der Firma auS und gründete mit seinem Bruder zu sammen ein eigene- Fabrikationsgeschäft eben das, welcher heute 25 Jahre seines Bestehens in reicher, geschäft licher Tätigkeit zurückgelegt hat. DaS Geschäft fabri- zierte zunächst weiße Bettdecken, Filzdecken und tam- bourierte Tuchdecken, nahm dann Juteplüsch und Leinenplüsch aus und ist heute in seidenen Gobelins, gestickten Dekorationeu, Portierevstoffen und Fantasie- decken eine der tonangebenden Fiimen de» Welt marktes. AuS kleinen Ansäogen hat sich das Geschäft zu gro er Bedeutung und Ausdehnung emporge schwungen; schon lauge genügten die anfängliches Räumlichkeiten nicht mehr, um den immer zahlreicher eingehenden Bestellungen gerecht zu werden, sodaß schon im Anfänge der achtziger Jahre ein großer Bau errichtet wurde, in dem die umfängliche mechanische Weberei untergebracht wurde. Heute gehen die Er- zeugnisse der Firma in alle Welt und wenn der Name unserer Stadt alShervorragender sächsischer Industrie- ort überall eine» guten Klang hat, so ist di-S -u einem guten Teile mir der Firma Gebrüder Täuber ich zu verdanken, die mit ihren solide u Waren den Kus deutscher geschäftlicher Ehrlichkeit und Gründlich, keit auf dem ganzen Erdenrund zu befestigen wußte. Der heutige Ehrentag brachte Herrn Säuberlich Sächsisches. Hohruftein-Nrnstthal, 30. März 1904. Wettervoraussage des Kgl. Sächs. Meteorologisch Instituts zu Chemnitz. meister Kurokawa und 11 Reiter wurden verwundet. Nach dem Gefecht wurde» 2 Russe« wt aut de« Felde gefunden. Außerdem sollen sich »ock 7 oder 8 gefallene Ruffen in der Stadt desindn deS Gefecht» wurde beobachtet wrr dir «eil großer Geschicklichkeit ihre Tölen auf Pferden oder AmdulLkM wnz'M'rn. 2 Raffen, anscheinend Osfizierv, Murtlr ve« SeP e-chlselde ge tragen. U«d«r Vas lrtzte vor Part haben wir schon zesten: den enl?chen spanischen Bericht de- Admiral» Togo iw Aukrug wiedergegeben. AuS- jährlich lautet der Bench! wie folgt: »Die kombi nierte Flotte ging in Lee, und sechzehn Schiffe de wirkten die Blockierung deS Fahrwassers mit Aus nahme eine- kleinen Kanals; um halb vier Udr morgens am 27. März dampften vier zuvor in O ako mit Steinen und Explosivstoffen beladene Dampfer, beschützt von Torpedobootszerstörern, mit vollem Dampf nach dem Eingang, nachdem sie den Schein- Werfern auswichen. Drei Seemeilen von der Hasen mündung eröffneten die Forts und russische Torpedo- bootszerstörcr ein furchtbares Feuer. Die Schiffe und ihre Eskorte fuhren weiter. DaS vorderste, die ,Chiyo Maru,' warf Anker, explodierte ungefähr drei Knoten vom Golden Hill und ging unter. Die .Fukui Maru' ging weiter uud wollte eben ankern, als sie von Steuerbord Torpedoschüffe erhielt und unter- ging. Die .Aahiko Maru' ankerte links von der .Fukui Maru' und bohrte sich selbst in den Grund. Die .Doneyama Maru' giag noch weiter zwischen der .Chiyo Maru' und .Fukui Maru' hindurch, erreichte die Mitte der Kanals und wurde dann auch von Torpedos iu den Grund gebohrt. Der Versuch wurde äußerst tapfer unter einem Hagel von Schüssen aus- geführt." Admiral Togo berichtet weiter, daß der Raum zwischen der ,Dahiko Maru' und der.Uoneyama Mara' zur Durchfahrt von Schiffen genügt. De: Loup war denselben Offizieren wie beim ersten Ber- such anvertraut worden, und zwar auf ihren dringen den Wunsch. Dreizehn Offiziere und Leute fielen dabei, einschließlich deS ersten Offiziers Hirose und deS Sergeanten Sugino. Leutnant Hatiuzo wurde schwer verwundet, Leutnant Masaki, Ingenieur Awada und sechs andere leicht- Ssrgeaut Sugino ging in den Schiffsraum, um die Explosivstoff: anzustecken, als dar Schiff durch einen Torpedo getroffen wurde — man sah ihn nicht wieder. Hirose ging sofort auf das sinkende Schiff, um ihn zu retten, und blieb da raus, bis daS Wasser überS Verdeck reichte. Beim Zurückkehren auf sein Torpedoboot wurde er von einer Granate zerschmettert. Die TorpedoboolSzerstöcer suchten unter heftigem Feuer bis zum Tagesanbruch nach Ucberlebenden. Die „Aotaka" und „Tsubame" gingen eine Seemeile weit in den Hasen und trafen die russischen Zerstörer, worauf ein erbitterter Kamps ersolgte Der Kessel eines russischen Sch ff S wurde beschädigt, und eine Rauchwolke entwich. Die japa- nischen Zerstörer sahen ein russisches Kriegsschiff au^ Golden Hill aus dem Rauch auftauchen. 