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Pulsnitzer Tageblatt : 05.09.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937203-192909058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937203-19290905
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937203-19290905
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Tageblatt
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-09
- Tag 1929-09-05
-
Monat
1929-09
-
Jahr
1929
- Titel
- Pulsnitzer Tageblatt : 05.09.1929
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N:. 207. Pulsnitzer Tageblatt. — Donnerstag, den 5. September 1929. Seit« 2. erigen amenkam- 314 Tage auch so - Tal- cdm Die erholt haben, wurden sie von allen Seiten mit Fragen über die Eindrücke der Fahrt bestürmt. Kapitän v. Schiller erzählte in seiner humorvollen Art von dem einzigen gefähr lichen Augenblick, der während der ganzen Fahrt sich er eignete, als das Luftschiff infolge der außerordentlichen warmen unteren Luftschichten in Los Angeles nicht rasch genug trotz voller Motorenkraft vom Boden wegkam und direkt auf die Hochspannungsleitungen zu- getrieben wurde, die ungefähr Daumendicke besitzen. Nament lich durch die kühne Entschlossenheit von Knud Eckener, der gerade am Ruder stand, war es möglich, daß das Luftschiff, ungefähr wie ein Hochspringer über die Latte, über die Hoch spannungsdrähte buchstäblich hinübersprang. Im übrigen war die Fahrt natürlich, so anstrengend sie war, doch außer ordentlich angenehm dadurch, daß sich von Tag zu Tag immer mehr das Gefühl in allen Mitfahrenden befestigte, — (Trinkwassernot überall.) Laut einer Be kanntmachung des Gemeinderats in Neukirch wird jede widerrechtliche Wasserentnahme aus der Gemeindewasserleitung sowie jede mißbräuchliche Benützung des Wassers aus der selben mit mindestens 50 Mark bestraft. Der. Gemeinderat hat sich zu dieser Maßnahme infolge des geringen Wasser zulaufes im Hochbehälter veranlaßt gesehen. — Der Ge meinderat in Wilthen hat angesichts des zurzeit herrschen den Wassermangels die Benutzung von Wasserschläuchen, ganz gleich für welche Zwecke, das Gießen von Gärten, das Sprengen von Wegen. Straßen und Plätzen sowie das Rei nigen der Kraftfahrzeuge mit Leitungswasser verbot-n. — Das Städtische Wasserwerksamt Chemnitz bringt erneut der Chemnitzer Einwohnerschaft das Sparen mit Wasser in Erinnerung. Am Dienstag erreichte der Wasserverbrauch Um die Arbeitslosenversicherung Berti«, 5 September. Anschließend an die ergebnislose Besprechung der Regierungsparteien über die Reform der Arbeits losenversicherung fand eine kurze Beratung de» Retchekabtnetts übel den Ausgang der Verhandlungen statt. Beschlüsse wurden aber nicht gefaßt. Die .Germania" stellt in einer Besprechung der poli tischen Lage fest, daß von dieser Seite auch kaum entschlossenes Eingreisen in die verfahrene Lage zu erwarten sei. In der uncnt schlossenen und uneinigen Haltung de» Kabinetts, das die Krise sehr wohl überwinden konnte, wenn es in dieser Frage Kraft zur Ini taiive und Führung besäße, liege die Wurzel allen Uebels, vas Blatt hofft, daß es doch noch zu einer Einigung kommt und meint» wenn die dikiatorische Haltung einzelner Regierungsparteien es demnächst zu einer politischen Krise treiben sollte, so wäre dies taz Hinblick aus die großen Ausgaben der nächsten Monate immerhin das Verantwortungsloseste