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Nr. 162. Pulsnitzer Tageblatt. — MontLg) öM .15 Juli 1929. Seite 2 Sern durch einen großen Waid reiten. Ja, der kleine Fritz spricht sogar davon, daß er diesmal das- schöne weiße Motor boot, auf dem er mit den Eltern im vorigen Jahre über den großen See gefahren war, selbst steuern wolle. „Gelt, und ich bekomme ein Paar neue weiße Schuhe und darf im Sand spielen, Mutti", piepst die kleine Liselotte. — Während so die Kinder bei Tisch in aufgeregter Stim mung sich immer mehr in das Glücksgefühl der zu erwarten den Reise hineinsteigern, ist die Mutter immer ruhiger ge worden. Still blickt sie vor sich hin, und nur manchmal streift ein verstohlener Blick den Vater, der anscheinend die ganzen Gespräche gar nicht mitangehört hat. In Wirklichkeit arbei tet sein Hirn in fieberhafter Tätigkeit. Immer neue Zahlen schwirren durch seinen Kopf. Er überschlägt die Summe, die man gebraucht, um der Frau und den Kindern den wohlver dienten Ferienaufenthalt zu verschaffen. Er setzt die Zahlen so niedrig ein, wie nur möglich. Er stellt fest, daß Liselotte ja mit einer Kinderfahrkarte reisen könne und daß er für Fritz eine Kleinigkeit auf die Sparkasse gebracht hat, die man nun verwenden könne. Aber alles Rechnen hilft nichts. E s reicht nicht, mit dem besten Willen nicht: die Arztrech nung, die große Kohlenrechnung des letzten Winters, die An schaffungen an Wäsche, Kleidern und Schuhen. Sorgenvoll umwölkt sich die Stirn, und würgend sitzt jeder Bissen im Hals. Da ist es wieder die stille Mutter, die für alles einen Ausweg weiß und niemals versagt, welche sagt: „Also hört einmal. Ist es wirklich nötig, daß wir erst eine lange und kostspielige Eisenbahnfahrt machen müssen, daß wir die teu ren Preise eines Kurortes bezahlen, um uns erholen zu können? Gibt es nicht überall Sonne, und ist nicht Gottes freie Natur überall schön? Wir nehmen einfach unsere Ruck- sacke, verstauen Essen und Trinken darin, und für die kleine Liselotte ein schönes Päckchen Konfekt, und dann ziehen wir hinaus in den Wald, lagern uns an dem kleinen See. Fritz darf mit seinen Schiffchen spielen, und wir werden uns freuen und uns erzählen und Blumen pflücken . . ." Die anfangs etwas enttäuschten Gesichter der Kleinen werden immer fröh licher, und zuletzt bricht ein freudiger Jubel los. Auch des Paters Gesicht hat sich zusehends aufgehellt, leicht legt er seine Hand in die der Mutter, und freudig bestätigt er den Satz: „Ja, Kinder, Gottes freie Natur ist überall schönt" Pulsnitz. (Vieh markt.) Zum heutigen Vieh markt wurden 24 Stück Ferkel aufgetrieben. Preis das Stück 52—58 E. Ausgesuchte Ware Preis über Notiz. Der Geschäftsgang war zufriedenstellend. Pulsnitz. (Aufklärungs-Vortrag.) Am Mitt woch, den 17. Juli, 8 Uhr, findet im „Bürgergarten" zu Pulsnitz ein Aufklärungs-Vortrag des Herrn Th. Weiland (Leipzig) über zinsloses Baugeld der Deutschen Bau-Gemein schaft, e. G. m. b. H., Leipzig, statt. Trotz ihres erst kurzen Bestehens konnte die Deutsche Bau-Gemeinschaft bereits 56 zinslose Baudarlehen — ca. 