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pulsniherIa-eblatt Montag, 9. September 1929 Der Friedrich-August-Turm in Löhs». Nor 75 Jahren errichtet. Eine besondere Sehenswürdigkeit besitzt Löbau in seinem eisernen Friedrich-August-Turm auf dem West gipfel des Löbauer Berges (450 Meter). Nicht nur, daß dieses Bauwerk besonders bequem von der Stadt aus zu erreichen ist, sondern es darf für sich höchste Originalität in Anspruch nehmen. Der 28 Meter hohe Turm ist der einzige in Deutschland, der ganz aus Gußeisen hergestellt ist. Aber auch seine geschmackvolle Architektur, die die ge waltigen Ersenmassen (der Turm enthält 1400 Zentner Eisen) rn ein lichtvolles Zier- und Rankenwerk auflöst, hebt den Turm über viele anderen Bergwarte hinaus. Am 9. September d. I. steht dieser Turm 75 Jahre. Was den Löbauern den Turm besonders wertvoll macht, ist seine Entstehungsgeschichte. Der Bau selbst wurde lediglich mit Privatmitteln durchgeführt. Ein Löbauer Bürger, der Bäckermeister Friedrich August Bretschneider, opferte einen großen Teil seines stattlichen Grundbesitzes Die Stadt erstattete nur bei dem späteren Übergang des Turmes und der Gastwirtschaft in den städtischen Besitz 2000 Taler zurück. Man hatte damals durch den Bau der Bahnlinien Dresden—Görlitz und Löbau—Zittau in den Jahren 1846—1848 und durch den erhofften Ausbau vor handener Eisen- und Salzquellen zu einem Heilbade außerordentlichen Sinn für Verkehrsfragen. Innerhalb neun Monaten stand das stolze Werk vollendet. Ein tra gisches Ereignis trübte zum Schluß die Freude. Der Er bauer hatte dem Turm den Namen des regierenden Lan desfürsten, Friedrich August II., zugedacht und der Mon arch wurde zur Einweihung persönlich erwartet. Da er eilte den König am 9. August 1854 ein jäher Tod durch einen Reiseunfall in den Alpen. Der Nachfolger auf Sachsens Thron, König Johann, besuchte uoch im Ok tober gleichen Jahres den Löbauer Berg und seinen prächtigen Turm. Der Bau des Turmes wurde zum An laß für den weiteren Ausbau des gut gepflegten Wege netzes. Die Bautätigkeit in Deutschland Die Förderung des Wohnungsbaues zählt zu den wichtigsten Aufgaben der deutschen Sozialpolitik, denn noch immer fehlen etwa 800000 Wohnungen. Im 1. Halbjahr 1929 hat sich, nachdem die anfänglichen Hemmungen durch den ungewöhnlichen Frost des Winters überwunden waren, die Neubautätigkeit befriedigend ent- wickrlt In den deutschen Trotz und Mittelstädten find die Ergeb nisse des Vorjahre« wesentlich übertroffen worben. So find beispiels- weife im ApiU diese« Jahre» 14971 Baucrlaubniffe erteilt worden, wahrend die Zahl im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahre« nur 7160 betrug Im Ma« dieses Jahres belief sich ihre Zahl auf 16331 (im Mai 1928 aus 11064). In einzelnen Großstädten find die Zahlen noch günstiger; so haben die von Oktober bis Mai er teilten Bauerlaubnisse 1928/29 gegenüber dem gleichen Zeitraum 1927/28 in Berlin um 57,5°/o, in Breslau um 100°/», in Köln um 75»/». in Leipzig um S1»/» zugenommen. Ueberblickt man die Wohnungsbausinanzierung der zwei letzten Jahre im ganzen, so erkennt man, daß im Jahre 1928 nicht wesentlich größere Kapitalien verwendet worden find als 1927 Im Jahre 1928 stoffen