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Nr. 203 dem forderte Deutschland, daß die Alliierten die nach dem I. September eintretenden Besatzungskosten selbst bezahlen sollten. Die Alliierten haben diese Kosten von sich abgewälzt. Deutschland erhält keine Entschädigung, und es wird auch die Besatzungskosten, die nach dem 1. Sep tember entstehen, selbst tragen. — Die deutsche Delegation -trat weiter mit der Forderung im Haag auf, daß das Saargebiet vor der im Versailler Vertrag festgesetzten Zeit befreit werden müsse. Noch im Juni dieses Jahres hatte der Reichsaußenminister erklärt, daß zu einer wirklichen Li quidierung des Krieges die Lösung der Saarfrage ebenso roie die der Rheinlandfrage gehöre. Diese Lösung der Saarfrage haben die Haager Beratungen nicht gebracht. Man hat sich dahin geeinigt, das Saarproblem deutsch-französischen Vereinbarungen vorzubehalten. — Die deutsche Delegation hatte sich gegen die Einführung einer Rheinlandkontrolle ge- wandt, und die Bedingungen über die Vergleichskom-mission zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien, die in den Lo carno-Verträgen enthalten sind, so abgeändert, daß diese Ver gleichskommissionen mit dem Völkerbundrat, der das Recht der Nachprüfung von Vorgängen in der entmilitarisierten Zone hat, für jede Beschwerde der ehemaligen Besatzungsmächte über Vorgänge in der entmilitarisierten Zone zuständig sind. Die Vergleichskommissivnen haben aber noch den jetzigen Ab machungen selbst das Recht der Zeugenvernehmung und der Untersuchung an Ort und Stelle, und dem Völkerbund ist durch diese Kommissionen ein Teil seines Rechtes vorweg- genommen worden. Dies die politischen Ergebnisse, nun die finanziellen: Die deutsche Delegation wollte im Haag die Pariser Abmachungen über den Doung-Plan durchsetzen. Die Alliierten standen dieser Forderung geschlossen gegenüber. Und das Ergebnis der finanziellen Vereinbarungen sieht so aus: Deutschland hat auf die 300 Millionen, die den Ueberschuß aus der Ueberleitung des Dawes-Plans in den Poung-Plan darstellten, und von denen ein großer Teil Deutschland zur Verfügung gestellt werden sollte, damit die Kosten für die Uebergangszeit im besetzten Gebiet bestritten werden sollten, verzichtet. — Außerdem wird der ungeschützt« Teil der deut schen Reparationsleistungen, das ist also der jenige Teil, der ohne jede Rücksicht auf den Bestand der deut schen Währung bezahlt werden muß, für die ersten 20 Jahrs erhöht, und zwar von 600 Millionen auf rund 700 Millionen. Erst nach dem Jahre 19SO tritt eine geringe Herabsetzung dieser Verpflichtung ein. Ueber die Einstellung der Liquidationen und die Freigabe der Liquidationserlöse ist eine Vereinbarung bisher nicht getroffen. England hat das deutsche Privateigentum heute noch nicht freigegeben. Es hat heute noch nicht darauf verzichtet, Privateigentum für eigentliche Reparationszwecke zu verwenden. Frankreich aber hat deutsches Privateigentum verschleudert ohne den vollen Wert der liquidierten Objekte abgerechnet zu haben. Der Notschrei der Liquidations- und Gewaltgeschädigten, die sich sowohl an die deutsche Delegation im Haag als auch noch einmal besonders an den Reichsaußenminister gewendet Hutten, ist verhallt. Die Alliierten haben hier wieder deut sches Recht mit Füßen getreten, und auch nach der Haager Konferenz bleibt ein häßlicher Nachgeschmack übrig, der uns immer wieder mahnt, daß wir von der wirklichen „Liqui dierung des Krieges", von der in allen politischen Reden .unserer ehemaligen Gegner so oft die Rede ist, noch recht weit entfernt sind. Sittliche und sWsche LugelegeuhM« Die Welt wird kleiner! Der „Graf Zeppelin" hat in der phantastisch