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Nr. 127. geborgen und sackgemötz verbunden worden. Bei der naH Einrücker, im Rrstaurant »um Bergkeller abgcholtenen etn- gebenden Bespreckung der Hebungen durch die Herren Inspizienten gaben dieselben, abgesehen von Kleinigkeiten, ihrer Zufriedenheit mit den Leistungen der Wehr Ausdruck, folgende Zensurgrade wurden erteilt: Ausstellung gut, Frühdienst sehr gut, Spritzen - dienst sehr gut, Steigerdienst gut, Sanitätsdienst gut: Gesamt note gut. — Ein Kränzchen am Abend vereinigte dir Kameraden zu einigen gemütlichen Stunden in Guhrs Gasthaus. -m- Grohröhrsdorf. (Kindert, essen des Bezirks „am Schweden st ein" tm M. H. G.) Am vergangenen Sonntag trafen sich die Kinderabteilungen de» Bezirks in unserer Stadt zu einem ge- meinsamen Kinderturuen. 749 Kinder bewegten sich im Festzuge und zogen unter klingendem Spiel mit wehenden Fahnen und Wimpeln nach dem städtischen F stplatz. Der von dem BezirkSvertretcr Curt Ziegenbalg (Ohorn) in seiner Ansprache an die Kinder unter Hinweis auf den Zweck dies-« Zusammenkommens gerichtete Ruf: „Ihr sollt euch nach Herzenslust tummeln, sollt srählich sein, sollt spielen, tanzen und singen" konnte nicht so in Erfüllung gehen, wie es sonst bei solchen Kinderturnfesten üblich ist, da da« Wetter etwa» ungünstig war. Im merhin war die Beteiligung sehr gut, denn zu den allgemeinen Frei übungen traten 3S4 Knaben und 350 Mädchen an, welche durch die gut ausgeführten Uebunzen ein sehr schönes Bild gaben. Anschließend boten 80 Knaben Bock und Pferdesprünge dar, und die von 15 Mann schaften ausgeführten Staffelläufe der Knaben und Mädchen zeigten deutlich, mit welcher Begeisterung die Kinder bei der Sache waren. Die besten Mannschaften waren bei der 75 w-Staffel von den Knaben die I Mannschaft von Pulsnitz mit 72 Sek. und von den Mädchen ebenfalls Pulsnitz mit 72 Sek. Bei der 50 m-Staffel konnte wiederum die l. Knabenmannschaft von Pulsnitz mit 49,3 Sek. als Erste durchs Ziel gehen, während bei den Mädchen Großröhrsdorf III mit 52,3 Sek. siegte. Den Abschluß des turnerischen Telles bildeten einige gemeinsam ausgesührte Volkstänze. In den Zwischenpausen wurde Kaffee und Kuchen an die Kinder verabreicht, um auch dem leiblichen Wohle der Kinder gerecht zu werden. Mit tum Verlesen der Slaffellausergebnisse und der Mahnung an die Kinder, auch weiterhin durch Turnen und Spie'en ihren Körper zu stählen, schloß der Bezirkskinderturnwart Paul Gebler (Großröhrsdorf) die Veranstaltung. Erfreulich war die große Anzahl der anwesenden Eltern, welche sicher Lie Gewißheit mit nach Hause genommen haben, daß ihre Kinder bei den Deutschen Tur» nern gut aufgehoben sind. —er^. Grotzröbrsdorf. <Gustav-Adols-Fest.) Dresdner Hauptverein der Evangelischen Gustav-Adolf-Stiftung begeht am 9. bis 11. Juni in Großröhrsdorf sein Jahresfest. K.ndergottesdienst, Festgottesdienst am Sonntagabend um 6 Uhr und eine Begrüßungsversammlung geben am 9. Juni den Auftakt. Am Montag, den 10. Juni, vormittags 10 Uhr eröffnet Pfarrer v. Blanckmeister die Hauptversammlung, in der Pfarrer Schulz aus Riga über Wiederaufbauarbeit des deutschen Kirchenwesens in Lettland sprechen wird. Dann folgt Beratung und