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4 PAPIER-ZEITUNG Nr. I für Fabriken mit billiger Kraft sehr vortheilhaft. J. Hess. besonderen bestellen Zu Frage 2628 in aus stehenden Balken mit Bild stillstehendem Handrad Riemen angetrieben. Es wird ein einfaches in 15X15 cm Stärke und 96, Jahrg. Eiskeller 19C0 können in Eiskeller Nr. 92 und zu Nr. Höttergerippe den Iunenmaassen 5 m Länge, fügung stehen, die Interesse an den Fortschritten des Maschinen baues nehmen und gerne alle Neuheiten auf diesem Gebiete verfolgen. Das Album soll auch in fremden Sprachen heraus gegeben und an namhaftere ausländische Papierfabriken versandt werden und so dazu beitragen, das Interesse für die Erzeugnisse des deutschen Maschinenbaues zu verbreiten. Ferner sollen von Zeit zu Zeit Ergänzungen in gleicher Aus stattung erscheinen, worin Maschinen dargestellt werden, deren Einzelheiten Neues, jetzt nicht Benütztes aufweisen. Die Beschreibungen und besonders die mustergiltigen Abbildungen mit ihrem grossen Maassstab und sorgsam ausgeführten Einzelheiten enthalten für jeden Papiermacher soviel Lehr reiches, dass die herausgebende Maschinenfabrik mit dem Erfolg ihres Buches gewiss zufrieden sein wird. Anerkennungen angesehener Firmen über zufriedenstellende Leistung der gelieferten Maschinen sind dem Album beigefügt. Die dargestellle Papiermaschine ist zur Her stellung stark holzschliffhaltiger Papiere bestimmt. Mitgeliefert wurden zwei stehende Doppel-Rühr- bütten, sogenanntes Planeten-System, Pumpe zum H-ben des Stoffes und Siebwassers, grosser Sand fang, drei rotirende Wandel’sche Knoten fnge und ein Katzenfang. Sieb und Walzen sind 2500 mm breit; eine Gautschpresse und zwei Nasspressen sind vorhanden. Der Trockner umfasst sechzehn Zylinder, von denen elf als Papiertroekner und fünf als Filztrockner verwendet werden. Ferner sind vorhanden zwei Feuchtpressen, ein Trockenglätt werk, Feuchter, Längsschneider und Rollapparat. 8 prächtige Holzschnitte im Format des Albums, 34x28 cm (Q ierformat) zeigen die Maschine in Gesammt-Ansicht sowie in ihren Theilen. Die Siebpartie ist pendelnd an Bronze-Tragbändern aufgehängt. Die Vorzüge dieser in der Papier-Zeitung wiederholt be schriebenen Bauart werden eingehend auseinandergesetzt. Die Schüttlung, welche unter Benützung der Elastizität der Trag bänder bewirkt wird, vollzieht sich so leicht, dass man sie auch von Hand bewirken kann. Die Bahn, welche der Siebtisch bei der Schüttlung beschreibt, stellt zwar die Periferie eines Kreis segmentes dar, bei der Länge der Tragbänder indessen kommt die Bewegung praktisch derjenigen in horizontaler Ebene gleich. Besonders bequem lässt sich bei der hängenden Siebpartie die durch Patent geschützte Vorrichtung zum Aendern der Sieb- Ansteigung während des Ganges der Maschine anbringen, da sie durch ihre Anordnung über dem Sieb vor dem schäd lichen Einfluss des Wassers geschützt ist. Die obere Gautschwalze hat drehbare Hebellagerung. Als Schaber für die obere Walze dient der patentirte Kittner’sche Walzen schaber, der sich sehr gut bewährt hat. Die Lager der oberen Presswalzen wurden nicht wie bisher üblich als Gleitlager, sondern als Hebellager ausgeführt, die um einen Zapfen leicht drehbar sind Die erste Gruppe des Trocken apparates umfasst neun Papiertrockenzylinder von je 1200 mm Durchmesser und vier Filztrockner von je 700 mm Durch messer. Die Schöpfer im Innern der Zylinder sind so an geordnet, dass sie bei jeder Drehrichtung des Zylinders das Kondenswasser abführen. Dampfeinströmung und Kondens wasser-Abführung sind auf die Triebseite gelegt. Die Papier bahn wird mit möglichster Vermeidung von Papierleitwalzen durchgeführt; an diesem Theile der Trockenpartie sind nur