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Pulsnitzer Tageblatt : 16.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937203-193203161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937203-19320316
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937203-19320316
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-03
- Tag 1932-03-16
-
Monat
1932-03
-
Jahr
1932
- Titel
- Pulsnitzer Tageblatt : 16.03.1932
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Nr. 64. Pulsnitzer Tageblatt — Mittwoch, 16. März 1932 Seite 6 Aus dem Gerichtssaal Berufung im Postraub Prozeß. Dresden. Im dem Postraub-Prozeß wegen des Überfalles in der Dippoldiswaldacr Heide haben sowohl die Brüder Berg- mann, die bekanntlich zu sechs und drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden waren, wie auch — gegen alle drei An geklagten — die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Die Verhandlung wird demnächst vor dem Dresdner Landgericht siattsinden. Die Boxerbraut. Dresden. Ihre Dienstherrin aufs schwerste bestohlen hat die in Eger geborene Katharina Trottmann, die am 6. Januai mit ihrem Geliebten, dem aus Leipzig gebürtigen Berufsboxer Gröbe und einem angeblichen Kellner Huber Geld, Schmuck Pelze, goldene Bestecke, Uhren usw. im Wert von insgesamt etwa 22 SW Mark erbeutete. Die drei brachten die Diebesbeurc nach Leipzig; nur ein kleiner Teil konnte wieder beigebrachi werden. Die Trottmann ist geständig. Gröbe, der stark gefesselt vorgesüh« wurde, da er gedroht hat, er werde alles nieder boxen, und der von der Polizei scharf bewacht in der Anklage bank sitzt, will bei dem Diebstahl nur zugegen gewesen sein. Das Schöffengericht verurteilte beide Angeklagte zu je einem Jahre drei Monaten Gefängnis. Bestrafter Meineid. Dresden. Der Fabrikbesitzer Kegel aus Kaditz hatte in einem Zivilprozetz, den er mit einem früheren Angestellten führte, beschworen, daß er einen Brief, auf welchem es in dem Prozeß ankam, erst nach einen» bestimmten Zeitpunkt erhalten habe, während ihm das Gegenteil später nachgewiesen werden konnte. Kegel wurde zu einem Jahr sechs Monaten Zuchthaus und drei Jayren Ehrverlust verurteilt und für dauernd unfähig erklärt, als Zeuge vernommen zu werden. Zuchthaus für einen Justizwachtmeister. Dresden. Der Justizwachtmeister am Amtsgericht Schmidt bekam ein Kommando nach Hohenstein-Ernstthal. Dori unter schlug er 68 Mark und bekani einen Strafbefehl unr st) Mark. Er wurde seines Dienstes enthoben, jedoch auf Bitten des Beamtenbundes wieder eingestellt. Zehn Monate später, als er einen Gerichtsvollzieher in Dresden zu vertreten hatte, unterschlug er in drei Fällen 97 Mark und machte sich einer falschen Beurkundung schuldig. Schmidt, der verheiratet ist und zwei Kinder besitzt, ist stark verschuldet. Seine Ehefrau Hai ihn letzt verlassen, nachdem er endgültig vom Staate ent lassen wurde Schmidt war voll geständig und schob die Schuld dem Bürodirektor zu, der ihn trotz seiner „Schwäche" im Außendienst beschäftigte. Das Gericht warf ein Jahr zwei Monate Zuchthaus und 150 Mark Geldstrafe oder zehn Tage Zuchthaus aus und erkannte auf drei Jahre Ehrenrechtsverlust. Das Gesetz läßt mildernde Umstände