800 000 RM — an ihre Mit glieder vergeben. Was der Deutschen Bau-Gemeinschaft für Sachsen eine besondere volkswirtschaftliche Bedeutung gibt, ist in erster Linie, daß sämtliche Baudarlehen zinslos ge geben werden. Außerdem werden gemäß der Satzung der Deutschen Bau-Gemeinschaft sämtliche in Sachsen aufge brachten Bauspargelder ausschließlich wieder in Sachsen ver baut, sodaß eine Abwanderung von Bauspargeldern in andere Gebietsteile zum Nachteil des sächsischen Bauhandwerks voll kommen ausgeschlossen ist. Da die Deutsche Bau-Gemein schaft sich neben dem Hausbau 'auch zur Aufgabe gemacht hat, hochverzinsliche Hypotheken im Rahmen ihrer Satzung abzulösen, so dürste der Besuch auch allen Hypothekenschuld nern, namentlich aber solchen, die dem Fälligkeitstermin der Aufwertungshypotheken am 31. Dezember 1931 mit einer gewissen Sorge entgegensetzen, sehr zu empfehlen sein. — (DerSächs. Militür-Vereins-Bund) läßt für die Fahrt nach München am 17. Juli, abends zwei Son derzüge ab Dresden Verkehren (diese sind bereits besetzt) und «inen Sonderzug am 19. Juli ab Leipzig. Die Fahrtzeiten des Zuges ab Leipzig sind folgende: Ab Leipzig-Hbf. 1901 Uhr, an München Hbf. 6.10 Uhr am 20. Juli (einfacher Fahrpreis 12,20 RM. Für die Rückreise von München nach Dresden sind zwei Sonderzüge vorgesehen, dir am Montag, den 22. und Mittwoch, den 24. Juli verkehren. Die Abfahrtszeiten und Fahrpreise sind folgende: Am Mon tag, den 22. Juli ab München-Hbf. 23 08 Uhr, an Dres den Hbf. 11.47 Uhr, am Mittwoch, den 24. Juli ab Mün chen Hbf. 23 08 Uhr, an Dresden Hbf. 11.47 Uhr (einfacher Fahrpreis 13,50 RM. Meldungen und Einsendung des Betrages für die Rückfahrt, auch von Nichtfestzugsteilneh mern, werden umgehend, spätestens aber bis zum 18. Juli an die Bundeskanzlei, Dresden A. 1, Struvestraße 3l, I, er beten. Für die Rücksahrtsteünehmer sind außerdem 25 Psg. für die Versicherung pro Person zu entrichten. — «Nicht bei verschlossener Tür baden) Die Tatsache, daß ein hoher Prozentsatz der häuslichen Un fälle das Badezimmer zum Schauplatz hat, geht zur Genüge aus den Unsallversicherungsstatistiken hervor. Unfälle im Badezimmer können der verschiedenste» Art sein und der Badende ist oft nicht in der Lage, infolge des Unfalls die Tür des Badezimmers selbst zu öffnen. Dadurch kann wert volle Zeit verstreichen, bis von außen Hilfe gebracht werden kann. Unfälle können eintreten durch Fall, durch Ausglei ten usw. Eine weitere Gefahr birgt auch das siedendheiße Wasser, das durch leichtsinniges Hantieren mit dem Hahn aus der Leitung in die Wanne strömt. Elektrische, durch schadhaft gewordene Drähte bewirkte Schläge bedeuten eine ander?, nicht minder schwere Gefährdung, da der' feuchte Körper des Badenden ein besonders guter Elektrizitätsleiter ist Auch die Möglichkeit von Vergiftungen besteht durch das Ausströmen von Gas aus den Badeöfen. Schließlich fetzt sich derjenige, der zu lange in heißem Wasser badet, der Gefahr aus, von einer Ohnmacht befallen zu werden. Kommt nicht rechtzeitig Hilfe, so kann er den Tod durch Ertrinken finden. Die