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Nr. 280 Pulsnitzer Tageblatt — Dienstag, den 3, Dezember 1929. Seite 2. Pulsnitz. (Rundfunkstörungen.) Die Nach richtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: Der Rundfunk wird vielfach durch elektrische Hochfrequenzheilgeräte, Heiz kissen, Staubsauger und Motoren aller Art empfindlich ge stört. Die Störungen haben mit Beginn des Winters zu genommen, weil anschließend vielfach elektrische Geräte neu gekauft worden sind. Wer etwa beabsichtigt, zu Weihnachten elektrische Geräte dieser und ähnlicher Art zu erwerben, wird gebeten beim Einkauf nur solche Geräte zu nehmen, die den Runkfunk nicht stören. Elektrische Heilgeräte müssen nach Bestimmungen des Verbandes Deutscher Elektrotechniker stö rungsfrei sein. So weit noch Geräte im Betrieb sind, die noch keinen Störungsschutz enthalten, empfiehlt es sich, sie nicht während der Hauptrundfunkzeiten, das ist von 16—18 und von 20 bis 22 Uhr zu benutzen. Großnaundorf. (Zwei Genossenschaftsver sammlungen.) In der Vorwoche fanden in Lunzes Saalstubl' zwei Genosfenfchaftsversammlungen statt. Die erste war die der Rinderzuchtgenossenschaft Großnaundorf, die in diesem Jahre auf ein 25jähriges Bestehen zurückblicken kann. Man befaßte sich mit internen geschäftlichen Angelegenheiten, wie Abrechnung über die Bullenhaltung der 4 Stationen. Ferner wurde an Stelle des verstorbenen Herrn Emil Groß mann in den Vorstand der Genossenschaft Herr Gutsbesitzer Edwin Rammer gewählt. Hierauf stellte sich in liebenswür diger Weise der in hiesigen Landwirtschaftskreisen wohl be kannte und beliebte Tierarzt Herr Dr. Poth zur Diskussion zur Verfügung über mancherlei tierärztliche Fragen, um auf diese Weise mehr als in einem langatmigen Vortrag das Wissen und die praktische Erfahrung der Landwirte zu be fruchten und zu erweitern und ergab sich in Frage und Antwort eine rege Aussprache über Tierhaltungsfragen. Sicher wird dieser Abend sein Gutes zeitigen. — Am ver gangenen Sonnabend hatte sich die Jagdgenossenschaft des ersten Bezirkes der jagdbaren Flur Großnaundorf zu einer Versammlung zusammengesunden, um sich in einem neuartig geordneten Verfahren den Vorstand und seinen Stellvertreter zu wählen. Beide Aemter blieben in den bewährten Händen der Herren Gustav Schöne als 1. Vorsitzender und seines Stellvertreters Emil Heß. Neber die neue Verpachtung der Jagd vom 1. September 1930 ab wird eine Versammlung Ende Februar 1930 nach erfolgter Ausschreibung der Jagd besonders Stellung nehmen. Großnaundorf. (Schulisches.) Am Freitag vori ger Woche hatten sich die Mitglieder beider Verbandsschul körperschaften fast vollzählig auf ergangene Einladung in der Lehrküche versammelt, um einige selbst zubereitete Proben der Kochscholarinnen zu kosten und um sich von der Zweckmäßigkeit der Lehrküche zu überzeugen. Schon von der Tatsache aus gehend, daß die Mädchen mit großem Interesse zum Koch- unlerricht nunmehr kommen, fanden sich in den aufs beste eingerichteten Räumen mehr als 20 Mitglieder der Aus schüsse und einige Gäste ein. Die Speisenfolge, wie auch die Art der Zubereitung war, das sei der Leiterin des Unterrichts, Frl. Helene Wilhelm, wie auch den Schülerinnen zur Ehre angerechnet, eine vorzügliche und praktische, vor allem auf den einfachen Haushalt zugeschnitten, sodaß alle Teilnehmer voll befriedigt waren und die Einrichtung der Lehrküche nur gutheißen