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Nr. 277. Pulsnitzer Tageblatt. — Freitag, den 29 November 1929. Seite 6. Der größte Marmorblock der Welt für eineMuffolim- Säule. In viele Monate währender mühevoller Arbeit ist der in den berühmten Steinbrüchen von Carrara ausgehauene Riesen-Marmorblock von 7600 Zentner Gewicht an die Küste geschafft und dort auf ein Floß gelegt worden. Der Block, der bei einen, Querschnitt von 4 Meter eine Länge von 19 Meter hat, wurde den Tiber hinauf nach Rom geflößt, wo er zu einer Mussolini-Säule gehauen werden soll. — Das Bild zeigt den Marmorblock beim Passieren der antiken Quattro Capi-Vrücke in Rom. Tauschgeschüste zwischen Sachsen und dem Aeich. Die Verwendung von ehemaligen HeereSgrundstücken. Dem Landtage ist eine Vorlage über die Ausein andersetzung zwischen Sachsen und dem Reiche über die Eigentumsverhältnisse an den ehemaligen sächsi schen Heeresgrundstücken zugegangen. Nach einem Gesetze von 1873 steht an allen dem dienstlichen Gebrauche einer verfassungsmäßig aus Reichsmitteln zu unterhalten den Verwaltung gewidmeten Gegenständen das Eigentum, das dem Bundesstaate zugestanden hat, vom Zeitpunkt« des Überganges in eine solche Verwaltung ab dem Reiche zu. Das Reich hat aber die in sein Eigentum übergegan genen Militärgrundstücke dann entschädigungslos an das Land zurückgegeben, wenn sie für die Zwecke der Neichs- militärverwaltung entbehrlich oder unbrauchbar geworden sind und ein Ersatz nicht notwendig ist. Der HelmfaIl an s p r u ch der Länder erlangte praktische Bedeutung, als nach dem Weltkriege die alte Wehrmacht aufgelöst wurde. Trotz der seit zehn Jahren betriebenen Bemühungen war es bisher nur Bayern gelungen, mit dem Reiche zu einer Einigung über den Heimfallanspruch zu gelangen. Nunmehr hat jedoch auch diesächsische Regierung mit dem Reiche eine Einigung über diese jahrelang ver handelte Angelegenheit und die damit zusammenhängen den Fragen erzielt. Da das Reich im Verhandlungswege sich nicht bereit finden ließ, auf den geltend gemachten Heimfallanspruch irgendwie einzugehen, hat Sachsen ver sucht, im Rechtswege eine grundsätzliche Entscheidung der Streitfrage herbeizuführen. Zu einer Entscheidung des Rechtsstreites ist es jedoch nicht gekommen, weil die Reichsregierung in dessen Verlauf die Verordnung über die Erweiterung des Abgeltungsverfahrens für Ansprüche gegen das Reich erlassen hat. Damit ist die Entscheidung über den Anspruch den ordentlichen Gerichten entzogen und in die Hand einer allein vom Neichsfinanzminister bestellten Kommission gelegt, die auf Grund der Akten selbständig und endgültig entscheidet. Die Streit frage vor dieser Kommission zum Austrag zu bringen, empfahl sich für Sachsen aus naheliegenden Gründen nicht. Bei dieser Rechts- und Sachlage blieb nur übrig, im Wege eines Generalvergleichs mit dem Reiche zu einer Auseinandersetzung zu gelangen. Dies um so mehr, als den Ansprüchen Sachsens auf Rückgabe der heimfall- vflichtigen Grundstücke die Rechte des Reichs an denjeni gen reichseigenen Heeresgrundstücken gegenüberstand, in denen seit der Staatsumwälzung die sächsische Schutz polizei, und zwar ohne eigentlichen Rechtstitel, unter- gebracht ist. Für die Benutzung der