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Nr. 106. Pulsnitzer TogMatt. — Mittwoch, den 8. Mai 1929. Sette 6. Oie Notwendigkeit geregelter Arbeits vermittlung. Zehn Jahre Landesarbeitsamt. Am 12. April 1919 erließ das sächsische Arbeits- Ministerium eine Verordnung, deren erster Paragraph lautet: „Zur Leitung, Förderung und Weiterentwicklung des nichtgewerbsmäßigen Arbeitsnachweiswesens wird eine Behörde eingerichtet, die die Bezeichnung Landes- amt für Arbeitsvermittlung führt und ihren Sitz in Dresden hat," während am Schlüsse der Verord nung gesagt wird: „Das Landesamt für Arbeitsvermitt lung beginnt seine Tätigkeit am 1. Mai 1919." Gleich zeitig trat eine frühere Bestimmung, die Verpflichtung der öffentlichen Arbeitsnachweise zur Auskunfterteilung und Berichterstattung an den Landesarbeitsnachweis verband betreffend, außer Kraft, und die Geschäfte, die dieser Verband bis dahin im staatlichen Auftrage geführt hatte, gingen auf das Landesamt für Arbeitsver mittlung über. Damit war auf dem Gebiete der öffentlichen Arbeits vermittlung ein wesentlicher Schritt vor wärts getan, und wenn auch die Forderung nach reichs- und landesgesetzlicher Regelung des Arbeitsnachweis wesens, für die sich der Verband der Arbeitsnachweise immer eingesetzt hatte, bei weitem noch nicht erfüllt wurde, so wurde doch mit der Errichtung einer die Arbeitsnach- weisfrage regelnden Landesbehörde ein vielversprechender Anfang gemacht. Eine solche Maßnahme ist erst dann richtig zu verstehen und zu würdigen, wenn man in Be tracht zieht, welche Unklarheit, Regellosigkeit und Zersplitterung in Arbeitsnachweisfragen damals noch vorhanden war, wie der Arbeitsnachweis weniger als eine notwendige wirtschaftliche Einrichtung, sondern bis kurz vor dem Kriege sogar als Streit- und Kampfobjekt der Parteien und Wirtschafts gruppen angesehen wurde. An dieser Tatsache vermochten weoer die wohlgemeinten Bestrebungen einsichtiger Ge meindebehörden, die durch Schaffung gemeindlicher Arbeitsnachweise die Frage der Arbeitsvermittlung dem Streit der Parteien entziehen wollten, noch die reichlich später erfolgten und meist nur zaghaften Eingriffe der Landesregierungen etwas zu ändern. Die Gestaltung des Arbeitsmarktes und insbesondere die Fragen der Arbeits vermittlung drängten nach einer klaren reichs- und landes rechtlichen Regelung. Außer in einigen Großstädten war für organisierte Arbeitsvermittlung recht wenig Verständnis vorhanden. Die Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer kamen sich in dieser Frage nicht näher und die Verwal tungsbehörden sahen in amtlichen Arbeitsnachweisein richtungen in der Regel eine unnötige, vielleicht auch kostspielige Belastung der Verwaltung. Dabei trat die Arbeitsnachweisfrage keineswegs plötzlich und über raschend auf, sondern schon lange vor dem Kriege ist, nicht zuletzt durch die rührige Tätigkeit des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise, die Öffentlichkeit auf die Notwendigkeit einer geordneten Arbeits vermittlung und ihre gesetzliche Regelung nach drücklichst hingewicsen worden. Von der Bestimmung, wonach dem Landesamt weitere Aufgaben übertragen werden konnten, ist reichlich Gebrauch gemacht worden. War doch z. B. das sächsische Landesamt das erste und zeitweise das