kurzen Zeit von einigen wenigen Tagen den ganzen Erdball um flogen. Die lange Fahrt von Deutschland nach Japan ist. zeitgemäß gesprochen, ein Wochenendausflug geworden. Eine Weltreise, die früher Monate zu Wasser uud zu Land bean spruchte, wird eine Angelegenheit eines knapp bemessenen Urlaubs. Um die gleiche Sekunde, zu welcher der stolzeste Trä ger deutschen Ingenieur- und Werkgeister am Stillen Ozean sich dem Ankermast nähert, kann der Rundfunkhörer in Pe king und in Spitzbergen, in Bombay sowohl, wie in den kleinsten märkischen Dörfchen das Geräusch der Propeller und das Jubeln der Massen hören, als ob er selbst mit unter den Begeisterten sei. Unter fremden Sprachgewirr taucht Plötzlich eine bekannte Stimme auf, die tausende von Kilometern weit vor dem Mikrophon erklingt und man hat das Gefühl, der Mann führt ein telephonisches Stadtge spräch. Die Welt wird kleiner mit jedem Tag! Das begrifflich Alte stürzt im Rekordtempo. „Wenn hinten weit in der Türkei, die Völker aufeinanderschlagen", oder „einsam zwischen Himmel und Wasser" ist in den Sprachschatz der Märchenerzähler verwiesen. Denn in jeder Minute seiner weltenweiten Fahrt war der silberne Riesen wal, der wahrgewordene Fliegende Holländer mit dem Zu hause in Verbindung, über unerforschten russischen Steppen, über dem Pazifik und über dem „Großen Teich", der er nun praktisch geworden ist. Die Weltmeere fallen als Trennungsstriche, es geht buchstäblich „im Flug um die Erde". Heute in Los Ange les, übermorgen in Berlin, ist kein Hirngespinst von Roman fabulisten mehr, sondern nur noch eine Frage der nächsten Zukunst. Aus dem Volk der Dichter und Denker ist der Zertrümmerei der „Weiten Welt", als eines „gigantischen" Planeten, erwachsen. Und in der kleiner werdenden Welt beginnt der deutsche Name wieder größer und achtungge bietender zu leuchten! Pulsnitz. Steuererklärungen.) Auf die Be kanntmachung des-Finanzamts Kamenz, öffentliche Aufforde- zur Abgabe von Steuererklärungen für die Herbstveranlagung 1929 betreffend, wird noch besonders hingewiesen. Pulsnitz. <Der ärztliche Sonntagsdienst) wird am 1. September von Herrn Or. meck. Fuchs versehen. Pulsuitz, (Die Mütterberatung) findet am Dienstag, den 3. September, nachmittags 3—4 Uhr im Rat hause, 1 Treppe, statt. Pulsnitzer Tageblatt. — Sonnabend, den 31. August 1929. 3 303 722 Einwohnern. Durch die Räumung der dritten Zone werden preußische, bayerische, badische, hessische und oldenburgische Landesgebiete von fremden Truppen ftei. , Russisch-chinesische Verhandlungen durch Vermittlung Deutschlands Konmo, 31. August. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat das Außenkommissariat der Sowjetunion am Frei tag spät abends bekanntgegeben, daß der deutsche Botschafter in Moskau von Dircksen dem Außenkommissariat eine Note der chinesischen diplomatischen Mission in Berlin übermittelte, die dem deutschen Auswärtigen Amt zur Weitergabe an die Sowjetunion überreicht worden war. In der Note erklärt sich die chinesische Nationalregierung bereit, den russisch-chine sischen Konflikt beizulegen und bittet, sofort Vertreter zu er nennen, um eine russisch-chinesische Konferenz zu eröffnen. Neue Verhandlungen über die Arbeitslosenversicherung Wie verlautet, wird am Mittwoch, dem 4. September, eine entscheidende Fraktionsführerbesprechung über dis Fragen der Arbeitslosenversicherung stattfinden. Die demo kratische Reichstagsfraktion ist infolgedessen zu einer Sitzung am Dienstag eingeladen, in der neben den Fragen der Ar beitslosenversicherung auch Reparationsfragen besprochen wer den sollen. Im Anschluß an die Sitzung der Fraktionsführer am Mittwoch soll eine Ministerbesprechung