Gewohnheit, die Tür des Badezimmers zu ver schließen, verhindert ober sehr oft dis Entdeckung eines Un falls und mscht eine rechtzeitige Mfelsiftuml unmöglich. — (Lamdtagsferi en bis' Mrtcke Oktober) Wie wir erfahren, hat der Vorstand d-s Landtags beschlossen, die Ferien bis BI. Oktober dauern zn lassen. Dafür stimm ten die Linksparteien und die Natiormlsozialfisten, während die anderen Parteien längere Vertagung wünschten. Offenbar haben die Linksparteien ein Interesse an frühzeitigem Wie- derzufammentritt, um noch vor den Mmsindewahkrn Agi tationsanträge stellen zu können. Bezüglich der National sozialisten vermutet man, daß sie der Liirken zugestimmt haben, weil sie wünschen, daß noch vordem 9, November 1929 der deutschnotisnake Antrag für AnfhebMg der Aevo- lutionsfeiertage erledigt wird. — (Dienstbefreiung von Bssmten zur Ausübung öffentlicher EhrenLmtrr.) Wie- die Deutsche Beamtenbund-Korrespondenz erfährt, hat der Reichs finanzminister Veranlassung genommen, durch einm Erlaß vom 29. Juni 1929 erneut auf die Richtlinien Lder Urlarrbs- erteilungen an Beamta zwecks Uebernahme öffentlicher Ehren ämter aufmerksam zu machen. Darin wird besonders darauf hingewiesen, daß gemäß Ziffer 2 Abs. 1' der Richtlinien Urlaubsgesuche zur Wahrnehmung öffentlicher Ehrenämter wohlwollend behandelt werden sollen und nur dann atzge- lehnt werden dürfen, wenn der Dienstbetrieb dadurch erheblich geschädigt werden würde. Hierbei wird die Urlaubserteiluug une entsprechende zeitweilige Entlastung vsn den regelmäs sigen Dienstgeschäften in sich schließen müssen-,, da ihr Zweck sonst beeinträchtigt würde. Bautze«. (Ein Strafgefangener entwichen.) Von der Gartenarbeit in der Gefangenenanstalt l ist 2M Donnerstag früh zwischen 7 und 8 Uhr der Strafgefangene Rudolf Albert Schiffmann entwichen. Er M 1,63 m groß, schlank, Gesicht voll, blaß, oval, sein Haar ist blond und voll. Bekleidet war Schiffmann mit Drillichanzug, gezeich- net H. 6. 748. Schiffmann ist Einbrecher und wird vrr- uchen, sich durch Diebstahl andere Kleidung, Lebensmittel Lnd Geld zu verschaffen. Stadt Wehlen. (V om T o d e d.e s Z r 1 r i n k e rrd' gerettet.) Ain hiesigen Ausschiffungsp ratze belustigten sich einige Kinder mit Werfen von Steinen und Holzstücken in die Elbe. Dabei fiel der zehnjährige Sohn eines Sommergastes in das Wasser und wurde von der Strömung abgetrieben. Seine Spielkameraden ergriffen die Flucht. Nur dem Umstande, daß der: Vorgang; von weitem beobachtet worden war, ist es zu verdanken, daß. die in der Nähe weilenden Eltern aufmerksam wurden. Der Vater sprang sofort nach und konnte das bereits untergegangene Kind fassen, das ihm aberttvieder entglitt. Zwei andere Herren sprangen kurz entschlossen nach: und es gelang ihnen, den bereits bewußtlosen Knaben zu. retten. Wiederbelebungsversuche hatten nach einer. Viertelstunde Erfolg. Burgstädt. (D a s Vur g stä d t e r: He L m. a tf c st.). Vom 13. bis 15. Juli stand Burgstädt unter dem Zeichen des großen Heimaffestes. Eingeleitet wurde es mit Zapfenstreich, Choralblasen vom Kirchturm, Konzert in