Die englischeBesahung hat dasRheinland endgültig geräumt Genau elf Jahre standen englische Truppen am Rhein. Am 12. Dezember 1918 marschierten sie ein. am 12. Dezember 1929 nachmittags rückte die letzte Kompagnie in Wiesbaden zum Rahnhof. Wenn auch die englischen Truppen gerade in den letzten Jahren Wert aus ein gutes Rerhältnis mit der Bevölkerung des besetzten Gebietes gelegt haben, so mußte die Besatzung doch für ein Volk niit Freiheitsbewußtsein und Ehrgefühl eine schwere Bedrückung darstellcn, ganz abgesehen von all den grasten wirtschaftlichen Schädigungen. Nun ist der „UnionJack" in Wiesbaden niedergcholt. Der letzte englische Soldat ist abmarschiert. Als freie? Bolk aus freiem Grund kann sich Deutschland aber erst wieder fühlen, wenn der letzte fremde Soldat seinen Boden verlassen hat; wenn seine Souveränität völlig wiedcrhergestellt ist. Der Doyen des Diplomatischen Eorps in Berlin, Nuntius Pacelli, verläßt die Ncichshauptstadt, um in Rom zum Kardinal erhoben zu werden <-<»- Bild links: Der Weltflieger und Gewinner des Hindenburg- Pokals Frh. von König-Warthausen zu Sommershausen wird in seiner Heimat stadt Biberach an der Riß feierlich empfangen. Neben dem Flieger Stadt schultheiß Hammer, Baron König sen. und Landrat Risch Die englische Flagge aus dem bisherigen Hauptquartier in Wiesbaden wird niedergeholt Im Oval: Ein Bild von einer der englischen -»»-» Paraden vor dem Wiesbadener Kurhaus, bei der die Walliser Füsiliere ihren schneeweißen Widder als glückverheißendes Symbol vorbeiführen Bild unten: Abmarsch der letzten englischen Kom pagnie zum Wiesbadener Hauptbahnhof. Links als Ehrenwache ein vorläufig noch in Wiesbaden zurück bleibendes französisches Infanterie-Bataillon