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Nr. 380. Pulsnitzei Tageblatt. — Dienstag oen 3 Dezember Seite 6 Dir größt« Straßenbrücke Deutschlands wurde vei Iichlwerder serttggestellt. Dte Brücke, die liber die untere Warthe führt, hat eine Länge von 700 Meter und überbrückt auch das ganz« Flutgebiet der Warthe. Da mit ist eine für den Osten wirtschaftlich überaus wertvoll» Berbinduna geschaffen worden. Börse und Handel Amtliche sächsische Aolierungen vom 2. Dezember. Dresden. Die Börse verkehrte in uneinheitlicher Haltung. Das Geschäft bewegte sich in engen Grenzen. Größere Ge winne erzielten Dresdner Bank um 10,5, Dortmunder Ritter Um 4, Aschaffenburger um 3, Residenzbaubank um 2,25, Nock- ftrohwerke um 3, Cötiher Ledertuch, Elektrizitätswerk Riesa und Felsenkellerbrauerei um je 2 Prozent. Dagegen verloren Dresdener Albuminaktien 3, dergl. Genußscheine 13, Vereinigte Photogenußscheine 6,75, Waldschlößchcnbrauerei 3, Speicheret Riesa, Vereinigte Strohstoff. Jndusiriewerke Plauen und Gehe u. Comp. je 2 Prozent. Die übrigen Kursveränderungen dielten sich unter 2 Prozent. Von Renten stiegen Sprozentige Riesaer Stadtanleihe um 1, Rcichsanleihe Ablösungsschuld Alt- und Neubesitz um je 0,2 Prozent. Leipzig. Dte Kursgestattung an der Börse war uneinheit lich. Dte Haltung neigte aber zur Schwäche. Es verloren Polyphon 3, Leipziger Bier 2,75, Sondermann u Stier, Lit. k, je 3, Reichsbank dagegen gewannen 16 Prozent. Anleihen still. Chemnitz. Die Börse verkehrte in ruhiger Haltung. Kurs veränderungen traten nur ausnahmsweise in Erscheinung und überstiegen nicht 2 Prozent. Etwas fester lagen Köbke, Dürfrld, Liebermann, Sachscnwerk und Thüringer Gas sowie Bamem Fretverkehr geschäftslos Dresdener Produktenbörse. Börsenzeil: Montag und Freitag nachmittag 2—4.30 Uhr. Leipziger Viehmarkt. Auftrieb: 930 Ruwer, darunter 87 scn, 3/3 Bullen. 369 Kühe. lOl Färsen, 377 Kälber. 7l4 -te. 1684 Swweine Verlaut: Be' Rindern und lo wintergerst Lommergsi Hafer, tnl Raps, tr. Mat» Laplata Linqu. Rotklee Trocken- schnitzel Zucker- schntbel Kartoffel- flocken Futtermehl 2.12. 29. 11. Wetz KI 2. 12. 11,4—12,0 29. 11. 11,4—12,0 239—244 229—244 Roag.-Kl Kaiseraus- U.5—12,5 11,5—12,5 179-184 1G—>80 179-184 175-180 zugmebl Bäcker- 45,0-46,5 45,0-46,0 200-214 200-214 mundmebl 39,0—40,5 39,0-40,5 161—168 163—170 Weizen- — — »achmehl Prland- 16,0—17,5 16,0—16,5 190-192 IW—>92 "" Z.-MN 21,0-22,0 21.0-22/ Tvpe 70 H 35,0-36,0 35,0-36,0 — — Rogge »- mebl 0 I 11,4-11,6 11,4—N 6 Type 60 Roggen- 30,0-31,0 30.0—31.0 —— mehl I Tvpe 70 ?L Roggen- 28.5—29.5 26,5—29,5 17,2—l7,5 17,2—l 7,5 13^—14,8 13,8—14.8 nachmehl 16,0-17,0 >6,0-17,0 Kälbern schlecht, bei Schafen langsam, bei Schweinen mittel. Preise: Ochsen a> 58-62, bi 50- 57; Bullen al 55-57, bi 49 bis 54; Kühe aj 48-52, bj 37-47, c) 29 36; Färsen aj 58-62, b> 45—57; Kälber aj -. b> 70 80, c» 60 69 d, 50-59. e> 10 bis 49; Schafe a> 50-60, bj 11-50; Schweine al 77-78, bi 76 bis 77, ci 74—75, d> 72—73; Sauen 65—7> Ehcminker Bichmarkt Austrieb: 789 Rinder, darunter 95 Ochsen, 182 Bullen. 