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Nr. 105. Pulsnitzer Tageblatt. — Dienstag, den 7. Mai 1929. Seite 6. beamter ist bei den Vorkommnissen durch Sieinwürfe leicht verletzt worden. Ob auch Kundgeber Verletzungen davon getragen haben, hat sich bisher noch nicht feststellen lassen. Zwangsgestellungen sind etwa zehn erfolgt. Zur Lohnbewegung der Eisenbahner. Der Vorstand und der Beirat des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands tagten in Leipzig und beschlossen, den Vorstand des Einheitsverbandes zu er mächtigen, im Einvernehmen mit den übrigen beteiligten Organisationen den Streik zu proklamieren. Die tat sächliche Ausführung dieses Beschlusses ist aber noch von den Vorständen der Eisenbahnergewerkschaften abhängig. Diese werden in Berlin zusammentreten, um auch mit den Spitzengewerkschaften über die weiteren Schritte in ihrer Lohnbewegung zu verhandeln. Lesen Sie Meisters Buch-Roman! Schwere Anfälle aus Leipziger Sportplätzen Der Sonntag war reich an sportlichen Ereignissen für Leipzig, aber leider hatte man auch eine ganze Reihe zum Teil recht schwerer Unglücksfälle zu beklagen. Auf der Radrennbahn Verein Sportplatz in Lindenau stürzte beim Prämienfahrcu über 5000 Meter im End kampf der Fahrer Rudolf Hahn. Zunächst erschien der Unfall als für Hahn mißlich, im ganzen aber harmlos; Hahn wurde mit dem Krankenwagen nach dem Diako nissenhaus verbracht; er hat eine schwere Gehirn erschütterung davongetragen. Bei einem Handballspiel auf dem Südostplatz wurde ein 27 Jahre alter Spieler schwerverletzt vom Platze getragen; er ist auf dem Transport zum Krankenhaus verschieden. Man weiß noch nicht, ob die erlittene Verletzung die letzte Ursache für den Tod dieses Mannes war oder ob vielleicht eine Herzkomplikation eingetreten ist und den Tod verursacht hat. Vom Fußballplatz in Neuschönefeld mußte der Chemi- graph Paul Mieth weggetragen werden; er hatte beim Spiet eine Verletzung erlitten, die sich als Beinbruch links herausstelkte. Auch auf dem Sportplatz der Eintracht in Raschwitz ist ein Spieler verunglückt; er hat den rechten Unter schenkel gebrochen. Es handelt sich um den 27 Jahre alten Erich Kretschmer. Sport. Radrennen. Die Leipziger Radrennen sahen bei den Dauerfahrern über 40 und 60 Kilometer im Gesamtergebnis den Franzosen Maronnier als Sieger vor Lewanow, Dederichs, Thomas, Hille und Ehmer. Das Fliegerhauptfahren über 1000 Meter gewann Schamberg. Die Dauerradrennen in Dresden ergaben im Gesamt klassement den überraschenden Sieg des Nachwuchsfahrers Alfred Schmidt-Dresden, der so gute Leute wie Möller, Snoek, Torricelli und Wegmann nebst drei weiteren Gegnern auf die Plätze verweisen konnte. Das Hauptfahren sür Amateure gewann der Dresdener Todt. Fußball. Das Endspiel um den mitteldeutschen Fußball- Pokal bestreiten Wacker-Leipzig und Dresdener S. C., nach dem im Vorschlußspiel Wacker ganz überraschend 5:4 den Chemnitzer V. L. geschlagen hat. Dresdener S. C. siegte 3:2 über Sportfreundc-Halle. Ein Städtefußballspiel Magdeburg gegen Dresden endete unentschieden 1:1. Der Führer -er deutsehen Fu stballbewegung gestorben. Der Vorsitzende des Deutschen Fußball-Bundes, Geora V. Blaschke-Kiel, ist vloklich an einer Lunaenentziin- Nächte der Augst. Ein Sylt-Roman von Anny Wothe. Copyright bq Greiner L Co., Berlin NW 6. (Nachdruck verboten.) 