stattfinden. Bei den Beratungen der Novelle zur Arbeitslosenver sicherung im Reichsrat hat sich eine starke Mißstimmung gegen das Verhalten des Reichsarbeitsministers gezeigt. Es ist bemängelt worden, daß dem Reichsrat eine Vorlage zugegangen ist, die als eine endgültige Vorlage nicht anzusprechen ist, und cs ist weiter darüber Beschwerde ge führt worden, daß gleichzeitig der Sozialpolitische Ausschuß sich, wenn auch nur informatorisch, mit dieser Vorlage befaßt habe. Das Vorgehen des Reichsarbeitsministers hält sich nicht an die von der Verfassung vorgeschriebenen Formen, und, wie verlautet, wird diese Tatsache auch noch in besonderen Er klärungen des Reichsrats bezeugt werden. Bei den sachlichen Beratungen spielen die Erörterungen über die Anträge Bayerns eine Rolle. In diesen Anträgen ist u. a. der Zentrumsantrag Riesener in gewisser Weise wieder aufgegriffen worden, der eine Verkuppelung zwischen der Antwartschaftsdauer und der Unterstützung vorsieht. Weiter wird von bayerischer Seite vorgeschlagen, die Wartezeit für die Saisonarbeiter auf vier Wochen heraufzusetzen, und endlich soll bei unbegründeter Ar beitsverweigerung eine Sperrfrist so lange gelten, bis der 'Arbeitslose erneut Arbeit gefunden hat. In Reichsrats kreisen wird die finanzielle Situation der Reichsanstalt sehr kritisch beurteilt, und es wird im besonderen darauf hingewiesen, daß von feiten des Reiches im letzten Geschäftsjahr zuzüglich der Monate Mai und Juni insgesamt für die Ar- deitslosigkeit 594 Miktionen zur Veriüguno ge- — (Ein zeitiger Winter in Sicht?) Die Lau sitzer Störche künden dies an. Am Mittwoch abend hatten sich in Neschwitz in der Oberlausitz in der Nähe des Schieß- standrs über 100 Störche nievergelassen, die sich in den sumpfigen Wiesen Nahrung in Gestalt von Fröschen suchten. Die Tiere haben dann dort die Nacht verbracht und sind am Donnerstag in den Vormittagsstunden zum Weiterflug aufgestiegen, der in der Richtung aus Zittau erfolgte. Auch in der Malschwitzer Gegend wurden zahlreiche Störche ge sichtet. So umkreisten in den Vormittagsstunden des Mitt woch etwa 65 Störche den Ort und sammelten zum Weiter fluge. Die Störche rüsteten also schon zur Abreise. Bereits in der vorhergegangenen Woche konnte man in einigen Ge genden die Flugübungen der Störche beobachten, die sie vor ihrem großen Fluge über das Meer veranstalten. Bald werden die Storchnester wieder verwaist sein. Die frühen Reisevorbercitungen der Störche sollen nach den alten Bauern regeln ein Anzeichen des bald herannahenden Winters sein. — (Obstbauberatung.) Am Donnerstag, den 5. September, vormittags 8—11 Uhr, findet die kostenlose Beratung in allen obst- und gartenbaulichen Fragen in der Amtshauptmannschast Kamenz statt. Es wird wiederholt darauf hingewiesen, daß es im Interesse unseres heimischen Obstbaues liegt, von dieser Einrichtung regen Gebrauch zu machen. Die restlose Verwertung unserer Obsternte ist im Hinblick auf den geringen Behang unbedingt geboten. Ueber richtige Benennung der Sorten, Ernte, Sortierung, Ver packung und Verwertung dürfte neben der Schädlingsbekämp fung noch viel Unklarheit bestehen und die Mithilfe der Obst bauberatungsstelle notwendig machen. — (Kaufmannsgehilfentagung.) Wie uns aus Bischofswerda mitgeteilt wird, findet dort am Sonn abend, den 9. und Sonntag, den 10. November der dies jährige Kreistag des Kreises Bautzen im Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verband statt. Dem Kreistag voraus gehen wird ein künstlerisch ausgestalteter Festabend im Schützenhaus zu Bischofswerda. — (Führerwechsel im D.H.V.l Der bisherige Kreisvorsteher des Kreises Bautzen, Herr Willy Barthel Zittau, der dem