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Nr. 156. Pulsnitzer Tageblatt. — Montag, den 8 Juli 1929. Seite 2. Ik. m WM IN W WW MMMMW vr. von Fumetti bezeichnet die Wahl als ««gültig — vr. von Fnmetti verabschiedet fich nicht von feinem Ministerium Dresden, 6. Juli. In der Presse ist mehrfach gegen den Minister vr. von Fumetti der Vorwurf erhoben worden, daß er au» nichtsachlichen Gründen gegen die Wahl vr. Büngers zum Ministerpräsidenten gestimmt und fich dem Mißtrauensantrag an geschlossen habe. Einem Mitarbeiter des Telunion Sachiendienftes gegenüber bestritt er energisch, von persönlichen Gründen in seiner Haltung bestimmt zu sein. Die Wahl vr. Büngers ist nach seiner Anficht versassungs widrig. Die Verfassung müsse man auslegen nach dem Geiste, nach dem Willen, den sie zum Ausdruck bringen soll Es müsse immer wieder an das Wort vr. Blühers bei der Beratung de» 8 26 der Verfassung erinnert werden: .Wer aber die oberste Staats gewalt haben will, muß bei seiner Wahl mindlftens die Mehrheit der Kammer hinter fich haben.- Also vr. Blüher sortierte damals sür eine gültige Wahl de« Ministerpräsidenten 48 Stimmen! Im direkten Widerspruch zu dieser unansechtbar richtigen Auslegung sei man aber bei der Wahl vr Büngers gerade von der Volkspartei vorgegangen, sodaß man diese einfach als Versas- sungsbruch bezeichnen müsse. Das präsentierte Kabinett stelle nur einen weiteren Schritt in der Vergewaltigung der Parteien dar. Ein reines Lachkabinett könne man es nicht nennen, da es auch Parteiminister einbeschließe und auch die Fachminister parteipolitisch der Deutschen Dolkspartei angehörten oder naheständen, sodaß fich vier, vielleicht sogar süns Ministerien in den Händen der Doldspartei bezw. Männern befän den, die ihr nahestehen. Ein solcher Zustand sei insbesondere für die Volksrechrspartei untragbar. Im Hinblick aus die Behauptung in der Presse, die Volk»« rechtspartei habe durch den Abg. Mack aus ein Ministerium ver. zichtet, erklärte der Minister, daß der von dem Abg. Mack ohne Austrag ausgesprochene Verzicht von diesem ausdrücklich in der nächsten interfraktionellen Sitzung zurückgenommen worden sei- Das halte er auch sür einen vollgültigen Beweis dasür, daß seine Haltung in der ganzen Frage durch die Partei bestimmt sei. In der Konsequenz seiner Ansicht habe er fich auch von seinem Ministerium nicht verabschiedet, eben weil der heutigen Re gierung die rechtliche Grundlage sehle. Es gibt ein einziges Mittel, meinte vr. Fumetti, diesen Schaden zu heilen: Daß der Landtag durch die Ablehnung des Mißtrauensantrages mit wenigstens 49 Stimmen dem Kabinett Bünger da» Vertrauen ausspricht und ihm damit die Verfassung», rechtliche Grundlage seiner Existenz gibt. Diese von vr. von Fumetti vertretene Anficht wird durchaus von der Volksrechtspartei geteilt, wie der Artikel »Zur sächsischen Regierungsbildung- in der »Volksrechts Zeitung- vom 6, Juli Nr. 27 Seite 2 beweist. dunkelblondes, lockiges, nach hinten gekämmtes Haar, hohe f Stirn, graue Augen, große, spitze Nase, lückenhafte Zähne und längliches Gesicht. Die Kleidung besteht in dunkel blauem Jackettanzug, Normalunterwäsche, Trikotoberhemd, Papierkragen mit kleiner schwarzer Schleife, dunkelgrauem, gesteppten weichen Filzhut, braunen schadhaften Halbschuhen mit roten Gummiabsätzen