insgesamt 3250 Milliarden RM der Finan- zirrung von Neubauwohnungen zu. Davon waren 1. Piioatkapltal für erste Hypotheken (von Sparkassen, Der- ficherungsträgern, öffemlich rechtlichen Kreditanstalten, pri vaten Hyopothekenbanken) 1,6 Milliarden; 2. öffentliche MIttcl (Hauszinssteuer, Anleihen der Länder und Gemeinden, Siedlungskredite, Arbeitgeberzuschüsse öffentlicher Stellen usw.) 1,250 Milliarden; 3. Elgenkapttal (Bauherren und Wohnungsanwärter) 0,400 Milliarden. Im Zahre 1927 betrug die Gesamtzahl der dem Wohnungs- BeUage zu 21V bau zugeflossenen Mittel gleichfalls rund 3,2 Milliarden Auch im ersten Halbjahr 1929 scheint sich die Wohnungsbaufinanzierung un gefähr aus dcm Niveau des vergangenen Jahres gehalten zu haben. Die weitere Entwicklung der Bautätigkeit läßt sich sür das laufende Jahr noch nicht zuverlässig beurteilen Die bisherige günstige Entwicklung ist zu einem wesentlichen Teil aus die Aus- 81. Jahrgang sührung von unvollendeten Bauvorhaben zurückzusührrn, die au« dem Jahre 1928 in das neue Jahr herübergenommen wurden. Ihrer Finanzierung mußten die vorhandenen Mittel in erster Neihe dienen. Wie weit sich die neuerliche Einengung des deutschen Veld- und Kapitalmarktes aus die Bauwirtschast des lausenden und de« kommenden Jahres auswirken wird, muß die Zukunst zeigen. BenchtLSer die amtliche Jahresversammlung der Lehrerschaft der Volksschulen des Schulaufsichtsbezirks Kamenz am 5. September 1929. Nach dem Gesänge des Eingangsliedes eröffnete Herr Ober schulrat Schneider kurz nach 9 Uhr die Versammlung und begrüßte mit herzlichen Worten Herrn Oberschulrat i. R. Bach- Bautzen, die Vertreter der Amtshauptmannschaft und der Stadt sowie die Vertreter der Schulbezirke und der befreundeten Schulen. Sein Gruß galt besonders den Herren Ruheständlern, die so zahlreich der Einladung gefolgt waren. Bevor in die Tagesarbeit eingetreten werden konnte, ge dachte der Herr Oberschulrat der im letzten Jahre Verstorbenen, der Herren Gräfe-Pulsnitz, Max Lindner-Kamenz und des Herrn Oberschulrats i. R. Dr. Berthold Hartmann. Unter Würdigung ihrer Verdienste widmete er ihnen tiefempfundene Worte der Ehrung. Die Versammlung hatte sich von den Plätzen erhoben. Herr Lehrer Hertel-Dresden sprach über: Deutsch als Bildungsaufgabe. Der Redner ging davon aus, daß man in der Stadt Kamenz nicht über Deutsch reden könne, ohne Lessings zu gedenken, dessen 260. Geburtstag in diesem Jahre gefeiert worden ist. Vor uns liegt der 160. Geburtstag eines Schul mannes, der mit einem Portrage über den Deutschunterricht an den sächsischen Seminaren seinen Ruhm begründete: Fried rich Dittes. Es heißt seinen Geburtstag in seinem Sinne feiern, wenn wir die Frage nach dem Deutschunterricht in den Polksschulen stellen. Deutsch steht wohl im neuen Lehrplan an erster Stelle, und es werden ihm große Aufgaben zugewiesen; aber er ist gefährdet, wie er früher gefährdet war durch die Bedürfnisse der fremden Sprachen, so ist er es jetzt durch die ganze Zeit, die das Stoffliche, auch in der Volksschule, weit in den Vorder grund rückt und Form und Geist weit zurücktreten läßt. Es h?t eme Zeit in Deutschland gegeben, da sprachliche Bildung dw Bildung schlechthin war (Humanismus), aber diese