488 Kühe, 13 Färsen, 11 Fresser, 589 Kälber, 362 Schafe, 2544 Schweine. Verlaus: Bei Rindern schlecht, bei Kälbern und Schafen langsam, bei Schweinen schlecht. Preise: Ochsen aj 55—59, b) 52—54, c) 48—50, dj 45 bis 47; Bullen aj 56—57, b> 51 -54, cj 47—50- Kühe aj 52— 55, b> 42 50, c> 30-38, d) 18 28; Kälber aj -, b> 78-82, c> 72 bis 76, dj 64-70, ej 50 60; Schafe aj -, bj 38 -42, cj 42-46, dj 35—40; Schweine aj—cj 74—75, vj 70—74, ej 68—72; Sauen 62-72. Berliner Börse vom Montag. Di« Vorbörse hatte schwächer« Tendenz; der Beginn der offi ziellen Börse war zwar uneinheitlich, aber gegenüber den anfangs genannten Kursen fester. Im Verlaufe kam cs zu einer erheb lichen Aufwärtsbewegung, von der fast alle Märkte gleichmäßig erfaßt wurden. Den Ausschlag gab die starke Steigerung der Reichsbankanteile. Von hieraus übertrug sich dann die Festigkeit zunächst auf den Elektromarkt, und zwar insbesondere auf A.E.G., und später werter. Das Geschäft, das zunächst außerordentlich gering war, konnte sich im Verlaufe erheblich beleben. Am Geldmarkt war Tagesgeld eine Kleinigkeit leichter. Effektenmärkte. Heimisch« Renten veränderten sich nur wenig. Das- selbe gilt für ausländische Anleihen. Schiffahrts aktien konnten sich um 1 bis 1M Prozent erholen. Bank aktien lagen im allgemeinen sehr ruhig. Montanaktien waren zunächst bis um 1 Prozent schwächer. Kaliaktien hatten sehr starke Kursgewinn«. Der Farbenmarkt (plus 4 Prozent) wurde im Verlaufe sehr lebhaft und fest. Am Elek- tro markt hatten A. E. G. sehr lebhaftes Geschäft. Bei Käu fen für angeblich amerikanische Rechnung stieg das Papier um über 3 Prozent. Kunstseideaktien eröffneten recht matt. Berliner Produktenbörse: Stetig. Etwa 15 Prozent der umfangreichen Roggenandienungen waren nicht lieferbar, ferner ein ganz verschwindend kleiner Teil der zur Begutachtung angemeldeten Weizen- und Hafermengen. Di« Kündigungen machten am Markt nur wenig Eindruck. Di« Preisgestaltung war im Anschluß an feste Auslandsmärkte gut behauptet. Späterhin beurteilte man die Situation ruhiger. Amtliche Notierung der MittagsbSrje ab Station Mehl und Kleie brutto einschl. Sack frei Berlin Wll ilg Weiz. 2.12 29 30 N 29 100 kg Mehl 70"/, 2. 12 29 30. 11. 29 märk. 243.0-244.V 244.0-S45« Weizen 29 2 35.0 29.2-35.0 Dez. LS4.0 2L4.0 S5Z 5 Roggen S4.7-L7.5 24 7 27 2 März 268.0 269.0-268! Weizenkleie ll 0 11.5 >1.0 115 Mai Rogg. märk. 275.0 274.50 Roggenkleie Weizenkleie- 9.75-10 5 9 7-19 50 175 0-177.0 !76.!>- >783 melaffe — Dez. März 190 5 191./ 1910-190.7 Raps (1000 kp) — — 207 5 206.5 209.0 208 : Leinsaat (do.) — —» Mai 2185-217.5 219 5 219.1 Erbsen. Viktoria 29 0-38.i 29.0-38.0 Gerste Brau Kl. Speiseerble» 24.9-28.1 24.0-28.0 187.0-203.0 > 87.0- LOI 1 Futtererbsen Peluschken 21.0-22.1 20.5-22.0 21.0-22.0 20.5-22.0 Futt. 1670-177.0 >67.0-177 0 Ackcrbohnen Wicken 19-21 23-26 19.0 21.0 23.0-26.0 -as-r Lupinen bla» 13.7 -14.7 13.7-14.7 154 0 162.0 154.0-162(1 » gelb 16.5-17.2 16.5-17.2 märk. Seradella. neue Dez. 165.0-165.5 165.0 Rapsluchen 18.5-19.0 18.5-19.0 März t 84.0-183.5 183.7-183.1 Leinkuchen 23 8 24.0 23.8-24.0 Mai MaiS