und grauen baumwollenen Socken ein Brillenfutteral trägt die Firmenbezeichnung „Optiker Schulze, Dresden-A. 1". Eine Vermißtenanzeige liegt bis her nicht vor. Mitteilungen zur Feststellung der Person erbittet das Landeskriminalamt, Landeszentrale sür Vermißte und unbekannte Tote, Dresden-A., Schießgasse 7/Ill, Zimmer 200, woselbst auch das Lichtbild und die Sachen der Toten zur Ansicht auslieaen. Bautzen. (Das Strafverfahren gegen den Rennfahrer Mahla eingestellt.) Die Staatsanwaltschaft Bautzen hat das gegen den Teil nehmer am Lückendorfbergrennen, den Fabrikbesitzer Ernst Mahla in Morchenstern i. B., eingeleitete Strafverfahren eingestellt, da sich nicht der geringste Anhalt dafür er geben hat, daß Mahla ein Verschulden an dem Renn unfall trifft. Bautzen. (Bauwettbewerb.) Die Preisver teilung im Wettbewerb der Stadt Bautzen zur Erlangung von Entwürfen für die Museumserweiterung und die Kornmarktumgestaltung hat stattgefunden. Unter den 38 cingegangenen Entwürfen erhielten die folgenden Architekten die Preise: je einen ersten Preis Architekt Schiemichen, Leipzig, und Professor Schubert, Dresden; 3. Preis Architekt Rich. Zacek, Bautzen; 4. Preis Professor Müsmann, Dresden; 5. Preis Architekt Steudtner, Dres den. Drei Arbeiten wurden angekauft, eine weitere zum Ankauf empfohlen. Leipzig. (Ein wertvoller Persianerpelz mantel aus dem Schaufenster heraus gestoh len) Am 6. Juli wurde zwischen 3 und 4 Uhr morgens die Schaufensterscheibe eines Geschäfts im Grundstück Hain straße 31 mit einem Glasschneider angeschnitten und dann mittels eines harten Gegenstandes eingeschlagen. Durch das entstandene Loch wurde aus der Auslage ein Persianerpelz mantel, glatt mit Rollkragen, schwarzes Crepe-Sstin-Futter, bestickt mit Goldfäden, auf jeder Seite des Mantels drei Rosen aus Samt, im Werte von 3200 Mark gestohlen. Das Kriminalamt Leipzig bittet um Mitteilungen, die zur Er mittlung des Täters und Wiederherbeischaffung des gestoh lenen Mantels dienlich sein können. Wechsel in den Ministerien. Staatsminister Richter, der neue Vorstand des Ministeriums des Innern, hat im großen Sitzungssaale des Hauptministerialgebäudes die Beamten, die Arbeiter und die Angestellten seines Ministeriums mit einer An sprache begrüßt, in der er kurz auf die bei seiner Ernen nung obwaltenden Zeitumstände hinwies und hierbei seinem Amtsvorgänger, Prof. Dr. Apelt, anerkennende Worte zollte. Weiter wird gemeldet, daß Justizminister Dr. Mannsfeld mit einer kurzen Ansprache an die ver sammelten Beamten die Leitung des Justizministeriums übernommen hat, und Arbeitsminister Elsner hat sich von den Beamten des Ministeriums mit einer kurzen An sprache verabschiedet. Im Arbeits- und Wohlfahrtsministerium verab schiedete sich Minister Elsner von den versammelten Beamten. In einer kurzen Ansprache dankte er ihnen für die treue Mitarbeit und insbesondere dem Ministerial direktor Dr. Kittel. Ministerialdirektor Dr. Kittel dankte dem Minister. Tod eines sächsischen Kvlonialsorschers. Professor Hans Meyer gestorben. Geheimrat Professor Dr. Hans Meyer, ehe mals Professor für Kolonialgeographie an der Universität Leipzig, ist in der Universitätsklinik in Leipzig an einer Infektion, die er sich kürzlich auf einer Reise auf den Kanarischen Inseln zugezogen hatte, gestorben. .Professor Meyer war am 22. März 1858 geboren. Er war Forschungsreisender, Geograph, Kolonialpolitiker und Buchhändler. Von 1885 bis 1915 war er Teilhaber des Bibliographischen Instituts in Leipzig. In den 80er Jahren erforschte er die Philippinen, Java, Japan und den Kilimandscharo, den er als erster bestieg. 