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Mittwoch, den 3. Februar 1904, 54. Jahrgang. Nr. 27. oheWErllMr WM Erscheint Hnsrrat» Zrdrn Wochentag abends für den folgenden Tag uod WWW WM W M MO nehmen nutzer der Expedition auch die Austräger ach kostet durch du Austräger pro Quartal Mk. MM Mv W MM M^ U dem Lande entgegen, auch befördern die «nuonceu. durch die Post Mk 1,82 frei in'S Haus. IW MW Expeditionen solche zu Originalpreifeu für Hohenstein-Grusttlsal, Oberlungwitz, Gersdorf, Lngau, Hermsdorf, Kernsdorf, Ämgenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Mßdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Urspmng, Erlbach Mchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, HMengnmd u. s.» für das Königliche Amtsgericht and de« Stadtrat zu Hohenstein - Ernstthal. Organ aller? Genrerrrbe-Verwcrltungerr ösr rrrrrliegeiröerr Ortfchcrfterr. Ae Selekta A Wnstck-KlkstU nimmt Ostern 1904 in die 4. «laste («naben und Mädchen des 5. Schuljahres) neue Schüler auf. Die Schule bereitet die sie besuchenden «naben im planmäßigen Klassenunterricht zum Eintritt iu die Quarta bez. Untertertia de» GvmoasiumS und Realgymnasiums »d. in die entsprechende «laste der Realschule vor, sucht mithin die Aufgabe einer ProgymnafiumS zu «'füllen. Deu die Selekta besuchenden Mädchen, welche in der Regel bis zum Ende ihrer Schulzeit bleiben, wird neben dec Darbietung einer erweiterten allgemeinen Schulbildung die Kenntnis der französischen und englischen Sprache iu ihren Grundelemeute« vermittelt. Jede weiter gewünschte Auskunft in der Sache erteilt (an allen Wochentagen iu der Zett von 11-12 Uhr) Echuldir. Dietze. Bekanntmachung. Donnerstag, deu 4. Febr. — Einnahme des 1. Termin- Grnndsteuer in der Gemeindeexpedition. Hermsdorf, den 1. Febr. 1904 Der Gemeindevorstand. Müller. Sächsischer Landtag. Dresden, den 1. Februar. In der 18. öffentlichen Sitzung der Erstes Sommer erstattete zunächst Oberbürgermeister Dr. S-Mbler-Bautzen Bericht über den durch da« könizl. Dekret Nr. 4 vorgelegten Eatwmf eines Gesetze-, die Erstreckung deS allgemeinen Berggesetzes au- den Erzbergbau in der Oberlansttz betreffend. Ja der Begründung ist gesagt, daß die Ende deS Jahre- 1900 erfolgte Aufschließung eines DiabaSgaugeS mi> kupfer- und nickelhaltige« MagnetkieSlager im Bezirke der Bmtrhauptmannschast Bautzen, uod die sich au diese« Vorkommnis anschließenden Gesuche uod Be schwerde» die Regierung veranlaßten, sich von neuem «it der Frage «ach dem für de»-Erzbergbau in der Oberlausitz geltenden Bergrechte zu beschäftigen. E- soll an der Hard der Gesetzesvorlage mit den sämt lichen BergrealitätSrechtrn der Grundherren der Ober- laufitz aufgeräumt und eine geordnete Rechtsgrundlage für deren Erzbergbau geschaffen werden. DaS ganz» Gesetz erscheint mehr als ein Kompromiß. Die Depu tation beantragt, den Gesetzentwsrs nach der Vorlage «nzunehmen, gleichzeitig auch die P.tition Gustav Herm. Richters in WarnSdorf al- durch die gefaßte» Beschlüsse für erledigt zu erklären. Die Kammer nimmt das Besitz einstimmig nach der Vorlage an. Nächste Sitzung morgen mittag 12 Uhr. Tagesordnung: Etatberatuogen. In der 40. öffentlichen Sitzung der Zweite« Kammer berichtete zunächst der Abg. Schneider- Oberreichenbach über