32. Fortsetzung. Bent Banken war abgereist. Er hätte seiner Schwä gerin gern „Lebewohl" gesagt, aber Mutter Wibke meinte, es sei nicht angängig. Estrid wäre zu schwach. Sie liege ganz still da, mit Augen, über die man weinen könnte, und rede kein Wort. Estrid sei wohl fast immer ohne Besinnung oder wolle nichts sehen und hören, was nm sie her vorging. . Akke bestätigte das. Es war besser, sie nicht zu stören. So war denn der blonde Seemann ohne Abschied gegangen, und Peter hatte ihn wehmütig selbst über das Watt an das Festland gefahren. Es war schon alles eins. Freude und Glück waren aus dem Gotteskoog gewichen. Sie brachte nichts mehr zurück. Der erste Schnee siel schon in weichen Flocken, da hatte Peter Banken eine Unterredung mit dem Arzt. Nachdem der alte Doktor fortgegangen, äußerte Peter zu Wibke Wedderken: „Wie mir der Arzt sagt, ist Estrid genesen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie wieder genügend Kräfte hat, ihre Pflichten aufzunehmen." „Das heißt also," warf Mutter Wibke scharf ein, „daß ich überflüssig bin?" „Verzeiht, Modder, ja! Ihr tut der Kranken jeden Willen, und Estrid muß lernen, auf eigenen Füßen zu stehen." „Was wißt Ihr denn von Eurer Frau?" rief Wibke heftig. „Habt IHv Euch schon ein einziges Mal um sie gekümmert?" „Ich habe mich jeden Tag nach Estrids Ergehen er kundigt, ich habe es auch an geeigneter Pflege nicht fehlen Jassen, Modder, »der meint Ihr — ?" -düng gestorben. Waschke war einer der rührigsten Führer in der deutschen Fußballbewegung, der in Wort und Schrift für seinen Sport gekämpft hat. Peltzer leicht verunglückt. Bei einem Handballspiel in Jena erlitt Or. Peltzer dadurch einen Unfall, daß er mit dem gegnerischen Verteidiger zusammenstieß, wobei er sich einen Bruch des Nasenbeins zuzog. Börse und Handes Amtliche sächsische Notierungen vom 6. Mi. Dresden. Die Stimmung an der Börse war wesentlich besser, als in den letzten Tagen. Erhöhte Kauflust führte zu Wesentlichen Kursaufbesserungen, denen nur kleinere Kursrück gänge gegenüberstanden. Von Banken lagen höher Reichs bank um 10, Darmstädter Bank um 5,75, Braubank und Dres dener Bank um je 3, Diskontokommandit um 2,75, Commerz- und Privatbank um 2,50, Deutsche Bank um 2 Prozent. Ferner gewannen Polyphon 12, Schubert u. Salzer 11, Verein. Photo- genutzscheine 10, dergl. Aktien 6, Bergmann 4, Rosenthal 3,75, Thode Stammaktien und Verein. Strohstofs je 3, Mimosa, Dresdener Albumin Genußscheine und Pöge Stammaktien je 2 Prozent. Dagegen büßten ein Dittersdorfer Filz 4,8, Steiners Paradiesbetten und Steattt je 2 Prozent. Die übrigen Kursveränderungen hielten sich unter 2 Prozent. Leipzig. Die Börse verkehrte in ruhiger und etwas freundlicher Tendenz. Kursaufbessernngen überwogen. So ge wannen Reichsbank 10, Polyphon 8, Stöhr 7,75, Schubert u. Salzer 6 Prozent. Ruhig und schwächer lagen Anleihen. Chemnitz. Die Börse verkehrte in fester und zuversichtlicher Haltung. Es herrschte regere Nachfrage, die zu Kurserhöhun gen führte. Banken lagen fest und waren bis zu 5 Prozent gebessert. Auch in Maschineuaktien waren Aufbesserungen bis zu 6 Prozent zu verzeichnen. Leipziger Viehmarkt. Auftrieb: 775 Rinder, darunter 133 Ochsen, 256 Bullen, 306 Kühe, 80 Färsen, 637 Kälber, 678 Schafe, 2403 Schweine. Verlauf: Bei Rindern und Schafen langsam, bei Kälbern gut, bei Schweinen