Beschlußfassung über die drei zur großen Liebesgabe vorgeschlagenen Gemeinden: Gelassowitz in Pol nisch - Oberschlesien, Liesing in Niederösterreich, Waiern in Kärnten. Darauf wird die Liebesgabe verteilt. Den Tag beschließt abends 7,30 Uhr eine große Volkssestversammlung im Hotel Hause, in deren Mittelpunkt ein Vortrag über die galizische Diaspora steht. Der Dienstag ist der Abgeordneten- Versammlung und einer Sitzung des Frauenvereins gewidmet. Daran schließt sich ein Ausflug in die westlausitzer Diaspora. Dresdeo, 3. Juni. (Gefährlicher Begleiter.) Ein hier aufhältlicher Fabrikant von auswärts hatte am Sonnabend verschiedene Dresdner Lokale besucht. Es schloß sich ihm ein junger Mann an, der ihn gegen 11 Uhr abends nach dem Ostragehege führte. Hier fragte er den Fabrikan ten, ob er ein Revolver bei sich habe. Als dieser bejahte, griff der Begleiter schnell nach der Tasche, in der sich die Waffe befinden sollte. Bei der Abwehr wurde der Fabrikant vermutlich zu Boden geschlagen, sodaß er bewußtlos liegen- blieb. Gegen 4 Uhr früh kam er wieder zu sich und be merkte, daß ihm sein Geldtäschchen mit Bargeld und eine Tüte mit einer weißen Schiffermütze fehlte. Er meldete den Vorfall sofort in der nächsten Polizeiwache. Der Täter, ein 28 Jahre alter Arbeiter von hier, wurde am Montag von der Kriminalpolizei sestgenommen. — In der gleichen Nacht gegen 4 Uhr vormittags wurde auf dem Postplatze, hinter der Sophienkirche einem Eisenbahnarbeiter die Briestasche mit einem Lichtbild-Dienstausweis entrissen. Der Bestohlene will von dem Täter in der Gegend des Freiberger Platzes an gesprochen und begleitet worden sein. Als er dem Unbekann ten den Ausweis habe zeigen wollen, habe dieser ihm den Ausweis gestohlen und sei geflüchtet. Der Täter konnte bisher nicht ermittelt werden. Dresden. (Gestrichene Bauvorhaben.) Dem Sparprogramm der Regierungsparteien sind im Haus halt des Reichsfinanzministeriums auch die meisten neuen Bauvorhaben zum Opfer gefallen. Es handelt sich hierbei besonders um die neugeplanten Finanzamtsbauten. So wurden für Sachsen gestrichen der erste Teilbetrag von 250 000 Mark für den Neubau des Finanzamts Burg städt, der erste Teilbetrag von 200 000 Mark für den Neu bau des Finanzamtes Glauchau, und der erste Teilbetrag von 50 000 Mark für den Ausbau der Häuserkaserne in Freiberg für das Hauptzollamt. Glauchau. (Die 106er-Wiederse Hensfeier in Glauchau.) Die Stadt Glauchau hatte zur Wieder sehensfeier der 106er reichen Fahnenschmuck angelegt. In der großen städtischen Festhalle fand der Kommers statt, an dem sich etwa 2500 Personen beteiligten. Auswärtige 106cr Kameraden waren vertreten von Leipzig, Dresden, Plauen, Chemnitz, Zwickau, Werdau, Meerane, Bad Lausick, Borna, Pausa, Burgstädt, Döbeln, Wurzen, Roß wein, Waldheim, Golditz, Penig, Hohenstein-Ernstthal, Ellefeld i. V., Oschatz und Mittweida. Schwere Avtounfülle Radeberg. Eine erschütternde Nachricht durcheilte in den Abendstunden am Sonntag unsere Stadt und versetzte alle Gemüter in tiefe Erregung. Ein schreckliches Automobilunglück hatte sich in der 7. Abendstunde in der Dresdner Heide etwa zwei Kilometer landwärts von der bekannten Waldgaststätte zum Fischhaus entfernt