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Freitag, den 26. August 1932 Pulsnitzer Tageblatt 84. Jahrgang, Nr. 200, Seite 2 Am -ie Reichstagsauflösung Ser „völkische Neobachler" zu Öen Plänen der Neichsregierung München, 26. Aug. (Funkmeldung) In einem aus Berlin datierten Artikel be schäftigt sich heute der „Völkische Beobachter" mit den angeblichen Plänen der Reichsregie rung und schreibt u.a.: „Trotz aller Dementis scheint die Reichsregierung sich endgültig zu einer Auflösung des Reichstages noch vor den entscheidenden Abstimmungen entschlossen zu haben. Wir können der Reichsregierung schon jetzt versichern, daß diese Spekulation ein Fehlschlag ist und überhaupt nur von Leuten gefaßt werden kann, die weder die National sozialisten noch die im deutschen Volke eben durch die Nationalsozialisten zuwege gebrachte seelische Umwälzung auch nur andeutungs weise erfaßt haben." Sollte diese Drohung der Regierung aber nicht den gewünschten Erfolg zeitigen, so scheint die Reichsregierung tatsächlich auch mit dem Gedanken zu spielen, einer Reichstags auflösung' keine Neuwahlen folgen zu lassen. Hierzu bemerkt der „Völkische Beobachter": Wir können der Regierung heute schon ver sichern, daß sie sich auch mit dieser Hoffnung genau so einer Täuschung hingibt wie mit der Drohung der Reichstagsauflösung. Die einzige wirkliche Klärung bleibt stets dieselbe: Übergabe der Staatsführung an Adolf Hitler. Ie schneller sie vollzogen wird, desto besser für das deutsche Volk, je länger unter Anwendung auch gewalttätiger Experimente sie verzögert wird, desto schlimmer für das deutsche Volk. * Papen fährt nach Neudeck Notverordnung über das Mrlschafksprogramm voraussichtlich Milte der nächsten Woche. Berlin, 26. Aug. (Funkmeldung) Ls bestätigt sich, daß Reichskanzler von Papen Montagabend nach Neudeck zum Reichspräsidenten fahren wird, um ihm über die gesamte politische Lage Vortrag zu halten. Lr wird dabei die Auflösungsverfügung für den Reichstag erbitten und über das große Wirtschaftsprogramm der Reichsregierung berichten. Die Maßnahmen der Reichsregie rung für die Durchführung des Programms für die Arbeitsbeschaffung und die Belebung des Arbeitsmarkles sollen durch eine einzige große Notverordnung des Reichspräsidenten durchgeführt werden. Die unmögliche Klara Zetkin Berlin, 26. August. Die kommunistische Reichstagsfraktion hat dem Reichstagsbüro mitgeteilt, daß die kom munistische Abgeordnete Frau Klara Zetkin den Reichstag als Alterspräsidentin eröffnen werde. Fest steht bis heute folgendes: Bei seinem ersten Zusammentritt am 30. August wird sich der neue Reichstag zunächst zu konsti tuieren haben. Die erste große Schwierigkeit besteht darin, daß die kommunistische Reichs tagsfraktion offenbar allen Ernstes die Ab sicht hat, die sognannte „Alterspräsidentin" des Reichstages, die seit vielen Jahren in Moskau wohnhafte und völlig der russischen Sowjetregierung ergebene Kommunistin Klara Zetkin, auf den Präsidentenstuhl zu setzen. Die Reichsregierung kann offiziell einen derartigen Unfug nicht verhindern. Welche Folgen es aber haben wird, wenn einem Reichstag, dessen nationale Mehrheit und Gesinnung außer jedem Zweifel steht, die Vertreterin der bolschewistischen Sowjet regierung als Präsidentin vorgesetzt wird, ist eine auch politisch ernste Frage. Die Reichs regierung sollte doch überlegen, ob sich nicht irgendwelche polizeiliche