der Festhalle und Festlommers. Am Sonntag früh wurden tausend Brieftauben abgelasfen. Nachmittags fänd der. große Festzug statt. i Freiberg. (Mord?) Im Rittesgutswalde'des be nachbarten Wegefarth ist wieder ein Toter aufgefunden worden. Es handelt sich um einen jungen Mann. Die näheren Umstände lassen auf Mord schließen. Die- Er örterungen sind noch im Gange. Freiberg. (Au fw e r t u n g st ä>t i s ch e irP wym e r» anleihen.) Nach den endgültigen Feststellungen Hatz die Stadt Freiberg ihre Papiermarkanlejhen mit 12-S-Pro» zent auszuwerten. Rat und Stadtverordnetenkollegium beschlossen den Bau eines stadteigenen Vierfamilienwohtl-- hauses für kinderreiche Familie^ Mecranr. (Plötzlicher Tod eines Indu striellen.) Während seine Familie gerade WM Sommeraufenthalt in Tirol weilte, ist der Inhaber der weit über Sachsens Grenzen hinaus bestbekannten Terttl- firma Schlaitz u Leupold, Fabrikbesitzer Paul Richard Funke, im 49. Lebensjahre plötzlich und unerwartet einem Herzschlag erlegen. Mit ihm ist, mitten aus reichem Schaffen heraus, ein Mann dahingegangen, dem die hei mische Industrie viel zu verdanken hat: auch war er ein eifrisier Förderer des deutschen Turnsports. Die Milch in Schule und Fabrik. Unter Vorsitz des Ministerialrats Dr. Richter vom sächsischen Wirtschaftsministerium hielt der Sächsische Landesmilchausschuß kürzlich im Ministerial gebäude seine diesjährige Mitgliederversammlung ab. Aus dem Berichte des geschäftsführenden Vorstandes ging hervor, daß das 3. Geschäftsjahr eine weitere Aufwärts bewegung gebracht hat und der Wirkungskreis des Säch sischen Landesmilchausschusses wesentlich erweitert wor den ist. Das beste Werbemittel ist das Anbieten guter Milch. Daher wurde dem weiteren Ausbau der Milchausschankgelegenheiten erhöhte Auf merksamkeit zugewendct. In der Bahnhofspropaganda wurden weitere Erfolge erzielt. Auf dem Chemnitzer Hauptbahnhofe wurde durch die Reichsbahndirektiou Dresden eine vorbildliche Milchtrinkstube errichtet. Der Sächsische Gast Wirts verband hat seinen Ver- einsmitglicdern empfohlen, in allen Gastwirtschaften so weit als möglich Milch mit zu führen. Die Versorgung der Schulkinder mit Frühstücksmilch hat in den Schulen Sachsens weiter zugenommen. Den Hauptpunkt der Tätigkeit im 3. Geschäftsjahr bildete die Durchführung der Werbepropaganda. Mit Hilfe der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisa- tioneu war der Sächsische Landesmilchausschuß an etwa 6000 sächsische Betriebe herangetreten und hatte damit über eine Million Arbeiter erfaßt. Eine statistische lkrbebuna bei den Betrieben im Frühjahre 1929 ergab, daß diese Werkpropaganda entschieden Erfolg ge> habt hat. Durch die Werkpropaganda wurden der Land wirtschaft, den Molkereien und dem Milchhandel neue große Absatzgebiete erschlossen. Außer den bekannten Filmen hat der Sächsische Landesmilchausschuß für Vortragszwecke Lichtbilder angeschafft, die in anschau licher und belehrender Weise das Wichtigste aus dem viel seitigen Gebiete der Milchwirtschaft darstellen. Die Licht bilder werden an Interessenten auf