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^r. 160. Vutsn'Nes Taaebwtt. — Freitag, den 12. Juli 1029. Seite 3. Pdenten Dr. Schacht bekannten Betriebsanwalt Gustav Winter das Urteil verkündet. Die Berufung gegen das schöffengerichtliche Urteil, das wegen Betruges auf ein Jabr drei Monate Gefängnis und 20 000 Mark Geldstrafe lautete, wurde kostenpflichtig verworfen. Maye ging dato in Flammen aus, die von der Loko motive ihren Anfang nahmen. Viele der verletzten Passa giere erlitten daebi schwere Brandwunden, bevor sie in Sicherheit gebracht werden konnten. Schwerer Erdrutsch in Japan. Bon einem katastropha len Erdrutsch ist das Fischerdorf Uchinura in der Präfektur Kagoschima vernichtet worden. Infolge schwerer Regengüsse löste sich oberhalb des an einem Bergabhang gelegenen Dorfes eine riesige mit Felsen durchsetzte Erdmasse los und stürzte, die Häuser des Dorfs mit sich reißend, ins Meer. Sechs Per sonen wurden getötet, 26 verletzt. Oer Kall Kirchberg restlos aufgeklärt. Wie bereits gemeldet, wurde im April in zwei Gärten in Leipzig der zerstückelte Leichnam des seit längerer Zeit vermißten Handelsmannes Kirchberg aufge funden. Wenige Tage später gelang es der Kriminal polizei, als Täter den Dachdecker Werner und dessen Brant Pa sch old festzunehmen. Während beide zu nächst leugneten, legte Werner dann ein Geständnis ab, in dem er seine Braut als die Mörderin bezeichnete. Trotz eingehender Vernehmungen war es nicht möglich, ans den beiden herauszubekommen, wo sie die Sparkassen bücher und Wertgegenstände des Kirchberg versteckt hatten, Auch konnte die P i st o l e nicht gefunden werden, mit der der Händler erschaffen wurde. Jetzt wurden end lich in einem Wäldchen bei Holzhausen der Revolver, die Ausweispapiere und das Sparkassenbuch des Kirchberg gefunden. Damit dürfte die Mordsache endgültig anf- geklärt sein. Die Verhandlpng gegen das Mörderpaar wird voraussichtlich im November stattfinden. Deutschlands neues Riesen- flugschiff. Das neue Flugboot „Do. X/ in der Montagehalle. 12 Mo toren werden 6200 ?8. ent wickeln und dem Flugzeug ein« Stundengeschwindigkeitvon250 Kilometer verleihen. 16 000 Liter Benzin und 1500 Kilo Oel werden die Tanks aufnehmen können. Landeswetterwart- Dresden (Nachdruck verbot«») Wetterlage zur Unsicherheit neigend, im allgemeinen Fortbestand der sommerlichen Witterung, aber in einzelnen Gebieten vorübergehend Beeinträchtigung deS Wetters durch gewittcrartige Störungen oder durch verstärkte Bewölkung mit etwas Regen. Sonne «nd Mond 13 Jnli: S-A. 3.54, S.-U. 20.16; M-A. 12.13, M.-U. 23.28. Aus aller Welt Schweres Eisenbahnunglück in Amerika. Corning. Dei einem Zusammenstoß zwischen einem Personen- und einem GLterzug wurden fünf Bahnbeamte getötet und mehr als 20 Passagiere verletzt. Ein weiterer Bahnbeamter liegt im Sterben. Das Unglück er- eignete sich dadurch, daß der Guterzug in einer Weiche dem nur langsam fahrenden Personenzug m die flanke fuhr. Weitere Einzelheiten über das Eisenbahnunglück be- sagen, daß der Zusammenprall der beiden Zuge w heftig war, baß die Lokomotive und drei Wagen des Papagier zuges sich überschlugen. Die Personenwagen fielen auf die