zwei Papierleitwalzen vorhanden, eine am ersten Zylinder zur Einführung, die ardere am letzten Zylinder zur Weiterleitung der Papierbahn. Der zweite Theil der Trockenpartie besteht aus einem Papiertroekenzylinder von 15C0 mm und einem Filztrockenzylin der von 500 mm Durchmesser; darunter sind zwei Feuchtglätt pressen eingebaut. Als letzter Theil des Trockenapparates folgt auf das zweite Feuchtglättwerk ein Zylinder von 1500 mm Durchmesser, für die Fertigtrocknung der Papierbahn bestimmt. Der Zylinder hat Einrichtung für einen Trockenfilz, jedoch keinen Filztrockner. Das fünfwalzige Trockenglättwerk ist wie die Nasspresse mit Hebellagern versehen. Der Längsschneider kann im Ganzen seitlich, d. i. rechtwinklig zum Papierlauf, verschoben werden, ausserdem ist bei jedem Messerpaar das einzeln gelagerte Messer ausrückbar. Der Rollapparat eignet sieh zum Arbeiten auf Rllstangen wie auch auf Haspeln, jede Sehr gute, praktische und billige folgender Weise ausgeführt werden: a) Aus Bolz häl'nisse (Salzpreis und Anlagekosten) bedingt. Die Angabe des Kraft bedarfs ist nicht immer genügend, um die Güte eines elektrolytischen Apparates zu beurth eilen, da geringerer Kraftbedarf oft durch schwierigere Arbeit, höheren Salzverbrauch .oder grössere Anlagekosten erkauft werden muss. So kostet, auf die Kilowattleistung bezogen, der mit allerdings niedrigem Energieverbrauch (5 Kwstd. für 1 kg Chlor) ar beitende Schoop'sche Elektrolyseur ohne Kühlmaschine etwa sieben Mal soviel wie ein Schuckert’scher Apparat! Dass man übrigens die selben guten Nutzeffekte auch ohne Kühlmaschinen erreichen kann, zeigt die Schuckert’sche Anlage in Billingsfors isiehe Nr. 69 v. J. der Papier Zeitung), in welcher Temperaturen bis zu 40 Grad in Ver wendung stehen. Kalte Lösungen arbeiten bekanntlich auch lang samer, also unvortheilhafter beim Bleichprozess. Die hohen Anlagekosten für Platin setzen auch der Verwendung dünner Salzlaugen die Grenze, da geringe Salzkonzentration geringe Stromdichte und daher erhöhte Anlagekosten bedingt. Die Anwen dung des Schultz’schen Verfahrens (welches im Artikel des Herrn Schacht erwähnt i-t) oder eines Verfahrens ähnlich wie die in Hof- mann’s Handbuch. Seiten 203—205 und andernorts, beispielsweise in Ungerer s Kochungspatentschrift vom Jahre 1872 erwähnten, werden daher meiner Ansicht nach die jetzige Ausgestaltung der elektro lytischen Bleiche nicht beeinflussen können. Diese ist heute schon wollen, als Erläuterung des Angebotes gegeben werden, sondern auch Fabriken und Fabrikleitern zur Ver Stange oder jede Haspel hat besonderen Reibungsantrieb mit und wird durch je einen Eine Papiermaschine aus 1900 Die Firma F. H. Bunning & Setz, Maschinenbau-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Düren, Rheinland, gab soeben ein Album mit obigem Titel heraus, in welchem eine der von ihr kürzlich gebauten grösseren Papiermaschinen sowohl im Ganzen, wie auch in ihren einzelnen Abtheilungen in Wort und Bild dargestellt ist. Die Firma verfolgt dabei die Absicht, die Einzelheiten ihrer Papiermaschinen-Banart den Papier machern recht ausführlich zur Kenntniss zu bringen. Das Album soll nicht allein Firmen, die Maschinen 5 m Breite, 6 m Höhe aufgeführt. Die Wände werden aussen und innen mit 40 cm starken Brettern verkleidet. Die Bretter werden stumpf zusammen- gestossen, die Fugen mit Latten bedeckt, die Zwischenräume der Bret terlagen mit Sägespänen oder noch besser mit Asche ausgefüllt. Säge späne haben den Nach theil, infolge der Feuchtig keit bald zu faulen und dann die Holzwände an zustecken. Der Boden wird von den Seiten gegen die Mitte zufallend ansgehoben und mit Brettern aus gelegt oder mit Steinen gepflastert. Auf diesen Boden /4, “Gera