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N:. 143. Pulsnitzer Tageblatt. — Sonnabend, den 22. Juni 1929. Seite 2. ist, stets die Auswirkungen eines Energieaufwandes sein, von denen selbst die zähesten Naturen, die „eisernsten Arbeitsma schinen" aus Fleisch und Blut befallen werden. Meistens sogar zu ihrem Glück. Denn die erzwungene Ruhezeit läßt sie sich erholen und sich auf sich selbst besinnen. Der absteigende Ast ist heute allerdings häufig eine gewaltsame und größtenteils nicht einmal zu rechtfertigende Unterbindung oder Lahmlegung von Kräften, die sich noch längst nicht voll verausgabt haben. In der Zeit, zu der man früher in „seinen besten Jahren" war, liegen heute viele schon beim alten Eisen. Um die mittelmäßigen mag es nicht schade sein. Aber Menschen, in denen noch schöpfer ische Ideen nach Tatwerdung drängen, sind nicht in das Schema des absteigenden Astes einzuspannen. Der abstei gende Ast sollte ein Naturvorgang und keine Angelegenheit grüner Tische sein. Pulsnitz. (Hausbesitzer-Verein.) Auf die heute, Sonnabend, 8 Uhr abends beginnende Mitgliederver sammlung mit einer sehr wichtigen Tagesordnung wird noch besonders aufmerksam gemacht. Pulsnitz- (Der ärztliche Sonntagsdienst) wird am Sonntag, den 23. Juni 1929 von Herrn vr. weck. Viertel versehen. — (Du sollst den Feiertag heiligen! Seit Jahren kämpfen ernste Männer und Frauen dafür, daß der Sonntag wieder ein Tag des Segens für unser Volk werde, ein Tag des Gottesdienstes. Darum bitten sie immer wie der, daß Sportveranstaltungen und Tagungen nicht auf den Sonntagvormittag gelegt werden. Sie haben schon manche Zusage erhalten. Es gibt freilich auch Verbände genug, bei denen man kein Verständnis erwarten kann Bei dem Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbände sollte man es voraussetzen dürfen. Er hat im Rahmen des DH.V.-Sach- sentages 1929 am 8. und 9. Juni in Chemnitz auch den 20. Sächsischen Kaufmannsgehilfentag stattfinden lassen. Kreis- Vorsteher Meschenmoser, Chemnitz, forderte dabei nach Zei tungsberichten in. einem Vortrage über „Die Arbeitskraft, ! unser wichtigstes Volksgut" die grundsätzliche Sicherung des f Achtstundentages, um die Arbeitskraft, ein gesundes Familien leben und kulturelle und religiöse Werte nicht zu zer stören ! Er forderte weiter die Festlegung der Sonntagsruhe im Arbeitsschutzgesetze von ethischen und religiösen Ge sichtspunkten aus! Das ist eine Begründung, die Anerken nung und Dank verdient. Aber — mußte sie ausgerechnet in einer Versammlung ausgesprochen werden, die am Sonntage begann 10 Uhr vormittags zur Zeit der Gottesdienste in den Kirchen der Stadt? Es ist wohl zu verstehen, daß man den Tag ousnutzen muß, weil viele Teilnehmer erst am Abend vorher kommen können und Sonntag abend wieder abreisen müssen. Hier geht es aber um einen Grundsatz, an dem alle festhalten sollten, die erkannt haben, daß unser Volk zugrunde geht, wenn es dem Sonntag nicht mehr heiligt. Was ist wichtiger —das Heil des Volkes, das man durch ein gutes Beispiel mit herbeiführen kann, oder die Durchführung der „Veranstaltungssolge" einer der vielen Tagungen? — (Den längsten Tag) und somit die Höhe des Jahres nach der Sonne haben wi rgestern, den 21. Juni, erreicht. Der Tag dauerte 16 Stunden 37 Minuten und dre Nacht nur 7 Stunden 23 Minuten, eigentlich Nacht wird nicht, denn der Dämmerungsschein, der