einzige, dem die Durchführung der Er werbslosenfürsorge und die selbständige Rege lung der hiermit verbundenen umfangreichen Kassen geschäfte in vollem Umfange übertragen wurde. Was damals in Sachsen zum Teil unter schwierigen Umstän den an organisatorischer Arbeit geleistet worden ist, konnte bei der später erfolgten Einrichtung der Reichsanstalt nicht ganz unbeachtet bleiben. Aber auch auf anderen Gebieten des Arbeitsmarktes war das Landesamt natürlich längst über den ihm ursprünglich gegebenen Nahmen erheblich hinausgewachsen. Man darf wohl bei einem Rückblick auf die mnerhalb zehn Jahren geleistete Tätigkeit ohne Überhebung behaupten, daß sie nicht vergebens war, sondern einen guten Teil zur Entwicklung der Arbeitsvermittlung wie der Arbeitslosensürsorge beigetragen hat. Eben das er mutigt dazu, auf das zehnjährige Bestehen des Landes arbeitsamtes an dieser Stelle hinzuweisen. Dem Landes arbeitsamt aber werden die im Laufe eines Jahrzehntes gesammelten Erfahrungen dazu dienen, auch künftig und nunmehr unter günstigeren organisatorischen Vorbedin gungen an der Regelung der bedeutungsvollen Fragen des Arbeitsmarktes im allgemein-wirtschaftlichen Interesse erfolgreich Mitwirken zu können. Erhöhung der Hypothekenzinsen? In einer in Dresden abgehaltenen Versammlung der Volksrechtspartei teilte der sächsische Justizminister Dr. Fumetti mit, daß er sich eifrigst bei den in Betracht kom menden Stellen in Berlin bemühe, eine Erhöhung der Hhpothekenzinsen und damit eine Aufwertung der Hypotheken vom Jahre 1932 ab durchzusetzen. Die nötigen Vorarbeiten bei den betreffenden Stellen in Dresden seien im Gange. t Lehrlinge im sächsischen Korstdiensi. Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer macht dar auf aufmerksam, daß zum Zwecke einer einheitlichen Rege lung der Ausbildung von Forstlehrlingen für den Privat- und Gemeindeforstdienst seitens der Fachkammer für Forstwirtschaft besondere Bestimmungen auf- aestellt worden sind. So darf der Antritt der Forstlehr linge nur mit Genehmigung der Forstkammer nach einer bestimmten Schulbildung erfolgen. Als Lehrherren find nur die von der Fachkammer gewählten Beamten zugelassen. Lehrlinge, die nicht in der Lehrlingsliste der Fachkammer ausgenommen worden sind, haben keine Be rechtigung, die Forstgehilfen- und Forstbetriebsbeamten prüfung vor der Fachkammer ablegen zu können. Die genauen Angaben über die Bestimmungen können von der Fachkammer für Forstwirtschaft, Dresden-N. 6, Wilhelm- platz 4, bezogen werden. Saatenstand in Sachsen im April. Der Monat April brachte am Anfang eine Reihe von Tagen mit Winterwetter, erheblichen Nachtfrösten und starken Schneefällen. Auch in seinem weiteren Verlaufe machte einströmende Kaltluft mit Nachfrösten, Schnee, und Graupelschauern den sich zeigenden Ansätzen milderer Wit terung wiederholt ein rasches Ende, sodaß fast den ganzen Monat über ein außergewöhnlich rauhes Wetter herrschte. Die Entwicklung der Wintersaaten zeigte infolge der niedrigen Temperaturen und der durch kräftige Winde verursachten Austrocknung des Bodens allgemein nur geringe Fortschritte. Teilweise hat ihr Stand sich gegen über dem im Vormonat nicht verändert oder sogar ver schlechtert. Die Bestellung der Sommersaaten ist in den niederen Lagen beendet und im Gebirge