Kreis Bautzen fast fünf Jahre vorgestanden und erfolgreich geleitet hat, wurde zur Führung des Kreises Plauen-Zwickau im D.H.V. nach Plauen versetzt. An sei ner Stelle wurde Herr Karl Schmuhl, bisher in Chemnitz, mit der Geschäftsführung des Kreifes Bautzen und der Kreis- gefchäftsstelle Zittau beauftragt. Ohor«. (Die Mütterberatung) in Ohorn fin det am Mittwoch, den 4. September, nachmittags 2 Uhr im, Rathaus statt. Arzt wird anwesend sein. Lichtenberg. (Turnverein.) Am vergangenen Freitag fand im Bercinslokale eine Turnratssitzung statt. Zunächst wird ein Schreiben des ehemaligen Gauvorsitzenden Fichte vorgelcsen und be sprochen. — Da die 1. Ziehung der Vl.-Lotterie auf den 24. Oktober verschoben worüen ist, können noch Lose beim Turnbruder Päßler jeder zeit entnommen werden. Es wird als Turnerpflicht angesehen, daß jedes Mitglied zur Unterstützung der guten Sache mindestens ein Los Seite 2. pellt wurden. Diese Mittel ergeben sich aus folgenden Poften: der Aufwand des Reiches für die Saisonarbeiter in der Sonderfürsorge beträgt 95 Millionen Mark. Der Reichs anteil an der Krisenfürsorge belief sich auf 99 Millionen Mark, 125 Millionen Mark wurden für die wertschaffende Arbeitslosenfürsorge zur Verfügung gestellt, und den Rest bildeten die Zuschüsse zur Arbeitslosenversicherung in Höhe von 275 Millionen Mark. Infolge dieser Inanspruchnahme der Reichskasse hat sich die Kassenlage des Reiches sehr er heblich verschlechtert. Nachprüfung der Renten der Kriegsbeschädigten. Nach einem Runderlaß des Reichsarbeitsministeriums sollen in Kürze die seit längerer Zeit ausgesetzten Nachunter suchungen der Kriegsbeschädigten wieder vorgenommen wer den. Zweck der Nachuntersuchungen ist, wie dem Verband der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen des Deutschen Reichskriegerbundes „Kyffhäuser" aus dem Reichsarbeits ministerium mitgeteilt wird, objektiv festzustellen, ob ein naturgemäß dem Wandel noch unterworfenes Rentenleiden in der Zwischenzeit eine wesentliche Veränderung erfahren hat, worin sie sich ausdrückt und wie sie für die Neufestsetzung der Rente zu bewerten ist. Der Erfolg soll sein, daß dem Beschädigten die Rente zuerkannt wird, die sein Zustand recht fertigt. Frühere Erfahrung hat gezeigt, daß aus Anlaß der Nach untersuchung angeordnete Minderungen der Renten in großem Umfang Veranlassung gaben, die Entscheidungen der Versorgungsämter im Rechtsweg zu bekämpfen. Um eine solche Wirkung einzuschrünken, sind die Versorgungsämter mit Weisung versehen, in den den Kriegsbeschädigten zu er teilenden Rentenherabsetzungsbescheiden in allgemein verständ- licher Form und erschöpfend die Gründe anzuführen, die für die Neubemessung der Rente maßgebend waren. Das Reichsarbeitsministerium erhofft von dieser Art der Bescheid- erteilung eine Einschränkung der Zahl der Berufungen und hat die Organisationen der Kriegsbeschädigten gebeten, in diesem Sinne innerhalb ihrer Verbände zu wirken. Militärische Hilfökommandoö bei Notständen. Der Reichsarbeitsminister hat an die Obersten Landesbehörden nachstehendes Schreiben gerichtet: Der Reichswehrminister hat mir Meldungen von Truppenteilen übersandt, nach denen im letzten Winter auf Anforderung örtlicher Verwaltungsbehörden Hilfskommandos der Reichs wehr zum Freimachen von verschneiten Eisenbahnstrecken ge stellt werden mußten, obgleich für diese Arbeiten eine ge nügende Anzahl Arbeitsloser hätte gestellt wer den können. Jin Einvernehmen mit dem Reichswehrministe rium bin ich der Ansicht, daß in solchen und ähnlichen Not fällen in erster Linie stets versucht werden muß, durch Ver mittlung der Arbeitsämter die notwendige Zahl von Arbeitskräften zu