Bil- dung war fremdsprachig und galt nur einer ausgewählten Schicht. Wir suchen in der muttersprachlichen Bildung die allgemeine Bildung, die formale Schulung. Sie soll der Volks gemeinschaft, der „Nation", dem Staate dienen und als eine, im besten Sinne „weltliche" Bildung das Kernstück der Volks schule sein. Die Volksschule hat die große Aufgabe, mit der Muttersprache das Geistige zu pflegen. Ihre Sprache soll aus der Mundart und der volkstümlichen Sprache die starken, guten und ewig lebendigen Kräfte nehmen und zur Hochsprache füh ren, aber nicht zur abgezogenen, mit fremden Brocken durch- etzten Sprache der Wissenschaft. Es ist ein Dienst am Staate, Volkssprache nicht so weit auseinanderziehen zu lassen, daß auch -^.^MsSemeinschaft zerbricht, wie es z. B. im alten Nom geschah Der Volksschullehrer mutz ein Gefühl dafür haben, gesprochenes und wirklich lebendiges, und was papiernes Zeutsch ist. Er mutz den ewigen Flutz der Sprache kennen, muß » gerade auf der Grenze des Vergehens und Werdens steht, was zu fördern und was gering zu achten ist. Die Schule deckt das Leben der Sprache auf. Sie zeigt, wie die Formen von innen heraus entstanden sind. Dem Kinde soll zum Be wußtsein kommen, welch wundervolles Werkzeug die Sprache ist und mit welch kleinen Mitteln sie so große Aufgaben erfüllt. Das Bildungsgesetz der Sprache ist der Vildungsgedanke des Deutschunterrichts. Das Leben der Sprache ist Aufbau, Wachsen, Werden; Sprache ist ewige Aufgabe. So hat auch der Unter richt aufzubauen, die Worte, Sätze und Aufsätze wachsen und entstehen zu lassen; er hat zusammenzusetzen, abzuleiten, zu er gänzen, beizufügen, nebcnzuordnen rc„ nicht in erster Linie zu zergliedern. Die Sprachform wird in einen Vorgang aufgelöst, wie es Walter Seidemann ausdrückt, oder: die Kinder erklären «MIM«' MMHIMMIMMIMriM««! «MIMUH selbständig das Sprachgut aus seiner Herkunft, wie es in einem Lehrplan heißt. Das ist „Denken". Das ist die „formale Schulung" in der Volksschule. Bei dieser „Etymologie" kommt es nicht auf das Wissen an, sondern auf das Gewissen gegen über der Sprache. Das Kind soll ein Verhältnis zur Sprache bekommen. Es empfindet ihren Wert. Diese Sprachbildung ist auch „Humanismus", ist Menschen- und Willensbildung. Es ist die so notwendige „Besonnenheitsübung" der Kinder. Der Deutschunterricht hat die Aufgabe, den Geist wieder leben dig werden zu lassen, und in der Zeit des Stofflichen, des Körperlichen und Technischen den Idealismus zu pflegen und die Menschen wieder einmal zu verinnerlichen. Dabei ist dieser Deutschunterricht, der der inneren Form nachgeht, durchaus praktisch. Er führt von der Geschichte der Sprache her gleichsam in die Gegenwart. Die Kräfte der Sprache kennenlernen heißt, sie auch gebrauchen können. Der Unterricht führt von selbst zum reinen Deutsch. Er steht ohne weiteres auch im Dienste der Rechtschreibung (Wie entsteht das Wort?), des Aufsatzes mit seinen Eestaltungs- (nicht Stoff!