begonnen Worden. Ihr Aufgang ist bisher nur ganz vereinzelt er folgt. Die Bestellung von Kartoffeln und Rüben ist im Gange. Kälte und ausgetrocknete Böden verur sachen den völligen Stillstand des Wachstums von Klee und Luzerne. Ebenso sind Wiesen und Weiden gegenüber ihrem Stande im Vormonat noch fast unver ändert. Es bestehen keine Aussichten auf baldige Behe bung des sich immer stärker bemerkbar machenden Futter mangels. An Schädlingen machen sich Schnee schimmel, Drahtwürmer und Mäuse in den Wintersaaten und Maulwürfe auf den Wiesen bemerkbar. Für das Land sind vom Statistischen Landesamt folgende Durchschnittsnoten berechnet worden (dabei be zeichnet 1 einen sehr guten, 2 einen guten, 3 einen mitt leren, 4 einen geringen und 5 einen sehr geringen Stand): Winterweizen 2,7 (3,0), Winterroggen 2,6 (3^Z), Winter- gerste 2,9 (2,9), .Raps 3,1 (3,2), Klee 3,2 (3,1), Luzerne Ilkrs Qsrcimsn u. (ZsccimsnslsnAsn ksuksn Sis! Ickovb Im Qsrciinsniisus Wunösrlick, ttsupimsrktl 3,1 (3,0), Be- (Ent-) wässerungswiesen 3,2 (2,9), andere Wiesen 3,4 (3,0). Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf Anfang Mai 1928. Ein Wegbereiter -er Naturwissenschaften. Zum 70. Todestage Alexander von Humboldts. Im Jahre 1769 ging ein Komet nieder, eine Natur erscheinung, an die die Menschheit von jeher große Erwar tungen geknüpft hatte. Im gleichen Jahre erblickten zwei große Männer das Licht der Welt. Der Name des einen sollte vierzig Jahre später Erdteile erzittern machen: es war Napoleon. Der Name des anderen sollte der ganze» kultivierten Welt der Inbegriff eines allumfassenden Geistes, eines selbstlos idealistischen Forschers werden: Alexander von Humboldt. Was Humboldt den Naturwissenschaften geworden ist, ist nicht mit einem Worte gesagt. Sämtliche Zweige dieser Wissenschaft, Tier- und Pflanzenkunde, Mine ralogie, Chemie, Physik, Biologie und Astrologie haben durch seine Forschungen unendliche Bereicherungen erfahren, die heute noch fast sämtlich die Grundlagen weiteren Forschens bilden. Ein glückliches Geschick hatte ihm, dem Sproß einer an gesehenen, märkischen Aüelsfamilie, ein nennenswertes Ver mögen in den Schoß gelegt, das ihm Forschungsreisen ganz großen Stils gestattete. Nachdem er mit 21 Jahren den Rhein, Holland und England bereift hatte, zog es ihn zu den Tropen. Trotz der politischen Wirrnisse in Europa stellte Humboldt eine glänzend ausgerüstete Expedition nach Süd- amerika zusammen. Auf die Dauer von fünf Jahren — 1799—1804 — blieben die Reifenden im Urwaldgestrüpp und Alpenschnee des neuen Kontinents verschwunden. Sie enträtselten das geographische Geheimnis der Urwaldströme, drangen durch Ersteigung des.Chimborassos in die höchsten von Menschen erreichten Höhen und machten in den Gebirgen des westlichen Südamerikas Studien über das Wesen des Vulkanismus. Das ungeheure Material dieser fünf Jahre wurde in den folgenden dreißig Jahren in strengster Arbeit wissenschaftlich verwertet, die ersten zwanzig Jahre in Paris, seit 1827 in Berlin, wo ihm Friedrich Wilhelm III. eine Ver trauensstellung bei Hofe anbot. Humboldt war inzwischen grau geworden und hatte sein großes Vermögen im Dienste der Forschung dahingegeben. Allein sein Geist war weder müde noch verbraucht. Der Kaiser von Rußland bot dem Sechzigjührigen