erhalten, und daß nur im Falle eines dringenden Notstandes, wenn durch Vermittlung der Arbeitsämter nicht geholfen werden kann, die Hilse der Reichswehr in. Fraqe kommt. nimmt. — Da Turnbruder Lunze infolge Wegzuges die Verwaltung der Vereinssparkasse niederlcgen mußte, hat dieselbe Turnbruder Päßler übernommen. — Weiterhin nimmt man einen Bericht über die statt gefundene Gauturnfahrt nach Dcmitz Thumitz entgegen. Ueber 30 Mit glieder bauen daran teilgenommen. Den Wetturnerinnen (Liddy Lau terbach 3. Preis, Lenchen Boden 7. Preis, Hilde Leipold 9. Preis, Else Hentschel 13. Preis) und der Mannschaft im Weilsprung der Turner (2. Preis) wird von feiten des Vorstandes Glückwunsch und Dank ent- gegengcbracht. — Am nächsten Sonntag, den 1. September, soll das diesjährige Sommerabturnen statlfinden. Die nötigen Vorarbeiten waren durch den Bergnügungsausschuß geleistet worden, und es ergab sich folgendes Programm, das auch einstimmige Annahme fand: Früh 9 Uhr Wettkämpfe der Mitglieder, anschließend Vorführung eines Werbe-Fußballspieles zweier auswärtiger Mannschaften; mittags 1 Uhr Wettkämpfe (Wimpelstreit) der beiden Kinderabteilungen, 3 Uhr Schau turnen sämtlicher Abteilungen. Für die wcht am Turnen Beteiligten, sowie für die Gäste findet ein Vogelschießen statt. Außerdem ist den Liebhabern des Kegelsportes Gelegenheit gegeben, sich am Preiskegcln, das Sonnabend und Sonntag auf der Kegelbahn der Restauration Richard Schroer stattfindet, zu versuchen. Abends 7 Uhr beschließt ein gemeinsamer Zug (Lampionzug) die Reihe der Darbietungen. Aus lösung des Zuges am Obergasthof, wo sich dann noch einige Stunden des gemütlichen Beisammenseins und des Tanzes anschließcn werden. Es wird noch die Bitte ausgesprochen, dahin zu wirken, daß sich alle Mitglieder an den Vcranstallungen beteiligen möchten oder wenigstens durch ihr Erscheinen die Anteilnahme am BereinSlebcn zu bekunden. — Ende Oktober soll durch unsere Theaterabteilung wieder ein Theater abend geboten werden. Alles Nähere wird später bekanntgegeben. — Bon der Erledigung einiger baulicher Jnstandsetzungsarbeiten an der Turnhalle nimmt man Kenntnis. Bautze«. (Zur Zwangsversteigerung) ge langte am Freitag vor dem Bautzner Amtsgericht das Cafe Hohenzollern. Eine hiesige Bank bot 71000 Mark. Unter den anderen Bietern befanden sich Prof. Biehle mit 69 500 M und die Berg-Brauerei Grünel in Wernesgrün i. V. mit 70 000 Mark. Der Zuschlagstermin findet am 19. Septem ber statt. Wilthen. (Der Ausschuß des Verbandes der Schützengesellschaften im Bezirk Bautzen) hielt in Wilthen eine sehr gut besuchte Versammlung ab. Gebührensätze und Steuerangelegenheiten wurden erörtert und Bericht über die Generalversammlung des Wettinschützen- bundes und das Bundesschießen, welches in Zittau statt- sand, erstattet. Die beiden Schützengesellschaften in Neukirch (West) haben sich zu einer Gesellschaft vereinigt. Sämtliche Schießstände und Schießanlagcn werden auf Anordnung des Ministeriums des Innern durch Schießsachverstöndige besich tigt und geprüft, um Unglücksfälle zu vermeiden- Am 16. September findet ein Verbandsausflug mit Familien angehörigen nach der Schurigbaude bei Weisa statt. Allseitig wurde starke Beteiligung in Aussicht gestellt. Musik stellt Steinigtwolmsdorf und Bautzen. Kommers und Tanz im Erbgericht Weifa werden den Ausflug beenden. Dittersbach. (Jahrmarkt.) Auf dem Plan im stillen Talgrund, den sonst höchstens Turner und Sportler beleben, war unter vielem Geräusch eine kleine Stadt ent standen aus Zelten und Buden, Gerüsten und Flitterkram. Gegen dreihundert Stände und andere Räumlichkeiten dehn ten sich den Marktplatz und die anschließenden Wege lang: