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Nr. 193 Pulsnitzer Tageblatt. — Dienstag, den 20 August 1929. Seite 2. Verewigung der Rheinlandkommifsion Nur die zweite Zone wird geräumt — Höhepunkt der Nervosität Den Haag. Die Stimmung der Konferenz hat den Höhe punkt der Nervosität erreicht. Die Gerüchte fliegen umher wie die Spatzen, und selbst die amtlichen Büros, gleichgültig ob in England, Deutschland oder Frankreichs bringen Falsch. Meldungen oder Nachrichten, die nicht de» Tatsachen ent sprechen. Es saßen Montag vormittag zusammen. Sie finanziellen Sachverständigen der vier Mächte Frankreich Italien, Bel gien und Japan und ein Vertreter des englischen Schatz amtes. Dieses ist nicht etwa die Unterkommission, die Snowden bei Beginn der Konferenz gefordert hat — bei der ja auch Deutschland und andere Mächte vertreten sein müßten —, sondern der letzte Versuch, wenigstens eine For- mel zu finden, die die Uneinigkeit verdeckt. Briand empfing am Nachmittag Or. S t reche m a n n. Briand hat im engeren Kreise erklärt, daß es unmöglich und unangebracht sei, genaue Räumungs- termine zu geben, da ja feststehe, wie weit man bei den finanziellem Bespre- chungen noch zurückgeblieben sei. Er wird von einem Fort- ichritt Ser Räumung sprechen, aber, wenigstens scheint dies bis zur Stunde seine Meinung zu sein, keine brauchbaren Daten nennen. Wie die offizielle Auffassung über die RheinlaNüräu- mung ist, geht aus einer offiziellen Erklärung Belgiens her vor. Die' belgische Delegation erklärt, daß die Räumung gleichzeitig mit dem Termin der Engländer am 15. Septem ber beginnst würde. Es werden belgische' Truppe« in die dritte Zone übergeführt werden, um' dort die „Internationalität" zu garantieren, das heißt, man hat Sie U n serfr o r e n h e i t, unter Lem Zeichen der internationalen Besetzung noch weitere Truppen» Verschiebungen; und zwar solche belgischer Truppen, vorzn- nehmen. Man wagt, Lies „erleichterte Rheinlandräumung" zu nennen. Die ganze Schiebung wird nur deshalb üurch- gesührt, um dem Wunsche Briands zu entsprechen, der unter illen Umständen daran festhM, daß die Rheinland- kommission möglichst lange ihr Amt ausübcn kann. Die englische Meinung zu dieser neuen „spontanen Geste'" Frankreichs und Belgiens ist noch nicht bekannt. Wan dürste mißbilligen- aber keinen Widerstand leisten. Auch in der französischen Delegation spricht man jetzt offen von der Abreise Mitte oder Ende der Woche o Hue irgendeinen'Erfalg der Konferenz. Die Berliner Presse zu Briands Ver schleppungstaktik Berlin, 20. August. Dir Tatsache, daß Briand bei der Besprechung mit Dr. Stresemann die Bekanntgabe des französischen Räumungstermins wieder unterlaßen hat, wird von den Haager Berichterstattern der Berliner Blätter sehr stark kritisiert. Der „Vorwärts" sagt: Wenn Herr Briand glaubt, daß er mit dieser Taktik irgend jemanden in Deutsch land täuschen wird, dann irrt er sich. Dieses ewige Aus weichen vor den kleinsten Schwierigkeiten, die man absichtlich übertreibt, ist so unwürdig, daß wir fürchten, daß Briand auf dieser Haager Konferenz den letzten Rest von Vertrauen im deutschen Volke verlieren wird, den er noch besaß Die „Deutsche Tageszeitung" spricht voy einer Brüs kierung Deutschlands durch Briand und schreibt, Briand spiele mit Deutschland und dir deutsche Delegation wiße sich nicht anders zu helfen, als durch völliges Todschweigen aller Peinlichkeiten. Stresemann sei völlig unsichtbar