zugetragen. Herr Dr. med. Paul Kirchner, Radeberg, hatte seinem Schie gersohn und Tochter in Dresden einen Besuch abgestattet und besand sich auf der Heimfahrt mit seiner Gattin, die neben ihm saß, während seine Schwägerin im Hinterteil des Pulsnitzer Tageblatt. — Dienstag, den 4. Juni 1929. Seite 2. Prager Generalstabes betraute Offizier verhaftet. — Die „Lidove Noviny" bringt darüber folgende Einzel heiten: Der auf dem Flugplatz in Prag diensttuende Gendarm bemerkte, daß im Warteraum einer der Reisenden eine Aktentasche vergessen hatte. Die nähere Untersuchung ergab, daß die Mappe geheime militärische Aufzeichnungen enthielt. Der Flugplatz Prag wurde dann von Dresden angerufen. Es wurde angefragt, ob im Prager Flugplatz nicht eine Aktentasche gefunden worden sei. Im Auftrage der in zwischen von dem Fund verständigten Militärbehörde ant- wartete der diensttuende Beamte, daß die Aktentasche ge funden worden sei und dem Eigentümer in Prag zur Ver fügung stehe. Hierauf erklärte der Mann am Dresdener Fernsprecher, er werde die Aktentasche noch am Abend in Prag abholen. Offiziere des Kriegsministeriums erkannten in ihm den Kapitän, in dessen Kanzlei wichtige militärische Dokumente vervielfältigt wurden. Sein Büro befand sich außerdem in unmittelbarer Nähe der Räume, in denen die Safes mit den Mobilisierungsplänen untergebracht sind. Es scheint, daß sich der Kapitän die Schlüssel dieser Tresors verschafft und sich auf Grund von Wachs- oder Seifen- abdrücken Nachschlüssel verfertigen ließ. Prag, 4. Juni. Wie jetzt bekannt wird, handelt es sich bcr dem in Prag verhafteten Spion um den Kapitän Falout, der im alten österreichischen Heer Unteroffizier war. Nach dem Umsturz wurde er in der tschechischen Armee zum Offizier befördert und der Operalionsabteilung des General stabes zugeteilt. Falout war so tüchtig, daß er vom Gene ¬ ralinspektor Pothajsly als Adjutant verwendet wurde. Vor einigen Monaten war er auf eigenen Wunsch der Aktenab teilung des Ministeriums für Landesverteidigung zugeteilt worden, blieb jedoch in ständiger Beziehung zur Operations abteilung. Seine Vermögensverhältnisse waren früher nicht die besten. Es konnte festgestcllt werden, daß er vor meh reren Jahren eine Anleihe in Höhe von 25 000 Kronen aus genommen hatte, und daß ihm früher von seinem Gehalt so große Abzüge gemacht wurden, daß ihm nur 500 Kronen verblieben. Später konnte er jedoch seine bei ihm lebenden Schwestern sowie seine Frau in jeder Weise materiell zufrieden stellen. Dieser Umstand sowie seine Lebensweise — er galt als leichtsinnig — war den Behörden bekannt geworden, die seit ge raumer Zeit ein größeres Augenmerk auf ihn gerichtet hatten. Die Untersuchung gestaltet sich äußerst schwierig, da man nicht weiß, auf welche Weise er sich die Schriftstücke beschafft hat. Alle wichtigen Akten und Mobilisierungspläne sind in besonderen Safes untergebracht, zu denen es nur zwei Schlüssel gibt. Die Oeffnung nimmt geraume Zeit in An spruch. Man nimmt an, daß es Falout nicht gelungen ist, sich besonders wichtige Schriftstücke anzueignen. Die bis herige Untersuchung bestätigt jedenfalls nicht die wilden und sensationellen Vermutungen zu denen sich ein bestimmter Teil der Presse