Mittel finden lassen, um diesen Unfug zu verhindern. Wenn das nicht möglich fein sollte, könnte man vielleicht durch eine Vereinbarung einer Mehrheit der Reichstagsfraktionen noch den Modus der Er öffnung der ersten Sitzung des neuen Reichs tages abändern und das System des „Alters präsidenten" abschaffen. Wenn der Reichstag über die Eröffnungs sitzung hinwegkommen sollte, hat am 1. Sep tember die Wahl des Präsidenten zu erfolgen, dessen Posten selbstverständlich die National sozialisten als stärkste Partei fordern und auch wohl erhalten werden. Der Reichstag wird sich dann, mit Rücksicht auf den in Essen statt findenden Katholikentag, auf Montag, den 5. September, vertagen. An diesem Tage will Herr v. Papen Rechenschaftsbericht über seine Regierungs tätigkeit geben. Das Gustav-AdolsZahr in Nürnberg Enthüllung einer schwedischen Gedächlnistafel Nürnberg, 26. August. Die Vorstadt Wöhrd prangte am Donners tag aus Anlaß der Gustav Adolf-Feier im Flaggenschmuck. Die gesamte Bevölkerung war auf den Beinen. Nach dem Einzug der schwedischen und deutschen Ehrengäste in die Bartholomäuskirche und dem Gesang vom Gustav Adolf-Schlachtlied bei Lützen „Verzage nicht du Häuflein klein" begrüßte Kirchenrat Dekan Weigel namens der evangelischen Kirchengemeinde Nürnbergs die Teilnehmer und gedachte besonders der 64 schwedischen Offiziere, die damals bei den Kämpfen um Nürnberg gefallen und in der Kirche bestattet sind. Als Vertreter des schwedischen Generalstabs sprach General Feldzeugmeister Hammerskoll in deutscher Sprache. Zum Zeichen unaus löschlichen Gedenkens für das, was die damals gefallenen schwedischen Offiziere für ihr Vaterland geleistet hätten, aber auch zum Beweise der Dankbarkeit für die freundschaft liche Gesinnung, die die Stadt Nürnberg alle zeit für Schweden hegte, habe der schwedische Generalstab eine Gedächtnistafel gestiftet, deren Hülle jetzt fallen möge. Die Gedenk tafel zeigt das Bild Gustav Adolfs und zwei Inschriften: Einen Wahlspruch des schwe dischen Königs sowie die Widmung des schwe dischen Generalstabes. Es sprachen dann noch Pfarrer Klingler-Nürnberg, der schwedische Oberpfarrer in Bayern, Klingner, und Major von Hellingbrunnen, der gemeinsam mit einem schwedischen Offizier einen Lorbeer kranz an der Gedächtnistafel niederlegte Am Abend fand im Opernhaus die Fest ausführung von Devrients Schauspiel „Gustav Adolf" und in der St. Lorenzkirche ein deutsch-schwedischer Feldgottesdienst statt. Japan baut sich eine Marinestation in der Mandschurei London, 26. Aug. (Funkmeldung) Einer Meldung des Daily Telegraph aus Mukden zufolge hat die japanische Regie rung die mandschurische Eisenbahn ermäch tigt, den mandschurischen Hafenort Raschin am japanischen Meer in einen großen und modernen Hafen umzuwandeln, der als Endpunkt einer neu zu bauenden strategischen Eisenbahn von Kirin ans Meer hauptsächlich militärischen Zwecken dienen soll. Mit dem Bau der Eisenbahn soll sofort begonnen werden, so daß ihre Benutzung möglicher weise schon in zwei Jahren ausgenommen werden kann, obwohl die Dauer für die Durchführung des gesamten Programms auf fünfzehn Jahre festgesetzt ist. Der neue Hafen ist nicht nur eine Marinestation, sondern auch zur raschen Beförderung japanischer Truppen nach der Mandschurei vorgesehen. Ferner soll er den japanisch-mandschurischen Handels verkehr verbessern und vor allem einen gün stigeren