geworden und hat sogar die Presse heute ohne jede Orientierung und Richtungsgebung gelassen. Wenn- irgend jemand im Gegen lager noch Zweifel gehabt habe, sw müsse er sich jetzt sagen, Deutschland wolle den Abschluß hier unbedingt und bringt dafür alle Opfer Die „Germania" kritisiert scharf das ganze Konserenzverfahren im Haag und schließt ihren Artikel unter Hinweis auf die Heimlichkeit, mit der auch die Ver handlungen der Juristen über die Kontrollkommission geführt werden, mit folgender Warnung: Wir kennen keine Formu lierung, die über den Locarnopakt hinaus für das deutsche Volk in seiner Gesamtheit und für die rheinische Bevölke rung und das Zentrum im besonderen annehmbar wäre. Diesen Standpunkt hat die deutsche Regierung in Ueberein- stimmung mit allen führenden Parteien mit größter Ent schiedenheit bis heute vertreten. Ein Versagen der deutschen Spannkraft in diesen entscheidenden Punkten könnten unab sehbare Folgen nach sich ziehen. Das „Berliner Tage blatt" betont, daß die Manipulationen Briands, der dem deutschen Außenminister verschiedentlich Zusagen über die Bekanntgabe des Räumungsdatums gemacht und nicht ge halten habe, in Deutschland nicht mit dem Argument der parlamentarischen Schwäche der neuen Briand-Regierung entschuldigt werden könnten. Die „Nörsenzeitung" spricht von einer Berschleppungspolitik Briands. Die herr schende deutsche Auffassung, daß die Gedntds- und Nerven kraft des deutschen Bölkes nicht noch vir! länger auf die Probe gestellt werden könne, müsse außerordentlich ernst ge nommen werden. Der „Lokalanzeiger" spricht die Be fürchtung aus, daß die deutsche Delegation vor Briand im mer wieder zurückweicht und dem Spiel erliegt, daß der angeblich friedensfrevndliche Briand mit Deutschland treibt. Das Wichtigste Die Hamburger Dienststelle der Marineleitung teilt mit: Borkumer Feuerschiff meldet: „Treibende Mine beim Borkumriff-Feuerschiff". Nach einer Privatmeldung aus Belgrad hat die südslawische Polizei direktion in Subitoca vom 19. bt« 20. August 24 Uhr Grenzsperre angeordnet. Ueber die Gründe der Sperre ist noch nichts näheres bekannt. MW und WM Angelegenheiten Stille des Sommers. Wie ein Schiff, das im offenen Weltmeer immer nur die große ruhige Fläche de? Wassers vor sich sieht, stets von dem Wechsel der Tageszeiten nur umgeben, so steuert der Sommer gelassen dahin lediglich beeinflußt vom Wechsel zwischen Sonnenschein und Regen. Tage ohne besondere Eigenart reihen sich aneinander, niemand wüßte etwas über sie zu sagen. Es ist Sommer, noch Sommer. Nun füllt die Ernte landauf und landab schon viele Scheunen, nun stehen aus den leeren Feldern die Garben und wo noch das Feld in wogender Fülle sich dehnt, wird bald das Eisen rauschen. In wenigen Tagen dürfte überall die Ernte beendet sein, und dann hebt das Brummen der Dreschmaschinen an und damit für den Landwirt eine Zeit gedrängter eifriger Arbeit von früh morgms bis spät in den Abend; und dann ist auch diese große, nur einmal im Jahre kehrende Erntezeit vorüber, das Jahr wird still, auch drau ßen in der Natur. Noch ist es Sommer. Doch in den immer sich etwas früher einstellenüen Abenden und in der NachS liegt ost eine herbe Frische, ein Zug kühleren Windes, der manches welke Blatt vor sich her treibt und den weißen Nebel aus den Wiesen bewegt. Dann erwacht die Ahnung vom Herbst ganz leise, und es ist so, als müsse man mit weitere« Schritten ausschreiten, dem Hause und der Heimat