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Str. 210. PulSnitz« Tageblatt. — Montag, den 9. September 1929 Seite 4 Ülympis- V Hlealsr kMHwook, Oonnerstsg 8 I4kr: Nm WM klMnW Line Komöäie cler lüebe in 5 ^kten /?s/> ^Eöoh'a/kks/k-ZH'//^ Line lustiZe VaMbunäenZesckickte in 6 mitten In t.ukt unrt Lonns btatursuknakme Jüngere, geschickte ^Arbeitskräfte für unsere Weberei und Schererei sofort gesucht. Angebote mit Angabe der bis herigen Tätigkeit und Zeugnis abschriften an Gardinen- und Spitzen Fabrik Dresden - Dobritz Militär-Verein Pulsnitz Zur Beerdigung unseres lieben Kameraden Robert Hauffe stellt der Verein Dienstag nachm. '/,4 Uhr im Schützenhaus. Um zahlreiche Beteiligung bittet der Vorstand. I-iEMMM Dedunx am 14. unä 18. U ückt«. ewpkiedlt orsubig Dienstag: Frischen Schellfisch und Fischfilet IW. Frisch ger. Heringe und Bücklinge empfiehlt Fernruf 213. Körner «ivknung pst" sotoptru vsrmistsn. Zu erfragen in der Tageblatt-Geschäftsstelle. Sport Dresdner Nadreuue«. — Der „Grotzs Preis de« Stadt Dresden". Die Besetzung des am 1b. September zum Aus trag kommenden „Großen Preis der Stadt Dresden" hat eine weitere Bereicherung erhalten, denn außer den schon genannten Kcewer und Snock wurden noch bis jetzt der Belgier Thollembcck, der Sieger des Länderkampfes am 21. August, sowie der vorzügliche Franzose Rene Maronnier, der am 2b. August den „Großen Preis von Berlin" gegen Sawall gewinnen konnte, und Lokalmatador Alfred Schmidt verpflichtet. Da mindestens 7 Fahrer von Ruf in dem großen Rennen starten sollen, so schweben noch weitere Verhandlungen. Mit besonderem Interesse dürfte die Nachricht ausgenommen werden, daß der „Große Preis der Stadt Dresden" diesmal über 1601cm in einem Lauf ausgefahren wird. Für die Amateure sind drei Rennen reserviert, wovon ein Zweisitzer, fahren, das erste in diesem Jahre in Dresden, hervorzuheben ist. Die Rennen beginnen um 3 Uhr. . . - , .— .. Die Abnahme der Schneider-Pokal-Flugzeuge. London. Am Freitag fand in der Nähe von Calshot die Abnahme der sechs am Schneider-Pokal-Rennen teilnehmen den Flugzeuge statt. Alle Maschinen bestanden die Prü-' fung, die in einem zweimaligen Aufstieg mit Landung und einer Schwimmprobe von sechs Stunden Dauer bestand. Die Maichi 67, die von dem Italiener Cadringher gesteuert wird,! war erst in letzter Minute startbereit, so daß der Flieger ohne > jeden Probeflug in die Prüfung gehen mußte. Dem Italiener Monti gelang ein Start erst beim zweiten Anlauf. Die Rennstrecke beträgt etwa 50 Kilometer, die siebenmal zu durchfliegen ist. Der .Kurs enthält vier Wendepunkte, die sich bei Seaview (Isle of Wight), der Insel Hayling, Southsea und West-Cowes befinden. Im Rennen, das am Sonnabend um 14 Uhr begann, starteten die Flieger in Abständen von 10 bis 20 Minuten. Bisher wurde das Rennen je dreimal von England und Italien, zweimal von Amerika und in einem Fall von Frankreich gewonnen. Als Vertreter des Königshauses befand sich der Prinz von Wales unter den Zuschauern, deren Zahl auf eine Million geschätzt wurde. Die Sieger des Schneider-Pokals. London. Das Flugzeugreimen um den Schneider-Pokal hatte folgendes Ergebnis: 1. Großbritannien, Fliegeroffizier Waghorn, Durchschnittsgcschwindigkeit 328,63 Stundenmeilen ober 628,7b Stundenkilometer; 2. Italien, Deckoffizier Dal Molin, Durchschnittsgeschwindigkeit 284,20 