Veförderungspunkt für die Erzeug nisse der Provinzen Kirin und Tsingtau schaffen. Brasilianische Regierung will den Bruder kampf beenden Rio de Janeiro, 26. Aug. (Funkmeldung) Wie die brasilianische Regierung mitteilt, haben die Aufständischen von Sao Paolo die von der Regierung gemachten Friedensvor schläge abgelehnt. Diese erstreckten sich auf eine allgemeine Amnestie, die Übergabe der Waffen und die Annahme einer vorläufigen Verfassung bis zur Einberufung einer ver fassunggebenden Versammlung. Der vor ¬ läufige Marineminister teilt nach Ablehnung der Vorschläge mit, daß die Regierung neue Bedingungen ausarbeiten wolle, da sie fest entschlossen sei, den Bruderkampf zu beenden. Die neue thüringische Regierung Weimar, 26. Aug. (Funkmeldung) - Der Landtag von Thüringen wählte auf Vorschlag der Nationalsozialisten und des Landbundes am Freitagvormittag folgende Regierung: Innenminister: Gauleiter Sauckel, Nationals. Volksbildungsministerium: Lehrer Wächtler, Nationals. Finanz- und Wirtschaftsministerium: Bürger meister Marschler, Nationals. Als Staatsräte wurden dem Kabinett bei gegeben: Landgerichtsrat vr. Weber, Natio nalsozialist, der zugleich ehrenamtlich das Justizministerium übernimmt; Landgerichts rat vr. Meister (Ebeleben), Nationalsozialist; Landwirt Junghans, Nationals., sowie vom Landbund Hauptgeschäftsführer Mackeldey. Die Wahl erfolgte mit 34 Stimmen der Nationalsozialisten, des Landbundes und der Deutschnationalen, gegen 16 Stimmen der Sozialdemokraten bei Stimmenthaltung des Vertreters der deutschen Volkspartei. Die Kommunisten waren ausgeschlossen. Amerikanischer Protest in Japan Der amerikanische Botschafter sucht am Freitag das Außenministerium auf, wo er eine längere Unterredung hatte. In politischen Kreisen heißt es, daß der Botschafter dem ja panischen Außenminister Uschida die Ein drücke seiner Regierung zu dessen Rede von Donnerstag und der japanischen Absichten in der Mandschurei auseinandergesetzt hat. Deni Vernehmen nach soll der Botschafter keinen Zweifel darüber gelassen haben, daß die amerikanische Regierung gegen den japani schen Vorschlag in der Manschurei noch for mell Einspruch erheben wird. In hiesigen politischen Kreisen bezeichnet man die japa- nich-amerikanischen Beziehungen als außer ordentlich ernst. O, Donna Klara . . . Die Großmama, die Großmama Der Revolution, Die Klara Zetkin, ist bald da, Und fünfunosiebzig schon. Len Reichstagsprasidentenstuhl Wird sie als Ält'ste zieren. Sie kommt jetzt aus der Sowjetschul', Sie wird den Reichstag führen. Ich sehe sie im Geiste wohl Die schrille Glocke läuten. Sie ist das klapprige Symbol Nun längstverfloss ner Zeiten. Sie beißt nicht mehr, der eine Zahn Kann uns auch nicht mehr schrecken, Der revolutionäre Kahn Leck schon an allen Ecken. Noch einmal ragt die alte Schmach, Um Geltung sich zu geben, Dann werden wir solch schwarzen Tag Wohl nimmermehr erleben. Ein neues Deutschland ist jetzt da, Und neue Früchte reifen. Zieh' ab, November-Großmama, Lu paßt nicht in den Streifen! Till. Der letzte Abschnitt des Europarundfluges Alle Teilnehmer wieder unterwegs Paris, 26. Aug. (Funkmeldung) Sämtliche noch im Rennen befindliche Teil nehmer am Europarundflug haben den Pariser Flughafen Orly am Freitagmorgen zwischen 6 Uyr und 6.30 Uhr verlassen. Die als erster Gestarteten, der Pole Zwirko und der Deutsche Oberleutnant Seidemann, trafen als erste