-) aufgaben und des Lesens, das die künstlerische Form nahe bringen soll. 1864 erregte Dittes die Schulwelt mit seinen Forderungen zum Deutschunterricht und erreichte damit eine völlige Um bildung der Seminare. Ein Jahr darauf schrieb ein anderer großer Schulmann, Rudolf Hildebrand, sein Buch vom deut schen Sprachunterricht in der Schule mit dem Eingangssatze: „Kein Unterrichtszweig ist von größerer Bedeutung als der Unterricht im Deutschen". In diesem Jahre verbreitete der Rundfunk am Verfassungstage eine Rede Pictor Hugos über die Macht des Geistes. An der Schule, besonders der Volks, schule, und ihren Lehrern ist es, diese Macht durch einen rich tigen Deutschunterricht zur Geltung zu bringen. Anhaltender Beifall dankte dem Redner für seine inter essanten Darbietungen. Herr Oberschulrat Schneider gab diesem Dank den entsprechenden Ausdruck. Nach einer Pause trat man dann in die Aussprache über den Vortrag ein, die durch Rede und Gegenrede nvch mancherlei Klärendes brachte, das der Sprecher infolge der kurzen Zeit nicht in der not wendigen Weise ausführen konnte. Vor allem wurde auch über die Behandlung von Fragen der Rechtschreibung gesprochen. Darauf erstattete Herr Schulleiter Ulbricht-Pulsnitz den Bericht über die Tätigkeit des Bezirkslehrerrates. Er kam nur auf wenige, ganz wichtige Verhandlungsgegenstände, wie Ein führung von Schulbüchern, schulärztliche Tätigkeit, Lehrplan- nrbeit, zu sprechen und schloß seine Ausführungen mit dem Hinweis, daß die Einrichtung des Vezirkslehrerrates jetzt gerade zehn Jahre bestehe. Nachdem Herr Oberschulrat Schneider die gesetzlichen Bestimmungen bekanntgegeben hatte, erfolgte die Wahl des Vezirkslehrerausschusses für die Amtshauptmannschaft Kamenz. Während der Tätigkeit der Wahlhelfer wurde die Ver- losung des Bildes aus der „Hartmann-Stiftung" vorgenom- men,'das der Schule zu Bretnig zufiel. Nach Bekanntgabe einiger amtlicher Mitteilungen, des Er gebnisses der Wahl, die gemäß dem Wahlvorschläge ausgefallen war, wurde die Niederschrift verlesen, und gegen 2 Uhr schloß Herr Oberschulrat Schneider die Versammlung. Am Nachmittage fand sich die Lehrerschaft mit ihren An gehörigen zu einem geselligen Beisammensein ein, zu welchem der Dichter und Lessingpreistrager Kurt Arnold Findeisen Proben aus seinen Werken bot, die mit großem Peifall aus genommen wurden. K. Koman von VHN V WWWWWWCopyrlM dy Uartln keucktvesnser. »WI« (15 Christ drehte sich entsetzt um. Es war gerade, als habe jemand hinter ihm gestanden und habe diese teuflischen Worte ihm ins Ohr geflüstert. , .Nein, so tief bin ich doch noch nicht gesunken, daß ich-4" Immer noch ging er fast täglich nach Puddhofs hin über. Sie kamen ihm alle freundlich entgegen. Doch mit Leanthe war er keine Minute allein. Und seltsam, Christ war plötzlich dankbar für diese Tatsache. Er kannte sich zu gut, seinen unbeherrschten Charakter, seine unselige Leiden schaftlichkeit, die ihm schon so ost zum Verderben geworden war. Diese Liebe aber, die jetzt in ihm war, die sollte nicht sein Unglück sem. Die mußte das Glück bedeuten, ein großes, unsinniges Glückt - Leanthe fütterte die Tauben. Eine schneeweiße, schlanke Taube setzte sich ihr auf die Schulter. Verträumt blickte das junge Mädchen in die Ferne, während die Tauben ste umflatterten. Schon wehte es kalt über die kahlen Stoppelfelder. Leanthe zog, leise fröstelnd, die zarten Schultern zusammen. Ihr blondes Haar flatterte im Winde. Auf einmal wurde ihr Blick groß und weit. Dori drüben