Stundenmeilen oder 456,28 Stundenkilometer. Tolan in Bochum geschlagen. Die 6. Internationalen Westsalcnkampfspiele des T. u. S. Vereins Bochum brachten vor 10 00Ü Zuschauern zum letzten Male in dieser Saison den Amerikaner Tolan in Deutschland an den Start. Im 100-Meter-Laus wurde der bisher ungeschlagene ame rikanische Meister Tolan-überraschend von dem Tnrnmcister Lam mers aus den zweiten Platz verwiesen. Auch im 20V-Meter- Laus wurde der Amerikaner geschlagen. Eldracher revan chierte sich durch einen glänzenden Sieg in 21,8 Sekunden. ITür ciie uns snläklicd unserer VermÜKIung * in so reicbem hinke ciar^ebrackten Olückwüuscüe unck Oescbenke ss^en vir kierckurck unseren kerLlieksten OroLrökrsäork, cken 9. äeptember 1929. L6iv!n Winkler unä k^rsu Lrns Zeb. Senk Lu berieten cüe Luckksncilunsen cxier vom Qkelner ck Pfeiffer in 5wNsstt 1. «ei! er ein TpiegelbUck cis» Oeirleriebenr cler Qegenvort bietet. L. veil er über alle beckeukamen flragen unrerer 2ett In ^Vi»en- rcbsfl, flamt, keligion.polllikunck WwUcbofl karr, klar unä ru- rsmmeasozrenä unterrichtet. 3. »eil er neben der pflege ck« SeuIerouchcheQemükkrüslsan- regt ckurch reitgenönirche Okti- Iungen,errtfl!a»igekrr3dlungen rovie omgevöblle 868er unct dlotenbeilsgen. 4. »ei! er in reinem »logebuch" ckor gerchichtüch keäeutencte unci po!itirchkVsrent!ichetierourgreist. S. »ei! er auch rochtiche Segner in cler »Ossenen Halle" ru V/orte ßomwenlößl. 8. ueil er clie börsurcbt vor allem Heiligen,OrotzenunclkrkobenenI rvokrt uncl vollcrbevusiter Oeutrchtum pflegt. 7. weil er, unsbksngig von cler bleinung cler lager, rich nur cler stimme cler Se^irrenr verant wortlich weih. «Ivnslsscrkrltt für SvmNt un«L Svlsl vesrünciet von 2. k. ssriv. von Qrcittkuü klerourseseden von frlecirlcd prelz viesteh'ähslich VN. 5.— kinre/belt k/1.i.LO Im norddeutschen Fußballgebiet gab es am Sonntag keine Spiele von besonderer Bedeutung. Bemerkenswert sind höchstens die Siege von Eimsbüttel 4 :1 über St. Pauli Sport, des Wilhelmshavener SV. über die Bremer Sport freunde ebenfalls 4 :1. Den Weser-Iade-Bezirks-Pokal ge wann Werder-Bremen 4 :1 gegen VfB. Komet. Berlin gewann den Städte-Schwimmkampf gegen Paris 4:0. Die Berliner siegten in allen drei Staffeln und ge wannen auch das Wasserballspiel unerwartet hoch 8 :0. Französische Tennissiege gab es in Baden-Baden. Bu- ;elet schlug 0r. Buß in der Vorschlußrunde. Das Damen, einzel gewann die Französin Mme. Mathieu 7:5, 6:2 gegen Fr. Friedleben, im Herrendoppel siegten im Schluß spiel Boussus-Buzelet, und auch im Damendoppel triumphieren die Französinnen Mathieu-Barbier über Friedleben-Reznicek. Beim Tennisturnier des Berliner Schlittschuhelubs ge wann Frau Neppach das Dameneinzel, nachdem Frl. Kall meyer nach Verlust des ersten Satzes zurückgezogen hatte, vr. Landmann hätte beinahe eine Niederlage durch den jun gen Jänecke erlitten, den er nur 10: 6,12 :10, 6:4 schlagen konnte. .. Geschlagen wurde Nurmi in Warschau in einem 3000-m- I^uf durch den polnischen Meister Petkiewicz, der mit 8:51,6 einen neuen polnischen Rekord aufstellte. Stadtbücherei Die Ausleihe ist Montag von 7—8 Uhr, Donnerstag und Freitag von 6—7 Uhr, der Lesesaal werktäglich von 6—9 Uhr geöffnet Neuerwerbungen: Sealsfield, Mit Lasso und Kricgsflinte durch Texas. Marrgat, Sigismund Rüstig oder Schiffbrach des Pazifik. Cooper, Der alte Trapper. Geschichtliche