können. » Ohorn. (Kindergottesdien st-Märchenauf führung.) Von einigen Pulsnitzern ist der Wunsch aus gesprochen worden, ob nicht ein Postauto zur Aufführung in Ohorn von Pulsnitz nach Ohorn und abends zurück einge stellt werden könnte Das Postamt sagt ein solches Auto, das kurz vor ff,8 Uhr auf dem Marktplatze abfährt, zu, aber nur unter der Bedingung genügender Beteiligung. (Mindestens 30 Personen.) Das Auto soll abends 10 Uhr wieder zurück- sahren und der Fahrpreis wird etwa 50 Pfg. hin und zurück betragen. Anmeldungen zur Fahrt müssen bis Donnerstag früh 10 Uhr im 2. Pfarrhaus gemeldet werden. Ist die Zahl weniger als 30, unterbleibt die Fahrt. — (Aus dem oberen Rödertalc.) Frische Preißelbeeren im Dezember, bas dürste wohl nicht jedes Jahr Vorkommen. Und doch ist das in diesem Jahre der Fall in den umliegenden Waldungen. Wer am Sonntag durch den Karswald wanderte, der konnte da und dort Leute beobach ten, die sich der Mühe des Beerensuchens unterzogen, und das auch mit Erfolg. Sogar Radfahrer nahmen daran teil. — Auffallend ist es, wie Obstbüume und Sträuche bereits wieder Knospen ansetzen. Die Fliedersträucher voran. Das Heidelbeerkraut zeigt frische Triebe wie sonst Anfang März. Die Weidensträucher beleben sich. In einzelnen Gärten blühen noch Veilchen und sogar Rosen. Wie lange noch wird es dauern, wenn die Witterung so bleibt, dann blühen die Himmelschlüffelchen. Es können noch alle Gartenarbeiten ausgesührt werben. Laußnitz. (Einbruch.) In der Nacht vom Sonn abend zum Sonntag in der 3. Stunde statteten Einbrecher der Räucherkammer der Fleischerei Franz Schuster einen Be such ab. Durch Aushängen der Tür gelangten die Diebe in die Kammer und entwendeten ungefähr 80 Pfund Wurst und Spech. Weiter drückte die Diebe d'e Schaufensterscheibe der Kolonialwarenhandlung Max Riemann ein; entwendet wurde nichts, da die Diebe allem Anscheine nach gestört worden sind. Steinborn. (Schadenfeuer.) In der Nacht vom Sonntag zum Montag in der 3. Morgenstunde brannte die massive Scheune des Wirtschaftsbesitzers Lott vollständig nieder. Streu, landwirtschaftliche Maschinen fielen dem Feuer zum Opfer. Bautzen. (Aufschub eines Postumbaues.). Die Ungunst der Zeit zwingt, wie der Direktor des Post amtes Bautzen mitteitt, daß der sehr notwendige Neu- bzw. Umbau des Hauptpostamtes in Bautzen erneut hin ausgeschoben wird. Man plant ihn bereits seit drei Jahren; die Kosten werden auf etwa 500 000 Mark ver anschlagt. Jedoch erwartet man eine Erweiterung des Fernsprechamtes im nächsten Jahr. I Pen Kämpfe stattgefunden hätten und viele Todesfälle ge meldet worden seien, ferner, weil es feststehe, daß in all den Monaten seit Beginn des Konfliktes keine wirksamen Schritte zur friedlichen Beilegung von China oder Rußland unternommen worden seien. Die Wirksamkeit des Kellogg paktes hänge von der Aufrichtigkeit der Vertragschließenden ab und die einzige Sanktion bestehe in der Weltmeinung. Lasse man die kürzlichen Vorgänge in der Mandschurei ohne Protest vorübergehen, so müsse das Vertrauen der Welt in den Friedenswillen erschüttert werden. Oer Deutsche Ostbund gegen den Polenvertrag. Berlin. Der Deutsche Ostbund hatte die Ostgeschädigten Groß-Berlins zu einer Massenkundgebung gegen das deutsch polnische Finanzabkommen vom 31. Oktober 1929 eingeladen. Der Präsident des Deutschen Ostbundes, Ginschel, sprach über das von der Reichsregierung mit Polen abgeschlossene, aber noch