letztgenannten Grund stücke war an das Reich seit Jahren leine Entschädigung gezahlt worden. Das Reich hat aber niemals auf Miet zinszahlung verzichtet, so daß damit gerechnet werden mußte, daß das Reich hierfür wieder eine Entschädigung verlangen würde. Der von Sachsen erhobene Eigentums anspruch erstreckt sich auf Grundstücke im Zeitwerte von insgesamt rund 21 M-i llionen Mark. Der Zeitwert der von der Polizei benutzten reichseigenen Grundstücke ist mit rund 20 Millionen Mark von Sachsen wie vom Reich geschätzt worden. Nach längeren Verhandlungen ist schließlich ein Ver gleich abgeschlossen worden, wonach Sachsen aus das Heimfallrecht derjenigen Grundstücke verzichtet, die nach feiner Ansicht jetzt heimfallpflichtig geworden sind. Um gekehrt verzichtet das Reich auf einen Mietzins für die dem Lande Sachsen überlassenen Liegenschaften, die dauernd für Zwecke der staatlichen Polizei einschließlich der Landgendarmerie und der Kriminalpolizei dienen. Das Reich kann die Sachsen zur Nutzung überlassenen Liegenschaften zurückverlangen, wenn ihrer für Zwecke der Reichswehr benötigt wird. Außerdem hat Sachsen noch auf verschiedene in Dresden gelegene Gebäude für die Zoll- und Steuerverwaltung verzichten müssen. Im Tauschwege soll das Bergmagazin in Freiberg an das Land und das S ch a tz h a u s a u f d e m K ö n i g- st e i n an das Reich übereignet werden. Der Verzicht Sachsens auf das. Heimfallrecht erstreckt sich nicht auf den Alaunplatz in Dresden, da der Reichswehrminister dieses Grundstück noch nicht als für militärische Zwecke entbehrlich erklärt hat. Vermißte Personen. Seit einigen Tagen werden einige Personen vermißt. So wird in Chemnitz feit dem 3. November der 26 Jahre alte Kartonnaaenarbeiter Weiß aus Anna berg vermißt. Da die Möglichkeit besteht, daß Weiß einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, wurde am Mittwoch von einem starken Polizeiaufgebot unter An wendung von Spürhunden eine gründliche Absuchung verschiedener Waldstücke m der Umgebung Annabergs unternommen. Die Nachforschungen verttefen aber er gebnislos. Seit dem 24. November ist die 16 Jahre alte Arbeiterin Marianne Elsa Nüster aus Leipzig ver schwunden. Weiter vermißt wird seit einigen Tagen der in den fünfziger Jahren stehende, in Mülsen-St. Niklas wohn hafte Berginvalide K. Er ist in eine Strafsache ver wickelt und war vorige Woche vor das Amtsgericht Lichtenstein in dieser Angelegenheit geladen. Dort ist er auch erschienen, jedoch ist er nicht wieder nach Hause zurückgekehrt. In einem aus Thalheim geschriebenen Brief an das Amtsgericht Lichtenstein hat K. Selbstmord gedanken geäußert. Nachforschungen der Gendarmerie waren bis jetzt erfolglos. Beachten Sie bitte bei Einkäufen die Inserenten unserer Zeitung! Sport. Die leidige Amateurfrage. Wer ist Amateur? — Mit dieser Frag« beschäftigte sich der deutsche Reichsnusschuß für Leibesübungen kürzlich, und ein Unterausschuß soll am 7. Dezember einen diesbezüglichen Ent wurf vorlegen. Die Amateurfrage ist eine brennende Frage im deutschen Sport. Der Grundgedanke des Sports, seine große Bedeutung für die Gesundung unseres Volkskörpers, ist dabei nicht allein ausschlaggebend, sondern man bemüht sich daneben, begrifflich den idealen