Anfordern verliehen. Auf der diesjährigen deutschen Jahresschau in Dresden „Reisen und Wandern" hat er in Halle 21 eine besondere Koje unter dem Leitspruch „Milch auf der Wanderung"' errichtet. Es bleibt ferner eine wichtige Aufgabe des Sächsischen Landesmilchausschusses, darüber aufzuklären, daß nur durch Bevorzugung deutscher Waren die gewal tige Summe) die alljährlich in Deutschland für aus dem Auslande eingeftthrte Nahrungsmittel ausgegeben wird rmd die 1928 allein für Milch und Milchprodukte deu Betrag von 550 Millionen Mark erreicht hat, dem deutschen Arbeits- und Wirtschaftsmarkt erhaltenbleiben kann. Oie Wilöverluffe in Sachsen. Bei einer Erhebung im Freistaat Sachsen hat sich ergeben, daß die Einbuße an Wild infolge des letzten übermäßig kalten Winters sehr groß ist. Nach der amt lichen Übersicht sind über 15 000 Hasen und mehr als 12000 Rebhühner allein im Freistaat Sachsen verendet anfgefunden worden. Gräßlicher Tod eines Dachdeckers. In Leipzig ereignete sich aus einem Grundstück in der Dieskauer Straße ein gräßlicher Unglücksfall. Ein dort mit Ausbesserungsarbeilcn beschäftigter 44 Jahre alter Dachdecker verlor plötzlich den Halt und stürzte ab. Tas Seil, an dem der Mann befestigt war, riß und er stürzte so unglücklich auf einen hölzernen Gartenzaun, daß er a u f g c s p i e st und auf der Stelle getötet wurde. Der Verunglückte hinterläßt Frau und Kinder. Den Konkurs über Glashütte eröffnet. Der Konkurs über die Stadt Glashütte in Sachsen, der schon war einiger Zeit angekündigt wurde, aber noch der Genehmigung des Ministeriums des Innern bedurfte, ist vom Amtsgericht Lauenstein in Sachsen eröffnet wor den. Das Ministerium hat inzwischen die Genehmigung erteilt. Zürn Konkursverwalter ist der frühere Ober bürgermeister Dr. Ay-Meißen ernannt worden. Der Herr Staatsanwalt auf Urlaub. DisGerichtsferien haben begonnen. Dolle zwei Monate, oom 15. Juli bis zum 15. September 1 werden nunmehr Gerichtsferien sein. Allerdings trifft, das ! Wort im ganzen nicht zu, da vielerorts Strafprozesse als Feriensachx gelten. Es würde eine Härte bedeuten, wenn.man - Untersuchungsgefangene lange Monate hindurch auf ihr Urteil i warten ließe, nur weil Richter und Beamte Ferien machen > wollen. . «Kerlchtsferirn roerdcir killcrvlri'gs bei ven "Jt- ! vilgerichten sein. Streitigkeiten in Vormundschafts-, Nüchlaß- ! Register- und Grundbuchsachen und arbettsgerichtliche Fragen i werden im möglichsten Maße erledigt wenden. Die meisten Zivilprozesse werden 2 Monate ruhen; nur Rechtsstreitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter, Arrestsachen, Mahnverfahren, Zwangsvollstreckungen und die Leistung des Offenbürungs- eides werden nicht ferrenfrei sein. Zwar gibt es gewisse Möglichkeiten, auch während der Ferien eine Sache anhängig zu machen. Jedoch ist dieses nur in Ausnahmen möglich. Die Gerichte auf Ferien? Da werden sich doch die Angeklagten überall freuen rMssen. Tagung des Landesverbandes SLGfifcher «BienenzüHtervereine m JwiÄsui.Sa. Dern Verein Zwickau, der zugleich sein 50 jähriges Bestehen feiert«,, war