geheimgehaltene Abkommen und be gründete die an den Reichstag gerichtete Forderung nach Ab- lehnung des Vertrages. Durch das Abkommen würden viele Entschädigungsberechtigte erneut auf das empfindlichste ge troffen, weil das Abkommen auch den im Versailler Vertrag bei Streitigkeiten zugesicherten Rechtsweg aushebe. Es wurde gefordert, daß Abkommen den Geschädigten im Wortlaut be kanntzugeben und eine baldige Regelung der vom Reich übernommenen Entschädigungspflicht durch Festsetzung und Auszahlung vollen Schadenersatzes zu treffen. Die Räumungünote durch Briand überreicht. Berlin. Die Note der französischen Negierung, in der mitgeteilt wird, daß mit dem 30. November die Ordonnanzen für die zweite Zone ihre Daseinsberechtigung verloren haben, ist — wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird — am Sonn abend von Briand dem deutschen Botschafter in Paris über reicht worden. Der erste Seetransport der deutschen Kolonisten eingetroffen. Stettin. Der erste Seetransport der deutschstämmk- gen Kolonisten aus Rußland ist am Montag in den Mittags stunden in Ostsrnothafen bei Swinemünde eingetroffen. Trotzdem der Dampfer mit fast 24stiindiger Verspätung ein traf, hatten sich am Anliegeplatz eine große Volksmenge sowie zahlreiche Vertreter der Behörden eingesunden, um die Ruß landdeutschen zu empfangen. Eine Rede des früheren Reichskanzlers Marx. Braunschweig. Im „Hofsäger" wurde von den Katho liken Braunschweigs und der Umgebung das 50jährige Priesterjubiläum des Papstes Pius Xi. mit einer Feier be- gongest, auf der auch der frühere Reichskanzler Marx das Wort nahm. Erst in der Republik sei der katholische Glau- j den zu seinem Recht gekommen. Die Knebelungen, die der katholischen Kirche unter der Monarchie widerfahren seien, könnten sich auch in der Republik wiederholen. Deshalb müsse man wachsam sein. Den Bestrebungen einer Erleich terung der Ehescheidung würde das Zentrum stets ein „Nein" entgegensetzen. Die Abschaffung der Todesstrafe und eine allzu große Milderung des Strafvollzuges fänden nie die Billigung des Zentrums. . . Dr. Hel- greift Ludendorff an. Eine Rede des bayerischen Ministerpräsidenten. Freising. Anläßlich des Stiftungsfestes des Katholischen Kasinos Freising hielt Ministerpräsident Or. Held eine Rede, in der er ausführte, das katholische Volk habe eine staatspolitische Bedeutung erlangt, die von niemand ignoriert werden könne. Man möchte heute gar zu gern die Katholiken an die Wand drücken, wenn man nur könnte. Dabei handele es sich nicht allein um Ludendorff, der in seiner Verbohrtheit allerdings nicht mehr übertroffen werden könne. Die Katholiken hätten es nicht notwendig, sich von Ludendorff eine Zensur ausstellen zu lassen über Vaterlandsliebe und Vaterlandstreue. Aber nicht Ludendorff allein sei es, der sich gegen die Katholiken wende, man er lebe überall ein Aufleben des Kulturkampfgeistes. Solange aber das Zentrum und Bayerische Volkspartei in den Par lamenten ihre Ueberzeugung klar zum Ausdruck brächten, könne es nicht mehr dahin kommen, daß die Katholiken Oberkunnersdorf i. Oberl. (Ein dreister Raub überfall.) Hier betrat ein unbekannter junger Mann den Laden des Manufakturwarengeschäfts Schmidt und verlangte von der allein anwesenden betagten Frau des Inhabers mehrere Gegenstände, die er sich in seinen Ruck sack verpacken lassen wollte. Dabei zog er aus dem Ruck sack plötzlich ein Revolver und forderte von der Frau