9 japanische Torp-dodooiSzerstörer und 6 Torpedoboote nahmen am Kampfe teil. Schließlich erklärt Togo in seinem Be richt noch, daß die japanische Flotte keinerlei B schä kigung erlitt. Der in diesem Bericht gebrauchte Ausdruck, „Blockierung des Fahrwassers" durch die 16 Schiffe is> n chi ganz llar; wenn kein Uebersetzun^Sfehler vorlieat, ist damit miglicherw-ise nur gemeint, daß das japanische Gros die Uebeiwachung der weiteren Umgebung von Dort Artbur übernahm, während die Zerstörer mit den Ver^nklchtff.n zum Angriff vo:gingrn. Aus der Be> mnkunx, daß die letzteren, noch bevor sie ouk drei See- mcilen, d. h. au! 5400 m, an die Hafeneinfahrt heran gekommen waren, Scheinwerfern auSwichcn. kann man darau' schli-ße r, Latz die russischen Wacht chiffe zwei bis drei Seemeilen weit draußen lagen, öenn da die Leucht kraft der Projektoren nicht über 2000 m hinau-reichr, kann et sich nur um die Sch inwerler Vieser Schiffe wachuns-trapp-n Generalleutnant Tschtschago» gbt i» einem Tagetbelehl kund: „Der Schieucnstravg ist ,«s ba» gewisscvha teste zu schützen gezeo alle ver dächtige» Jndiv ducn. Kem Bewaff eter hat sich im Rayon blicken zu lassen, außer den chinesischen Polizei- Mannschaften, die sich ebenfalls zum Schutz d-r Bahn- l-nie dort aofhalten. Friedliche Bewohner dürfen zur! ... ... Waffe nur m VeUcidigungSfall greisen- Die Ruffer erhielten, nach der Nordwestgrenze vorzurücken. Eine w-iden die friedlichen chinesischen Bewohner niemals Anzahl Soldaten desertierten. «»greisen, uu Gegenteil sie stet» schützen." Am 11. Februar «mb« sämtliche» hohen Verwalt»»»«- b-amte, vo» Siri», Rigut«. Tschisu und Sharbi» ein' Telegramm der chinefischra Regierung zogcsandt folgenden Inhalt»: Auf dem Sch eneustraug darf da« chiuestsche Wachtkommando uur in der vorgeschriebenen Stärke vorhaudev sei» Di- Polizeiwache darf sich nur mit polizeiliche» Angelegenheiten io den von der Bah» berührte» Städten oder Dörfern befassen. Fall« es notwendig ist, gegen Lschuvtschusen vorzugehen, muß genau «ozegebev »erden, wieviel Maua sich darau be- ml«««» sollen »ad unter w-ffcn Führung, ebenso muß se»au -er Weg vermertt werden, der dabei zurückgelegt nmd, sowie die Ruhepuakte. Ueber die Bewegung ««er derartigen Adteiluvg muß die nächste russische Behörde rechtzeitig Lalernchtet werden. Da« chinesische Militär muß am del Brust wie aus den Gewehre» du -8. Ob«rlu«gWitz- 31. März. Am 1- Oster- feirrtag veranstaltet der Turnverein I wieder eine föffentttche Aufführuna >m Gasthof „zum Lamm", be- stehen» In Turn-, G-savg- und theatralischen Darbie- tungeu. WaS der strebsame Verein aus diesem Gebiete zu leisten vermag, ist Allgemein bekannt Auch diese» Mal hat er keine Kosten und Mühen gescheut, «m dcm besuchenden Publikum Gediegene« vor Auge» zu Tschiftt, 30. März. Der Kapitän, ein Manu der Besatzung und ein Passagier de» japanischen Küstendampfer» „Hanyei", die in Tengtschousu ange- kommen find, berichten, daß die russische Flotte am Morgen deS 27. März nahe den Miautau-Jnseln die „Havyei" durch Schüsse zum Sinken brachte. Der Rest Der Besatzung und der Passagiere, zum Teil Chinesen, zum Teil Japaner, im ganzen 17, wurden zu Gefangenen gemacht. Tschisu, 30. März. Admiral