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!. Umfangreiche Aufzeichnungen, Dl// ' die i" größeren Krankenanstalten i k° o gemacht wurden haben gezeigt daß U s „ vX ) etwa um vier stht nachts die höchste M X V Sterblichkeitsziffer erreicht wird Die Xi Zweithöchste Sterbeziffer fällt etwa t ) in die Zeil um zwölf Uhr mittags. —s" Eigentümlicherweise erklettert um W/ Z vier Uhr früh die Luftelektrizität ihr AM/ //f i höchstes Maximum während der HM/ // zweithöchste Stand der Luftelektri- ' zität in der Zeit um zwölf Uhr mit ¬ tags m Erscheinung tritt. Für die Wissenschaft besteht — auch nach einer Reihe anderer Wahrnehmungen — kein Zweifel mehr daß zwischen der Witterung und dem mensch lichen Organismus bzw dem Verlaus der Krankheiten außerordentlich enge Wechselbeziehungen vorhanden sind. Man Hal ferner gefunden daß die Blutdruckschwankungen nicht immer etwa erst bei Eintritt der Wetterveränderungen vor sich gehen, daß der Organismus vielmehr oft schon stundenlang vorher auf den Witterungswechsel reagiert. Von den atmosphärischen Reaktionen sind als besonders einflußreich die Luftdruckschwankungen anzusehen und zwar nicht nur die Kurvenveränderungen nach unten, sondern auch nach oben. Der Laie könnte nun sehr leicht auf den Gedanken kommen daß.es in erster Linie Personen von bewnderer Überempfindlichkeit sind, die von diesen Wetter- schwankungen behelligt werden Zweifellos sind die Über empfindlichen lozuiagen die naturgeschaffenen Empfangs stationen für solche Veränderungen, um so mehr, als die Witlerungseinflüsje auf dem Wege über die menschlichen Sinne auch auf das Seelenleben übergreifen, es gibt aber ebenso unzweifelhaft eine weitere große Zahl von Menschen, die trog ihrer .Grobnervigkeit" genau so tm Abhängigkeits- Verhältnis zu der Witterung stehen. Nach den neueren Untersuchungen darf es schon heute als ziemlich unbestritten gelten, daß die sogenannten groben Werte in der Witterung, wie beispielsweise die Feuchtigkeit, der Luftdruckanstieg usw., gar nicht einmal die einflußreichste Roll, bei dielen Wechselbeziehungen zwischen Witterung und Krankheit ipielen. denn wäre das wirklich io. dann müßten die meisten Todesfälle in der ungünstigsten Zeit des Jahres, im Spätherbst bzw. im Winter vorkommen. Das ist aber nicht der Fall, denn nach den Monaten betrachtet, hat die Frühzeit des Jahres, also etwa die Zeit von Januar bis April die größte Sterblichkeit aufzuweisen. Während der letzten zehn Jahre ist ungeheuer viel ge schehen um die Geheimnisse, die sich hier auftun, zu weiterer Klärung zu bringen. Doch immer wartet noch ein be deutendes Stück des höchst interessanten Fragenkomplexes auf restlose Durchforschung. Soweit sich bis jetzt lagen läßt, scheinen auch die Blutgase, die einen extremen Zustand da durch Hervorrufen, daß sie ihren Wey in den inneren Darm nehmen als wesentlicher.Faktor mit m Betracht zu kommen. Desgleichen darf es bereits jetzt als erwiesen gelten, daß eine Reihe von Herzkrankheiten, namentlich durch mehr oder minder starke Beeinträchtigung der Blutbahn, eine Begünsti gung durch die meteorologischen Einwirkungen finden. Als die häufigsten Symptome die von Witterungs einflüssen herrühren sind neben Gliederreißen. Müdigkeit, Muskelschmerzen. Reizbarkeit Kopfweh und Ohrensausen auch Schlaganfälle. Störungen der Verdauung, Lungen embolie gesteigertes Hautjucken. Asthmabeschwerden und ähnliche Erscheinungen