verleiten ließ. Auch die Vermutung, daß sich Falout Schlüssel zu den Tresoren verschafft hat, findet keine Bestätigung. Wagens Platz genommen hatte. Der Opelwagen wurde von Herrn Dr. Kirchner selbst gesteuert und hatte ein ruhiges TeMpo, als der Wagen plötzlich einen an der Sraße stehen dem Baum streifte und dann an den nächsten Straßenbaum anfuhr. Infolge des heftigen Anpralls entstand am Auto mehrfacher Sachschaden, es mußte später nach einer Rade berger Werkstätte geschleppt werden. Frau Dr. Kirchner muß bei dem Unfall so erheblich mit dem Kopfe gegen die Windschutzscheibe angeschlagen sein, daß sie schwere Kopfver letzungen erlitt, die alsbald zum Tode führten. Dr. Kirchner und seine mitsahrende Schwägerin hatten auch Verletzungen zu verzeichnen, die aber erfreulicherweise nur leichterer Natur waren. Beide Verunglückte konnten nach der polizeilichen Aufhebung der Leiche, die von der Dresdner Feuerwehr nach dem Tolkewitzer Krematorium gebracht wurde, und Feststel lung des Tatbestandes ihre Wohnung in Radeberg aussuchen. Anläßlich dieses Unfalles waren ein Pionierzng der Dresd ner Feuerwehr mit Sanitätswagen, das Ueberfallkommando des Dresdner Polizeipräsidiums und die Unfallkommission des Kriminalamtes Dresden nach der Unglücksstelle ausge rückt. Von den mit den Erörterungen betrauten Kriminal beamten wurden einige photographische Aufnahmen angefer- ügt. Die Unfallstelle besand sich auf nahezu ebenem Gelände. Wie das Unglück in den ursächlichsten Gründen herbeigesührt werden konnte, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Ob der Kraftwagen infolge des Regens ins Rutschen gekommen ist oder in einem Mater'mlfehler die Ursache zu suchen ist, wird die weitere behördliche Untersuchung ergeben. Ein Personenauto wurde an einem Bahnübergang bei Kieritzsch vom Münchener Schnellzuge erfaßt. Der Fahrgast des Autos, Rittergutsbesitzer Major a. D. Artur Hofheim aus Zöpen, wurde sofort getötet, der Wagenführer, Mühlenbesitzer Schwarzburger, wurde schwer verletzt ins Krankenhaus Zwenkau eingeliefert. Es ist noch nicht sestgestellt, wie das Auto in den mit einer. Schranke versehenen Übergang gekommen ist. Am Sonntag morgen geriet auf der Straße Anna- berg — Wiesenbad in der Kurve ein mit vier Per sonen besetzter Wagen aus Hof, der zum Dreieckrennen fahren wollte, infolge zu raschen Bremsens ins Schleu dern und überschlug sich mehrere Male. Die Insassen wurden auf die Straße geschleudert. Drei von ihnen, darunter eine Dame, erlitten schwere Schädelbrüche. Der Chauffeur kam mit einer tiefen Kopfwunde davon und wurde in das Annaberger Krankenhaus eingeliefert. schweres Eisenbahnunglück bei Königsbrück 4 Retchswehrsoldaten tot Dir Pressrstelle drr Reichsbahndirektion Dresden teilt mit: Bus noch nicht aufgeklärter Ursack« ist von einem van Schlesien nach Königsbrück bestimmten Milltürzug auf Bahn hof Laußnitz bei Königsbrück um S.1S Uhr ein mit Mannschas- ten und Pferden beladener Güterwagen entgleist und umgestürzt. Bei dem Unfall wurden vier Reichswehrsoldaten getötet und zwei leicht verlrtzt. Die Verletzten find nach dem Garnison- lozarett Königsbrück gebracht worden. Aerzillche Hilse und Sanitütawannschaltrn waren sofort zur Stelle. Ebenso