eine Petition des Allgemeine« Vra«e«berei«S. Die Petition empfiehlt zur Ao- stellungvon weiblichen Gewerbeaufsichtsorganen 1) Frauen «it akademischer Bildung (medizinischer, juristischer, nationalökonomischer), 2) Frauen aus dem Arbeiter, stand, die praktisch geschult sind. Die Deputation ist der Ansicht, daß die mit dem weiblichen Gewerbe' ausfichttpersonal gemachten Erfahrungen noch keines wegs al» abgeschlossen zu betrachten feien und daß dir männliche Gewrrbeausficht sich vollauf bewährt habe. Die Regierung hat der Deputation mitgeteilt, daß im «euen Etat die defiuitive Anstellung von fünf weib- Uchen Vertrauen-Personen in der G.werbeaufftcht vor- gefehe» sei. Die Deputation beantragt deshalb, die Petition aus sich beruhen zu lassen. Abg. Dr. Bogel-Dre-den (natl.): Die in der Petitio» au-gesprochenen Wünsche gehen ganz gewiß zu weit. TuS den Berichten der Gewerbeaussicht-'e- amte« geht hervor, daß die weiblichen Vertrauens- Personen in einzelnen Bezirke» ausgezeichnet gewirkt haben, während sie in anderen kaum in Anspruch ge- n»««en wurden. Deshalb möchte ich anrege», daß die Regierung bei der Auswahl der weibliche» Ge. werbeauffichtsbeamten äußerst vorsichtig umgeht, und nur Kräfte berücksichtigt, die ihrer Aufgabe vollständig gewachsen find. Daraus wird der DeputatiouSautrag einstimmig «»genommen. Ueber eine Petition der Gutsbesitzers Seidmacher in Liega« betr. «-^schLdiguwgsattspruch «« de« Kiskus berichtet Abg. Hart«««« (natl.) Die Deputation beantragt, die Petition auf sich be- ruhen zu lasse«, da der Petent den ih« erwachsene» Schaden weder beziffert noch nachgewiesen habe. Abg. Hwrtma«« referiert des weitere» über eine Petition de- Restaurateurs Fischer in Falkenau betr. die Erklärung de» sog. AischWege- als öffent liche« Weg. Die Deputation beantragt, die Petition aus sich beruhen zu lassen, da die Regierung den Ba« einer Talstraße in Angriff genommen habe, an welche der sogenannte Fischweg angeschlossen werden soll. Die Kammer tritt auch in den letzten beide» Punkten den Anträgen der Deputation einstimmig bei. Nächste Sitzung Dienstag. Tagesordnung: Petitionen. Handelsvertrags-Verhandlungen mit Oesterreich. Zu der seitens der Deutschen RkichSregierung an- geregten Aufnahme der Handelsvertrags-Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn wird berichret, daß die Reichs- regierung sich zunächst durch die Schwierigkeiten, die sich bei den Ve, Handlungen mit Rußland hinsichtlich der Getreide- und Behzölle ergeben hätten, veranlaßt gesehen habe, beim österreichischen Kabinett die Eio- leitung der Verhandlungen anzuregen. Er scheine auch, daß Rußland du» Ergebnis der Verhandlungen mit Oesterreich abwanen möchte, ehe cS sich zu der letzten Entscheidung in der Frage der Minimalzölle ntschlirßt. Für den Fall, daß die Ausnahme der Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn in naher Zeit möglich werden sollte, würde die Fortsetzung der Ver handlungen mit Rußland, die im Laufe der Februar iu Petersburg erfolgen sollte, unterbleiben, dis ^ie Verhandlungen «it Ocsterreich-Ungaru zu einem greis- baren Ergebnis geführt hätten. Mao glaubt, daß auch die Lage in Ostasien nicht unwesentlich zu der Vertagung der rusfifch-deutschen Handelsvertrags-Ver handlungen