Romane: Charlotte Niese, Minette ton Söhlenthal — Vergangenheit — Damals. Edert, Der Schuster von Tondern. Dorfgeschichten: Lena Christ, Mathias Bichlrr. Oskar Schwär, Zum geharnischten Ritter, Charlotte Niese, Geschichten aus Holstein. Viktor Fleischer, Der Wirt zum Berg. GesellschaftS- romane: Maarten Maartens, Auf tiefer Höh. (Eine Geschichte au- hohen Kreisen). Charles Dickens, Meister Humphrey's Wanduhr. Sozial: Romane: Renn, Krieg, v. d Bring, Soldat Suhren. Fritz Müller, Das verkaufte Dors. Friedrich Griese, Winter. Ernst Schmitt, Die Heimkehrer. Robert Kurpiun, Der Mutter Blut. Gustav Kohne, Hooge-Veld. Wilhelm Michael, Jnfantrist Perhobstler. Arnold Zweig, Der Streit um den Sergeanten Grischa. Der Mensch und sein Schick- sal: Handel Mazzetti, CrritaS. Heidenstam, Der heiligen Birgitt» Pilgerfahrt. Georg Asmussen, Wegsucher. Heinrich Jlgenstein, Die beiden Hartungs. Hans Raithel, Die heilige Frucht des Feldes. Maarten Maartens, Gottes Narr. Peter Dörfler, Als Mutter noch lebte. Lisa Tetzner, Der Gang ins Leben. Griese, Die letzte Garbe. Heinrich Hauser, Brackwasser. Wassermann, Das Gänsemännchen. Josef Ponton, Die Studenten von Lyon. Rudolf Huch, Spiel am Ufer. Dominik, Im Wunderland der Technik. Aus dem Volksleben fremder Völker: Fönhus, Der Troll-Elch. Gunnarsson, Die Leute auf Borg. Lagerlöf, Unsichtbare Bande, — Charlotte Löwensköld — Eine Herrnnhossage — Zacharias Topelius. Leßkow, Legenden — Cha raktere und Sonderlinge — Geschichten aus der Großstadt — Geschich ten vom Lande, Erik Hansen, Arnaluk (Erz. a. Grönland). Lafcadio Hearn, Kyushu (Träume und Studien aus dem neue» B-Pan). Tess mann, Asvngs Erzählungen (Märchen der Neger). Topelius, Mmmm- dische Märchen. Deutsches Wesen in deutschen Meistererzährungen: Raabe: Christoph Pechltn — Ein Frühling — Prinzessin Fisch — Villa Schönow. Deutsche Märchen und Sagen: Friedrich Sieber, Sächsische Sagen. Woizogen, Parzival, der Gralsucher. Kügelgen,. Der Dankwart. Gedichte: Findeisen, Hausbuch sächsischer Dichtung. Artur Pfungst, Gedichte — LaskariuS (Eine Dichtung). Die Sommerspiel-Meister der Deutschen Sportbchörde 1929 heißen: Schlagball der Männer VfK-Königsberg vor Eimsbüttel und Germania-Gleiwitz; Faustvall der Männer wiederum Eimsbüttel vor PSV.-Danzig und PSV.-Dessau; Faustball der Frauen Tilsiter EC. vor Hamburger Lehrer TV. Die Schlagball-Meisterschast für Frauen fiel kampf los wieder an Eimsbüttel. Die Mehrkampf-Meisterschaften der Deutschen Turner schaft, bie in Duisburg im Rahmen des Kaiserberg-Turn festes ausgetragen wurden, hatten folgende Ergebnisse: Zehn kampf der Männer: Wegner (Stettin) vor Regener (Dort mund); Sechskampf der Männer: Stolzenberg (Barmen) vor Bulst (Breslau); Pierkampf der Frauen: Witkowski (Ber lin) vor Meier (Siegen). Fünf neue TurnerhSchstleistungen wurden beim Kaiser- bergfest in Duisburg aufgestellt: Vach-Barmen 1000 in in 2 :33,2; Hamburger Turnerbund Schwedenstaffel in 1 : 59,9; Lingnau-Dortmund Kugelstoßen 10 kg 12,73 m; Frl. Wit- kowski-Berlin Diskuswerfen 37,74 m; Hamburger Turner schaft 4mas 100 w für Turnerinnen 50,2 Sek. Das Asseburg-Memorial gewann der SC. Charlotten burg, wie erwartet, vor dem Berliner SC. Der SCC. wurde auch mit 4897 Punkten wieder Vereinsmeister. Mit einer k.o.