den Stand der Sonne zeigt, ist selbst Mitternacht im Norden zu erblicken. Am 21. Juni ging die Sonne 3 Uhr 43 Minuten auf und erst 8 Uhr 20 Minuten unter. Ende des Monats haben die Tage schon um 5 Mieten abgenommen, aber nur durch den späteren Ausgang der Sonne, dec Untergang ist noch gleich geblieben. Im nächsten Monat geht es dann wieder rascher bergab. — Die Sonne hat zwar die Höhe überschritten, aber die größte Hitze erwartet uns erst, wenn die Tage kürzer zu werden beginnen. Denn durch den höchsten Stand hat die Sonne erst vermocht, die Luft und den Erdboden gehörig zu durchwärmen, sodaß sich nachher erst die größte Hitze ent wickelt. Denn die Hitze ruht in der Luft und die Sonne hat nur die Macht, diese aus der Erde herauszuziehen, wie sie das Blut im Körper nach außen, d. h. nach der Haut zieht und so den Schweiß erzeugt. Wie es nach dem In nern der Erde hin immer wärmer wird, wird es nach oben in der Luft immer kälter. Bei der größten Sonnenglut auf der Erde ist es in den oberen Regionen der Luft eisige Kälte, wie die hohen Gebirge mit ewigem Schnee und Eis beweisen. Im luftleeren Weltenraum über der Luftgrenze muß daher jedenfalls vernichtende Kälte herrschen. — (Kommt ein gutes Pilzjahr?) In den sächsischen Grenzgebieten wurden in diesen Tagen bereits schöne Steinpilze gefunden. Man rechnet in Kreisen der Pilzsammler damit, daß das Jahr 1929 im Gegensatz zu dem letzten Jahre ein gutes Pilzjahr werden wird. Es wäre zu hoffen, daß wenigstens der Wald die Menschen nicht ent täuscht, nachdem es im Obstgarten und in den Beerenanla gen so trauig aussieht. Heidel- und Preiselbeeren blühen bekanntlich sehr reichlich und baben auch keine Fröste erhalten. Lichreaberg (Turnverei n.) Am Donnerstage fand im Vereinslokal eine Turnratssitzu'ng statt. Der Vorsitzende gibt bekannt, daß die Turnerinnenabieilung im Vereinswett turnen in Bischheim den 4. Preis bekommen hat und dankt den Beteiligten sowie ihrem Letter, Oberturnwart Siegemund. Weiterhin nahm man folgende Eingänge zur Kenntnis: Dankschreiben des hiesigen Militärvereins, Einladung zur Voesitzendenversammlung des Bezirkes am 22 Juni in Ohorn und zur Sonnenwendfeier auf dem Schwedenstein am 25 Juni, desgleichen zur Fahnenweihe des Turnvereins Lomnitz und zur 50-Jahrseier und Gaufahrt in Demitz Thummtz, beide am 3. und 4. August. — An Neuanmeldungen waren 9 zu verzeichnen und zwar 6 Turner und 3 Frauen. — Der beachten sei der wesentliche Unterschied, daß eine Krise, wie sie bei der Fortführung des Dawes-Planes zu erwarten wäre, uns in einem Augenblick treffen würde, wo wir noch Kraft in den Adern hätten, während die Krise, die auch durch den Young-Plan sicher herbeigeführt werde, uns zu einer Zeit treffen werde, wo wir bereits verausgabt seien. „Politisches Machtgebot der Gläubigerstaaten." Düsseldorf. Der Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen des Rheinlandes und Westfalens beruft auf den 8. Juli eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein, in welcher die dem Verein angeschlossenen Kreise der Wirtschaft zu den Pariser Ergebnissen Stellung nehmen sollen. Die Vereinsleitung vertritt die Auffassung, daß sich schon jetzt fest st el len lasse, daß die Hoffnungen auf eine endgültige tragbare Lösung der Reparationsfrage als gescheitert anzusehen seien. Nach den eigenen Feststellungen sei der Youngplan ebenso