beigetragen habe. Zur Lage i« Ostafitn liegen heute in der überwiegenden Mehrzahl beruhi gende Meldungen vor; selbst ei» Telegramm au» Lon don erklärt, da» russischerfeitS in letzter Zeit wieder- holt betonte Bestreben, Japan bik an die Grenze de» Möglichen entgegen zu kommen, dürfte i» Tokio auch unbedingt ein williges Echo finde», weu», wie zu hoffen sei, der konkrete Inhalt der russischen Mitteil, ung die Anerkennung der japanisch«^«!» auf das Uo- erläßlichste beschränkten mäßigen Vorschläge enthält. — Dieser „konkrete Inhalt" der russischen Note ist nach wie vor unbekannt; wa» man indessen iu «reisen, die der französische« Regierung nahestehe», über ihre allgemeine Tendenz erfahren hat, ergibt sich au» folgen der Meldung: Pari-, 1. Februar. Im „TempS" wird heute auSgesührt, daß die den Regierungen in ihre« wesent- lichen Inhalte mitgeteilte ruffische Rote überall auf da» angenehmste überraschte, da Rußland in seinen Zugeständnissen weiter geht, al» i« London, Pari» und Washington angenommen worden war. Alle», was diese drei im fernen Osten besonder» interessierten Regierungen als zur Erhaltung der Weltfrieden- wünschenswert erachtete», findet feine Erfüllung. Japan träfe die schwerste Verantwortung, wenn es sich nicht beeilte, die «risis für beendigt zu erklären. Der „TrmpS" betont ferner, daß die von Paris, London und Washington ausgesprochenen Wünsche von sech- Wochen in Petersburg bekannt gegeben wurden, und daß Rußland darauf hielt, speziell diesen Wünschen Rechnung zu tragen. Mau weiß, daß die amerika- nische Regieruug sich damals gegen die vou Japau für unannehmbar erklärte Abgrenzung der sogenannten neutralen Zone auf «orea auSsprach, ferner den dominierenden Einfluß Japan» in deu Häsen Süd- koreaS, die aber nicht befestigt werden dürften, für eine billige Forderung erklärte, und die Gestattung japanischer Austedlungen in gewissen Gebieten der Mandschurei dem wohlwollenden Ermessen Rußland» empfahl. Von sonstigen Meldungen dürfte» «och folgende größeres Interesse beanspruchen: Petersburg, 1. Februar. Die Antwort Ruß lands geht im Laule dieser Woche nach Japau ab; sie dürfte aber nicht das letzte Dokument in dem Notenwechsel sein. Mau erwartet vielmehr hier, daß Japan die Antwort ernstlich prüfen wird, um event. andere Vorschläge zu machen, deren Annahme Ruß- land weniger Schwierigkeiten bietet. DaS Hinaus, ziehen der Eotscheidung kommt übrigen» auch im ernstesten Falle beiden Teilen nur zugute, denn die Jahreszeit ist jetzt jedenfalls für eine Kriegführung weniger günstig als 6 Wochen später. — Die in Petersburg stationierten Schützenregimenter haben den Beseh! erhalten, jederzeit zum Abmarsch nach dem fernen Osten bereit zu fein. Petersburg, 1. Febr. Die „Russische Tele- graphen - Agentur" erklärt, daS hier umlaufende Ge-I rächt, der Statthalter Alexejew sei an Vergiftung ge- storben, erweise sich nach Erkundigungen, welche sie alsbald in Port Arthur telegraphisch eingezogeu hat, als unwahr. Alexejew war unwohl, Hull aber gestern wieder die gewöhnlichen Smplänge ab. Petersburg, 1. Februar. Der „Russische» Telegraphen - Agentur" wird aus Chardin von heute gemeldet: Aengstliche Japaner verlassen da» Terri torium der ostchinefischeu Bahn. — Aus Wladiwostok meldet die Agentur von grstern: Hier umlaufenden Gerüchten zu'olge wird in diesen Tagen die Kund gebung der Mobilisierung d.