um 6.44 Uhr in Deuville ein und starteten wenige Minuten später nach Rotter dam. Auch die anderen Flieger haben um 7.30 Uhr Deuville passiert. Oberleutnant Seidemann, der sowohl in Rom als auch in Paris als erster eintraf und durch seinen schneidigen Flug die Bewunderung aller Sportkreise erregte, will versuchen, auch die dritte Großstrecke in einem einzigen Tag zurückzulegen, um noch heute abend in Berlin einzutreffen. Die dritte Großstrecke führt von Paris über Deauville, Rotterdam, Dortmund, Ham burg, Kopenhagen, Laholmsbucht, Göteborg, Laholmsbucht, Hamburg nach Berlin. Rotterdam, 26. August Von den Teilnehmern am Europarundflug sind auf dem Flugplatz Rotterdam kurz nach 9 Uhr deutscher Zeit die Flieger Seidemann und der polnische Flieger Zwirko eingetrofsen. Taifunverheerungen auf Formosa London, 26. Aug. (Funkmeldung) Der nördliche Teil der Insel Formosa wurde von einem Taifun heimgesucht, der zu großen Überschwemmungen führte. In den plötzlich hereinbrechenden Fluten ertranken zwölf Menschen. Die Gebiete um Taihoku und Keelun stehen völlig unter Wasser. Vier nach Keelun unterwegs befindliche Dampfer werden vermißt. Ein Zug ist infolge Unter spülung des Bahndammes entgleist. Schweres Autounglück Siegburg. Auf der Straße von Honnef nach Frankfurt wollte ein mit 6 Personen besetzter Kraftwagen einem Radfahrer ausweichen und überfuhr dabei einen Spaziergänger, der bald nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb. Sämtliche Insassen des Wagens, der gegen einen Baum raste, wurden schwer ver letzt. Lweimu! Friedrich ^ruAust r DoPpelgnnArr bes lehten Kaäjsenköm 7. Kortsevung Aber da gingen sie auch schon mit raschen Schritte» in das Dorf zurück. Nicht weit von dem alten Gasthofe stand das Haus des Händlers. Tort verabschiedete sich der Jüngling rasch von dem Mädchen. „Und es war trotz allem bösen Ende doch so sehr schön. Darf ich einmal wiederkommen?" „Wenn der Onkel nicht bald gesund wird, werden Sie ja doch wieder herauskommen müssen." Dorle legte beinahe so etwas wie Trost in ihre Stimme. „Wenn er mich dann noch einmal schickt — nach den heutigen Erfahrungen mit meiner Pünktlichkeit", er widerte Frievrich August zweifelnd. „Am Ende komme ich einmal selbst nach Dresden zum Einkauf. Gute Nacht!" Da klingelte auch schon die Ladenglocke. Fort war sie. Der Kaufmannslehrlina aber rannte mebr als daß er lief, der breiten Chaussee zu, die geradewegs nach Dresden führte. VI. Wie viel länger war doch jetzt der Weg, als er her wärts gewesen war. Endlos fast zog sich Eisenberg, das eigentliche Tors vor dem Schlosse, endloser noch war die Landstrabe trotz der blühenden Bäume und der grünen Auen und Felder, die sie umsäumten, wie zuvor. Was den jungen Mann vom Sitz des Botensuhrwerks aus begeistert hatte, war ihm jetzt nur ein unerwünschtes Mittel, den Weg nur weiter und weiter auszudehnen. Drüben von Dippelsdorf herüber schimmerte die Fläche eines Teiches. So nahe war er noch am Ausgangspunkt seiner Wan derung und so fern dem Ziel! Hinter ihm wurde Pfervegetrappel und das Rollen von Nädern vernehmbar. In gutem Trab näherte sich ein Wagen, der von einem jungen Bauerssohn geführt wurde. Als er an Friedrich August vorüberfuhr, sah der mit einem Ausdruck der Verwunderung auf den Wanderer, dann hielt er die Pferde an. „Guten Abend, Hoheit. Wollen Sie nach Dresden? Dann würde ich Hoheit gern mitnehmen, wenn Hoheit keine