Amateurbegriff herauszuarbeiten. Es gibt heut« noch Sportarten, die an dem alten idealen Amateurbcgriff festhaltcn. So z. B. der Hockeysport. Beim Rugby- und Handballsport ist der Begriff „Amateur" schon um strittener, und beim Fußballsport ist man ost der Ansicht, daß es sich meistens um Sportamateure nicht mehr handelt. Man wird untersuchen müssen, inwieweit die wirtschaftliche Not in Deutschland dem Gedanken „Amateur" abträglich ist, und ob man trotzdem dem idealen Amateurbegriff im deutschen Sport wieder ohne jede Einschränkungen Geltung verschaffen will. Neuer deutscher Voxsieg. In Oslo siegten die deut- schen Amateurboxer über eine Auswahlmannschaft von West Norwegen. Die Deutschen erzielten fünf Punktsiege. Zwei Deutsche wurden von den Norwegern geschlagen. Ein Sieg PelherF in China. Der deutsche Meister- läuser Peltzer-Stettin startete über 400 und 800 Meter in Tientsin gegen den Pariser Olympiasieger Liddel-Lngland. Der Engländer siegte über 400 Meter in 49,1 Sekunden; dagegen schlug vr. Peltzer Liddel und seine anderen Gegner über 800 Meter überlegen. Jakob Domgörgen in Paris. Der neue deutsche Leicht gewichtsmeister im Boxen Iakob Domgörgen wird am 3. Dezember in Paris gegen den Franzosen Robert Sirvain in den Ring steigen. Brust oder Crawl? Die Forderung des Deutschen Schwimmverbandes, nur noch Freistil im Anfangsschwimmunter richt zu lehren, stand im Mittelpunkt eines Berliner Aussprache abends zwischen dem V. f. L., der Berliner Lehrerschaft und dem D. S. V. Für di« Lehrerschaft sprach Schwimmlehrer Bethge, der für seinen Der«in die Verwirklichung der Verbandsforderung entschieden ablehnte. Er legte seinen Ausführungen die Not wendigkeit eines leicht erlernbaren Ansangsftils zugrunde. Die sem Grundsatz werde nur der Bru st stil gerecht, der im Gegensatz zu der Hand-über-Hand-Methode vom Schüler, sowohl was Atem- als auch Bewegungstechnik anbetrifft, spielend er lernt werde. Für den Verband sprach das Vorstandsmitglied Benecke, der Vater der zur Debatte stehenden Forderung. Nicht di« Erlernung der Bewegungen sei Mittelpunkt des Unter richts, die Waffergewöhnung sei die erste Aufgabe. Ist sie er folgt, versucht der Anfänger von selbst in zuerst spielerischer Form Schwimmversuche zu machen, er lernt das Pudeln, das dann in wenigen Stunden den individuellen Crawlstil ergibt. Schwierig keiten könnten sich allenfalls bei einer Umstellung von Brust- auf Crawlstil, niemals aber bei der Verwendung des Crawls als Ansangsstil ergeben. Marktpreise i» Kamenz am 28. November 1929 Am heutigen Wochenmarkt« wurden gezahlt pro Zentner Weizen, eff Gew 77 lex 11,60—11,75 Mark, Roggen, eff. Gew. 73 kg; neu 8,60—8,75 Mk., Gerste 9.00—9,75 Mk„ Hafer 7,50-8 00 Mack, Weizenmehl (Katserauszag, 60°/«) 25,50 Mark, Noa gen mehl (60°/«) 15,50 Mark, Weizenklete 6,75-7,00 Mk., Roggenkleie 6,75-7,25 Mk., Heu 5,25 bis 5,50 Mk„ Flegelstroh —Mk., Futterstroh 2,75-3,00 Mk., Streustroh 2,50—2,80 Mk., Kartoffeln, weiße 3 25 Mk., rote 3 50 Mk., gelbe 3,75 Mk. pro Ztr., Butter 2,10—2,20 Mk. das Pfund, Eier 16 Pfg. das Stück. Ferkel 28-42 Mk., Läufer 90-95 Mk. das Stück. GSnse 1,15 bis 1,40 Mk. das Pfund. Für ausgesuchte Ware Preis über Notiz. Viehmarkt: Austrieb 17 Kälber. > Börse