1894 bereiste er die Kanarischen Inseln, 1903 die Kordilleren von Ecquador, 1911 den Nordwesten Deutsch-Ostafrikas. Seit 1915 war er Professor sür Kolouialgeographie an der Universität Leipzig, über seine Reisen hat er eine ganze Anzahl größerer Werke veröffentlicht. Schwerer Autounfatt. Auf der Chaussee Machern— Wurzen fuhr ein Privatauto beim überholen eines anderen Wagens in eine Gruppe von vier Landarbeitern hinein. Zwei wurden schwer, die beiden anderen leicht verletzt. Alle vier wurden ins Krankenhaus übergeführt. Vielversprechender Nachwuchs. Ein Banklchrling unterschlägt 4VV00 Mark. Von der Kriminalpolizei wurde auf dem Dres dener Hauptbahnhof ein 17 Jahre alter Banklehr - ling aus Chemnitz festgenommen, der nach Unter schlagung von 40 000 Mark am gleichen Tage von dort flüchtig war. In seinem Besitz wurden etwa 3000 Mark vorgefunden. Von dem unterschlagenen Gelde hatte sich der Festgenommene bereits neu eingekleidet und sich auch eine neue Scheintodpistole mit 100 Patronen zu gelegt. Wo das übrige Geld geblieben ist, war noch nicht herauszubekommen. Ein Lehrling als Einsteigedicb. Innerhalb der letzten Wochen wurden in verschie denen Stadtteilen Zwickaus Einsteigediebstähle ver übt, deren Ausführung zum Teil sehr verwegen war. Jetzt gelang es der Polizei, einen 15 Jahre alten Maurer lehrling aus Zwickau als Täter zu ermitteln. Dem Jun gen sind bisher sieben derartige Einbrüche nachgewiesen worden. Ein Teil des Diebesgutes konnte wieder her beigeschafft werden. Oie erschreckende Steigerung der Verkehrö- unfätte. Von der Landvolksraktion ist folgender Antrag dem Landtage eingcbracht worden: „Als Folge des zunehmenden Verkehrs von Kraft fahrzeugen und Krafträdern ist eine erschreckende Steige rung der Verkehrsunfälle eingetreten, die zum über wiegenden Teil durch Führer von Krafträdern ver ursacht sind. In einer großen Zahl von Fällen sind die Schuldigen nicht in der Lage, den ihnen gesetzlich ob liegenden Schadenersatz zu leisten. Wir beantragen daher im Interesse der Verkehrssicherheit, der Landtag wolle beschließen: die Regierung zu ersuchen, bei der Reichs regierung wegen Änderung der Verordnung vom 16. März 1928 dahin vorstellig zu werden, daß 1. auch Krafträder bis mit 200 Kubikzentimeter Hubraum, sogen. Kleinkrafträder, führerscheinpflichtig sind: 2. die Aus stellung des Führerscheins an Personen unter 18 Jahren, auch ausnahmsweise, versagt wird; 3. die Ausstellung des Führerscheins von dem Nachweis ab hängig gemacht wird, daß der Antragsteller in ausreichen der Höhe gegen Haftpflicht versichert ist; 4. der Führerschein für keinen längeren Zeitraum ausgestellt wird, als der Inhaber gegen Haftpflicht versichert ist- Die ländliche Arbeitnehmerschaft in der Wirtschaft. Breslau. Am Sonntag begann hier der vierte Verbands tag des Zentralverbandes der Landarbeiter (Christlich-nationale Gewerkschaft), verbunden mit einem schlesischen Landarbeitertag. Der Geschäftsführer Blum sprach besonders über die materielle Not der ländlichen