in diesem Falle nicht zu. Schmidt ist übrigens in dem gleichen Saale und von dem gleichen Richter verurteilt worden, bei dem er zuvor als Justizwachtmeister Dienst getan hatte. Oer tödliche Leopardenbiß. Kunstmaler v. Othegraven wegen Kindes tötung auf der Anklagebank. Am 29. Januar ereignete sich in der Reichshaupt stadt ein furchtbarer Vorfall. Dort wohnte der Kunst maler v o n O th e g r a v e n, der einen zahmen Leoparden namens Nanosch, der vielfach zu Filmaufnahmen verwandt wurde, bei sich beherbergte. Als sich mittags die im gleichen Hause wohnende Frau Johanna Scharrin mit ihrem zwei jährigen Töchterchen in die Wohnung des Kunstmalers begab, fiel plötzlich der Leopard, der sich in seinem Käfig an der Leine, aber bei offener Tür befand, über Mutter und Kind her. Othegraven versuchte, den Leoparden zurückzureißen. Aber Frau Scharrin und das zweijährige Kind lagen bald, durch Prankenhiebe getroffen, von schweren Bißwunden ver letzt auf dem Fußboden. Erst nach vielen Anstrengungen gelang es Othegraven, den Leoparden zu bändigen. Das zweijährige Kind hatte so schwere Verletzungen davongetragen, daß es wenige Minuten später verstarb. Nachdem die Staatsanwaltschaft III Berlin gegen den Kunstmaler von Othegraven Anklage wegen fahrlässi ger Tötung und fahrlässiger Körperver- l e tz u nZ erhoben hatte, verhandelte Dienstag das Schö^m- gertcht Schöneberg unter dem Vorsitz des Landgerichtsrats vr. Meusel gegen den Leopardenbesitzer von Othegraven. Er erklärte, daß er alle Vorsichtsmaßregeln bei der Haltung des Leoparden getroffen hatte. Den Leoparden — bekanntlich ist das Tier inzwischen von der Polizei erschossen worden — habe er bei einem Steppenbrand in Zentralafrika gefunden. Aus der brennenden Steppe sei eine schon schwer- verbrannte Leopardin auf ihn zugekommen, die ihr Neugeborenes im Maule trug. Den jungen Leoparden, den er Nanosch nannte, habe er an sich genommen. Er wurde vielfach zu Filmaufnahmen benutzt. Der Besitzer hat übrigens beim Preußischen Innen ministerium den Entwurf einer Schadenersatz klage eingereicht, die er anstrengen will, wenn ihm nicht 1O OOO Mark als Schadenersatz für das getötete Tier zuge billigt werden. Er begründet die Klage damit, daß die Polizei es nicht nötig gehabt hätte, das Tier zu erschießen, da es auch andere Mittel gebe, um einen so bedauerlichen Vorfall in Zukunft zu vermeiden. «WWMWW» Jubiläums-Lotterie 13. Ziehung 5. Klaffe 200.Sächs.Lanöeslotterie Ziehung am 15. März 1932. (Ohne Gewähr.) Alle Nummern, hinter welchen keine Bewinn- bezcichnung steht, sind mit »so Mark gezogen. »»00» aus Nr. 8000 auf Nr. 8000 auf Nr. 8000 aus Nr. 8000 auf Nr. 8000 auf Nr. 8000 auf Nr. 85945 bei Fa. Ad. Müller L Co., Leipzig, hei Fa. Adolf Lang, Plauen und bei Fa. Hermann Heyne, Dresden. 1255? bei Fa. Georg von Detten, Dresden. 44826 bei Fa. Oskar Krüger, Leipzig. 5422S bei Fa. B. Strickermann, Leipzig. 55361 bei Fa. S. Iarmulowsky L Co., Leipzig. 437430 bei Fa. Hermann Straube, Leipzig. 156346 bei Fa. Arthur Ellrich, Glauchau. 