von den vielen Unveraniwortltchkeiten, die man bereits habe erleben müssen. Vie ,D A Z." sagt, Ver schleppung und Unklarheit charakterisierten die Lage. Das,B. T." fordert, daß die sozialdemokratische Verschleppungstaktik, die die Entscheidung Mer d'e Araeitslosenresorm hinter die Entscheidung über den Bpungplan zu schieben versuche, durchkreuzt werden müsse. Das werde nur möglich sein, wenn man den Reichstag noch >m September etnberuse. Der .Vorwärts" schiebt die Schuld an dem ergebnislosen Verlaus der Pacteisührerbejprechung dem Ver halten der Deutschen Volkspartci in die Schuhe. Vie Sozialdemo kratie werde den von der D. V. P geforderten Abbau der Ver stcherungsleiftung nicht zulassen. Vie »B ö r s e n z e i t u n g" stellt die Frage, wesalb man nicht den Mut zu dem Eingeständnis habe, daß man sich mitten in einer Koalltionskrise befinde, denn unter den gegenwärtigen Verhältnissen sei ein geschlossmes Auslreten der Regierungsparteien überhaupt nicht möglich. daß das Luftschiff gerade als Handelsflugzeug eine große Zukunft haben werde. Der „vo X" erschien Mittwoch mittag gegen 1 Uhr vor Friedrichshafen und führte den mit dem Zeppelin an gekommenen Fluggästen einige seiner' frappierenden Navi gationskunststücke vor. Es war interessant, zu sehen, wie dieses große und gigantische Flugboot fast wie ein kleines Motorboot in ganz kurzen Kreisen auf dem Wasser zu wenden vermochte. Einen besonders imposanten Anblick gab es dann, als, mit mächtiger Bugwelle davonschießend, der „vo X" unter dem brausenden Getöne seiner 12 Motors sich in die Luft erhob. Die Nacht vor der Landung. Der Laie macht sich keinen Begriff davon, was die letzten 12 Stunden vor der Landung des „Graf Zeppelin" in Friedrichshafen bedeuteten. Im Luftschiffbau läutete an- dauernd das Telephon, und man erkundigte sich immer, ob es stimme, daß das Luftschiff bereits gelandet sei. In den Hotels gab es Zeppelin-Bowlen, natürlich zu dem Fest an gemessenen Preisen. Lloyd George ist sehr verschnupft. Er wollte in Friedrichshafen 10 Zimmer haben, aber leider konnten ihm und seinem Gefolge 2 Zimmer angeboten wer den, womit sich ein so „bedeutender" Mann natürlich zu be gnügen nicht entschließen konnte. Ueber die Straßen schwingen sich Girlanden- und Fahnenketten. Autos knattern in den engen Straßen, überall festliche Unruhe. Kaum ein Fortkommen. Da nutzt kein Tuten, kein Hupen und Schimpfen. Die Schutzleute haben schwere Arbeit. Geschäfts tüchtige Händler bieten gute „Zeppelin-Pflaumen" an, das Pfund 30 Pfennig, und dazwischen schreit ein Lautsprecher: „Achtung! Achtung! Wir geben Ihnen den letzten Stand des' Luftschiffes . Landkarten stehen mitten auf der Straße auf geschlagen und davor Hunderte von Menschen, die die Fahrt route des Luftschiffes studierten. Es wimmelte von Jour nalisten, und der Chef des spanischen Luftschiffwesens, Tenor de Pruneda, der Spanien in diesem Jahre zu seinem ersten lenkbaren Luftschiff verhalfen hat, schaut belustigt in das aufgeregte Getümmel der Straßen, aber schon nach drek Stunden hat ihn auch die allgemeine Freude gepackt. Die Zimmer der Offiziere im Luftschiffbau wurden in, wahre Blumenläden verwandelt, Kissen sind gestickt worden, und Fensteruorhänge sind gesäumt. Zigarren und Gedichte,, wieder Blumen und allerhand Liebesgaben sind auf den Plätzen der Empfänger aufgestapelt. In I ZV2 Tagen um die Welt. Man hat ausgerechnet, daß, wenn man den Aufenthalt des Luftschiffes auf seinen verschiedenen Weltstattonen ab- sich dadurch nötig gemacht, daß in letzter Zeit die vom Rat erlassenen Einschränkungen über den Verbrauch von Trink wasser nicht mehr beachtet werden. Kamenz. (St.