mittel. Preise: Ochsen a) 58—61, b) 50—57; Bullen a) 53—57 b) 48-52, c) 43 bis 47; Kühe a) 49—54, b) 40—48, e) 32—39, d) 25—31; Färsen a) 58—60, b) 44—57; Kälber a) —, b) 80—85, c) 72 bis 79, d) 62—71; Schafe a) 72—76, b) 60—61; Schweine a) 75 bis 76, b) 76, c) 74—76, d) 70—73; Sauen 65—70. Chemnitzer Viehmarkt. Auftrieb: 733 Rinder, darunter 77 Ochsen, 201 Bullen, 424 Kühe 23 Färsen, 6 Fresser, 767 Kälber, 325 Schafe, 2703 Schweine. Verlauf: Bei Rindern, Kälbern und Schafen mittel, bei Schweinen langsam. Preise: Ochsen a) 58—59, b) 56—57, c) 53—55, d) 49—51; Bullen a) 55—58, b) 52—54, c) 45—50; Kühe a) 53—56, b) 48—52, c) 36—45, d) 25—35; Kälber a) 80—85, b) 74—78, c) 62—70, d) 50-60; Schafe a) —, b) 68—70, c) 60-65, d) 50—55, e) 34 bis 44; Schweine a) 76—77, b) 76—78, c) 74—77, d) 73—77; Sauen 66—73. Dresdener Produktenbörse. Börsenzeit: Montag und Freitag nachmittag 2—4.30 Uhr. 6.5. 8.5. Weizen 77 Kilo 225—230 Roggen 73 Kilo 205—210 Sommergst 230-242 Futteraste 195—220 Hafer, inl. 214—219 Raps, tr. — Mais Laplata 220—222 Ctnqu. 27.0—27.5 Rotklee 1,45—1,55 Trocken. schnitzel 16,0—16,3 Zucker ¬ schnitzel 21,0—23,5 Karlossel ¬ flocken 20,2—21,4 Futtermehl 18,0-19,6 227—232 207—212 230—242 195-220 216-219 224—226 27.0—27.5 1,45-1,55 16,0—16,8 21,0—23.5 20,5-20,7 18,0—19,0 6 5. 3.5. Weiz-Kl. Rogg -Kl. Kaiseraus zugmehl Bäcker- mundmehl Weizen nachmehl Fnland- weizenm. Type 70 Roggen mehl 0 I Tvpe 60 A Roggen mehl I Tvpe 70 H Roggen- nächmeh! 14,4—14,8 14,6—15,6 41,0—42,5 35,0-36,5 19,5—20,5 32,5—33,5 32,0—33,0 30,5—31,5 19,5-20,5 14,6—15,0 14,8—15,8 41,0—42,5 35,0—36,5 19,5-20,5 32,5—33,5 32,0—33,0 30,5—31,5 19,5-20,5 Berliner Börje vom Montag. Die Börse war außerordentlich feit, was nmn am stärkere» „Nein, wahrhaftig nicht. Ihr sorgt äußerlich tadellos für die Kranke, nur innerlich, da fehlt es." „Ta mögt Ihr recht haben, Modder Wedorrken, doch ist es nicht meine Schuld, daß dem so ist. Im übrigen braucht Ihr Euch nicht zu beunruhigen um Estrid. Mke wird sie gut versorgen. Ihr sagtet selbst, daß Euer Haus, Vieh und Land Eurer bedarf. Da will ich Euch also nicht hinderlich sein. Ihr könnt ja, so oft Ihr mögt, von Keitum herüberkommen und nach Estrid sehen." Die schmalen Lippen der alten Fran preßten sich einen Augenblick fest zusammen. „Ihr werft mich also gewissermaßen aus dem Hause," sagte sie dann hart, „und ich muß mich fügen. Denkt daran, daß Estrid nicht immer hier sein wird, daß eine Zeit kommt, wo weder sie noch ich von Euch abhängig sein werden." „Die Zeit wird nie kommen, Modder. Wir wollen uns jedoch nicht streiten. Ich meine aber, Ihr dürfet nicht einer Tochter alles sein wollen und der anderen nichts." „Wie meint Ihr das?" „Kümmert Ihr Euch darum, daß Sölve noch in List ist? Die ganze Insel spricht darüber." Dunkle Glut stieg in das alte Frauengesicht. „Sölve geht ihren eigenen Weg", seufzte sie dann, sich das graue Haar aus der Stirn streichend. „Ich kann nichts mit ihr ausrichten. Sie will an Jngewart Ferks gut machen, und da läßt sie sich nichts dreinreden." „Nun, Ihr habt doch Gewalt über das Mädchen." „Gewalt?" lachte Wibke bitter, „ja, wenn es damit getan ist. Gewalt habt Ihr schließlich auch über Estrid. Habt Ihr dadurch schon etwas erreicht? Nein, Peter Banken, das ist kein Weg. Wie mir Sölve, als ich zu letzt in List war, verriet, sinnt