Ar beitnehmer. Das Bestreben, um der uns aufgezwungenen Reparationslasten willen, zahlungsfähig zu sein, dürfte nicht dazu führen, diese „Leistungsfähigkeit" auf Kosten der Land- Wirtschaft und der ländlichen Arbeitnehmer herzustellen. Der Perbandsvorsitzende Behrens behandelte die gei stige und seelische Not der ländlichen Arbeitnehmer. Die Abwanderung vom Lande gehe meist auf sehr ernste sittliche Erwägungen zurück. Die leider noch viel zu zahl reichen und zu kleinen Landarbeiterwohnungen seien für kinderreiche Familien seelisch eine schwere Belastung. Der Redner bemängelte das Fehlen einer geordneten praktischen Berufsausbildung und sonstiger Bildungsgelegenheiten. Schwunghafter Sklavenhandel in Arabien. Paris. Nach einem Bericht aus Jerusalem hat der Dölkerbundsachverständige vr. Meizan dem Völkerbund sei nen Bericht über das Sklavenwesen und den Neger handel übersandt. Danach lebt das Sklavenwesen in Ara bien, im Sudan und in Abessinien erneut auf. Jähr lich wikrden mehr als 2000 Sklaven verkauft. Im Hedschas bestehe eine Steuer von 300 Francs für jeden Verkauf eines Sklaven. Im Hafen von Dschidda sei der Sklavenmarkt ganz nahe bei den Konsulaten der europäischen Mächte. König Ibn Saud besitze selbst mehrere hundert Sklaven, die seine Ländereien bearbeiten. Der Durchschnittspreis eines Sklaven betrage ungefähr 2000 Mark. Der Preis für junge Nege rinnen sei bedeutend höher. Der Preis für alte Negerinnen schwanke zwischen 400 und 800 Mark. Im Jemen-Gebiet sei die Sklaverei derart verbreitet, daß die Zahl der Sklaven schon größer sei als die der freien Männer. , Konflikt zwischen Negierung und Parlament. Das französische Kabinett steht hinter Poincars. Paris. Der französische Ministerrat prüfte am Sonn abend vornehmlich die durch die gleichlautenden Beschlüsse der Kammerausschüsse für Finanzen und Auswärtige An gelegenheiten geschaffene Lage. Die französische Regierung kam einstimmig zu der Auffassung, den bisher vom Minister präsidenten Poincarü vor den Kammerausschüssen dar gelegten Standpunkt beizubehalten. Sie erachtet den Vor schlag der beiden Ausschüsse zur Vorbehaltsfrage als u n - annehmbar und wird bei der Beratung der Ratifi zierungsgesetze in der Kammer eindeutig ihre Auffassung zum Ausdruck bringen. Damit will sie es auf einen öffentlichen Austrag des zwischen Regierung und Kammer ausschüssen ausgebrochenen Konfliktes ankommen lassen. Amanullah in Marseille. Paris. Am Sonntag traf der englische Dampfer „Mool.a" mit dem König Amanullah von Afghanistan an Bord in Marseille ein. Es fand kein amtlicher Empfang statt. Don Marseille wird sich Amanullah nach Italien begeben. Schloß Diez an Holland verschenkt. Amsterdam. Die durch das Deutsche Reich erfolgte Schenkung des Schlosses Diez an der Lahn, der Stamm- bürg des Königshauses Oranien-Nassau, als Anerkennung für die während der Kriegs- und Nachkriegszeit in den Nie derlanden organisierte deutsche Kinderhilfe, wird in der niederländischen öffentlichen Meinung als schöne Geste der Dankbarkeit empfunden. Schloß Diez wird als Erholungsheim für die Niederländische Kinderhilfe ein- gerichtet werden. Das Niederländische Rote Kreuz und der Niederländische Bund in Deutschland werden die Mittel auf bringen; um einen Flügel des wohlerhaltenen Schlosses, das 150 Jähre lang, und