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beschuldigte die Besitzerin eines Blumenladens ein junges Mädchen einer sündhaften Beziehung zu ihrem Gatten. Das empörte Mädchen kam mit der Muter in den Laden, und es entspann sich zwischen den drei Frauen ein Streit, der in regelrechte Prü gelei ausartete. Die Mutter des Mädchens sperrte die Ladentür zu, so daß niemand die Wütenden trennen konnte, und fiel mit ihrer Tochter über die Verleumderin her. Diese ergriff zu ihrer Verteidig ung ein Bierglas und hieb mit solcher Kraft auf das Mädchen ein, daß diesem die Schädeldecke ge spalten wurde. Als das Blut aus der klaffenden Wunde floß, legte sich die Wut der Weiber; die Tür wurde geöffnet und Hilfe herbeigerufen. Das Mädchen wurde in lebensgefährlichem Zustande nach dem Krankenhause geschafft. * lieber den folgenschweren Zusammen stoß der Dampfer „Gironde" und „Ange-Schiaf fino" an der algerischen Küste, bei dem über 100 Personen ertrunken sind, liegen jetzt Einzelheiten vor. Die beiden Schiffe gehörten algerischen Reedern und vermittelten den Verkehr zwischen Bona und Algier, sowie zwischen Bougie und Chercheli. Das Unglück geschah bei dichtem Nebel, 8 Meilen von der Küste zwischen den Vorgebirgen ^Fer uud Takouche. Als die Schiffe gegenseitig ihre Lichter bemerkten, gaben sie sofort Gegendampf, aber es war schon zu spät. Der Vordersteven des „Ange-Schiaffino" drang der „Gironde" in die Flanke, und der durchschnittene Dampfer sank in wenigen Minuten. Nach dem Zu sammenstoß blieben zwei Boote des „Ange-Schiaf- fino" an der Unfallstelle, doch wurden nur vier Mann der Besatzung, sowie zwei europäische und zwei kabylische Reisende gerettet. Die „Gironde" war mit 115 Reisenden, größtenteils Kabylen, die nach Bougie wollten, und einer Ladung von 170 Tonnen Mehl, Superphosphat usw. bei sehr ruhiger See von Bona abgegangen. Die Besatzung bestand aus 16 Mann. Unter den Geretteten ist der Ka pitän Ayellv. Der stark beschädigte „Ange-Schiaf- fino" wurde von dem nach der Unglücksstätte ent sandten Dampfer „Aurvre" im Schlepptau nach Bona gebracht. * Ein verhängnisvoller Zusammen bruch. In Gnesen hat sich der Getreide-Groß- Händler Mar Rogosinski mit seiner Frau vergiftet. R. trieb Börsengeschäfte nnd verlor dabei in kurzer Zeit mindestens 500 000 Mark. R. galt als reicher Mann; er besaß allgemeines Vertrauen nicht nur in Gnesen, sondern auch bei auswärtigen Großfirmen, und hatte überall entsprechenden Kredit. Ueber sein Vermögen wurde bereits Konkurs eröffnet. Die Folgen davon sind noch nicht abzusehen, aber sie sind jetzt schon traurig genug. Er hat ungeheure Schulden hinterlassen; mehrere Gneser Banken und etwa^dreißig dortige und auswärtige Bäcker sind schwer geschädigt, manche völlig ruiniert. Einige Bäcker haben bereits die Flucht ergriffen, ein Bäcker meister in Tremessen wurde irrsinnig, ein dritter hat bereits zwei mal Selbstmordversuche gemacht. Der Unwille gegen R., der sich nicht einmal gescheut hat, das Vermögen seiner Schwiegermutter und Schwägerinnen zu verspekulieren, wächst in Anbetracht des durch ihn angerichteten Elends von Tag zu Tag. Die wirkliche Höhe der Schulden dürfte kaum genau festgestellt werden können, da viele Leute ihre Ver luste im eigenen Interesse geheim halten und Ge schäftsbücher nicht vorliegen. * Das Testament. Ein heiteres Mißver ständnis ereignete sich, wie der Brandenburger An zeiger erzählt, auf dem Amtsgericht in Belzig. Ein Mann, dessen Frau gestorben ist und deren Nachlaß nun versteigert werden sollte, erschien vor Gericht. Die Frage des Amtsrichters, ob seine Frau ein Testament hinterlassen habe, beantwortete er be jahend. Als er dieses herbeiholen sollte, brachte er das — Neue Testament und, da ihm dies noch zu klein vorkam, auch die Bibel der Toten. In den ernsten Gerichtshallen soll man nicht wenig gelacht haben, als sich die Sache aufklärte. * Die Hochzeit eines Dreiundneunzig jährigen. Von dem Standesbeamten in Worcester im Staate Massachusetts in den Vereinigten Staaten ist unlängst ein