bessere Gelegenheit haben." Frievrich August traute seinen Ohren kaum. Wae konnte ihm willkommener sein als diese Aufforderung. Und doch — er war ja gar nicht der, den der Fragende in ihm vermutete. Wie hatte er doch vor kaum einer hal ben Stunde erst zu Dorle gesagt? „Es kann sein, daß es Menschen gibt, die in einer solchen Lage nicht wissen, was sie zu tun haben." Wußte er das jetzt? Vor seinen Augen tauchte die Gestalt des zornigen Prinzipals auf und der endlos weite Weg in vem begin nenden Abend. Die Pferde hatten einen guten Schritt, und er würde schließlich nicht viel später in der Stadt sein, als wenn ei mit der rumpelnden Post gefahren wäre. „Nun —- ermunterte der Bauernsohn und öffnete den Schlag. „Dann setze ich mich schon mit zu Ihnen auf den Bock." Friedrich August hatte das unbestimmte Gefühl, daß er damit die ihm zu Unrecht widerfahrene Ehre ein wenig mildern würde. Dann kletterte er am Rad empor auf den Kutschersitz und ließ sich nieder. Mit kräftigem Ruck zogen die Pferde an, und vorwärts ging es, vem nahenden Kirchturm von Reichenberg entgegen. So sehr er am Nachmittag die Unterhaltung mit dem wortkargen Fuhrmann gesucht hatte, um seinem übervollen Herzen Luft zu machen, so froh war er jetzt, vaß ver junge Bursche in verlegenem Schweigen neben ihm saß und nur ab und zu die Pferde anfeuerre. „Hussa, Liese, — hussa, Hans!" Wie schön wäre auch diese Fahrt gewesen, wenn das Herz nicht so schwer gewesen wäre diesmal. Schließlich faßte er einen Entschluß, ver ihn freier werven ließ. Er wollte, ehe die Fahrt noch beendet war, vem jungen Menschen neben sich reinen Wein einschenken. Wollte ihm sagen, vaß er nicht verjenige war. für den er gehalten wurve unv ihn bitten, ihm das in Anbetracht der großen Verlegenheit, in ver er wegen der verspäteten Heimkunft war. nicht übel zu nehmen. Ja, so würde es sich machen lassen. So würde er auch wieder Dorle in die Augen sehen können. Merkwürdig, wieviel ihm an der Achtung des jungen Münchens gelegen war. Merkwürdig auch, vaß er sich vor über nicht einmal wunderte, vaß es ihm nicht einmal im Unterbewußlsein klar wurve, daß er sich der Gefährtin einiger schöner Stunden zur Rechtfertigung seines Tuns verpflichtet fühlte. Wie hatte sie doch gesagt, als er die Möglichkeit an- dcuteie, mit ver Aehnlichkeit des Aussehens des Prinzen Mißbrauch zu treiben. „Aber das darf man voch nicht." So einfach erschien ihr vie Lösung einer solchen Frage. Tas Bewußtsein des Unrechtes genügte ihr, um solches Tun abzulehnen. Und nun tat er es doch. „Es würde übrigens ja doch bald hinterher beiauskommen, nicht wahr?" Freilich, frei lich war vaS wahr. Unv wenn es herauskam, was dann? Nein, so weit durfte er es nicht kommen lasten. Sein Plan stanv ja fest, unv was er sich einmal vorgenommen hatte, das... Friedrich August sah ängstlich auf seinen Nachbar, dessen Blicke nach vorn auf die zu durchsahrenve Strecke gerichtet waren. Würde er seinen Vorsatz halten können? Was würve ver Betrogene sagen, wenn er erfuhr, vaß mit seinem guten Willen Mißbrauch getrieben worden war, vaß er nicht einen von ihm verehrten Prinzen, sonvern einen ganz gewöhnlichen Kaufmannslehrling gefahren hatte? Reichenberg lag nun hinter ihnen. Stelkab führte jetzt die Straße zwischen den Häusern von Bordorf hinab der Bahnwiese zu. Ter Kutscher hatte Müh< die Pferde in eine ruhige Gangart zu bringen. Tie Bremsen kreischten.