wie sein Vorgänger, der Dawes plan, und das Londoner Diktat kein wirtschaftliches Doku ment, er kennzeichne sich vielmehr als ein politisches Machtgebot der Gläubigerländer. Rede Dr. Hugenbergs vor der Marburger Studentenschaft. vr. Hugenberg hielt vor der Marburger Studen tenschaft eine Rede, in der er u. a. ausführte: Als Sechziger spreche ich heute zur studentischen Jugend. Wenn ich ge wissen Leuten glaubte, müßte es mir schwer fallen, mit meinen Worten Ihr Herz zu erreichen. Es sind die Leute, die gern überall Gegensätze schaffen, so auch zwischen alt und jung. Allerdings sind es meist nicht die Zwanzig jährigen, sondern die Vierzigjährigen, und zwar die Poli tiker unter ihnen, die von diesem Gegensätze reden. Das tägliche Brot auf der einen Seite und auf der anderen Seite das Leben für die Idee — das sind nicht zwei sich aus schließende Gegensätze, sondern es sind Pole der Lebensrich tung. Aehnlich ist es auch im öffentlichen Leben. Wirt schaft und Politik sind nicht zwei getrennte, sich entgegen stehende Größen, sondern zwei Mächte, die sich ergänzen. Ich habe seit langen Jahren die Tribüne des Reichstages nicht mehr bestiegen. Darin habe ich auch seit meiner Wahl zum Vorsitzenden der Deutschnationalen Volkspartei keinen Wan del eintrcten lassen. Das ist nicht Ausfluß eines Grund satzes. Ich habe es früher getan. Vielleicht tue ich es unter anderen Verhältnissen auch einmal wieder. Ich lehne die parlamsntarische Mitarbeit nicht ab. Aber mein politisches Gefühl gebietet mir, durch mein Verhalten zu betonen: I ch will mit dieser Art von Parlamentarismus nicht verwachsen sein. Sie finden es vielleicht ver wunderlich, daß ich trotzdem Vorsitzender einer deutschen Partei bin. Aber ich bin es nicht, weil ich am Parteigeiste Gefallen fände oder in ihm verkommen möchte, sondern um die nationale Bewegung und die deutsche Jugend nicht unter der alles erstarrenden Eisdecke des Parlamenta rismus ersticken oder sich in unfruchtbaren Ausbrüchen erschöpfen zu lassen. Der neueste furchtbare Schritt in den Abgrund ist das Pariser Abkommen, das Deutschland über die eine Generation des Versailler Friedens hinaus auf zwei Generationen in unerträgliche Fesseln und unerfüllbare Verbindlichkeiten ver strickt. Aber können wir es ändern? Ja, wenn wir wollen! Im Sinne der großen nationalen Gemeinschaft, in der ein wichtiges Glied der Stahlhelm ist — nicht als Parteisache, sondern als gemeinsames Ziel der vaterländischen Bewegung — wollen wir das deutsche Volk vor ein Volksbegeh ren und einen Volksentscheid über das Pariser Young-Abkommen und über die Kriegsschuldlüge stellen. Wir pflanzen uns damit in unserem Sinne mitten hinein in den heutigen Staat. Wir träumen nicht von ver gangenen Zeiten. Sondern wir ergreifen jedes Mittel, das die Gegenwart uns bietet, um die Zukunft zu ge stalten. Es ist nicht mehr wie 1924. DieganzeLandwirt- schaft und größte Teile der übrigen Wirt schaft stehen in Opposition zu dem Leichtsinn von Paris, der ungeborene deutsche Geschlechter in die Knecht schaft verkauft. Wir wollen in diesen Sumpf eine klare Forderung hin einwerfen: Ablehnung des Pariser Abkom mens, und wenn das nicht gelingt, Widerruf der Kriegsschuldlüge als der erpreßten Grundlage aller Zwangsdiktate und uns abgenötigten Verträge. Wir wollen wegen dieser Fragen den Volksentscheid anrufen. Ich bitte die deutsche