zu. P«lS«itz. <Die großen Sommerserirn sind zu Ende.) Am Montag früh hat der Unterricht' in den Schulen nach dem üblichen Stundenplan wieder begonnen. Ein im allgemeinen äußerst günstiges Somme rweS- ter hat groß und klein die Ferienfreuden bis zuletzt auS- kosten lassen, und wer nicht verreisen konnte, dem botew Aus junge Mädchen, die sich zur Zeit in der landwirtschaftlichen Praxis befinden mit der Absicht, im Jahre 193l ei» Se minar sür Lehrerinnen der landwirtschaftlichen Haushaltungs kunde zu besuchen, am zweckmäßigsten das Frauenlehrjahr zwischen der zweijährigen Praxis durchmachen. Es dürste ratsam erscheinen, sich dieseihalb mit der wirtschaftlichen Frauenschule ArvedShof in Verbindung zu setzen. Lichteuberg, 20. August. (Schadenfeuer.) Gestern nachmittag in der 3. Stunde brach bei dem Wirtschaftsbesitzer Max Ziegenbalg während des Dreschens Feuer aus. Die mit Korn und Heu gefüllte Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Dreschmaschine, andere Maschinen und verschiedenes Ackergerät wurden ein Raub der Flammen. Außer den beiden Spritzen der Pflichtfeuerwehr von Lichten berg trafen bald die Wehren aus Kleindittmannsdorf, Lep persdorf, Mittelbach, Wachau und die Motorspritze aus Pulsnitz am Brandplatze ein. Durch das schnelle Eingreifen der drei erstgenannten Wehren konnten das Wohnhaus mir Stallgebäude und das dicht daneben stehende Gehöft, welche stark bedroht waren, gecettet werden. Der Schaden ist sehr groß und ist nur zum Teil durch Versicherung gedeckt. Das Feuer ist vermutlich durch Heißlaufen der Dreschmaschine entstanden. Arusdorf. (Aus dem fahrenden Zug ge- stürz t.) Aus dem Zuge Dresden—Arnsdorf siel am Sonntag ein etwa 49 Jahre alter Mann, der sich im betrunkenem Zustande auf der Plattform aufgehalten hatte. Er wurde später mit erheblichen Verletzungen am Bahnkörper aufgefunden und mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. eigenartig ist, daß wenige Stunden vorher, etwa um 2 tthr nachts, die Zweigniederlassung der gleichen Firma in Ketten (Tschechoslowakei) von einem Brande heimgesucht wurde, wo bei die Anlagen den Flammen zum Opfer fielen. In beiden Fällen ist der angerichtete schaden sehr groß. Dresden, 19. August. (Privatschultagung.) Die drei führenden' Organisationen des sächsischen Schulwe sens, der Landesverband der fieren Schulen in Sachsen, Sitz Leipzig, die Organisation zur Verdeidigung der Elternrechte und der Verband der Lehrer an Dresdner Privatschulen ver anstalten gemeinsam in der Zeit vom 28. bis 30 September in Dresden erste Sächsische Privatschultagung. Es handelt sich dabei um ein Unternehmen, das in dieser Gestalt in Deutschland noch nicht da gewesen ist und das daher weit hin Aufsehen erregen wird. An drei Tagen hintereinander werden namhafte Persönlichkeiten das Problem der Privat schule behandeln. Der Verband der Lehrer an, Dresdner Privatschulen begeht um dieselbe Zeit die Feier seines 10 jäh rigen Bestehens. Dresden, 19. August. (Reichsbahn und A 0 ung - plan.) Durch den Houngplan soll das in der Deutschen Reichsbahn- festgÄegte riesengroße Volksvermögen der Beauf sichtigung durch die Reichsregierung und dem Einfluß der vom Volks gewählten Vertretung (Reichstag) restlos entzogen werden. Die LandeSstellc Sachsen des Zentral Gcwerkschafts- bundes Deutscher Reichsbahndeamten und Anwärter, der dem Deutschen Beamtenbund angeschlossen ist, hat hierzu nach ein gehender Erwägung der gegenwärtigen Lage der