anzusehen. Wir werden gegen alle diese Krankheitsmöglichkeiten weit besser vorbeugen können, wenn die Wechselbeziehungen zwischen Wetter und mensch lichem Körper auf eine klarere wissenschaftliche Formel ge bracht sind. Äse In der medizinischen Fach- presse wird über eine neue Behandlungsmöglichkeit bei Furunkeln berichtet die den großen Vorzug hat, bei größter Einfachheit höchst wirksam zu sein. Das Verfahren das von dem Heidelberger Gelehrten Dr. H v. Baeyer wiederholt mit großem Erfolg angewandt worden ist beruht auf der Anwendung einer kleinen dünnen Scheibe Seife ungefähr von der Größe eines Zehnpfennigstückes. Furunkel lowohl die erst ,m Entstehen begriffen waren wie auch be reits entwickelte Furunkel ließen sich damit mit auffallend ichnellem Erfolg behandeln. Die Spannung in der Haut partie und auch der Juckreiz geben alsbald nach und die Ausheilung gehl weientlich schneller oonstatten. Furunkel die sich eben erst zu entwickeln beginnen werden zum Rück zug gezwungen Die günstige Wirkung wird wie man ver mutet darauf zurückzuführen lein daß die Seife die Haut- stelle nach genügender Auflockerung in hohem Grade ent kalkt Wie die Versuche ergeben haben eignet sich zu diesem Zwecke jede gute von minderwertigen Bestandteilen freie Toilettenseife Die Seifenscheibe bringt man am zweck mäßigsten mit Hilfe von Heftpflaster an. vor. Die Auftreten es bildet pflegen ist zu hohl. Es handelt sich um Hohlfuß. Es liegt eine übermäßige Belastung auf Vorderfuß und Ferse Folge davon sind das von lästigen Schmerzen sich Hornhaut auße dem Entzündungserscheinungen deines süsses Fußgewölbe uen ausgesprochenen der Sehnen im Vorder- und Mittel fuß aufzutreten. Nötige Hilfe: die Ballen sowie die Ferse müssen als- genügend entlastet werden, andernfalls sind Ver- lchummerungen Zu befürchten. uenA". typischer, stark aus- gepragter Senkfuß der durch Zu- sammenbruch des Fußgewölbes Äe Vorderfuß. Fuß- Ae^Ferfe Knöchelpartie. Rist L-X Schmerzen. Der Senkfuß der gleichfalls von der tEbelastung der Füße herrührt, m "... "te zu den häufigsten Leiden überhaupt. Wird das Gewölbe nicht rechtzeitig gehoben und gestützt dann droht vei langem Vernachlässigung unter Umständen der Eintritt beruflicher Unfähigkeit. Dieser Fuß i X zeigt deutlich eine ein- Man spricht deshalb von Zeichen des Knickfußes ist eine schiefe Stellung des Fersenbeines. Infolgedessen wird der Gang mit der Zeit immer un sicherer, und es treten nicht selten recht geknickte Form. ... Knickfuß. Ein besonders charakteristisches empfindliche Schmerzen in der Gegend des Knöchels auf. Die Schmerzen lassen sich nur dadurch beheben, daß man sich von fachmännischer Seite das Fersenbein korrigieren läßt. In diesem Falle handelt es sich um einen Spreizfuß. Durch das Auseinanderstreben der Knochen des Mittelfußes entsteht am Klein- wie am Großzehengelenk starker Schmerz, weil vor allem die Antrittsfläche unnatürlich verändert ist. Es bilden sich sowohl zwischen den Zehen wie auch am Vorderteil des Fußes Schwielen. Man muß in erster Linie für genügend weites Schuhwerk Sorge tragen. Als wesentliches Kennzeichen dieses Fußes V füllt Ballenbildung aus. Daher der Name t s Ballenfuß. Es werden am Ballen wie am /u ; < - » Vorderfuß schmerzende Entzündungserschei- / i 1 nungen hervorgerufen, insbesondere deshalb, / weil die Gelenkkäpfchen der Großzehengelenke unnatürlich verändert worden sind. Auch X dieses Fußleiden darf auf