diesmal die Landesvrrbandsbagung mit bienrnwdrtschafllicher Ausstellung übertragen worden. Im Saale der „Neuen Welt" war dazu eine äußerst reichhaltige Honig» und WachsauSstellung recht ge» schmockooll aufgebaut worden, darunter Schleuder» undr Scheibenhonig, Kuuftwaben, UebeisrchtStaseln über di« Verbreitung der bösartigen Faul brut in Sachsen, die auch in den Amtshauplmanulchaften Dresden, Kamenz. Barchen und Ztitau auftritü Ebenso Photographen der Süchs. Beobachtunos und Belegstellen, darunter die Belegstelle» „Jägerhaus" aus dem Mönchewalder Berg», Letter Ernst Schulze Bautzen, dem Verein „Unteres Spreetal" in Bautzen gckö-ig, „HttdemShle" bei k.-nge» brück, Leiter Schuhmachermeister Müller Langebrück,- sowie die Beobach tungsstellen Koiimarsdorf b. Löbau, Leiter Oberlehrer Kern, und die jenige von „Ostsachsen", Leiter Joh. Behrk Bautzen. Die zahlreichen Ehrenpreise, gestiftet u. a von. der Stadt Zwickau, dem Wirffchasts» Ministerium, d r LandwirtschslbSkammer, den Bezirisve, bänden bezw.. Bezirksveicinrn Lößnitz, Dresden, Löbau, Srchlgnd/Spree warm eben falls im Saale ausgedaut Warden. Im Garten befanden sich eine Geo- räteausstellUng der Firmen Ostar Gollhardt - Dresden, Carl Alfred. Richter Sebnitz, Rudolf BäMich Rudelsdorfl b W. und Reinhold Herr mann Oftritz b Zittau; in der Ableitung lebender Völker waren 28. solcher in den verschiedensten Beutensyslemen n bst 27 KöniginnenzuHt- völkchen ausgestellt. Am. Sonnabend ncchm. */zt Uhr farch umer der Leitung d-S LandesverbondSvmsitzenden, Oberlehrer i. R. L-Hmann iw Rauschwitz b. Elstra die Bcrtreterversammlung statt, die van 189 Stim» men, darunter u. a Delegierten aus den Zweigvereinen Dresden, Pirna» SchM dau, Sebnitz, Langburkeisdorf, Ohorn, Bretnig, Hauswalde, Lanxebrück, Arnsdorf, Bischofswerda, Demitz - Thumitz, Frankenthal, Elstra, Balchen, Kvnmmsdvrf, Schirgiswalde, Cunnewalde, Zitiam »sw. besucht war. Aus dem Jahresbericht ist hervoizuhcben, daß der Rück gang der Völkerzaht immer noch anhäit und der junge Jmkeruachwuchs fehlt. Durch verschiedene Matznahm n ft man aber für eine weitere Verb citung d.r Bienenzucht mit Erfolg cingetreten, besonders durch Ausbau der Belegstellen, Berbifferuug der Bienenweide, Jmkrschulung, Seuchenb, tämpsnna, Werbung für den deuychrn Honw, dmch Schaffung eines R ich auSichnsfls für Bienenzucht. Die sächsische Regierung hat im letzten Jahre zur Förderung der Bienenzucht über 20 iv RM aus» gewendet, auch sie Bcschussuug von steuerfreiem Futterzuckcr soll in sie We«e geleitet norden. Am Schluss' des G>schäfiSjad-eS zählt« dc< Landesveiband 189 Vereine mit 6970 Mitgliedern; 6 V'reine trat«" aus, darunter Großerkmannsdorf b Radlberg. Die Kiss,» ergab bei einer Einnahme von 1917t,13 RR und einer Ausgabe von 16 696,34 RM eben Bestand von 2479,79 RM- Vnsich>rl find nur 1120 Mitglieder. 147 Völker auf 41 Ständen wurden infolge Foulbrut mri j 10 RM entschädigt, wäbrcnd der Seuchcn-Kurlus w Chemmtz über 260) RM erforderte. De, aufx stellle HauAhattpla eck hr ein» stimmige Annahme. Bei den. 'Wahlen wurde aS? Vorsitzender