erschienen der Hilsszug, die Dresdner Feuerwehr und die Feuerwehren der benachbarten Ortschaften sehr rasch an der Unfallstelle und sorg ten für schleunige Beseitigung des Hindernissen. Der Betrieb wurde nur wenige Stunden unterbrochen. An der Unsallstelle weilte drr Prüftdent Dr. Kluge mit einigen Dezernenten der Reichsbahndirektion und mit den zustündigen Amtsoorstanden. Ein« andere dem Telunion Sachsendirnst zugehrnde Mel dung besagt : Don einem Truppentransportzuge drr ersten und fünften Eskadron des 7. preußischen Rsiter-Regimenl« ist am 3 Juni, 17,15 Uhr^am Bahnhof Laußnitz bei Königsbrück ein Wagen mit sechs Mann und sechs Pferden entgleist und 4000 m weit geschleift worden. Dis Namen der Toten find: Unter offizier Franke, Obergesreiler Milde, Fahnenjunker Förster, Fahnenjunker Semercd. Alle vier gehören der 1. Eskadron des Reiterregiments 7 an. Die anderen Leute wurden nur leicht verletzt. Einer von ihnen ist bei der Truppe geblieben, die anderen wurden in da» Lazarett Königdrück ausgenommen. Des weiteren werden uns noch folgende Einzelheiten über das Unglück gemeldet: Es handelt sich bei den Verunglückten um Mannschaften des Reiterregimentes Nr. 7 in Breslau und zwar der 1 und 5. Schwadron. Die Truppen waren am Montag früh 530 Uhr von Breslau abgefahren, um an Uebungen im Regtmentsver- bande aus dem Truppenübungsplatz Königsbrück teilzanehmen. Kurz hinter dem Holtehüuschen des Bahnhosa Laußnitz ent gleiste ein Wagen und stürzte bald daraus um. Der vorher gehende Wogm wurkr mit der Hinterachse aus den Schienen gehoben, wodurch dis Kuppelung mit dem vorderen Fügtest zer riß. Die Lokomotive suhr mit dem ersten Drittel des Zuges, der lm ganzen 57 Wagen umsaßte, weiter, wöhrend der ent- gleiste und umgestürzte Wagen von den hinter ihnen sadrenden 18 Wagen wettergeschoden wurden. Der umocstürzte Wagen wurde dabei noch etwa 80 Meter weit geschleist. Dis Verun glückten hatten bereits die Pserde gsiattelt und die Stahlhelme ausgesetzt. Sie wurden die offene Wagentür herousgeworsen, kamen unter die Wagenwünde zu liegen und wurden völlig zermalmt Die Körper wurden in v ele Stücke zerrstsrn und waren kaum wirdsrzueckennen Insgesamt waren 220 Mann und 2^3 Pserde in dem Unglvckszuge. Don den Werden wurde nur eins verletzt. ra«send Zahre Meißen im Aestzug. Der Glanzpunkt des Festes. Am Morgen des zweiten Festtages der Meißener Jahrtausendfeier zeigte der Himmel ein unfreund liches Gesicht. Aber am Vormittag schon brach die Sonne wieder siegreich durch die Wolken und zerstreute die Ein Teil des Festzuges historischer Gestalten aus der Vergangenheit der Stadt: die Reise Augusts des Starken nach Meißen im Jahre 1710. (Im Hintergründe die Albrcchtsburg.) Sorgen der Meißener um das Gelingen ihres Fest- z u g e s. Bot die Stadt schon am Sonnabend im Schmucke ihrer Fahnen, Girlanden, Kränze ein glänzendes Bild, so war man doch aufs höchste erstaunt, was fleißige Hände Meißener Ritter im Festzug anläßlich der Jahrtausendfeier noch über Nacht hinzugeschaffcn hatten. Auch das kleinste Häuschen im verborgenen Winkel prangte im Grün und in den Stadtfarben. Zug auf Zug, Auto auf Auto rollten und sausten nach der Feststadt. Eine ungeheure. Menschen-