Trockenschnitze Soya-Extratt 8 90 9.40 9.0 9 40 Deriin —— — Schrot : 8.3-i 8.4 >8 6 18.7 Plato — - >1ar«vffe!ftnchn >54 6» >54 1 0 cksrk in Kerne»» Unnse keklen. Wie ott kommt e« vor, cksö msn nscüls irgonä welche Sckimerren leläet. von dss 2sknklei8<H Oller eln NoUler ttGxirnsleKuü, üdeums, Kreur- oäer 6lie6er8ckmerren quälen einen Uriks b k ! n zk t Usrmelllergelst n AI o I- lWsn verlsnge überall »usärüeLttck Lsrmol tut wokl? Preis 1,50 unci 2,75. (Alsrti) l-ovven-^potUeke H. >Varn!n^; Lentrul-Vro^erie i^ax /enlscli ^ioiiren-vroLerie fei ix erdere Die kleine Studentin Roman von P. Wild Ovpvrtekt d/ dsnri» 8rNsm»nn. dltinctien. >40 Wie wohl das Verstehen der Frau tat. Ihm war, als streichelten ihre Worte ihn wundersam weich und lind. Ihr Wesen weckte sein ganzes Vertrauen. »Finden Sie Fräulein Koelsch nicht recht verändert in letzter Zeit? Sie sprachen mit nur verschiedentlich davon, saß Sie sich Ihnen gegenüber im Laboratorium recht ab weisend benommen hat/ »Die Explosion hat ihr Nervensystem mitgenommen — oas wird es sein." »Nein, ich finde sie direkt menschenscheu." »Vielleicht ist das nur Schein." „Wieso? Es ist Tatsache: sie ist herb, wortkarg ge worden." »Das braucht doch nicht von einem schlechten Gewissen zu zeugen. Vielleicht arbeitet sie zuviel." »Sicherlich. Sie ist immer im Laboratorium, früh morgens, spätabends." »Allein?" „Wer sollte denn bei ihr sein?" »Sie will verdienen..." „Für die Ueberstunden bekommt sie nicht einen Pfennig vom Werk; es ist Idealismus oder..." .Oder?" »Nein. Das ist ja Unsinn. Sie verbraucht ja nichts für sich." »Soviel mir bekannt ist, arbeiiet sie zu Hause auch stell" »Sie schleppt fast täglich eine Mappe mit Material nach Hause." _ .Auch Geheimsachen?" „Sicherlich. Sie stellt dann Berechnungen und Aende- rungen auf." „Und wenn es hundertmal so ist, ich kann Ihrem Ver dacht nach dieser Richtung nicht folgen. Ein Wesen, wie Helga Koelsch, so jung, natürlich, schlicht, rein, kann nicht trügen. Und wenn sie noch so oft allein im Laboratorium ist. Was tut sie dort eigentlich immer, Doktor?" „Das ist ihr Geheimnis. Sie selbst berührt ihre außer dienstliche Tätigkeit in letzter Zeit nicht mehr; einmal machte sie eine Andeutung, als arbeite sie an einem wich tigen Versuch." „Unheimlich, der Arbeitsfleiß, ungewöhnlich. Doch ver stehe ich nicht, warum sie Ihr Vertrauen nicht erwidert und auch nicht von ihren Plänen mit Ihnen spricht?" „Warum?" meinte er nachdenklich und zweifelnd. „Nein, nein, ich würde eher an mir zweifeln als an ihr." „Und wenn..." Er sah sie groß an, ohne den Satz zu beenden. „Ich muß erfahren, was sie in meiner Abwesen heit im Laboratorium macht. Ist sie noch drüben?" „Das kann ich nicht sagen." „Wieviel Uhr haben wir?" „Gleich sieben Uhr; um sechs Uhr wird offiziell ge schlossen." Er verband sich mit dem Laboratorium, doch erhielt er keine Antwort. „Sollte sie schon fort sein oder will sie nicht gestört werden? Ich werde einmal hinübergehen, oder", besann er sich, „vielleicht gehen Sie hinüber — das fällt weniger auf; denn ich komme um diese Zeit sonst nie." „Aber was soll