Jugend, uns dabei zu helfen. Ich tue es gern gerade hier in Mar- bürg, das in der nationalen Jugendbewegung stets seinen Mann gestanden hat. Das Getrei-ehan-elsmonopol im Sachverständigenausschuß abgelehnt. Keine Erledigung des landwirtschaftlichen Notprogramms vor der Sommerpause des Reichstags? Berkin. Eine Nachtsitzung des Sachverständigenaus schusses für die Agrarfragen hat einen unerwarteten Ver lauf genommen. Während mau ursprünglich auch in amt lichen Kreisen annahm, daß sich in diesem Ausschuß eine Mehrheit von acht Stimmen für ein Getreidemonopol gegen drei Stimmen der Demokraten, Volksparteiler und des Zentrums finden würde, hat die Abstimmung ergeben, daß der ganze Monopolplan mit sechs gegen fünf Stimmen ab gelehnt wurde. Der Sachverständigenausschuß über die Frage des Ge- treidcmonopols wird nunmehr seinen Bericht an die Regie rung zusammenstellcn. Sache des Kabinetts wird es dann sein, entscheidend zu der Frage Stellung zu nehmen. Da der Reichsernährungsminister gegen den Plan eingestellt ist, glaubt man in parlamentarischen Kreisen nicht mehr an seine Verwirklichung. Dann werden sich die Vorschläge der Re gierung lediglich auf die Zollerhöhungen beschränken. Selbst verständlich ist es aber möglich, daß die Frage des Getreide monopols erneut eine Nolle spielen kann, wenn nämlich entsprechende Anträge der Parteien gestellt werden. Der Aampf um die GeLreidezölle Wie die „Deutsche Tageszeitung" zu berichten weiß, soll man in der Sitzung des Sachversiändigenaus- schuffes für das Landwirtschastsprogramm am Freitag nach mittag in den meisten Punkten der Monopolfrage zu einer Auffassung gelangt sein, die eine Einigung wenigstens einer größeren Mehrheit des Ausschusses erwarten lasse. Nach der „Vofsischen Zeitung" handelt es sich bei der An näherung um die Zusammensetzung des Getreiderates und der Dauer des Gesetzes. Auch in der Preisfrage sollen Fortschritte erzielt sein. Nach der „DÄZ" dürften die Ver handlungen entscheidend beeinflußt werden durch einen Kom promißantrag, den soeben der Volkspartener Dr. Zapf in Gemeinschaft mit Dr. Hermes (Zentrum) und Vertretern einiger anderer Landwirffchaftsgruppen eingebracht haben. Dieser Antrag sehe eine Art staatlicher Absatzgarantie für inländisches Getreide vor. Die deutschen Mühlen würden verpflichtet, deutsches und ausländisches Getreide nur in einem bestimmten Mengenverhältnis zu vermahlen. Damit diese Bestimmung nicht durch Trustbildung mißbraucht werden könne, siren gewisse Maßnahmen vorgesehen, nach denen die Reichs- regierung ermächtigt werden solle, die erwähnten Mengen verhältnisse im Notfälle zu ändern. Deutschland fordert Gesamtliquidation einschließlich Räumung. Berlin. Als Ergebnis der außenpolitischen Beratung aßte das Reichskabinett einstimmig folgenden Beschluß: Die Rcichsregicrung ist bereit, den am 7. Juni d. I. M Paris von den Sachverständigen unterzeichneten Pla« Lr die Lösung des Reparationsproblems als Grundlage für )ie Konferenz der Regierungen anzunehmen; in not- vendigem Zusammenhang hiermit ist gleichzeitig die Gesamt liquidation der noch schwebenden Fragen aus dem Welt- kriege herbeizuführen. Bereitstellungskredit des Reiches in Höhe von 210 Millionen Reichsmark. Berlin. Das Reich hat mit einem Bankenkonsortium unter Führung des Bankhauses Mendelssohn, Berlin, dem im übrigen die Deutsche Bank und die