-Georgs-Heim.) Unter Beteili gung zahlreicher Gemeindemitglieder und vieler Ehren gäste wurde in der katholischen Diaspora, Pfarrgemeinde Kamenz, durch Bischof Dr. Schreiber der Grundstein zum Neubau des Schwefternheims der Gemeinde mit Kinderhort und Altersheim gelegt. Die neue Anstalt soll den Namen St.-Georgs-Heim erhalten. Königsbrück. (Glück im Unglück.) Von Stenz kommend, passierte ein etwa 300 Zentner schwerer Dampf pflug die drei Pulsnitzbrücken vor der Stadt, wobei eine dieser Brücken unter der schweren Last zusammenbrach. Unter mühevollen Anstrengungen gelang es, die schwere Maschine zu heben. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Transport konnte fortgesetzt werden. Bischofswerda. (Das gerichtliche Ver gleichsverfahren) über das Vermögen der Bischofs werdaer Bank Engelhardt L Wagner ist nunmehr vom Amtsgericht eingeleitet worden. Der Termin zur Verhandlung über den vorliegenden Vergleichsvorschlag, der, wie man hört, 30 Prozent beträgt, ist auf Dienstag, den I. Oktober, Vorm. */,10 Uhr, vor dem Amtsgericht anberaumt. Leipzig. (Kirche und Heimat.) Es ist eine Lebensfrage unserer völkischen Gesundung und unseres natio nalen Wiederaufstiegs, die stärksten Geistesmächte unseres Volkslebens mit der naturgegebenen Grundlage in lebendigste Beziehung zu bringen. Dorum stellt der Volks kirchliche Laienbund für Sachsen seine diesjährige Bundestagung am 29. September in Borna bei Leipzig unter dieses Haupt- 37 500 cbm. Der Wasserbestand in den Chemnitzer sperren, die ein Fassungsvermögen von 3,9 Millionen besitzen, beträgt zurzeit nur etwa 1,9 Millionen cbm. neuerliche Erinnerung des Städtischen Wasscrwerksamtes hat mit welch unerhörter Sicherheit „Graf Zeppelin" Stunde um Stunde und Tag um Tag seinen Weg um den Erd ball fortsetzte. Der interessanteste Anblick für mich, erzählte Kapitän v. Schiller, war eine öffentliche Begrüßung in Tokio, bei der Zehntausende von Japanern, in einer Art Amphitheater sitzend, dauernd mit ihren kleinen Fächern sich Kühlung in oer ungeheuren Hitze zufächelten. Dieses Bild von Zehn tausenden sich ständig bewegender Fächer wäre unsagbar ein drucksvoll und bezeichnend gewesen. Kapitän Lehmann äußerte sich dahin: Die Fahrt selbst ist außerordentlich glatt und technisch hervorragend verlaufen trotz einer außerordentlich unangenehmen und für diese Jahreszeit anormalen Wetterkarte, die das Luftschiff zwang, die größte Strecke zu fliegen, in dem es weit auf den südlichen Kurs ausbiegen mußte und so ungefähr die Hälfte mehr Kilometer zurückzulegen hatte als das letzte Mal. Die Strecke war ungefähr 8500 Kilometer lang, und man hak sie bekanntlich in nur 67 Stunden bewältigt, davon 50 Stunden über dem Ozean. Die Fahrt habe ohne Frage be wiesen, daß das Luftschiff im Durchschnitt das schnellste Beförderungsmittel sei, das zur Zeit dem Verkehr zur Verfügung stände. Künftige Schiffe, mit den Erfahrungen des letzten Jahres gebaut, würden noch eine weit größere Geschwindigkeit entwickeln, und es würde künftig ohne Zweifel möglich sein, bei jeder Wetterlage eine Verbindung