Reichsbahn folgere Entschließung gefaßt: „Die Betriebssührung der Deutschen Reichsbahn muß ausschließlich in den Händen des Reiches liegen, sie muß der alleinigen Gesetzgebung des Deutschen Rei ches unterstehen. Keinesfalls kann in Frage kommen,, die Leitung der Reichsbahn etwa außerhalb der parla mentarischen Verantwortung zu lassen, wie es im Doung- plan vorgesehen ist. Die Uebertragung des Betriebs- rechtes auf ein privates und unabhängiges Unternehmen mit selbständiger Geschäftssührung in Wirtschafts-, Fi nanz- und Personal-Angelegenheiten ohne jede» Einfluß der Deutschen Reichsregierung bedeutet einen Eingriff in das Recht des Deutschen Volkes. Das wird aller- schärsstens abgrlehnt. Die deutschen Eisenbahner for dern als Staatsbürger: Die Reichsbahn und deren Verwaltung dem Deutschen Reiche!" Leipzig. (Der umgestaltete Bahnhofs- I Vorplatz! Der Fremde, der zur Herbstmesse den Leipziger - Wollraum aus und verbreitete sich sehr schnell auf das ganze ' Gebäude. Den herbsigeeilten Feuerwehren gelang es, nach angestrengter Tätigkeit, eine weitere Ausdehnung des Finers j zu verhindern. Eine aus der Tschechoslowakei ausgerücktr ' Wehr brauchte nicht mehr in Tätigkeit zu treten. Die Ent- , stehungsursache ist noch vollkommen ungeklärt. Bessnders AittS«, 19.' August. (Großfeuer.) In der fünf ten Morgenstunde des Sonnabend wurden die Fabrikanlagen ! der Firma Limburger in der Gablerstraße von einem ver- ! Heerenden Großfeuer heimgesucht. Der Brand brach im flüge in die Umgebung und kleine Reisen in die allernächsts Nachbarschaft manche ergötzliche Stunde der Erholung, Ge stärkt an Leib und Seele — ob an Geist, vermag allein der Lehrer zu beurteilen — geht der Schüler wieder- dem alltäglichen Weg der Pflicht. „Es muß sein", lautet- die Parole des Tages, eine Resignation, die sich bereits am der Hoffnung auf die nächsten Ferien nährt. — (Beurlaubt.) Herr Amtshauptmann Dr. v. Zobel ist vom 19. August bis mit 14. September dieses Jahres beurlaubt und wird während dieser Zeit durch Herrn Ne gierungSrat Dr. Merzdorf vertreten. — (Bom Sächsischen MilitärvereinS-Bund— Besuch Seiner Majestät des Königs Friedlich August im HindenburghauS.) Das im Bade Oppetsdorf, Gemeinde Wald, gelegene HindenburghauS, eines der Erholungsheime de« Sächsischen MilitärvereinS - Bundes, hatte am Sonnabend, den 17. August, hohen Besuch. Der Schutzherr deS Bundes, König Friel - rich August, beehrte das wunderschön gelegene schmucke HauS, da- jüngste der Bundesheime, mit seinem Besuch in Begleitung des Herm Generalmajor» B-ron O'Lyrn, de« Bundespräsidenten Ganitötsrat Dr. Hopf und deS Grafen Schall - Riaucourt. Der König, von Hun- derten von Kurgästen und Einwohnern lebhaft begrüßt, wurde an der Schwelle deS Hauses vom Vorsitzenden de« GrundstücksauSschufles, 1. Bundes-Vizepräsidenten Oberlehrer Grützner, mit einer kurzen An sprache beglützt, während Herr Bezirksvorsteher Major Fehler den ho^en Gast namens der Kameraden des Zittauer Bezirkes willkommen hi h. Vom Bundespräsidium waren noch die Herren Gutsbesitzer- Partzsch au« Großvpitz, Schriftleiter Preffewart Schurig und Kaufmann- Peschke, Dresden, erschienen, vom Militärverein Wald Oppelsdsrf dessen» Vorsteher Oberlehrer Lorenz. Namen« der im Garten versammelte» Heiminsassen richtete noch Herr Hauptmann Rost, Kötzschenbroda, ba» grüßende Worte an den König. Seine Majestät sprach sich sehr lobend- Über die Einrichtung des Heime« aus und unterhielt sich