ich dort?" „Finden Sie eine Ausrede, wenn sie da ist — keines falls sprechen Sie von meinem Anruf. Und gehen Sie mit offenen Augen. Ich muß erfahren, was sie treibt, und Sie wollen mir ja helfen. Also bringen Sie das Opfer, spio nieren Sie ein wenig." .Nicht dieses Wort/ Preisnotierungen für Eier. (Festgestellt von der amt lichen Berliner Eiernotierungkommission am 2. Dezember.) Die Preis« verstehen sich w Reichspfennig j« Stück ab Waggon oder Lager Berlin nach Berliner Usancen, Deutsche Eier: Trink eier (vollfrische, gestempelt«) über 65 Gramm 21,50, 60 Gramm 20,50, 53 Gramm 19, 48 Gramm 15,50, frische Eier über 65 Gramm 19,50, 60 Gramm I7H0, 53 Gramm 16, 48 Gramm 14, aussortier!« kleine und Schmutzeier 11^0. 6) Auslandseier: Russen, groß« 13,75—14,50, normale 13,25—13,50, Polen, größere 12,50, normale 12, abweichende 12—13, klein«, mittel, Schmutz eier 11—12. L) In- und ausländische Kühllmuseier: Extra groß« 15—16, große 14—14,50, normal« 12—12,50, klein« 10—10,50, Chinesen und ähnlich? 11—14;. v) Kalkeier: Normale 10,50. Tendenz: Ruhig. (Ohne Gewähr.) Kartoffelpresse: Landwirtschaftskummer der Provinz Brandenburg, waggonfrei ab märk. Station. Weiße 1-80—2,20, Rote und Odenwälder Blaue 2,10—2^0, Nierenkartosfeln 3^0—4, andere gelbfleischig« 2,40—2,70. Gute Industriekaxtoffeln gesucht. Fabrikkartoffeln 8 bis 9 Pf. pro Stärkeprozent. (Ohne Gewähr.) Metallpreise in Berlin (für 100 Kilogramm in Mark): Elektrolytkupfer wirebars 170, Orig^Hüttenaluminchn, gg—gg Prozent, in Blöcken 190, do. in Walz- oder Drahtbarren, gg Pro- Asnt 194, Reinnickel, 98—99 Prozent 350, Antimoiv-R«gulus 66-70, Feinsilber für 1 Kilogramm 66,75—K8M. Für Kranke «ad Leidende ist Gesundheit das beste Festgeschenk. In welchcr Familie hat es nicht schon einen Krankheitsfall ge> «eben, der hartnäckig jeder Behandlung Widerstand leistete? Eine der Hauptursachen dieses Widerstandes der Leiden gegen heilende Behänd- lung ist wohl darin zu sehen, daß die bisher bekannten Heilverfahren dem Kvrper zuviel zumuteten. Ein alter medizinischer Grundsatz lau» tet; „Tie Natur heilt, der Arzt pflegt." Gemäß diesem Erfahrung«» wort sollte jedes Heilverfahren nur darauf ausgehen, die Natur deS Patienten zu unterstützen, damit sie sich selbst von innen heraus helfen kann. Bon diesem Grundsätze aus ist das Wohlmuth Heilverfahren auf- xebant, welches seit 30 Jahrcn zahlreiche H ildicnste geleistet hat. Um auch die hiesige Einwohnerschaft mit den segenreichen Wir kungen der Wohlmuth-Methode bekannt zu machen, findet am Donner», tag, den 5. 12. 1929 von 10—1 und 3-7 Uhr im Hotel Grauer Wolf, Pulsnitz, Markt, durch Herrn vr. weck. Plüer, kostenlose Aus- kunftSftunden statt. Das Wohlmuthverfahren ist nicht selten die letzte Zuflucht der von Leiden vieler Art heimgesuchten Menschen, das bestätigen Tausende wirklich geheilter Patienten. Das Weihnacht-fest bietet eine gute Gelegenheit, dem leidenden Nächsten zu h-if-n, durch di- für» ganze Leben und die gesamte Fami lie wertvolle Gabe eines Wohlmuth-HeilgavantsalorS. Beachten Sie das Inserat in der vorliegenden Nummer. Aus der