Jngewart Ferks Böses. Sie wacht über ihn, denn ost soll er seiner Sinne gar nicht mächtig sein. Niemand, so meinte seine Mntter, kann ihn dann beruhigen, nur Sölves Stimme hätte Macht über ihn. Und darum dürfe sie jetzt nicht fort." „Das Mädchen richtet sich zugrunde in dieser trostlosen Umgebung, Ihr müßt einschreiten, Modder Wedderken." „Das täte ich gern, aber meine Kinder sind mir über. Als Estrid Euch freite, war ich auch dagegen. Es hat ausländisches Interesse zurückführte. Es ergaben sich überall Kursbesserungen, die bei den Spitzenwerten 3—5 Prozent be trugen- vereinzelt aber noch darüber hinausgingen. Effektenmarkt. Von heimischen Renten war der NeuLesitz auf 10,4 Prozent befestigt. Schiffahrtswerte hatten verhältnis- mäßig ruhiges Geschäft. Bankaktien recht fest. Monta n- aktien hatten verhältnismäßig lebhaftes Geschäft. Kali- aktien stärker befestigt. Die Farbenaktie zog am Elektr,oaktien höher. Verschiedene Werte: Lebhaft befestigt waren Kunstseiüeaktiem Glanzstaff plus 14 und Bemberg plus 10 Prozent. Bier-Spritwvrte waren 4—6,50 Prozent, Zellstoff aktien 5—6 Prozent höher. Polyphon befestigten sich um 12 Prozent. Ost-evifen. Warschau 47,15 G 47P5 B, Kattowitz 47,15 G 47,35 B, Posen 47,15 G 47,35 B, Kowno 41,81 G 41,99 B. — Große Polen 47,025 G 47,425 B, Kleine Polen 46,975 G 47,375 B, Lit. 41,43 G 41,77 B. 8 Prozentige Reich sschul-bucljfordern nge n. Brutto ¬ kurse: 1930 96^0 G 97,87 B, 1931 91,75 G 92,50 B, 1932 W,12 G 89,12 B, 1933 83,12 G 84,12 B, 1934 81 G 82 B, 1935 77,87 G 78,87 B, 1936 74P7 G 75,37 B, 1937 72,75 G 73,75 B, 1938 71 G 72,12 B, 1939 68,75 G 70 B, 1940 67,87 G 69 D, 1941 67,50 G 68,75 B, 1942 67 G 68,50 B, j 1943 67 G 68^0 D, 1944 67 G 68,50 B, 1945 67 G 68,50 B, 194« 67 G 68L0 B, 1947 67 G 68L0 D, 1948 67 G 68,50 B. Berliner Produktenbörse: Flau. Flaue Auslandsdepefchen sowohl Amerikas als auch Eng lands, verursacht durch Exportfrachtcrmäßigungen, als erster Ausdruck der amerikanischen Farmerkilfe. Cifosferten Argenti- niens ebenfalls beachtlich ermäßigt. Sommerliche Witterring be günstigt hier Wachstum der Saaten, was ein Zurückgeheü der Aufgelder der Septembersicht am Zeitmarkt auslöste. Inlands- zufuhr mäßig in Waggonware, besser in Kahntadungen. Hafer verkauf schwierig. Gerste, Mais und Mehl still. Amtliche Notierung der Mittagsbörse ab Stai-on. Mehl und Kleie brutto, einschl. Sack frei Beilin. MV tg Weiz. mark. Mai Juli Sept. Rogq. mrk.-) Mai Juli Sept. Gerste Brau Futt-, Indust. Wint. Hafer mark! Mai Juli Sept. Mais Berlin Plata P lichen sich in liner i über 48 Grc 53 Gvc 17 er 1 bis 16 kleine, denz b 6. 5. 29 223.0-225.0 235.7-235.5 242.5-241.0 244.5-243.5 203.0-205.0 214.5-214.0 221.5-220.7 223.5-222.5 218.0-230.0 192.0-202.0 199.0-205.0 206.7-206.2 213.25 213.0-214.0 Hektoliterge reisnotiev Berliner E Pfennig je Lsancen. D i5 Gramm mnn 9F0, f nnm 10, 48 2, 15)4—16 er 1125, U Mittel-, E shauptet. ( 4. 5.- 29 224.0-226.0 236.0-236.2 243.5-243.0 249.0-248.0 204.0-206.0 216.2-215.7 223.7-223 5 227.2-226.5 218.0-230.0 192.0-202.0 200.0-206.0 209.0-208 5 215.5-215.0 214.7-214.0 213.0-214.0 wicht 74LV ungen für ernotierung Stück ab Ä eutfche Eiei 12H0, 60 rische Eier Gramm 9 er 11,25, E ngarn 9,75, -chmutzeier Ohne Gewd 100 Ng Mehl 70 Weizen Roggen Weizenkleie Roggenkleie Weizenkleie melaffe Raps (1000 kq) Leinsaat <do.) Erbsen, Viktor a Kl. Speiseerbsen Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Lupinen, blau „ gelb Seradella, neue Rapskuchen Leinkuchen Trockenschnitzel Soya-Extrakt. Schrot Kartoffelflocken üg. ^1 do. 69 Eier. (Fest« skommiffion.) Zaggon oder Lac -: Trinkeier (vo Gramm 11H0, über 65 Gramn Auslandseier -chweden, 18er Ruffen, große, 8—8,50. Witt hr.) 6. 