entgleisten Wagen des^Güterzuges, und die zujammengeballte Demnächst wieder Zeppelin- probesahrien über dem Bodensee. Friedrichshafen, vr. Eckener empfing Pressevertreter zu einer längeren Unterredung, in der er zunächst auf Be- fragen die Zeitungsnachrichten über einen bevorstehenden Wechsel in der Luftschifführung als eine vollkommen aus der Luft gegriffene bösartige persönliche Heße bezeichnete, deren Ursprung und Hintergründe ihm vollständig dunkel seien, vr. Eckener betonte nachdrücklich, daß zwischen ihm und seinen Mitarbeitern nicht die geringste Spannung bestehe, vr. Ecke- ner meinte, er sei Angriffe nachgerade gewöhnt. Gebe es doch kaum einen Vorwurf, den man in der Oeffentlichkeit nicht schon gegen ihn erhoben hätte. Auf der einen Seite werde er als Iudenknecht verschrien, auf der anderen Seite als Antisemit, einmal sei er Pazifist, dann wieder werde er als Nationalist hingestellt. Aber solchen Vorwürfen stehe er mit philosophischer Ruhe gegenüber. Man konnte sich überzeugen, daß der Bau der Halle für den nächsten Zeppelin bereits im Gange ist. Die neue Halle wird neben der alten Halle auf einem Gelände aufgeführt, wo sich bisher Werkstätten befanden. Auf eine Frage meinte vr. Eckener, daß die neue Halle bestimmt b i s zum 15. Okto- ber fertig sein werde. Sobald die neue Halle stehe, werde mit dem Bau des neuen Zeppelins begonnen werden. Ueber die Prüfungsversuche der Motoren befragt, erklärte vr. Eckener, daß die Versuche mit den Motorenkuppelungen abgeschlossen seien. Wenn die Probe fahrten günstig ausfielen, und die Zeit nicht zu weit fort geschritten sein sollte, werde man denFlug nachAme- rika antreten. Ueber das weitere Programm und sonstige Einzelheiten könne er sich heute noch nicht äußern, da diche Dinge noch zu unsicher seien. Ueber das Riesenflugschisf „Oo X" befragt, bemerkte vr. Eckener, er habe dieses Flugzeug schon in den verschiedenen Stadien des Baues gesehen. Es sei ein bewunderungs würdiges Werk der Technik. Auch Oeuischland protestiert in Washington. Perlin. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, hat die deutsche Regierung beschlossen, wahrscheinlich schon in allernächster Zeit ihre Einwendungen und Bedenken gegen die neue amerikanische Zolltarifvorlage in Washington auch schriftlich zu wiederholen, nachdem die deutsche Ansicht in Washington mündlich bereits zum Ausdruck gebracht worden sei. Damit hat sich Deutschand den 38 in Washington bereits vorliegenden Protesten hauptsächlich aus Europa und Süd amerika angeschlossen. Ein Franzose zur Rheinlandräumung. Es muß geräumt werden. Paris. Zur Rheinlandräumung äußerte sich der Vor sitzende der Radikalen Partei Frankreichs, Abg. Daladier: Das Rheinland muß geräumt werden, wenn Deutschland den Joung-Plan angenommen hat. Nicht die Anwesenheit einiger französischer Regimenter im Rheinland wird die Aus führung des Joung-Plans sichern, sondern die Macht des Kredits, ohne den Deutschland seine wirtschaftliche Wieder- aufrichtung nicht fortsetzen kann. Zwischen Deutschland und Frankreich wäre loyale Verständigung die unerläßliche Be dingung für die Organisation der europäischen Solidarität. Die Besetzung hält eine Atmosphäre