ging die hohe Figur des Besitzers vom Holstentwj Warum kam Klaus Holsten so selten nach Lßuddhofs? Mr Katte es ein yaauuat auf der Zunge gehabt, feinen Bruder Christ danach zu fragen. Und wenn sie einmal alle auf dem Holstcnbos waren, dann hatte Klaus Holsten so selten Zeit, an der allgemeinen Geselligkeit und Unter haltung teilzunehmen Leanthe schloß die Äugen. Sie verstand sich nicht. Sie fürchtete sich vor Klaus Holsten, und gleichzeitig sehnte sie seine Gegenwart herbei. Einmal, es war am Geburtstage seiner Mutter, und sie waren alle drüben in dem alten, gemütlichen Speisezimmer des Holstcnhofes versammelt, hatte Klaus Holsten sie an- gesehen. Leanthe preßte noch jetzt im Gedenken an diesen Blick beide Hände auf die Brust. . Ein düsteres, verzehrendes Feuer hatte in diesem Blick gebrannt. Leanthe hatte wie gebannt auf Klaus Holstens schön geschnittenen Mund gesehen, der wie in verbissenem Schmerz ganz fest zusammengepreßt war. Und Leanthe von Willschach fragte sich: „Warum hat Klaus Holsten mich so angesehen? Was habe ich ihm getan?" Seit diesem Tage kam er nur noch ganz selten nach Puddhoff. Und jetzt ging er dort drüben und sah nicht ein einziges Mal nach Puddhoff herüber. Leanthes Brust hob ein schluchzender Atemzug. Mit tränenverschleiertem Blick sah sie hinüber auf Klaus Hol sten, der einsam dort drüben ging. Das Herz des Mäd chens klopfte in rasenden Schlägen. „Leanthe!" Johannas Stimme, die besorgt nach ihr rief. Leanthe achtete nicht darauf. Es war ihr plötzlich, als sei alles um sie her versunken, als bestehe die Welt nur noch aus Klaus Holsten und ihr. Klaus Holsten, der sie mied, der aus einem unbekannten Grunde ihr zürnte. Plötzlich weiteten sich Leanthes Augen schreckhaft. „War Klaus Holsten ungehalten darüber, daß sein Bruder so oft nach Puddhofs kam? Christ, der nach Olden- roog zu seiner Frau gehörte?" Das würde es sein. Gewiß, das war es. Und er hatte recht; denn Christ Holsten gehörte die vielen, vielen Stun- vcn, die er nun schon in Puddhofs verbracht hatte, nach Oldenroog zu Frau und Kind. Wahrscheinlich hatte Hede Holsten sich bei dem Schwager beklagt, und Klaus Holsten hielt ste nun für eine Erz- kokette, die es wagte, einen verheirateten Mann ans Lang weile und Uebermut die vielen Stunden in Puddhoff fest zuhalten. Leanthe richtete ihren zierlichen Körper hoch auf. „Nein, nein, Klaus Holste» soll mich nicht verachten müssen, das soll er nicht", sagte sie laut vor sich hin. „Da bist du ja, Leanthe; wie kannst du nur so leicht sinnig sein und in deinem dünnen Kleide hinauslaufen?" Johannas Stimme klang mütterlich-zärtlich an Leanthes Ohr. Sie wandte sich um, und fiel der Schwester um den Hals. „Hannel, warum muß im Leben so viel Trauriges sein?" Johanna erschrak. „Was hast du, Liebling? Und du hast doch auch ge weint?" Leanthe tupfte mit dem weiße« Spitzentuch auf ihrem Gesicht die letzten Tränenspuren fort. Sie antwortete nicht, doch sie streichelte, wie Schutz suchend, Johannas Hände. Plötzlich flüsterte sie: „Wir haben unrecht getan, Christ Holsten hier fest zuhalten. Er darf nicht mehr so ost kommen; er gehört nach Oldenroog zu seiner armen, kranken Frau. Wir sind egoistisch gewesen, Hannel. Willst du es ihm sagen?"