sehr betagtes Pärchen getraut worden, nämlich der dreiundneunzigjährige russische Untertan Bercuton und die zweiundachtzigjährige Anna Gold mann. Der „junge" Ehemann hat sieben Kinder, 64 Enkel, 17 Urenkel und einen Ururenkel. Zwei der Urenkel befinden sich augenblicklich als russische Soldaten in Port Arthur. Die Ehefrau hat fünf Kinder und 28 Enkel, so daß das neue Ehepaar stolz auf eine stattliche Familie von 124 Köpfen blicken kann. Handel uud Gewerbe. HaammeUe. Liverpool, l1. November. Umsatz 7000 B., davon für Spekulation und Expon 300 B. Amerikaner stetig, middling fair 2 Punkte, andere 4 Punkte höher, Egypter ruhig, unver ändert, Brasilianer 4 Punkte höher. Lieferungen: Ruhig. No vember 5,33, November-Dezember 5,31, Januar-Februar 5,33, März-April 5,36, Mai Juni 5,39. Breme», ll. November. Upland middling loko 51 Psg Stetig. Zahlungseinstellungen. Konkurs wurde eröffnet über das Vermögen des Kaufma..ns Maximilian Eugen Fels in Leipzig über das des Zimmermanns und Architekten Emil Richard Luckweil in Plauen, über das deS Müller« und Mühlenbesitzers Hermann Gustav Spranger in Rudrrttz bei Plauen, über das des Gasthofbesitzers Franz Kranz in Tharandt, über das der Woll- und Schnittwarenhändlerin Amalie Rosalie verw. Wolf geb. Ebert in Kamenz und über das deS Sattler meisters und Wagenbauers Theod r Oskar Köhler in Dresden. Kirchliche Nachrichten der Parochie St. Christophs»! zu Hohenstein- Ernstthal. Am 24. Sonntage nach Trtnitatis, früh halb 9 Uhr Beichte. Vormittag 9 Uhr Hauptgottesdienit, Gast-Predigt des Herrn Hilfsgeistlichen Hänsel hier, über Joh. 10, 23—30. Nachmittag 5 Uhr Hibelfest der Gemeinden Hohenstein- Ernstthal und Oberlungwitz. Predigt: Herr Pfarrer Kirbach aus Wüstenbrand. Bibelverteilung an 18 Kinder. Kirchenmusik: „Gott gebe euch viel Gnade und Friede." Motette für gem. Chor von Ga t. Abends 7 Uhr Nachversammlung im Gewerbehaussaale mit Bericht des Sekretärs der Sachs. Hauptbibelgesellschaft Herrn k. lic. tll. Wuttig in Dresden über das 50jährige Ju biläum ter Britisch n und Ausländischen Bibelgesellschaft in London. Kollekte für die Sächs. Hauptbibelgesellschaft. Ev.-luth. Jungfrauenverein- Beteiligung am Btbe.sest und der Nachversammlung. Ev.-luth. Jünglingsverein: Beteiligung am Bibelfest und der Nachversammlung. Kirchrnchor: Männerabteilung Sonntag 5 Uhr nach mittag in der Kirche, 7 Uhr abends vollzählig in der Nach Versammlung im Gewerbehaus. auf der Weltausstellung St. Louis 1904 ausgestellten, bekannten und schon mehrfach hoch prämiierten Er zeugnisse, als Globus Putz-^trakt, Kiefelkreide Brillant - Glanzstärke, Scheuert«, Tchuh- erSmes, Globin, Ofenpolitur Globeline n Es ist dies ein neuer Beweis für die unüber troffene Güte der in fast jedem Haushalt gebrauchten Fabrikate der Fritz Schulz jun. Akt.-Gef. Pikanter Hasenbraten. 6 Personen. 2 Stunden. Der schön zurecht gemachte junge Hase wird gesalzen, gepfeffert und fein gespickt, sowie leicht mit Mehl bestäubt. In der Bratpfanne läßt man zuerst etwas Zucker bräunen, gibt ein Srück Butter, etwas zerschnittenes Suppenkraul und 60 Gramm würfelig geschnittenen Speck dazu und läßt alles miteinander rasch durchrösten. Darauf legt man den Hasen, gibt ein Lorbeerblatt und einige Zweige Thymian dazu, gießt siiße Sahne darüber und läßt ihn so im Bratofen gehörig braten. So- bald er weich ist, nimmt man ihn Heraris, rührt die Sauce durch ein Sieb, entfettet sie, macht sie mit etwas in Butter gar gedünstetem Mehl seimig, fügt nach Geschmack Kapern, etwas feingehackte Zi tronenschale und wenig Zucker dazu und vollendet sie mit 6—8 Tropfen Maggis Würze. Scho« «der Macht, LML' eh' man's gedacht, LW: rate (Retorten-Marke), die sich durch prompte Wirkung, vielseitige Verwendbarkeit, leichte Hand habung und billige Preise als volkstümliche Haus mittel tausendfach bewährt haben. Nur echt und rein mit Retorten-Marke. Packungen ohne diese weise man zurück! — Man verlange Broschüre von der Nafalan - Gesellschaft, G. m. b. H. zu Magdeburg. Erhältlich in Apotheken resp. Drogerien, Parfümerien. Die höchste Auszeichnung der Putzmittel branche aus der Weltausstellung St. Louis 1SV4, den erhielt die Fritz Schulz jun. Akt.