des Miß- trauens, des Argwohns und latente Gereiztheit aufrecht, die für Frankreichs nationales Interesse schädlich ist. Deutschlands Botschafter erneut bei Poincare. Paris. Der deutsche Botschafter, v. Hoesch, hatte verschiedene Unterredungen mit dem Außenminister Bri and und Philippe Berthelot, dem Generalsekretär °°° d'Orsays, des französischen Auswärtigen Amts. Gegenstand dieser Besprechungen bildeten wiederum die mit der organisatorischen Vorbereitung der August- Konferenz zusammenhängenden Fragen. Wohin die Konfe- renz einberufen werden soll, ist noch immer unge- klärt, jedoch dürfte sich Poincare, der mit verbissener Hartnäckigkeit an der Wahl eines neutralen Ortes festhält, Len englischen Wünschen gegenüber durchsetzen. Kriegsgefahr in der Nordmandschurei. Peking. Ein ernsthafter russisch-chinesischer Konflikt wird in diplomatischen Kreisen hier befürchtet infolge rigo roser Maßnahmen, die die chinesische Regierung zur voll ständigen Besitzergreifung der chinesischen Ostbahn veranlaßte. Die chinesische Regierung hat den russischen Generaldirektor der Ostbahn, den stellvertretenden Generaldirektor und alle russischen Abteilungsleiter der chinesischen Ostbahn aus ihren Aemtern vertrieben. Gleichzeitig wurden alle russischen Han- delsvertretungcn in der Nordmandschurei geschloffen. 20« russische Beamte wurden verhaftet und sollen ausgewiesen Gvort. Deutsche RabmeisterstHaften. Die, deutschen Radsportmcisterschaften, die am 12. und 14. Juli im Berliner Grunewald-Stadion entschieden werden, haben beim Meldeschluß ein Rskordcrgebnis gezeitigt. Um die Stehermeisterschaft bewerben sich 23 Fahrer, und in der Flieger- meisterschaft werden 48 Teilnehmer starten. Neben Sawall haben noch Möller, Kiewer, Saldow, Lewanow, Bauer, Rosellen, Car- pus, Dammecow, Christmann, Dederichs, Thomas, Meyer, Schmidt, Hille, Schindler, Wißbröcker, Schäfer, Jürgens, Hanke, Olböter und Neumann gemeldet. Die Fliegermeisterschast ver teidigt Engel. Der Kampf um die deutsche Schachmeisterschaft. Am zweiten Tag« des Kampfes um die deutsche Schach meisterschaft in Duisburg, unterlag der junge Breslauer Foer- der, der am Vortage mit einer außerordentlichen Leistung gegen vr. Samisch Aufsehen erregt hatte. Foerder scheiterte an dem ruhigen, unausgesetzt verfolgenden Spiel seines Gegners Antze und gab endlich, der vielen Zwangszüge müde, di« Partie auf. Eine sehr Harts, sizilianisch eröffnet« Positionspartie lieferten sich Freiherr von Holzhausen und Wagler. Holzhausen gab sofort auf, als er durch ein grobes Bersehen eine Figur verlor. Die Parti« zwischen Babel und Orlach gab Babel schon bald wegen zu großen gegnerischen Druckes aus'. In der Partie L e o n h a r d t - H ill i n g wurde dieser in vier Zügen zur Aufgabe mit angekündigtem Matt gezwungen. Nach hartem Spiel konnte Blümich gegen Liese di« Partie für sich ent scheiden. Das Spiel Ahnes gegen vr. Seitz endete nach vier Stunden remis. Samisch spielte gegen Richter mit dem sicht baren Bemühen, den verlorenen Punkt aufzuholen; er brachte es jedoch nur zu einem Remis. Der Großmeister hat mit einem halben Punkt aus seinen bisherigen zwei Partien einen sehr schlechten Stand und