den Inhalt der Ladenkasse. Die erschrockene Frau gab die Kasse in Höhe von etwa 20 Mark ab, worauf sich der Räuber, nachdem er die Ladentür von außen abgeschlossen hatte, rasch entfernte. Der gleiche Täter hatte vorher in einem Friseurladen in Eibau eine goldene Uhr entwendet. Dresden, 29. Nov. (Todessprung von der Dresdner Augu st usbrücke.) Am Donnerstag nach mittag sprang von der Dresdner Augustusbrücke aus, bevor es trotz des starken Fußgänger-Verkehrs verhindert werden konnte, eine 30 Jahre unbekannte Fran in die Fluten der Elbe. Die Besatzung des Feuerlöschbootes vermochte die Lebensmüde zu erfassen und nach dem Ufer zu ziehen, doch blieben Wiederbelebungsversuche erfolglos. Leipzig. (Ein Möbelwagen gestohlen.) Seit Ende April d. I. ist auf dem Magdeburg-Thüringer Bahn hof ein Möbelwagen abhanden gekommen und vermutlich gestoblen worden. Man nimmt an, daß der Wagen in ver ändertem Zustande vielleicht von Schaustellern benutzt wird. Im Wagen befanden sich etwa 150 Packdecken. Chemnitz. (Verkehrsunfall.) Auf der Straße von Niederwiesa nach Chemnitz ereignete sich in der Nähe des Beutenberges ein Zusammenstoß zwischen einem Personenauto und einem Motorradfahrer. Dadurch ge riet das Auto ins Schleudern und stürzte, sich über schlagend, in einen 13 Meter tiefen, nicht mehr in Betrieb befindlichen Steinbruch. Der alleinige Insasse des Autos, ein Fleischcrmeister aus Chemnitz, kam, da die Wucht des systematisch auch im öffentlichen Leben beiseitegeschoben würden. Großes Treffen der Sstafrika-KSmpser. General von Lettow-Vorbeck als East in London. London. „Ein neues, spannendes Kapitel in der Ge schichte der internationalen Beziehungen", nennt die Lon doner Zeitung „Daily News" die Begegnung der ehemaligen Ostafrika-Kämpfer, bei denen General von Lettow-Vor beck und General Smuts als Ehrengäste teilnahmen. General Smuts kämpfte im südafrikanischen Krieg gegen und im Weltkrieg für England, während Lettow-Vorbeck Seite an Seite mit den britischen Truppen gegen China focht und gegen die Engländer im Weltkriege. In London saßen diese ehemaligen Gegner nun friedlich nebeneinander, und außer ihnen waren noch anwesend: Admiral King-Hall, der die englische Flotte in den ostafrikanischen Gewässern be- behligte, und die Blockade durchführte, General Sir Edward Nor hey, der die englischen Truppen in Nord-Rhodesia be fehligte, und der Bischof von St. Albans, der der Feldgeist liche war, und schließlich der Gensralgouverneur von Süd afrika, Lord Buxton. An dem großen Festessen der vor maligen Ostafrkla-Kämpfer nahmen weiter tausend Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften und 30 bis 40 Lazarett schwestern teil. Dieses eigenartige Festessen hat in ganz England größte Aufmerksamkeit erregt. In allen Blättern beschäftigt man sich mit der Person Lettow-Vorbecks, der bei seinen früheren Gegnern außerordentliche Achtung genießt. Man hebt die Ritterlichkeit dieses deutschen Generals hervor und begrüßt es, daß ehemalige Gegner sich jetzt die Hände schütteln. politisches Gprengstoffattentat in Kowno. Kowno. In der Nacht zum Sonutag wurde gegen die Redaktion der landwirtschaftlichen Zeitschrift „Mus« Rytojus" ein Sprengstoffattentat verübt. Die Bombe war unter einem Fenstersims untergebracht und ist vermutlich durch eine Zündschnur zur Explosion gebracht worden. Die Explosion zertrümmerte Mauerteile und zahlreiche Fenster scheiben des Hauses und der Nachbargebäudc, u. a. die der Universität. Personen kamen nicht zu Schaden. Ueber das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen wird bis jetzt Stillschweigen bewahrt. Es handelt sich bei der Zelt- schrift um die größte ganz Litauens mit einer Auflage von etwa 80 000 Exemplaren, die aber sehr wenig polifisch her vorgetreten ist. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß das Atten tat sich gegen die Zeitung selbst gerichtet Hatz Wahrscheinlich war es gegen ganzbestimmte politische Kreise gerichtet, die in der Redaktion der Zeitschrift häufig zu- sammcnzukommen pflegten. Neuer Paktvorschlag zur Verhütung von Kriegen. New Kork. Die amerikanischen Blätter veröffentlichen eine Anregung des früheren Präsidenten des Schiffahrts- amtes, Edward Hurley, einen Weltpakt der Groß, industrie zu schließen, um durch Materialboykott Krieg zu verhindern. Hurley schlägt vor, eine Kommission von Ver tretern aller Hauptindustrien zu ernennen, die einen wirk samen Boykott verhängen könnten. Moskaus Hartnäckigkeit gegen die deutschen Auswanderer. Moskau. Die Sowjetregierung hat das Gesuch des deut schen Botschafters v. Dirksen abgelehnt, die Auswande rungserlaubnis für die deutschen Bauern auch auf diejenigen auszudehnen, die von den Sowjetbehörden wieder in ihre Heimatprovinzen deportiert worden sind. Das Ge such des deutschen Botschafters hatte sich aus Gründen allge meiner Menschlichkeit für die 7000 zurücktranspor- tierten Bauern verwandt, da die Auswanderer ja .sowjetrussische Untertanen sind. Botschafter v. Dirksen wies die Sowjetrcgierung darauf hin, daß die Kolonisten in der Hoffnung auf die Auswanderungserlaubnis ihre letzten Kopeken ausgegeben hätten und daß es ihnen jetzt ohne Negierungshilfe unmöglich sei, ihre Höse weiter zu betreiben. Der zweite Zug mit d e u t s ch st ä m m i g en Auswan derern aus Rußland, 363 Personen, darunter 112 Kinder, ist in Riga eingetroffen. Der nächste Transport von etwa 500 Auswanderern ist Montag aus Moskau abgegangcir. Absturzes durch dichtes Gestrüp vermindert wurde, mit leichteren Verletzungen davon. Dagegen erlitt der Motor radfahrer schwere Brüche, so daß er dem Krankenhaus zugesührt werden mutzte. Giaaisgerichishof am H Dezember. Leipzig. Von der Geschäftsstelle des Staatsgerichtshofes für das Deutsche Reich wird mitgeteilt: In dem Streitver fahren der Landtagsfraktion. der Deutschnatioualen Volks partei gegen das Land Preußen betreffend das Volks begehren hat der Vorsitzende des Staatsgerichtshofes für das Deutsche Reich Verhandlungstermin Mr Hauptsache auf Dienstag, den 17. Dezember 1929, «m ION Uhr, anberaumt. Schreckenstat einer Geisteskranken. Sie tötet den Vater durch Beilhiebe. In der Nacht ist der 77 Jahre alte Rentner Albert Pttychata in seiner Wohnung in UhYst am Taucher von seiner 40 Jahre alten nervenkranken Tochter Ida durch Beilhiebe aus den Kopf ermordet worden. Beim Ein treffen der Mordkommission schlief die Täterin noch. Die Vertretung Sachsens im Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesellschast. Der Verband sächsischer Industrieller hat in einer Eingabe erneut beim Reichsverkehrsminister die Sicherstellung der Zuwahl eines Vertreters des säch sischen Wirtschaftsgebietes in den Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesellschaft gefordert. Er hat gleich zeitig darauf hingewiesen, daß es nicht nur darauf an komme, die grundsätzliche Zusage zu erhalten,