170 S36 KS7 4S4 812 118 706 975 S1Ü 970 483 247 073 742 388 101 893 236 7084 <2000) 8816 440 174 791 922 312 120 751 0852 900 684 679 305 799 019 (1000) 212 236 895 <4000) 1049 392 564 060 <2000) 879 500 <1000) L684 613 <500) 686 709 230 692 226 818 <500) »730 783 948 032 774 349 529 906 4750 <2000) 800 559 108 060 657 505 026 318 (500) 8933 970 348 <500) 567 250 796 810 524 "" """ 790 «680 437 642 255 773 127 621 562 932 582 592 150 993 928 703 390 455 082 262 094 <1000) ,2000) 737 840 008 <500) 966 786 186 761 <2000) 513 605 404 459 »033 483 974 021 <500) 451 498 213 786 985 746 896 158 543 <500) 412 121 645 049 10094 656 543 <500) 054 <1000) 614 913 586 702 836 363 132 130 270 331 097 <1000) 358 <2000) 852 11116 496 057 600 663 064 <1000) 555 290 l500) 586 12407 IIO 872 606 741 518 557 (5000) 954 610 454 025 151 365 <500) 13134 295 051 (1000) 509 299 097 441 860 142 426 819 383 14532 231 <500) 343 930 573 704 979 <500) 190 535 156 <500) 15006 168 391 <500) 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Gewinne: 1 zu 500000, 4 zu 200000, 1 zu 400000, 4 zu 50 ^0 8 zu 40 000, 4 zu SOSO«, 5 zu 20 000, 45 SU 40 000, »7 zu 500» l«z zu 3000, 487 zu 2000 M. u. v. a, in. t UNkIW k iroinsa voll ms!>lirs Sinnsvol'a dv Martin b euct»1>vLtN8er, ttütle (Laste) 1831 s20 Auch Nora trat zu den Kindern und nahm ein paar der Kleinsten auf ven Arm. Ihr Blick streifte scheu das Gesicht des Vetters. Er schaute unsäglich hochmütig, blasiert und spöttisch drein, aber er war blaß vis in die Lippen. Als die Kinder den Hos überschritten hatten, wandte sich Alice an Hell. „Ich gratuliere Ihnen: Sie haben bald den Rekord geschlagen." „Welchen?" fragte er erstaunt. Sie zuckte mit den Achseln. „Ich weiß nicht, ob der Torheit oder" — sie blitzte ihn verachtungsvoll an — „der Gemeinheit." „Alice!" begütigte Bob ein wenig erschrocken. „Lassen Sie sie doch, Bob", lächelte Hell spöttisch. „Alice wird eben schon ein wenig alte Jungfer." Alice verzog nichtachtend den Mund und ging ohne ein weiteres Wort den Kindern nach. „Alice, um Gottes willen, du blutest!" rief Nora entsetzt. An der Seite des Hellen Wollrockes, den Fräulein Woll trug, war ein langer, dunkler Streifen. „Der Hund hat mich gebissen; es ist nichts Ernstes", rief Alice zurück. „Ich wasche mich sofort. Nora, bringst Lu mir wohl die Jacke — sie wird zwar zerrissen sein..." Hell löste das Kleidungsstück und reichte es Nora. Dann zog er die kurze Peitsche und begann in sinnloser Wut auf das Tier einzuschlagen. Alice, "schon unter der Tür, wandte sich um. „Schämen Sie sich, Hell! Nicht das Tier ist schuldig." Mit einem dumpfen Laut, wie ohnmächtige Wut oder Verzweiflung, wars Hell die Peitsche fort. „Komm, Prinz." Geduckt kroch das Tier ihm nach. Hell ging mit hoch mütig erhobenem Kopfe davon, ohne sich umzuschauen. Bob und Nora blickten sich an. Bob schüttelte den Kopf. „Als ob sie — alle beide — nicht ganz richtig wären..." „Unsinn, Alice hat sich famos benommen. Hell ist ein Scheusal." In diesem Augenblick ertönte die Sirene; die beiden gingen zusammen in den inneren Hof zurück. Die Arbeiter massen strömten aus der Fabrik. Frau Vollwank und Herr Woll senior halten eine lange und eingehende Besprechung über eine Erfindung gehabt, die Bob und die anderen Chemiker gemeinsam ge macht und auf die ein Patent ausgenommen werden sollte. Es handelte sich