Reichs- Kredit-Gesellschast Aktiengesellschaft in Berlin angehören, einen Bereitstellungskredit von 210 Millionen vereinbart. Der Kredit läuft ein Jahr, der Zinsfuß beträgt 7,25 Prozent, außerdem wird eine Bereitstellungsprovision von 1 Prozent gewährt. S4 Millionen Ausfuhrüberschuß im Mai. Berlin. Die Einfuhr im reinen Warenverkehr be trägt im Monat Mai 1929 1121,6 Mill. RM., die Ausfuhr einschließlich der Reparationssachlieferungen 1175,8 Mill. Reichsmark. Die Handelsbilanz zeigt somit einen geringen Ausfuhrüberschuß von rund 54 Mill. RM. gegenüber dem Einfuhrüberschuß von 24. Mill. RM. im Monat April. Auf die Rcparationssachlieferungen entfallen 77 Mill. RM. gegen über 67 Mill. RM. im Vormonat. Sowohl die Einfuhr als auch die Ausfuhr sind zurück- qegangen, die Einfuhr jedoch erheblich stärker (um 133 Mill. Reichsmark) als die Ausfuhr (um 55 Mill. RM.). Die April zahlen lagen unverhältnismäßig hoch, weil in diesem Monat die während der Kälteperiode zurückgestellten Warentrans porte nachgeholt wurden. Kassierer erstattete die Abrechnung von den letzten beiden Ve.anstaltungcn (Sachienfilm und SommeraMurren) Es war wiederum ein günstiger Abschluß erzielt worden. Der Punkt, die nächsten Veranstaltungen des Vereins betr., wurde dem Vergnügungsausschuß zur Vorberatung übergeben. Einen endgültigen Beich'uß will man in der nächsten Vereins- Versammlung fassen, die am Sonnabend, den 29. Juni im „Gasthaus zur Post" stattfindet. — Die Entschädigungs summe für Heizung und Reinigung für das in der Turn Halle abgehaltene örthopädiswe Turnen wird festgesetzt und an den Verwallungsausichuß der Gemeinde weitergegeben. Weiter wird auf die Lotterte der l) T. aufmerksam gemacht. Dieselbe wird von der Leitung der ll>. I. veranstaltet. Alles Nähere wird in der nächsten Monatsversammlung durch Turnbr. Päßler bekanntgegeben, der auch den Losvertrieb übernommen hat. Jeder mag durch Werbung für diese wirklich gute Sache fein Scherflein beitragen. Es können jederzeit beim Vorgenannten Lose zum Preise von 1.— RM entnommen werden. — Verschiedene Baulichkeitssachen an der Turnhalle sollen mit geregelt werden. Großröhrsdorf. (Unglücks fall) Auf der Groß ¬ röhrsdorf Radeberger Straße, im sogenannten Hainichen, er eignete sich am Mittwoch Vormittag in der 12. Stunde ein recht bedauerlicher Unglückssall. Durch das zufällige Zusam mentreffen eines Personenkraftwagens, eines Lastkraftwagens und eines Motorradfahrers auf genannter Straße streifte der Motorradfahrer beim Vorüberfahrcn den Kotflügel oder Radschutz eines der Wagen. Er fuhr noch 40—50 Meter weiter, blieb aber dann halten. Es stellte sich heraus, daß der Motorradfahrer, ein junger Mann (Schlosser) aus Frei tal, der auf einer Urlaubsreise begriffen war, durch das An streifen einen Schicnbeinbruch davongetragen hatte. Der Führer des Kraftwagens brachte den Verletzten zu einem hiesigen Arzt, der ihm einen Notveiband anlegte und seine Ueberführung in die elterliche Wohnung nach Freital veranlaßte. Burka». (Ein Feuer) brach am Freitag morgen halb 3 Uhr in der Werkstatt des Holzpantoffeüieseranten Erwin Sauer aus. Der Brand vernichtete die Werkstatt und die darin befindlichen fertigen und unfertigen Fabrikate. Die aufgestellten Maschinen sind unbrauchbar geworden. Die zur Hilfe herbcigeeilte Wehr hatte Mühe, die dicht angren zenden Scheunen zu schützen. Die Ursache des Brandaus-