5. 29 25.0-29.2 26 9-28.5 14.25 14 0 -14.2 43.0-50.0 28.0-34.0 21.0-23.0 25.0-26.5 22.0-24.0 28.0-30.0 16.5-17.5 22.0-24.0 56.0-62.« 19.0-19.2 21.8 22.0 13.4-13.6 20.4-21.2 18 0-18.0 üS- estellt von Die Preist er Bertin ilfrische, g 53 Grar 12, 60 E Dänen 1 12,75, 17er 9H0, nor :rung wa 4. 5. 29 2S.2 29.5 27.0 28.6 14.50 l 4.1-14.3 43.0-50.0 28.0-34.0 21.0-23.0 25.0-26.5 22.0-24.0 28.0-30.0 16.5-17.5 22.0-24.0 56.0-62.0 19.0-19.2 21.8-22.0 13.4-13.6 20.4-21.2 18.0-18.6 der amt verstehen nach Ber- estempelte) nm 10,50, ivamin 11, 8er 12,75, 12, 15 male 9,25, :m. Ten- Kartoffel-reise. Die Landwirtschaftskammor für die Pro vinz Brandenburg ermittelt« die Kartoffelerzeugerprei.se je Zent ner maggonfrei märkischer Station wie folgt: Weiße Kartoffeln 2,30—2,60, rote Kartoffeln 2,50—2,90, gelbfleischige 2L0—3,20 Mark. Fabrikkartoffeln 10—12 Pfennig je Stärk-eprozent. (Ohne Gewähr.) Sonne und Mond. 8. Mai: Sonne A. 4.1S, U. 19.35. Mond A. 4.04, '.!. 13.44 mir nichts genützt. Viel Leid wäre ihr und uns allen erspart geblieben, wäre sic nicht Eure Frau geworden. Nun muß sie die Folgen tragen, und sie sind hart sür ein so verwöhntes Mädchen, wie Estrid es war." „Ihr habt ihr eben, wie auch Sölve, zu vielen Willen gelassen." „Nicht ich, sondern mein Mann. Er war so stolz aus seine schöne Tochter. Wenn er von seinen Schiffahrten heimkam, brachte er Estrid stets allerlei kostbare Dinge mit und sorgte dafür, daß sie auf dem Festland alles lernte, was ihm für eine vornehme, junge Dame nötig erschien. Aufs Geld kam es ihm dabei nicht an. Klug und fein sollte sein schönes Kind werden. Als er dann, noch so rüstig und lebensfroh, mit seinem Schiff unterging und es sich herausstellte, daß wir bloß über ein be scheidenes Vermögen verfügten, war es schlimm sür Estrid. Ihr Vater hatte sie gelehrt, ganz andere Ansprüche an das Leben zu stellen und ihr Verlöbnis mit Jngewart Ferks war Wohl mehr eine Verzweiflungstat. Sölve war noch ein Kind, als der Vater starb. Sie mußte sich damit begnügen, vom Pastor in Keitum unterrichtet zu werden. Sie hat nicht so viel gelernt wie Estrid, dafür aber ist sie bescheidener in ihren Ansprüchen. Aber den festen Willen, den hat sie auch wie Estrid von ihrem Vater, dagegen kann ich nicht an." — So viel hatte Wibke Wedderken in ihrem ganzen Leben noch nicht hintereinander gesprochen, noch dazu ohne wohlweise Kraftsprüche einzuflechten, die ihr doch sonst immer so geläufig waren. Peter Banken hatte ihr nachdenklich zugehört. Jetzt reichte er der alten Frau die Hand. „Modder," sagte er weich, „wir wollen als gute Freunde scheiden. Glaubt mir, ich kann nicht anders." Sie legte ihre hartgearbeitete Hand in die große, braune des Mannes, nnd ihre Augen blickten ernst, als sie sagte: „Es ist Euer Recht, Peter Banken; denkt daran, es ist auch mein Kind, und wenn es tausendmal sagt: Ick sitt, ick sitt op'n goldnen Stohl', so weiß ich doch besser, daß das Leid dabei hockt. Und nun lebe wohl." (Fortsetzung folgt.)