um eine wesentliche Vereinfachung des Verfahrens zur Herstellung von Kunstseide, eine Verein fachung und zugleich Verbilligung. Bewährte sich die Sache, so würde man die Seide in der besten Qualität fast so billig abgeben können wie jetzt die einfachste und leichteste. In diesem Falle würde man die Kunstseidenproduktion erweitern, Neubauten würden notwendig werden. Geeignetes Gelände würde sich im Südosten der Stadt noch finden. Dann würde die neue Anlage nicht so weit entfernt von der „alten Fabrik" sein, wie es bei ein paar der Filialen der Fall war. Man mußte sich unter der Hand und unverbindlich danach umsehen. Noch freilich war die ganze Sache nicht spruchreif. Es kam auch zur Sprache, daß Bob ein eigenes, entfernter gelegenes Laboratorium wünschte — es sollte ihm ohne Zweifel gewährt werden. Wenn seine neuesten Versuche gelängen, würde man im stande sein, die amerikanische Konkurrenz völlig aus dem Felde zu schlagen. Man besprach die wenig erfreulichen Dinge der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage. „Es ist fast schon sicher, daß die Textilarbeiter den Taris kündigen werden", führte Herr Woll aus, „wir haben sehr eindeutige Nachricht. Die Leute sehen den reichen Umsatz, beobachten die gesteigerte Produktion und rechnen nicht mu unserem Risiko, mit der vielleicht stündlich möglichen Ein stellung oder doch ungeheuren Einschränkung der Ausfuhr Zur Zeit hat uns der große Auftrag aus Rußland sehr genützt. Indessen ist es bekannt, daß Rußland für Textilien weniger ausgibt als andere europäische Länder. Wir müssen durchaus darauf gefaßt sein, daß der Auftrag ver einzelt bleibt. Und wie bei uns, liegt die Sache mit kleinen Varianten überall. Der Arbeitgeberverband ist entschlossen, entweder einer Kündigung des Tarifs zuvorzukommen oder die Kündigung von feiten der Textilarbeiterverbände mit einer Aussperrung zu beantworten." Frau Vollwank seufzte. »Es gibt kein Löcken wider das Schicksal, das die Ge- bundenheit durch die Verhältnisse bedeutet. Und dennoch: sollte bei einem bißchen guten Willen nicht die Möglichkeit einer Erhöhung bestehen?" Woll senior schüttelte den Kopf. „Frau Vollwank, es wäre eine Schraube ohne Ende! Gäben wir einmal nach, so wären wir für die Zukunft ge liefert. Eine Lohnerhöhung ist außerdem ein ganz illu sorischer Gewinn. Mir den Löhnen steigen sie Preise — und alles bleibt beim alten." „Wie gefällt Ihnen Nora von Feldheim?" fragte Frau Vollwank unvermittelt. „Ein prachtvoller Mensch! Ganz Temperament, ganz Flamme! Was das Mädchen für leuchtende Augen hat! Und für eine Offizierstochter viel kaufmännisches Talent." Frau Vollwank strich mit ihren schlanken Fingern ein Stück Papier glatt, das vor ihr auf ihrem Schreibtisch lag. „Ich habe sie sehr liebgewonnen. Wissen Sie, daß ich einen ganz bestimmten Plan mit ihr verfolge? Ich wollte auch den heute gern mit Ihnen besprechen." „Ich kann es mir denken" — der alte Herr überwand tapfer ein leises Gefühl der letzten und endgültigen Ent täuschung —, „wo unsere Kinder nun doch einmal nichts mehr voneinander wissen wollen: Sie haben sie zu Hells Gemahlin bestimmt!" (Fortsetzung folgt.)
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