eine Reise durch Sibirien bis zur chinesischen Grenze und zurück durch die Kirgisensteppe über das Kaspische Meer an. Humboldt nahm trotz seines Alters gern die Mög lichkeit zur Erforschung eines neuen fremden Kontinents wahr. Die Ausbeute dieser Reise nahm weitere fünfzehn Jahre seines Lebens in Anspruch. Mit 76 Jahren war Hum boldt so weit, daß er die Summe der ganzen geistigen Pilger schaft seines einzigartigen Lebens ziehen konnte und alle Einzelheiten zu einem vollkommenen Weltbild zusammen- fügte. Der erste Band seines Lebenswerkes, des „Kos mos", erschien. Weitere Bände folgten, und als ihn der Tod im Alter von neunzig Jahren abrief, war er mit der Abfassung des fünften Bandes beschäftigt. In überaus geist reichem Stil, eher dem eines schöpferischen Dichters als dem eines trockenen Wissenschaftlers geschrieben, ist Humboldts „Kosmos" noch heute die Grundlage unserer Weltanschauung zu nennen. Das Nachspiel -es Regensburger Eisenbahnunglücks. Der Prozeß gegen den Lokomotivführer K ü m m e r l. Regensburg. Vor dem Schöffengericht Regensburg begann die Verhandlung gegen den Lokomotivführer KLm - merl» dem vorgeworfen wird, das große Eisenbahnunglück in Sünching durch Hebers ah reu des Halte signals verursacht zu haben. Kummer! erklärte bei seiner Vernehmung, daß di« Signale aus freie Fahrt gezeigt hätten. Der Heizer Kümmerls Nächte der Angst. Ein Sylt-Roman von Anny Wothe. Copyright by Greiner ' To., Bertin NW 6. (Nachdruck verboten.i Fortsetzung. Ehe Peter etwas erwidern konnte, war sie gegangen. Peter Banken atmete auf. Wie eine Mauer hatte die alte Frau bisher Estrid abgeschlossen. Nie hatte er sich zu seiner Frau in die Stube getraut. Nicht ein einziges Mal seit dem Tage, wo er die Bewußtlose in den Gottes koog heimgeholt, hatte er Estrid wtedergesehen. Der Arzt hatte ihm bedeutet, daß er jetzt wohl eine Aussprache mit Estrid wagen könne, ohne ihr zu schaden — er zögerte noch immer damit. Eine unüberwindliche Scheu hielt ihn zurück. Nun war Wibke Wedderken schon acht Tage fort, und Mke, die Estrid Pflegte, schüttelte stets den alten, weißhaarigen Kopf, wenn sie über Estrids Befinden be- richtete. „Sie will mir nicht gefallen, die Fru," sagte sie, .Man könnte Angst um sie haben/' Alkes Herz, das immer voller Groll gegen Estrid war, empfand doch zuweilen Mitleid mit der jungen Frau. Zumal in dem Augenblick, da Estrid wie ein Kind nach ihrer Mutter gejammert hatte und nicht essen noch trinken wollte, weil die Mutter fort war. Wie ein Wimmern war es gewesen, daß es der alten Frau tief in die Seele schnitt. Na, Not sollte sie ja bet ihr nicht leiden, ganz ge- Witz nicht, aber gern mögen — das stand bei Frau Alke auf einem anderen Blatt. Es war ein klarer, Heller Wintertag, kurz vor dem Christfest. Ties im weißen Schnee gebettet lag der Gottes- loog, und über das Watt sausten die Schlitten. Seit Jahr und Tag hatte man nicht einen so strengen Winter auf Sylt erlebt. Estrid war zum ersten Male außer Bett. Sie ruhte in einem hohen Lehnstuhl am Fenster und ihre Augen schweiften sehnsüchtig in den Wintertag hinaus. Um die feingeschwungenen Lippen grub sich ein leiser Schmerzens zug. In zwei dicht geflochtenen Zöpfen hing ihr das wundervolle, ährenblonde Haar lang über Brust und Rücken herab. Estrid zog den