Europa—Amerika und umgekehrt in etwa 2 bis 254 Tagen herzustellen. Das Schiff werde jetzt in allen seinen Einzelheiten überholt und besonders eingehend darauf ge prüft, wie die Konstruktion die unerhörte Beanspruchung von 21 Reisetagen ausgehalten habe. Kapitän Lehmann be- tonte, daß der endgültige Entschluß zu einer neuen Amerika fahrt selbstverständlich bis zur Rückkehr Eckeners, die für den 27. September angesagt ist, aufgescl^ben bleiben müsse. Pan ven Passagieren äußerte sich der amerikanische Journals st Rickard dahin, er habe den Eindruck, thema. Der bekannte Heimatschriststeller Max Zeibig in- Bautzen ist dafür als Redner gewonnen worden. Glashütte. (Gr 0 ßseuer.) Am Mittwochabend gegen 6 Uhr kam in der Brennerei des Rittergutes Reinhardtsgrimma, Vas dem General d'Elso, dem Bruder des ehemaligen komman dierenden Generals gebürte, ein Großseuer zum Ausbruch, das in den dort lagernden Spiritus- und landwirtschastlichen Vor räten reiche Nahrung kand und sich mit außerordentlicher Schnelligkeit nach beiden Selten über den gesamten einen Sei tenflügel des Gutes in einer Länge von etwa 140 Metern aus« breitete. Zur Bekämpfung des mit seinen gelbbraunen Rauch schwaden weithin sichtbaren Feuer» eilten die Feuerwehren der gesamten Umgebung herbei, darunter die aus Glashütte, Heidenau Dippoldiswalde usw. Auch die Dresdner Feuerwehr wurde alarmiert und trat kurze Zeit daraus mit einer Motorspritze und dem Großbrandlvschzug an der Brandstätte ein. Falkenstein i. V. (An eine deutsche Schule in Bulgarien berufen.) Der seit zehn Jahren an der hiesigen Volksschule amtierende Lehrer Karl Seeliger ist an die deutsche Schule nach dem bulgarischen Barna am Schwaben Meer berufen worden und wird seine neue Stellung am 15. September antreterr., Flöha. (A u t 0 u n f a l l.) Auf der Straße Franken berg-Flöha fuhr, anscheinend infolge eines Reifen defekts, ein Personenauto gegen einen Baum und wurde dann gegen einen Telegraphenmast geschleudert, der um gerissen wurde. Durch den Anprall wurde das Ehepaar Pöschke, deren Sohn und der Berginvalide Hübsch aus Lichtenstein-Kallnberg schwer verletzt, während der Führer des Wagens mit leichten Verletzungen davonkam. Die Schwerverletzten wurden sofort ins Krankenhaus gebracht.. Das Befinden von Frau PÄschke ist sehr ernst. Versammelten, wies auf die hohen Ziele des GDA hin und rief zu tatkräftigen Werbearbeit auf, wobei er hervorhob, daß ein geeinter Angestelltenstand sich mehr als bisher in Staat und Wirtschaft durchsetzen würde. Der Bezirk hofft, daß zu seiner am 5. und 6. Oktober in Kamenz stattfindenden Arbeits tagung eine gleichstarke Beteiligung zu verzeichnen sein wird. — (Mücken!) Sommerfrischlern verderben die Mücken oft die ganze Ferienzeit! Nicht nur im Freien setzen sie dem Menschen zu, sie dringen auch in die Wohnungen ein und stören dort die nächtliche Ruhe schlafender Menschen. Es gibt ober Mittel, wie man sich, wo das Insekt häufig auftritt, einigermaßen schützen kann. Man reibt die Stellen, die den Mückenstichen besonders ausgesetzt sind, mit einem scharfriechenden Stoff, wie Pfefferminzöl, Lavendelöl, Kampfer oder mit einem scharfriechenden Ingredienzen ein. Dieses Mittel hält die Mücken wenigstens einige Stunden lang fern. Dann muß die Einreibung allerdings erneuert werden. Ist man bereits von Mücken gestochen, so leistet gegen das un