keinen Fall ver- . nachlässigt werden, denn die Beschwerden / würden von Monat zu Monat eine größere Ausdehnung annehmen. Namentlich tut ein weiches Betten des Ballens not. Um die Nahrungsmittel gründlicher auszunützen, sollte man sich angewöhnen, in kleineren Mengen zu essen, denn in diesem Falle ist das Ausnützungsverhältnis am höchsten. Ein Erwachsener, der an einem Tage 350 Gramm Fett zu sich nimmt, nützt im ganzen nur 87 Prozent aus während bei einem täglichen Verbrauch von nur 200 Gramm die Ausnützung 97 Prozent beträgt. Es ergibt sich hieraus, daß bei den täglichen Mahlzeiten jedesmal möglichst mehrere Arten von Lebensmitteln ausgewählt werden sollen, dann! die Menge jedes einzelnen Nahrungsmittels ein bestimmtes Maß nicht überschreitet. Es wird dann die höchstmögliche Ausnützung erreicht. im Manchmal stellen Warzen im Gesicht das erste äußere Symptom für eine innere in der Entwicklung begriffene Krebsbildung dar Auch an anderen Stellen des Körpers können Warzen hervortreten. Des weiteren können sich Blutungen einsiellen. Diele rühren dann daher daß die Geschwulst aut die Wände von Blutgefäßen übergegriffen hat Die Blutungen bleiben meistens in engen Grenzen Daraus darf aber keineswegs auf Harmlosigkeit geschlossen werden Bei älteren Personen kommt es bisweilen auch m Bluterbrechen. Oft iedoch nicht immer tritt auch im Stuhl Blut auf Solche Fälle sind lehr ernst zu nehmen, denn es besteht dann häufig Verdacht auf Krebsbildung. Urs Neigt sich der Sommer sei nem Ende zu. dann beginnt für die Gichtleidenden eine doppelt böse Zeit denn mit der fortschreitenden Herbstwitte rung pflegen die GichtanfäUe gehäuft aufzutreten und manch mal noch viel quälender als im Frühjahr. Bei uniachgemäßer Behandlung der Gicht kann sie jahrzehntelang fortdauern. In der ersten Zeit ver gehen Jahre bis sich die Gicht wieder stärker bemerkbar macht, mit den Jahren aber stellen sich die Gichtattacken in um io größerer Zahl und mit um io größerer Heftigkeit ein. Allmählich bilden sich als Dauererscheinung Gelenkverände rungen heraus, es zeigen sich Verdickungen der Kapseln und auch Veränderungen der Knochen, desgleichen nehmen die Bewegungsstörungen schärfere Formen an. An den ent zündlichen Veränderungen sind in erster Linie die Harn- iäureablagerungen schuld. Die Ablagerung von Harnsäure und harnsauren Salzen zeigt sich als kreidiger Niederschlag. Häufig, haben die Gebilde die Größe von Grießkörnern, sie können jedoch auch bis zur Größe einer Pflaume in Er scheinung treten. Das von der Gicht befallene Gelenk zeigt eine rote Färbung, ähnlich wie bei der Wundrose. Die Schmerzen können außerordentlich heftig werden, ja sie führen nicht selten, selbst bei noch Io starken Personen, zu ohnmachtähnlichen Zuständen. Oft genügt ichon die Er schütterung des Zimmerbodens, um die Schmerzen noch weiter zu steigern. Für die Behandlung der Gicht bleibt höchst wichtig eine Diät, die darauf hinausläuft, vom Organismus die harn säurebildenden Stoffe fernzuhalten. Vor allem sollen bei der Ernährung Eier, Mehlspeisen, Gemüse, Obst und Milch be vorzugt werden. Solange akute Anfälle bestehen, ist der Alkohol unbedingt auszulchalten aber auch in den Zeiten, da Anfälle nicht auftreten, soll man in dieser Beziehung sehr vorsichtig sein. Auch in diesem Stadium kann konzentrierter Alkohol gefährlich werden. Desgleichen nehme man von schweren Weinen und Bieren Abstand. Auch der Genuß