und Handel Amtliche sächsische Aotierungen vom 28. November. Dresden. An der Börse war trotz teilweiser Erholung noch keine Besserung zu spüren. Das Angebot in Dividenden werten blieb weiter vorherrschend. Von Anlagewerten konnten sich 8prozentige Dresdener Stadtanleihe 1928 leicht befestigen, während 6prozentige Sächsische Staatsanleihe von 1927 und 5prozenttge Landeskulturaufwertung 3 Prozent abschwächte. Bankaktien ließen eine uneinheitlich« Haltung erkennen Reichs bank gewannen 4, Leipziger Kredir 1,5. Dagegen stellten sich Kommerz- und Privatbank, Darmstädter Bank, Deutsche Bank, Disconto- und Sächsische Bank je 1 Prozent niedriger, Resi-, denzbaubank sogar um 4,5 und Dresdener Baugesellschaft um 2,25 Prozent niedriger. Am Maschinenmarkt verloren Union werke, Radebeul und Paaschen je 4, Escher 3 Prozent. Schubert und Salzer konnten um 2,5Prozent aufbessern. Von Brauerei werten verloren Dortmunder Ritter 6, Berliner Kindl 5 und Schösferhof 2 Prozent, Schloß Chemnitz dagegen konnten 2 Prozent gewinnen. Schwächer lagen auch die Elektrowerte, gleichfalls die keramischen. Bei Textilwerten erlitten Deutsche Jute einen Abschlag von 6 Prozent, Dittersdorfer Filz von 2,5 Prozent. Bei Papierwerten lagen Holzstoss 4 Prozent höher. Leipzig. Auch hier war eine freundliche Stimmung fest zustellen, das Geschäft blieb aber weiterhin unbedeutend. Reichsbank und Polyphon zogen je 6, Gelsenkirchen 4 Prozent an. Dagegen büßten Leipziger Bier 6 und Rauchwaren Walter ebenfalls 6 Prozent ein. Chemnitz. Die Börse zeigte ein freundliches und zuver sichtliches Aussehen. Bankaktien, Maschinenwerle und di« Diversen hatten Besserungen aufzuwetsen. Leipziger Viehmarkt. Auftrieb: 244 Rinder, varunrer » Ochsen, 85 Bullen, 121 Kühe, 27 Färsen; 818 Kälber, 26» Schafe, 1820 Schweine. Verlaus: Bei allen Gattungen schlecht. Preise: Bullen a) —, b) 50—55; Kühe a) 47—50, b) 40—46, ci 25-39; Kälber a) —, b) 70-80, c) 65-69; d) 60-64, e) A bis 59; beste Mastkälber über Notiz, Saugkälber 75; Schaf» a) 50—56, b) 44-50, c) 37-43; Schweine a) 74-76, b) 74 ÄH 75, c) 73—74, d) 70-72; Sauen 65—7». Berliner Börse vom Donnerstag. Die Börse eröffnete uneinheitlich. Der Zusammenbruch de» englischen Finanziers Horne verstimmte, trotzdem seine schwie rige Lag« schon seit langem bekannt war. Daneben scheinen aber auch Besorgnisse ein« Roll« gespielt zu haben, di« man sich zum Teil wegen des Zahltages macht. Im Verlauf konnte sich ein« erhebliche Tendenzbefestigung herausbilden, da angeblich au» London Depeschen eingetroffen sind, die den Abbruch der Ver handlungen im englischen Kohlenbergbau melden. Von leichte« Schwankungen unterbrochen, machte di« Aufwärtsb«wegung spä te« weitere Fortschritte. In den Vordergrund traten Äeichskümk. Berliner Produktenbörse: Stutziger. Entgegen festeren Auslandsdepesch«n war hier die Markt stimmung matter. Realisationen des bevorstehenden Dezember sowie die erst später mögliche Klärung des Agrarprogramm» durch die gesetzgebenden Körperschaften, als bisher angenommen, waren mitverantwortlich zu machen. Amtliche Notierung der Mittagsbörse ab Station Mehl und Kleie brutto einschl. Sack frei Berlin MU tg 28 11. 29 27. 11. 2V 100 n« 28.11. 