wird Mühe haben, sich zu behaupten. Wasser-Temperaturen am 11. Juli: NM-IM 18 - 20 — 21 Grad CelstuS Marktpreis« i« Kamenz am 11. Juli 1929 Am gestrigen Wochenmarkte wurden gezahlt pro Zentner Weizen, eff. Gew. 77 kx 11,25—11,50 Mk. Roggen, eff. Gew. 73 10,00—10,25 Mk. Gerste Mk. Hafer 9,75 bis 10,00 Mk!, Weizenmehl (Kaiserauszug) 21,00- 23,50 Mk., Rvggenmehl (60'/,) 16,00-16.50 Mk., Weizenkleie 7,00 bis 7,50 Mark, Roggenkleie 7,75-8,25 Mark, Heu 4,00-4,50, Flegel st roh — Mk., Futter st roh 2,00 Mk., Streustroh 1,80 Mk., Kartoffeln 4,00 Mk. pro Zentner, Knörrich 0,26 LiS 0,32 Mk., Peluschken 0,20-0,22 Mk., Erbsen 0,20-0,24 Mk., Butter 2,10—2,20 Mk. da« Pfund. Ster 12 Pfg. das Stück. Ferkel 37—54Mk., Läufer 80-110 Mk., Gänse (Krie- schel) 8,00-9,bO Mk. daS Stück. Für ausgesuchte Ware Preis über Notiz. Börse und Handel Amtliche sächsische Notierungen vom 11. Zull. Dresden. Die Börse war wiederum etwas schwächer. Die Tendenz war im ganzen uneinheitlich, die Veränderungen gering. Vereinigte Photo büßten 5,6 Prozent ein, Genutz- scheine 8,5 Prozent. Mimosa lagen 4 Prozent niedriger. Von Porzellanwerten gingen Keramag 3 Prozent zurück. Maschi nenaktien waren mit Schubert und Salzer 4 Prozent schwächer. Auf dem Markt der Verschiedenen verloren Polyphon 3 Pro zent, während Keramag 2 Prozent höher notierten. Leipzig. Nach der gestrigen leichten Belebung war der heutige Verlaus der Börse still. Die Kursgestaltung war bei geringen Schwankungen uneinheitlich. Anleihen waren ge- fchäftslos und kaum verändert. Freiverkehr fast unverändert. Chemnitz. Die Börse verlief lustlos und still. Verschie dene Papiere bröckelten leicht ab, doch gingen die Kurs- ermäßigungen in keinem Falle über 2 Prozent hinaus. Etwas lebhafter war der Freiverkehr. Leipziger Viehmarkt. Auftrieb: 184 Rinder, darunter 9 Ochsen, 52 Bullen, 113 Kühe, 10 Färsen, 753 Kälber, 27« Schafe, 1378 Schweine. Verlauf: bei Rindern und Schafe« schlecht, bei Kälbern und Schweinen langsam. Preise: Bullen a) - h) 52-57; Kühe a) —, b) 42—50, c) 33—41, d) 28-32; Kälber a) —, b) 74—80, c) 68—73, d) 60—67; Schase a) —, b) 54—62, c) 47—53, d) 40—46; Schweine a) 87—88, b) 88—89, c) 89, d) 86—88, e) 84—85. § Berliner Börse vom Donnerstag. Di« Börse eröffnete wieder unsicher, befestigte sich aber bald darauf. Die Umsätze blieben auch heute gering. Berliner Produktenbörse: Ziemlich gehalten. Die Zufuhr vom Inlands ist in Weizen, der teilweise nach Polen zum Export Abzug findet, nur mäßig. Dagegen ist Rog gen verstärkt angeboten. Auch Hafer kommt vermehrt aus der ersten Hand, besonders aus Schlesien und Pommern- heraus, und es ist nur zu uachgebenden Preisen unterzubringen. Neue Win tergerste war verschiedentlich in gemusterten Qualitäten zu kaufe«. " Amtliche Notierung ver Mittagsbörfe ad LtatioN. Mehl und Kleie brutto, etnschl. Sock frei Berlin. ') Hektolitergewicht 74P0 kg. 1 do, VS leg. voll ig 11. 7. 29 10 7. 29 100 kg 11. 7. 29 10 7. 