Geschäftswelt Ruf Abzahlung ober nicht? Es gibt ein Für und ein Wider. DaS Für bring! uns sofort in den Besitz von Lingen, für die wir nur allmählich die Kaufsumme sparen könnten, daS Wider sagt: die Einnahmen werden vorzeitig vergriffen. Ich hatte es mit dem Wider gehalten. Nun hätte ich gern eine Nähmaschine gehabt, eine kleine „Singer". Die Tragbare mir Motor und NSHlicht. Sie war so wohl geeignet für alle HSuSlichrn Flick- und Stopsarbeiten; ich stellte eS mir wu ider- schön vor, mit ihrer Hilse flink auch ein- lletne reizende Stickerei zu vollenden. Ein Konto ist schnell angegriffen; es füllt sich schwer wieder aus. Mein Mann stand meinem Wollen entgegen. Ich kaufte auf Raten. Und ich war sehr überrascht, an mir zu erfahren, daß sich diese prachtvolle kleine Maschine selbst bezahlte, sozu sagen noch während der Zeit, in der ich ab Zahlte. Wäsche, Strümpfe und andere«, tadellos maschinengestopft, behielten wir drei, ja viermal solange im Gebrauch al» vordem; der Etat sür Neuanschaffungen konnte zum großen Teil für die Ratenzahlungen verwendet werden. So bi» ich heute der Meinung: auch aus Abzahlung, voraus gesetzt : e» handelt sich um ein solches Maschlnchen oder nm etwas, Las stpcm Werte glcichkommt. Standesamts -Raehrichten Oberstes«« (Monat November 1929) Geburten. Ei» Sohn ohne Vornamen der Fab>t!arbeite,iu Marta L Sdet Höfgen. — Christian Werner, Sohn LS Steinorbmers Oskar Alwin Trüber und d ssc» Ehrs au Anna Rosa g,b. Oswald. Eheschliebungen. - Gestorben. Carl Traugott Hüruich Birnbaum, Wiiwer, 76 J-H>e, 25 Tage alt. „Sie haben recht, das war häßlich, verzeihen Siel" ba> er, nahm ihre Hand und küßte sie. „Beate.. „Nicht, Doktor, nur Freundschaft." „Und die dringenden Briefe?" lächelte er, sich erinnernr „Die müssen bis zu meiner Rückkehr warten; diescl Auftrag ist im Werkinteresse wichtiger." „Ja, Sie Kluge, Liebe..." „Husch, still! Was soll ich eigentlich von mir selbst denken, wenn Sie mir mit solch faden Kompliment" kommen?" „Denken Sie, daß Sie bezaubernd, schön.. / „Auf Wiedersehen, Doktor!" Damit verließ Raum. * * * Helga Koelsch stand im weißen Kittel ""^^"^rtorium. Sinnend schaute sie dem Besuch nach. Sb" ^'danken wan derten hinter der anderen her. 2?"/ Beate von Snndwig in den letzten Tagen so Wozu die durch sichtigen Vorwände zur Begrüß." 8 der Besuche? Sie witterte ein Geheim"^ YMter dem Tun, ohne es ergründen zu können. . Die Antipathie gege''„E^ar wieder da, wenn sie sich auch schalt weg-" Schwäche, die Anwandlung nicht energisch zu Sie hotte längst festgestellt, es war Eifers»-^' Walter sie ihr vorgezogen hatte. Beates Menüber blieb stets im Gleichmaß freundschaftlich" Höflichkeit und Liebenswürdigkeit. Manches um Helga Koelsch war anders geworden im Verhältnis zum Werk und den Menschen. Lag das an ihr oder an den anderen? Bewußt hatte sie sich von allem zurückgezogen und sich in ihre geistigen Interessen vergraben. Das war wie ein hitziges Fieber. Sie mußte arbeiten, und aus dem Muß entwickelte sich yer Rausch schöpferischer Einfälle, die sie von Erfolg zu Erfolg führten. (Fortsetzung sc gl.) -