2S 27.11 L» Wetz. Mehl 70 märk. 244.0-S45.0 243.0-244.0 Weizen 2S.0-34.7 2S.0 34.7 Dez. 254.0- 252 5 256.50 Roggen 25 0 27 5 25.7-27.7 März 267.7-M7.i 268.00 Weizenklete 10.7-11.3 10.7-11.S f Mai Rogg. märk. 274.50 275.50 I77 0-I7S0 Roggenkleie . Weizenklete- S.5-1025 S.5V-10L 175.0 177.0 melaffe «E Dez. 1910-189 7 193 2 192.7 Raps (1000 leg) März 209.0 206 7 2115 2I0 5 Leinsaat (do.) »E — I Mai" 219.0-217.7 221.00 Erbsen, Viktoria 30.0-38.0 30.0-33.0 Gerste Brau Wine Futt. Kl. Speileerbsen 24.0-28.0 24.0-28.0 187.0-203 0 >67.0-177.0 187.0-203.0 167.0-177.0 Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken 21.0-22.0 20.5-22.0 19.0-21.0 23.0-26.0 21.0-22.0 2LS-22.» 19-21 23-26 Hafei Lupinen, blau 13.7-14.7 13^-14L 156 0-164 0 157 0 166.0 . gelb 16.517.2 16.5-17.2 märk. Seradella, neue Dez. 169.0-168.0 171.50 Rapsluchen 18.5-19.0 18L-1S.0 März 187.5-165.5 190.50 Leinkuchen 23.8-24.0 23.6-23.3 Mai — —- Trockenschnitzel 9.0940 9.00 9.40 MaiS Soya-Extrakt >8.8-18.» Berlin — — Schrot 18.8-18.S Plata — — Kartoffelstöcken 15.4-160 145-16.» Berliner Buttertzreise. Amtliche Notierung ab Erzeu gerstation, Fracht und Gebinde gehen zu Käufer» Lasten: 1. Qualität 183, 2. Qualität 169, abfallend« Sorten 153 Mark. Tendenz: Stetig. (Ohne Gewähr.) Milchtzreis 19 Pfennig. Kartoffelpreise. Die Landwirtschaftskammer für die Pro vinz Brandenburg ermittelte die Kartoffelerzeugerpreis« le Zent ner waggonfvei märkischer Station wie folgt: Weiß« Kartoffeln 1,80—2,20 Mark, Rote Kartoffeln 2,10—2^0 Mark, Gelbslerschige Kartoffeln (außer Nierenkartosfeln 2,40—2,70 Mark, Nierenwr- toffeln 3,50—4,00 Mark, Fabrikkartoffeln 8—S Pfennig i« Gtarke- Prozent. (Ohne Gewähr.) Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher ^kktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Austrieb' 494 Rinder, darunter 467 Milchkühe, 27 Jungvieh, 123 553 Pferde. Verlauf: Glatt, gute Kühe gesucht und besser bewertet. Es E den gezahlt: Milchkühe und hochtragend« .^h« 295-^0 Mark, je nach Qualität. Ausgesuchte Kühe und ,Kalber über Notiz. Tragende Färsen 270—480 Mark, je nach Qualität. Ausgesuchte Färsen über Notiz- Jungvieh zur Mast. Bullen, Etter«, Färsen 38 44 Mark, je nach Qualität. Ausgesucht« Posten über Notiz. Pferdemarkt: Je nach Qualität 200-1200 Mark; Schlachtpferde 60—200 Mark. Tendenz: Ruhiges Geschäft. (Ohne Gewähr.) Berliner Schweine- und Ferkelmavkt. (Magerviehhof in Friedrichsfelde. Amtlich) Auftrieb: 233 Schwein« und 344 Ferkel. Verlauf: Rukig, Preise w«ichend. Es wurden gezahlt im Großhandel für: Läuferschweine, S—6 Monate alt, Stück 72 bis 90 Mark; Pölk«, 3—4 Monate alt, Stück 51—72 Mark; Ferkel, 9—13 Wochen alt, Stück 37—51 Mark; do. 6—8 Wochen alt, Stück 27—37 Mark, (Ohne Gewähr.) Metalltzreise in Berlin (für 100 Kilogramm in Mark): Elektrolytkupfer wirebars 170; Orig.-Hüttenaluininium, 98 bi» 99 Proz., in Blöcken 190; do. in Walz, oder Drahtbarren, 99 Prozent 194; Reinnickel, 98—SS Prozent 350; Antimon-Regulu» 66—70; Feinsilber für 1 Kilogramm 66,75—«8M (Ohn« Gt» wäkr.) 4 Kirchen-Rachrichte« Oberlichtenau Sonntag, den 1. Dez., 1. Sonntag im Advent: 9 Uhr Pre- digtgvttcsdienst. Sammlung für das Kinder Weihnachtsfest. */,11 Uhr Kindergottesdienst. — Mittwoch, den 4. Dez., abends 8 Uhr: Lit. Adventsandacht.