zwar bis zum Jahre 1927, als Zuchthaus diente, als moder nesKindererholung s- heim einzurichten. Straßenkämpfe in New Orleans. New Orleans. In Verbindung mit einem Straßen bahnerstreik haben erneut schwere Unruhen und Straßen kämpfe stattgefunden, bei denen die Polizei mit Tränen- gas und Bomben vorgehen mußte. Die Behörden er wägen die Verhängung des Ausnahmezustandes, weil sie befürchten, der Unruhen nicht Herr bleiben zu kön nen. Die Streikenden, verstärkt durch Pöbel, versuchten, ein großes Straßenbahndepot in Brand zu setzen, wo 5000 Streikbrecher untergebracht sind. Die polizeilichen Deckungsmannschaften gingen unter Anwendung aller Kampfmittel gegen die Menge vor. Auch die Feuer wehr ist zur Bekämpfung der wütenden Menge aufgeboten worden. Jeder deutsche Sänger zahlt ZO Pfennig. um die Unterschlagungen beim Deutschen Sängerbund auszugleichen. Nürnberg. Der aus allen Teilen des Deutschen Reiches gut besuchte 22. außerordentliche Sängertag des Deutschen Sängerbundes beschäftigte sich in der Hauptsache mit den umfangreichen Veruntreuungen des früheren Bundesschatz meisters Redlin. Es kam daher zu stürmischen Debatten und zu lebhaften Protesten gegen die Kassenführung, durch die es dem ungetreuen Bundesschatzmeister möglich wurde, Bundesgelder in Höhe von 900 000 Mark an sich zu bringen. Es wurde beschlossen, daß ein außer ordentlicher Sängertag in Leipzig im Frühjahr 1930 eine neue Zusammensetzung des Haupt- und des Gesamtaus schusses des Bundes vornehmen soll. In der Zwischenzeit soll eine Fünferkommission, bestehend aus zwei Iouristen, zwei Wirtschaftlern und einem Bücherrevisor, eine strenge Unter- suchung wegen des Verhaltens der bisher führenden Per sönlichkeiten des Bundes durchführen. Die Versammlung beschloß weiter, zur Sanierung der Finanzen des Bundes für das Jahr 1930 eine freiwillige Umlage von 30 Pfennig je Sänger zu erheben. Aus aller Welt. Ausdehnung der Typhusepidemie ia Oberschlefie« Kattowitz, 8. Juli. Die Typhusepidemie im Kreise Schwientochlowitz hat sich trotz aller behördlicher Maßnahmen weiter ausgebreitet, auch auf Kattowitz und Kochlowitz über- gegriffen und sogar einige Todesopfer gefordert. Am Sonn abend trat in der Woiwodschaft eine Konferenz der Kreis ärzte und namhafter Bakteriologen der Universitätskliniken aus Warschau und Krakau unter Vorsitz des Leiters des Gesundheitsamtes zusammen, um über die weiteren Maß nahmen zur Bekämpfung der Krankheit zu beraten. Betriebsunfall bei Thyfse« in Berlin-HI. Berlin, 8. Juli. Der Montag meldet: Am Sonntag nachmittag ereignete sich im Norden Berlins ein schweres Einsturzunglück. Auf dem Grundstück der Firma Thyssen, Eisen und Stahl-A -G., in der Torsstraße 32 stürzte ein in etwa 4 Meter Höhe montierter Lauikrahn ein. Vier Ar beiter, die unterhalb des Krahnes standen, wurden getroffen und zu Boden gerissen. Zwei von ihnen hatten lebens gefährliche Verletzungen erlitten und sind später gestorben. Die beiden anderen Arbeiter kamen mit leichteren Ver letzungen davon. Neue Unwetterkatastrophe im Chiemgau. München. Im Laufe des Sonntagnachmittags bis in den Abend hinein find der Ehiemga « und die Gegend um Rosenheim herum erneut von schwersten Unwettern heimgesucht worden. Furchtbare Hagelschläge haben das Letzte der Ernte vernichtet, das von dem Orkan am Donners-