29 , W-iz. Mehl 70 '/. märt' 238 0-239.6 -38.0-239.0 Weizen 28.5-32.0 28.5-32 ! Juli »510-^52 0 -18 5- 249.5 Roggen 27.2-30 6 27.5 31 0 l Sept 255.0-252.1 251.0-252.0 Weizenkleie 12.5-12.7 12.5-12.7 Ost 252.2-253.0 253.5-254.5 Roggenkleie 12.2-12.5 12.2-12L Rogg. Weizenkleie- mrk?) 200.0-201.0 201.0-2030 melasse — — Juli 212.00 217.0-214 5 Raps (1000 kg) — 215 5-217 0 217.5-218.0 Leinsaat (do.) — Ost Gerste 215.7-216.7 2185-218.0 Erbsen, Diktorm 40.0-48.0 40.0-48.» Kl. Speiseerbsen 28.0-34.0 28.0-34.0 Futtererbsen 21.0-23.0 21.0-23.0 Drau Peluschken 25.0-26.5 25.0-26.5 Futt-, Indust. 181.0-188.0 181.0-188.0 Ackerbohnen Wicken 21.0-23.0 27.0-30.0 21.0-23.0 27.0-30.0 Wint. Lupinen, blau 19.0 20.5 19.0 20.S Hafer 183-0-198 0 185.0-195.0 . selb 27.5-28.5 27.5-28.S märk. Seradella, neue Juli 196.00 200.0-199.0 Rapskuchen 19.30 19.30 Sept 199.5-201.0 203.00 Leinkuchen 23.0-23.3 23.0-23.3 Okt. — — Trockcnschnitzei 10.60 10.60 , MaiS Soya-Lxtrast Berlin! —- — Schrot 19.6 20.3 19.6-20.3 Plata ! — — Kartoffelflocken 17.4-17.8 17.4-17.8 Berliner Butterpreise. Amtliche Notierung ab Erzeuger- station, Fracht und Gebinde gehen zu Käufers Lasten: I. Quali tät 163, 2. Qualität 150, abfallende Sorten 134 Rm. Tendenz: Ruhig. (Ohne Gewähr.) Preisnotierungen für Eier. (Festgestellt von der amt lichen Berliner Eiernotierungskommission.) Die Preise verstehen sich in Pfg- i« Stück ab Waggon oder Lager Berlin nach Ber liner Usancen. Deutsche Eier: Trinkeier vollst, gest. über 65 Gramm 14,..60 Gramm 13, 53 Gramm 11,50, 48 Gramm 10; frische Eier über 65 Gramm 13, 60 Gramm 12, 53 Gramm 10,50, 48 Gramm 9,50; aussortierte klein« und Schmutzeier 9—9,25. Auslandseier: Dänen 18er 14—14,25, 17er 13H0, 152'—16er 12; Holländer 68 Gramm 14—14P0, 60—62 Gramm 12,50—13; Li tauer große 11—11,50; abweichende 10,25—10,50; kleine, Mittel- und Schmutzeier 9. Witterung: Warm. Tendenz: Steigend. (Ohne Gewähr.) Kartoffelpreise. Weiße Kartoffeln 2,10—2,30, rote Kar toffeln 2,30—2,60, gelbfleischige Kartoffeln 3,00—3,20 Rm. Fabrikkartoffeln sind nicht notiert. (Ohne Gewähr.) Berliner Schweine- und Ferkelmarkt. (Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Amtlich. Auftrieb: 284 Schweine und 328 Ferkel. Verlauf: Anfangs lebhaft, später ruhig, bei festen Prei sen. Es wurden gezahlt !m Großhandel für: Läuferschweine: 5—6 Monate alt 95—115 M.; Polke: 3—4 Monat« alt 70 bis 95 M.; Ferkel: 9—13 Wochen alt 50—65 M.; do. 6—8 Wochen alt 40—50 M. (Ohne Gewähr.) Berliner Magerviehmarkt. (Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde.) Auftrieb: 367 Rinder, darunter 328 Milchkühe, 4 Bullen, 35 Jungvieh, 105 Kälber, 510 Pferde, 43 Schafe. Verlauf: Langsam bei gedrückten Prei sen. Es wurde gezahlt: Milchkühe und hochtragende Kühe: 290 bis 580 M. je nach Qualität. Ausgesucht« Kühe und Kälber über Notiz. Tragende Färsen: 270—480 M. je nach Qualität. Ausgesuchte Färsen über Notiz. Jungvieh zur Mast: Dullen, Stiere, Färsen: 38—44 M. je nach Qualität. Ausgesuchte Posten über Notiz. — Pferdemarkt: 200—1200 M. je nach Qualität. Schlachtpferde: 60—200 M. Tendenz: Ruhiges Geschäft. (Ohne Gewähr.) Metallpreise in Berlin (für 100 Kilogramm m Mark): Elektrolytkupfer wirebars 170,75; Oriq.-Hüttenaluminium, 98 bis 99 Proz., in Blöcken 190; do. in Walz- oder Drahtbarren, 99 Proz. 194; Reinnickel, 98—99 Proz. 350; Antimon-Regulus 66—70; Feiustlber für 1 Kilogramm 71^0—73,25. (Ohne Gewähr--