-Niederlage Dieners in der 11. Runde endete der Kampf um die Schwergewichtsmeistcrschaft von Europa. Vor fast 50 000 Zuschauern konnte der Belgier Pierre Charl es, der sich durchweg überlegen zeigte, seinen Titel erfolgreich verteidigen. In den Rahmenkämpfen schlug Schönrath-Berlin den Luxemburger Maurer n.P., Hartkopp-Berlin und Iaccovacci-Italien kämpften unent schieden, Rösemann-Hannover gab in der 5. Runde gegen Griselle-Frankreich auf. Im Städte-Fußballspiel Berlin—Hamburg gewann Berlin mit 4:1 (1:1). Der Hertha-Platz am Gesundbrunnen konnte die 25 000 Zuschauer kaum fassen, die Polizei mußte verschiedentlich eingreifen. — Im Gesellschaftsspiel trennten sich Norden-Nordwest und Chemnitzer B. E. unentschie den 1:1. Süddeutschlands Fußballspiele brachten fast durchweg Favoritensiege. Unerwartet hoch gewann die SpVg. Fürth 8 :1 gegen SpVg. Hos und der Club 6 :1 gegen FC. Bay- reuth. Ueberraschend waren nur die Niederlagen des ASV. Nürnberg durch Würzburg 04 mit 1:2, von Kickers-Stutt gart durch Sportfreunde mit 2:3 und von Union Bückingen durch den FC. Birkenfeld mit 0 :3. Schweden siegte knapp mit 93 :90 Punkten im Leicht athletik-Länderkampf gegen Finnland, der in Helsingfors ausgetragen wurde. Am ersten Tage war Schweden schon mit 48 :40 P. in Führung gegangen. Nurmi fehlte also den Finnen doch. Schlachtviehpreise aas de« Diehhof Dresden vom s. September «us. trieb Schlacht- Vieh« Gattung Werttlaffcn Preise für 50 kg in «M Lebend- lSchlacht- gewicht s gewicht De> fch»A« 130 I. «iuder a. Ochsen ,) vollfleischige an»,cm. höchsten Schlachtwertet 1. junge , 2. ältere . b) sonstige oollfleischige l. junge . 2. Sltcr« . ,) fleischige ck) Holsteiner Weiderinder . 58-62 55-56 43-48 34-3S 109 102 90 78 langsam 319 8. Bullen ») jüngere oollfikischige höchste» Schlachtwertc» b) sonstige oollfikischige oder an»« gemästet« «) fleischige .... <0 gering genährte . . - 57-61 50—56 45-48 102 96 SO langsam 451 c. Kühe ») jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwerte» d) sonstige oollfleischige oder au»« gemästete «I fleischig ck) gering genührte 49-53 43-47 33—37 25-30 »3 87 74 72 langsam 77 o. Kästen (Kalb.) ») oollfleischige au»gem. höchsten Schlachtwerte» . . . b) sonstige oollfleischige . 55-59 45—52 104 93 langsam 87 Kieffer I mäßig genährte» Jungvieh. 3S-44 100 833 II. Kälber Doppellender, beste Mast b) beste Mast- und Saugkälber o) mittlere Mast- und Saug- kälber ä) geringe Kälber - . «) geringste Kälber 85-90 78-84 80-72 141 135 120 mittel 921 III. Lehnst ») beste Mastlümmer und jünger« Maphammkl 1- Weidenmap ' 2. Stallmast . b) mittl. Mastlümmer, Llt. Map- hammel nnd gutgenährte Schal« «) fleischige» Schasoieh ck) gering genährt« Schase und LImmrr 69-72 62-67 55-60 48-53 141 137 136 133 schlecht 3138 5956 IV. Schweine ») Fettschwein« Lb«r 300 Psuud. b) Bollfleischige Schweine von 240 bi» 300 Pfund «) Bollfleischige von 200— 210 Psd. ck) Bollfleischig« von 180—200 Psd- ») Fleischige von 120—180 Psd. . k) Fleischige nntrr. 120 Psd. g) San«» 87-88 88—SO »6-87 85-86 76-80 10» 114 115 118 104 schlecht Was fehlt an Ihrer Obstsuppe? Das Bindende und Füllende, das den Geschmack um Vielfaches «höht. Sie erreichen es, wenn Sie den guten Hultsch Nkhrzwieback hinein brocken. Sie werden sehen, mit wie viel größerem Appetit Ihre Kinder die nahrhafte Suppe verzehren- 1 Paket 20 Pfg. überall erhältlich. Max Hultsch, Zwiebacksabrik Neukirch (Lausitz) Hierzu eine Beilage.