von Fett und Zucker muß wesentlich rationiert werden, aus keinen Fall darf man über die Mäßigkeitsgrenze hinaus gehen. Der Fleischgenuß ist dann nicht'nachteilig, wenn die tägliche Menge 150 Gramm nicht übersteigt. Badekuren bringen häufig einen recht guten Erfolg ja man darf lagen, daß bei richtiger Anwendung die Wirksamkeit der Kur meistens recht lange anhält. In den Fällen chronischer Gicht soll namentlich den Moor- und Schlammbädern der Vorzug gegeben werden. In den letzten Jahren hat man recht be friedigende Erfahrungen außerdem mit radioaktiven Stoffen gemacht, desgleichen sind die Diathermie (Durchwärmung mit Hilfe von Elektroden), das Heißluftverfahren sowie die Dampfdusche als wichtige Behandlungsfaktoren anzusehen. Alle diese Maßnahmen aber müssen, wie gesagt, durch eine genau angepaßte Diät unterstützt werden, denn das Ver fahren in der alten schädlichen Ernährungsmethode müßte das Blut des Gichtkranken von Monat zu Monat noch eiweißreicher machen was natürlich gleichbedeutend ist mit einer Verschlimmerung des Leidens. Bevor nicht das Blut weitgehend verbessert wird, können die Krankheitserreger nicht absterben, deshalb bleibt die Umgestaltung der Er nährungsformen die Voraussetzung für eine Wieder gesundung. Vriefkasten A. Sch. Das sogenannte Herzstolpern, das ängstliche Personen leicht in große Unruhe bringt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als die Äußerung einer allgemeinen Ubererregbarkeit nervösen Charakters, eines Zustandes, der als durchaus ungefährlich auf gefaßt werden darf. R. G. Meistens ist die Brustfelltuberkulose eine Folge von chronischer Lungentuberkulose Zuweilen stellt sie sich auch als eine Nachwirkung von Bronchialdrüsen-, Herzbeutel-, Wirbel- und Rippentuberkulose ein IN. St. Es stimmt, daß Thalliumverbindungen eine Zeitlang als Mittel zur Entfernung lästiger Haare angewandt wurden Cs stellte sich aber heraus, daß Thalliumsalben nicht ohne gesundheit liche Nachteile sind Man hat sie deshalb neuerdings durch andere ungefährliche Salben ersetzt. In manchen Fällen ist die Wirkung der Thalliumsalben allerdings besonders gut Wo sie aber noch verwandt werden tollten, muß ihr Gebrauch vom Arzi überwacht werden. Vor allem sind durch Thalliumverbindungen Nieren reizung Lähmungen und Magenstörungen zu besürchten V L. Wo man Obst- und Obstsaftkuren anwendet hüte man sich vor gefährlichen Übertreibungen damit der Vorteil nicht in Schädigungen umschlägt. Solche Kuren müssen stets der persön lichen Eigenart Rechnung tragen, der Begriff des Zuträglichen wechselt also unter Umständen sehr nach den individuellen Rück sichten. h. k. Schon ieit längerer Zeit gibt es sehr einfache ruchtmetz- apparate mit deren Hilfe sich losort seststellen läßt ob die Be leuchtungsverhältnisse für einen bestimmten Arbeitsplatz genügen oder nicht Unzureichende Lichtstärke ist zweifellos weit nachteiliger als das Zwielicht. W. LH. Bei Schwellung der Augenlider tut namentlich flüssige, reizlose Kost not. Auch die Regelung des Stuhlganges ist wichtig Frau 5. Z. Um Appetitlosigkeit bei Säuglingen zu beheben, ist zunächst eine durchgreifende Regelung der mütterlichen Ernährung notwendig Dem Säugling gebe man möglichst heiße Umschläge (Vorsicht!) um den Leib Anschließend mache man eine kühle Ganzabwaschung Auch Sonnen- und Luftbäder sind zu empfehlen. Dem Kind fall außerdem reichliche Gelegenheit zum Ausstrampeln gegeben werden.