leutselig mit den alten Soldaten. Zum Schluß besuchte er noch das Kurbad de« Bades Oppelsdors, wo der Herr Bürgermeister und der Badevorstctzer Seine MajestLt bewillkommneten. Zum Abschied brachte da« Publidun dem König Huldigungen dar. — (Frauenlehrgang in der wirtschaft lichen Frauei, schule Arvedshof) Di« Pressestelle der Landwirtsckastskammer macht daraus aufmerksam, daß Hauptbahnhof verläßt, wird auf unbekanntes Land stoßen. Der Haupkbchnhofsvorplatz ist mit einem Kostenaufwand von 800000 vielleicht auch mehr Mark umgestaltet worden. Diese Neuerung hat der zu Zeiten auch außerhalb der Messe ins großstädtische gewachsene Leipziger Verkehr erfordert. — Der neugestaldste Platz ist im Osten und Westen flankiert durch zwei gedrungene, mit vielen Glasfenstern versehenen. Stellwerkstürm«, von denen aus der Wraßenbahn - Verkehr geregelt wird. Die bisher auf nur zwei Gleise angewiesenen : Straßenbahnen haben jetzt deren vier zur Verfügung, sie haben also ein freieres Fahrscld und- man verspricht sich, davon eine Beschleunigung des Verkehrs über den Bahnhofs platz und man glaubt fest, daß die beiWerkehrsandrang bis-- her unausbleiblichen Verkehrsstockungen auf dem Haupl- bahnhofsvorplatz nicht mehr eintreten^ Für die Fußgänger ist auch gesorgt, denn eine vier Met«! breite Unterführung, gewährleistet: ihnen die gefahrlose und bequeme Passage von der einen zur anderen Seite des nsLgestalteten Bahnhofs vorplatzes. — Es ist sicher durch dsn Umbau einem alten Bedürfnis Rechnung getragen worden-, ob das aber im vollen Umfang hat geschehen können, wird die weitere Entwicklung der Verhältnisse erst zeigen müssen^ Leipzig, 19. August. (D e.r Stahlbau auf der Leipzi A.er Messe.) Während der vom 25. dis 31. Au gust 19-r9 stattfindenden Leipziger Technischen Messe und Baumcsse wird insbesondere die Baumesse eine sehr reiche- Beschickung aufweisen. Die im- Frühjahr 1929 rröffnele- neue Baumesschalle (Halle 19' ist vollständig belegt. Auch die Freifläche an der Straße des 18. Oktober ist sehr gut besetzt.. Man findet auf ihr neben Lokomobilen, Lokomotiven, Feldbahnen, Baumaschinen, Sttaßeubaumaschinen und bau technischen Anlagen auch die vom Deutschen Stahlbauver- band in Gemeinschaft mit dem Stahlwerk — Verband Düs seldorf errichtete „Halle Stahlbau", die in Verbindung mit einer umfassenden Ausstellung auf die Verwendung des Stahles in allen Gebieten des Bauwesens binweist. Llsnitz i. B. (überfall auf ein Liebes- paar.) Der 30jährige Weber K. Enders verübte auf ein Liebespaar einen Anschlag und verletzte einen 23jähri- gen Drogisten durch einen Schuß und seine Begleiterin durch einen Schlag auf den Kopf so schwer, daß beide nach dem Krankenkaus gebracht werden mutzten. Der Täter gab zu, daß er das Mädchen in feine Gewalt brinaen wollte. Tagungen in (Sachsen 250jähriges Bestehen der Dresdener Klempner- und Jnstallatcurinnung. Aus Anlaß des 250jährigen Bestehens der Klempner» und Jnstallatcurinnung zu Dresden sand im Festsaal des Neuen Rathauses eine Feier statt, an der Vertreter des Wirt- schasts- und Finanzministeriums, der Kreishauptmanuschast, des Stadttales und der Stadtverordneten teilnahmen. Ober meister Kallies hielt die Begrüßungsansprache. Die Grüße und Wünsche des Wirtschafts- und Finanzministeriums über brachte Oberregierungsrat Dr. von Buch, der das Handwerk zur Einigkeit ermahnte und ihm empfahl, den Grundsatz der Wettarbeit bochzuhalten. Die Glückwünsche des Stadtrates