angenehme Jucken eine Einreibung von Mentholtinktur in starker Verdünnung gute Dienste. — (Einstellung von Arbeitslosen statt militärischer Hilfskommandos.) Im letzten Win ter sind auf Anforderung örtlicher Verwaltungsbehörden öfter Hilfskommandos der Reichswehr zum Freimachen von ver schneiten Eisenbahnstrecken gestellt worden, obgleich für diese Arbeiten eine genügende Anzahl Arbeitsloser hätte gestellt werden können. Im Einvernehmen mit dem ReichSwchrmi- nisteriuw hat der Reichsarbeitsminister daher, wie die „Deutsche Beamtenbund-Korrespondenz" erfährt, bestimmt, daß in solchen und ähnlichen Notfällen in erster Linie stets versucht werden müsse, durch Vermittlung der Arbeitsämter die notwendige Zahl von Arbeitskräften zu erhalten, und daß nur im Falle eines dringenden Notfalles, wenn durch Vermittlung der Arbeitsämter nicht geholfen werden kann, die Hilfe der Reichswehr in Anspruch genommen werden soll. Der Reichsarbeitsminister hat den Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche rung ersucht, die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter in diesem Sinne zu unterrichten, und auch die obersten Landes behörden gebeten, auf die ihnen Nachgeordneten Behörden dahin einzuwirken, das Hilfskommandos der Reichswehr nur in Fällen eines dringenden Notstandes und nur im Einver nehmen mit den zuständigen Arbeitsämtern angefordert werden. Lichtenberg. (Brand Unglück.) Am vergange nen Freitag ertönte abends gegen 8 Uhr Feueralarm. In dem Hause von Frau Remus war durch unvorsichtiges Han tieren mit Licht Garnabsall auf dem Oberboden in Brand geraten. Nur dem raschen Eingreifen der Spritzenmann- fchast ist es zu verdanken, daß ein größeres Schadenfeuer vermieden werden konnte Lichtenberg. (Turnverein.) Bei den am 25. August in Ohorn veranstalteten Jugenkwettlämpfen gingen folgende Jugend, turnerlnnen und -turner des hiesigen Turnvereins als Sieger hervor: Jahrgang 1911/12: Lenchen Boden 4. Preis mit 95 Pkt. Jahrgang 1913/15: Ilse Kohl 3. mit 46 Pkt., Elli Müller, Htlda Haase 11. mit 36 Pkt , Hertha Görner 13. mit 34 Pkt. 1911/12: Gerhard Haufe 3. mit 52 Pkt. 1913/15: Herbert Mägel 2. mit 57 Pkt , Her- bert Meißner 13. mit 40 Pkt. — Sonntag veranstaltete der Turn verein sein Sommerabturnen. Durch einen W-ckrus der Spielmanns abteilung wurde der Tag eingcleittt. Der Vormittag war den Wett kämpfen der Mitglieder im Fünf-, Vier» und Dretkampf gewidmet. Obgleich die Sonne unbarmherzig ihre heißen Strahlen herniedersandte, hielten doch alle Teilnehmer im Wettkampfe aus. Mittag« 1 Uhr nahmen die Kämpfe im Wimpelstreit der beiden Kinderabteilungen ihren Fortgang. Mittlerweile hatten sich die Mitglieder und Freunde des Turnwesens in stattlicher Zahl eingesunden, um trotz des heißen Tages ihre Anteilnahme am Vereinsleben zu bekunden. Mit Interesse wur den die Darbietungen (Keulenübungen der Turnerinnen, allgemeine Freiübungen, Pferdsprünge der Turner, Faustballwerbespiel) verfolgt. Auch das Vogelschießen (Königsschvß: Herr Baumeister Mägel; Mar schallsschuß: Herr Arthur Thieme) sowie das Preiskegeln erfreuten sich einer sehr großen Beteiligung. Herzlicher Dank sei auch den Turn brüdern des Turnvereins Großluga (Bez. Dresden) entgegengebrocht, die durch ihre Werbespiele, sowie die Teilnahme an den Wettkämpfen das Fest verschönern halsen. Mit der Siegerverkündung und herzlichen