weißen, warmen Schlafrock von dickem Fries fester über der Brust zusammen und ihre Augen blickten plötzlich ängstlich nach der Tür. Das Feuer im Ofen knisterte und rote Flammen sprühten hell auf. Die Wintersonne huschte hier und da mit roten Strahlen über die altertümlichen Möbel aus Birkenholz. Wie Feuer war das. Me Schritte, denen Estrid gelauscht, kamen näher. Gespannt, tödlich erschrocken hingen die Augen der jun gen Frau an der Tür, die mit kurzem Ruck geöffnet wurde. Peter Banken stand in ihrem Rahmen. Groß, breit, mit frischem, von der Winterkälte gerötetem Gesicht, aber nicht mehr das Leben in den blauen Augen, sondern einen tiefen, fast finsteren Ernst. Mit einem leisen Schrei fuhr Estrid aus. Angstvoll starrten ihm ihre Augen entgegen, als er schnell die Tür schloß und auf sie zukam. „Was willst du?" stieß sie hervor. „Geh fort!" Peter Banken nahm sich gelassen einen Stuhl und setzte sich seiner Frau gegenüber. „Sehr freundlich ist dein Empfang gerade nicht, Estrid," nahm er ruhig das Wort, „nachdem wir uns monate lang nicht gesehen. Der Arzt sagte mir, daß ich nun, ohne deine Gesundheit zu gefährden, mit dir reden kann, und darum bin ich gekommen." Estrid warf in wilder Gebärde eine ihrer Flechten, die ihr über der Brust hing, in den Rücken und sah ihren Mann mit funkelnden Augen an. „Du kommst also endlich, dich zu entschuldigen für die Gewalttat, die du gegen mich geführt. Wahrlich, es steht dir schön an, eine Wehrlose, Kranke, die nichts von dir wissen will, gegen ihren Willen in dein Haus zu schleppen und darin festzuhalten. Ist das eines anständigen Mannes würdig?" Das Blut kam und ging in raschen Wellen in Peters Antlitz. „Du weißt, nicht deinetwegen tat ich es, sondern des Kindes wegen, das du erwartest." Eine Blutwelle ging über Estrids Gesicht. „Wenn du auf deinem Schein bestehst, wird es weder Vater noch Mutter haben, denn ich —" „Bitte, sprich nicht davon, was du zu tun gedenkst. Die Zeit wird uns lehren, was geschehen muß." „Und du glaubst, daß ich wirklich aushalte in deinem Haus, wo ich bloß des Kindes wegen geduldet bin?" „Willst du vielleicht wieder davonlaufen und den Leuten weiter ein Schauspiel geben? Nein, meine Liebe, das wirst du bleiben lassen. Ist das Kind da" — Peter atmete schwer — „und du willst dann gehen, so werde ich dich nicht halten." „Es ist schändlich," entfuhr es Estrid, „Gewalt zu üben, wo du weißt, daß auch nicht das geringste Gefühl mich an dich kettet." Peter Banken kniff die Augen finster zusammen. „Natürlich nicht", antwortete er. „Wie könntest du auch etwas für mich fühlen, wo du doch Jngewart FerK liebst, den du ebenso betrogst wie mich. Ich verlange deine Liebe nicht, aber deine Achtung, die will ich mir, metrws Kindes wegen, erzwingen." „Wer sagt dir, daß ich Jngewart Ferks liebe?" „Er fpukt noch immer durch deine Nächte. Oft ver nahm ich des Nachts dein Wimmern und Flehen: „Jngv- wart Ferks, verzeihe mir." Estrids Angesicht war totenbleich. Unheimlich, mit großen, flackernden Lichtern brannten sich ihre Augen in fein Gesicht. „Du horchst", höhnte sie und ihre Lippen kräuselten sich verächtlich. „Doch du magst denken was du willst. Ich wollte dir nur sagen, daß ich, sobald es meine Kräfte erlauben, den Gotteskoog verlasse, mit oder gegen deinen Willen."