Makarow, der Kommandant de» russischen Geschwader» in Port Arthur, hat bekannt gegeben, daß alle Krieg»- ober Handelsschiffe, welche in die OperationSzone bei Nacht ohne Licht oder am Tage ohne Flagge einlausen, al- feindlich angesehen werden würden, wenn sie nicht aus einen blinden Schuß Halt machen. Söul, 30. März. Die japanische Avantgarde hat am 27. März Haidschu, einen Seehasen südwestlich von Andschu, besetzt. Kür Ar«it«gr Neigung zu Niederschlägen bei normaler Temperatur und nordwestlichen Winden. Barometer: tief. 1. April: TageSmittel: -j-4,2o. Maximum:-ft 7,6«. Minimum: -ft0,4<>. — Einm verhältnismäßig troS«U«U April dürften wir nach Otto Falb«, be« Sohne- de» bekannten Wetterpropheten, Prognose zu gewärtigen haben. Nur in der ersten Hälfte de« Monat» solle» Schneefälle und Niederschläge eintreten, mährend in der Zeit vom 1k. bi« 2ö. vereinzelte Gewitter in Süddeutschland und Oesterreich zu erwarten sein dürften Der 15. April wird von Laib al« ein Termin 2, der 2S. al« «in sol cher 1- Ordnung bezeichnet. — Unter dm vielen Deutungen, welche die Sprach forscher dem Namen de« heutigen Tage«, dem Grün» douuerstag gegeben haben, leitet die am meisten ver. breitete die Bezeichnung von der Sitte ab, am Donner«. rag vor Ostern die öffentliche« Büßer von ihren Ver gehungen und Kirchenstrafen logzusprechen und sie wieder n die Kirchengemeinde aufzunehmen. „Oien viiiäium" ver Tag der „Grünen", der Sündenlosen soll daher der ehemalige hohe Festtag schon vor etwa sieben Jahr hunderten genannt worden sein und auch der Name „Antlaßtaz", den der Gründonnerstag früher führte, weist darauf hin, daß der Erlaß der Kirchenstrafen einst an dem Tage, an welchem das Abendmahl eingesetzt worden sein soll, die Hauptrolle spielte. An den Höfen ^^kivde» find anscheinend den uusrigrn wenigsten» Ferner werden über da» Gefecht von maßgebender japanischer Seite noch folgende Einzelheiten derichtet: Der Angriff einer japanischen Kavallerie- und In- fanterie-Abteilung erfolgte in der Nähe de» südlichen Lorr» von Tschövgdschu. Dev Japanern gelange», wie bereit- gemeldet, die Russen zurückzuwersen. Diese zogen sich in der Richtung auf Widschu zurück. Die japanischen Truppen besetzten hierauf die Stadt. Ihre Infanterie hatte keine Verluste, während die Kavallerie den Oberleutnant Kanoi und 4 Reiter verlor. Ritt- acht «ber um die Ler L^ndbefcsti^NKtN handeln. Weiters . . , - durften die Wachlschtffe sich auch k«um von der Einfahr'I Da- Tabakmvnopol wird angenommen und den — O«ls«itz i. G., 30. März Wie der hiesige „BoMbote" hört, ist die Genehmigung zur Errichtung einer H«!lestclle beim Steinkohlen» erke VereillSglück erteilt worbe», uab soll dieselbe tunl chst schon am 1. Mai in Betrieb gesetzt werden. — Zwickau, 30. März. Wagenfabrikant Franke hi?r hat gleichzeitig zwei erwachsene Kinder, einen 20- MilitälvereinS, deS Er^birgSvereinS und de- JÜN^. , lingSvere'nS sowie zahlreichen Privaten Und Geschäfts- i freunden der Firma beglückwünicht. Unzählbar waren die Blumenspend.n, die im Laufe deS TageS im Jubel hause abgegeben wurden. Sinnig war rin Geschen der Webermeister, welche in ihnm Heim für die Firm läiig sind: sie überreichten ein künstliches, blühende Apfelbäumchen. In gleicher Weise haben die zu Hause arbeitenden Knüpssrauen ihre Anhänglichkeit an die Firma betätigt. Zum Gedenken deS festlichen TageS hat die Firma, in der neben dem Sohne Herrn Säuberlich noch zwei Schwiegersöhne zur Seite stehen, allen Ar- beitern und B amten beträchtliche Geschenke überreichen lasten und am dritten Osterfeiertag wird ein Ball im Saale deS Altstädter Schützenhauses Chefs, Beamte und Arbeiterschaft der Firma zur gemeinsamen Feier des Jubiläum- vereinen.
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