Worten des Dankes an alle, die zur Ausgestaltung des Tages mitge- arbeitet hatten, wurde das Fest beschlossen. Anschließend stellte man sich zum Lampionzug noch dem Obergasthvs, wo man noch einige Stunden bei Tanz und Frohsinn verbrachte. Anschließend die Wett« kampsergebnisse: Fünfkampf der Turner: 1. Walter Lauterbach 107 Pkt., 2. Erich Hastmann (Großluga) 93*/, Pkt., 3. Erwin Stephan (Groß luga) 91 Pkt., 4. Kurt König 87 Pkt., 8. Artur Haase 8b-/, Pkt., 6. Hermann Naumann (Großluga) 84 Pkt., 7. Gerhard Haufe 76*/, Pkt., 8. Rudi Eulitz 76 Pkt., 9. Walter Bürger 73 Pkt., 10. Kurt i-eipald 70*/, Pkt., 11. Martin Möget 67 Pkt. Dreikampf der Jugendturner: 1. Herbert Mägel 67 Pkt., 2. Rudolf Quelser (Großluga) 57-/, Pkt., 3. Arthur Kliem (Großluga) 53 Pkt., 4 Alfred Trautmann 51 Pkt., 5. Herbert Meißner 46*/, Pkt. Einzelwettkämpse: 1. Weitsprung: Walter Lauterbach und Kurt König 5,50 w; 2. Kugelstoß: Waller Lauterbach 9,25 m; 3.8R)-«-Laus: Jugendturner: Herbert Mägel 2:35,4, Turner: Erich Haftmann (Großluga) 2:24,1; 4. Faustball: Trotz, luga : Lichtenberg 49 : 28. Bierkampf der Turnerinnen: 1. Lenchen Boden 70*/, Pkt., 2. Milda Grohmann 69 Pkt., 3. Olga Messer- schmidt, Johanna Haymann 56 Pkt., 4. Hilda Müller 54*/- Pkt. Bier- kampf der Jugendturnerinncn: 1. Elli Müller 70 Pkt., 2 Ilse Kohl 69 Pkt., 3. Jtse Schramm 63*/, Pkt., 4. Hilde Haase 63 Pkt., 5. Hertha Görner 57 Pkt. Jedenfalls war dieser Tag wieder ein voller Ersolg für den Verein und unsere deutsche Turnsache. In diesem Sinne wrlterzuarbeitsn sei uns Pflicht. Gut Heil! rechnet, die reine Fahrzeit eines Zeppelins um "die Welt 1314 Tage beträgt, das. ist ein Fortschritt im Weltverkehr, der nicht unterschätzt werden kann. „Graf Zeppelin" hat für seinen Weltflug mit Aufenthalt 20 Tage und 4 Stunden gebraucht und hat den bisherigen amerikani- l 'chen Rekord einer Reise um die Erde um l" > ,'chon verbessert. daß diese zur Verbilligung der gesamten Lebenshaltung sich auswirke. I Passagiere von den Anstrengungen der Weltfahrt halbwegs Nach eingehender Beratung über lohnpolittsche Fragen und Verbands» l n» »n»» angelegenheiten mußte ein weiteres Referat über „Die soziale Frage im modernen Staat" wegen vorgerückter Zeit zurückgestellt werden. Die Tagung nahm einen sehr guten Verlauf und zeigte, daß die Teil nehmer einmütig gewillt sind, an dem kulturellen und materiellen Auf stieg der Arbeitnehmerschaft mitzuwirken. — (Bezirkstreffen des GDA.) Seit Jahren ruft der Gaubezirk Bautzen-Zittau im Gewerkschaftsbund der Angestellten seine Angehörigen zu Treffen familiärer Natur in bevorzugten Gegenden der Heimat zusammen. Diesmal hatte man sich hierzu das Volksbad in Neugers dorf ausersehen. Der Einladung waren etwa 250 Mitglie der und Angehörige gefolgt. Schon seit den frühen Morgen stunden trafen die Teilnehmer ein, die sich bei dem herrlichen Badewetter trefflich unterhielten. Das nachmittags gebotene Konzert hielt die Teilnehmer weiterhin in froher Laune, die noch durch die zum Tanz aufspielende Kapelle gesteigert wurde. Herr Gaubezirksvorsteher Werthschützky begrüßte die Mk ^W^E^beiRheuma.gschias, U und Erkt ltungsschmerzen. — v MelM»., »Musi»!-. >N°N-N-,SM. In Apotheken und Droaerlen tronenschalen-^ Zimt-und Rosmarinöl, 18,14 Menthol, 600 Spirit., 400 Wass. ervÄlUia). xenschuß, Nerven«
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