°r Reservisten aller Ge biete der fernen Ostens erwartet. ES »erden Vor- bereitnngen zur Mobilisierung der der Aushebung unterliegenden P'crde getroffen. Im F.bruar wird in Wladiwostok die Ankunft von mehr als 50000 Maon zur Verstärkung der Garnison erwartet. — Aus Port Arthur wird der Agentur berichtet: Der Berichterstatter deS „Nowi Krai" in Korea meldet: Die Japaner versuchen, mit List dort Unruhen ber- vorzurusen, um einen Anlaß zur Einmischung zu haben, doch sind bisher alle erfundenen Vorwände ohne Erfolg. Auch ein Versuch, in Mokpho eroste Unruhen hervorzurufen, ist mißlunge». Die in Um- laus gesetzten Gerüchte über die Absicht der Garnison in Söul, zu meutern, um den Kaiser von Korea zur Flucht nach der russischen Mission ru nötigen, hatten den festen Entschluß derselben zur Folge, im Falle der Notwendigkeit bei den Amerikaner» Zuflucht zu suchen. Unter dem Vorwavdte deS Schutzes ihrer Mission brachten die Amerikaner eine ganz« Kompagnie Eol- dateu nach Söul. Die Japaner wandten sich an die Tonghaks, um einen Grund zur Einmischung zu schaffen. Petersburg, 1. Februar. Rußlands ostasi- atischeS Geschwader ist jetzt zum größten Teil in Port Arthur zusammeugezogen. E- liegen dort 7 Geschwader-Panzerschiffe, 7 Kreuzer, 4 Kanonenboote, 2 TorpedobootSzerfiörer, 3 Tran-portschiffe und 12 Torpedoboote. In Wladiwostok liegen vier große Kreuzer uod ein Transportschiff, in Dalny ein Kreuzer zweiten Range-, in Riutschwavg ein Kanonenboot, in Tschemulpo ein Kreuzer und ein Kanonenboot, in den südchinefischen Scwäffern ein Kreuzer und ein Kano nenboot. Demnächst stoßen zu dem Geschwader, aus Europa kommend, ein Panzerschiff, zwei Kreuzer und elf Torpedoboote. Lsnbo«, 1. Febr. Den „Timer* wird au» Tokio vo« 30. Januar gemeldet: DaS in London in Umlauf gesetzte Gerücht, e» sei durch den japan ischen Gesandten in Petersburg, Kurino, eine feind selige Antwort Rußland» nach Tokio übermittelt wor den, entbehrt der Begründung. Aus SWwestasrika. Die Meldungen, welche im Laufe der verflossenen Woche au» dem Gebiete dr- Herero-Aufstande» einge- troffen find, haben i« wesentliche» nur Kunde gebracht von Vorgängen, die sich bereit- in der Vorwoche abge spielt haben. E- ist da- ein Biwei- dafür, wie un gemein schwierig der Nachrichtendienst und in noch höherem Maße jede andere Operation in dem von dem Aufstand bekoffene» Teile de- Schutzgebiete» ist. Wir geben in folgende« nach amtlicher Zusammenstellung einen Ueber- blick über da- vorliegende Nachrichtenmaterial: Ersichtlich ist der ganze, etwa 120 kw breite Land strich ungefähr von der Linie Karibik-Wilhelm-feste (Tsaobi-) östlich bi- zur Linie Okahandja-Windhuk von den Horden der Herero beherrscht. Au- de« Gebiete östlich vo» der zuletzt genannten Linie, au» de» militärisch besetzte» Orten und Poststationen Otjosas«, Nendaunn, Hohrwarte, Gohabi», Epukir», Ceei- usw., liegt bisher nur eine einzige Nachricht vor, MS Otjosasu, östlich von Okahandja, und zwar in der Meldung, welche am 12. v. M. die erste bestimmte Angabe über den Aufstand der Herero brachte. Sie führte zu der Annahme, daß in jener Gegend der Ausstand seinen Ursprung und seinen Mittelpunkt yat. Von dorther käme» wohl die mehrere Hundert Köpfe zählenden Hererobande», die am 11. v. M. bei Okahandja erschienen. Diese» wurde nun von den dort ansässigen Hererohäuptlingen verlaffen, die sich wohl den Aufständischen ange/chloffen haben. Z» diesen dürfte auch wohl der Oberhäuptling Samuel Ma- harero, der seinen Sitz in Okahandja hatte, zu zählen sei». An der Hand der Meldungen kann man nun verfolge», wie der Aufstand sich nach Süden und Westen weiter verbreitete. Gegen Pindhut zu zerstörten sie Hererö am 12. o. M- die Lelegrrphenleitunz u»d di« große Eisen- brhnbrücke bei Osona (5 km südlich »an Okahandja). Die südwärt- ziehenden Horden warfen an diesem und dem folgenden Tage ein schwache- Sntsatzkorp- zurück, >a- mit einem Maschinengewehr von Sindhu! herbeteilte, und drangen, mordend und plündernd, in da« Farmgebiet von Windhuk ei». Gleichzeitig mit dem Zuge gegen Windhuk fi,d die Herero von Okahandja gegen da- 102 km südwestt»ärt- gelegene Otjimbingwe »org«. Zangen. Diese- war bereit» am 15. v. M. bedroht; doch scheint e- dort zu einem eigentliche» Kampfe noch »icht gekommen zu sei», denn eine von dort am 27. v M. in Berlin eingetr«ffe»e Meldung wußte nur von der Er mordung de« dort ansässigen Farmer« Kronewilter z« berichten- In der Umgebung haben die Herero aber furchtbar gehaust. 16 Ermordungen find fest gestellt und e« steht zu befürchten, daß von den 70 Vermißten eben« »all- viele den Tod gefunden haben. In Otjimbingwe stehen 35 Gewehre zur Verteidigung bereit. Die dort wohnenden Bastarde find treu geblieben. Von Okahandja sind di« Herero westwärt« läng« der Bahn vorgegangen die sie vielfach zerstört haben. Der am weiteste» westlich gelegene Ort, an dem sie gehaust haben, war Kuba» (147 km von Swakopmund). Inzwischen ist der Teil ver Eisenbahn von d r Küste bi» Karibik (1S4 km) gesichert worden. Oberleutnant von Zülow, der am 13. v- M- von Swakopmund mit einer Abteilung nach Ola« handja abgega»gen war, hat nach heftigem Kampfe bei der Eisenbahnstation Waldau am 15. v. M. Okahandja besetzt. Karibik, die durch di« Hauptwerkstatt besonder» wichtig« Station der Eisenbahn, wird voraussichtlich de» Autgang-punkt der weiteren Operationen bilden. Der Ort, in dem die umwohnenden Farmer versammelt find war um den 16. v. M. ebenfalls von den von Johann Albrecht-höhe westwärts anrückenden Herero bedroht. Zwar ist bei einem Patrouillenritte bei Karibik der Tier arzt Kämpny gefallen, aber auf den Ort scheint kein An griff erfolgt zu sein. AuS dem Hererogebiet im Norden der Bahn liegen krine neue« Meldungen vor. Schon am 21. v. M. war gemeldet morden, daß da» etwa 25 km nördlich von Kanbib gelegene Etiro geplündert worde» ist. Omarurv, der Standort der 2 Feldkompagnie und Sitz de- Kapitän- Michael, ist zwischen dem 14. und 19. v. M. von den Herero angegriffen worden. Da die hrliographische Verbindung mit dem 60 km entfernte» Ort unterbrochen ist, fi«d seit 21. v. M von dort keine Meldungen einge^angen. Auch au» Waterberg, zu deffen Verteidigung 50 Reservisten bereit waren, liegt seit 15. v. M. keine Meldung vor. Ueber di- MilitärischeLoge schreibt oi« „Köln Ztg.*: „Da Oberleutnant von Zülow bestätigt, daß er sich noch emige Zeit halten könne, so wird die Frage laut,