-Ges., Leipzig, Eger i. B. und Neuburg a. d. D. für ihre - MtsiM? „L'K kotvr ^äriLt. klistenv/sin Msl.) bl. IA 1.60. lÜemverksuf für OberlungMr bei lisinriefi börstsr. O, diese Fremdwörter! Junge Dame: „Wie gefällt Ihnen unser neuer Geiger, Herr Doktor?" Kunstkritiker: „Ich halte ihn für einen ganz tüchtigen Musiker, — aber seine Cantilene gefällt mir nicht." Junge Dame (interessiert Umschau haltend): „Ach, wo sitzt die Dame? — Ich wußte gar nicht, daß er verheiratet ist." Niederträchtig Einbrecher: „Ein einziges Mal habe ich in meinem Leben geweint. Da hatte ich die ganze Nacht an einem Geldschrank gearbeitet, und als er aufsvrana ..." Kollege: „War er leer?!" Einbrecher: „Ach, das ist was Alltägliches; aber innen hing ein Plakat: Mensch ärgere Dich nicht!" Die eiurige Gelegenheit. Sie: „Diese Nacht hast Du wieder eine Menge Zeug im Schlaf zusammengeschwatzt. Wenn Du Dir das nur endlich einmal abgewöhnen wolltest!" Er: „Das kommt ganz auf Dich an, denn daß ich im Schlaf spreche, daran bist nur Du schuld!" Sie: „Da hört aber doch alles auf! Wieso denn ich?" Er: „Weil Du mich am Tag nicht zu Worte kommen läßt!" Wie er « versteht Sohn: „Wenn De wirst kennen lernen meine Auserwählte, wirst De staunen, was se hat so viel Sinn for höhere Interessen!" Vater: „Was tu ich mit dem Sinn, wo doch heutzutag kein Mensch mehr geben will als höchstens 5 Perzent?!" Kchmrichelhaft Student: „Sagen Sie mal, Fräulein Kätchen, habe ich Ihnen vielleicht gestern abend eine Liebes erklärung gemacht?" Kätchen (erstaunt): „Nein, warum denn?" Student: „Ja, wissen Sie, Fräulein Kätchen, ich hatte nämlich gestern abend einen kleinen Schwips nnd da pflegen mir solche Dummheiten zu passieren!" Modernes Mater-lück» Nun, wie geht's Ihren drei Söhnen, Herr- Schulze? Der eine ist neulich bei einer Regatta ertrunken, der zweite liegt an den Folgen eines Automobil unfalls im Lazarett, und der dritte wird derzeit im Gebirge vermißt! Kindermund. Lieschen: Mama, Schwester Anna hat Honig genascht. Mama: Hast Du das gesehen, Lieschen? Lieschen: Nein, aber Herr Lieblich sagte, er wolle den Honig von ihren Lippen küssen. Erklärt. Herr: Ich wollte mich erkundigen, warum Sie meinen Sohn aus der Lehre entlassen haben ? Chef: Wissen Sie, ihr Sohn dachte mir zu viel. Herr: Wieso? Das ist doch kein Fehler ? Chef: Ja, wissen Sie, jedesmal, wenn er etwas Dummes gemacht hatte, sagte er: Ich habe gedacht. Mru» Gattung Lehrer: Hans, kannst Du mir sagen, zu wel cher Art Tieren der Pfau gehört ? Schüler: Zu den weitschweifigen Tieren! Ute Recheuküustlert« Er: Aber, liebes Kind, das Ei ist ja steinhart! Sie: Das begreife ich gar nicht! Im Koch buche steht; man koche ein Ei drei Minuten! Er: Nun ja, und diese vier hier? Sie: Habe ich natürlich zwölf Minuten gekocht. Momeumechfel Wie geht es denn eigentlich Deinem Fritz, liebe Vera? Danke, ausgezeichnet! Nur heißt er nicht mehr Fritz, sondern Robert! Auch et« Aon»»«». A.: Haben Dir schon Deiue literarischen Arbeiten etwas eingebracht? B.: O ja, ein Einschreibebrief mit meiner Arbeit ging auf der Post verloren, da wurden mir 50 Mark ausbezahlt. Feiner Unterschied. Neffe: Onkelchen, was ist für ein Unterschied zwischen Diskretion und Schweigen. Onkel: Schrvcigen ist Gold und Diskretion bloß Ehrensache. Homerische» Gelächter. Dame: Schwärmen Sie nicht auch für Humor, Herr Leutnant? Leutnant: Aber natürlich, Gnädigste — das war ja der olle ehrliche Grieche, der so schneidig lachen konnte! Nachlatz. A.: Hast Du gehört, H. hat seinen ganzen Nachlaß dem Waisenhaus übergeben. B.: Wieviel denn ? A.: Zwölf! B.: Tausend ? A.: Nee, Kinder! A«s der Ueitschute Kommis: „Herr Stallmeister, Sie versicherten mir doch, daß ich binnen 10 Stunden das Reiten erlernen würde. Jetzt reite ich schon den dritten Tag und kann eS noch nicht!" Stallmeister: „Ja, Verehrtester, das kommt daher, daß Sie, statt 10 Stunden auf dem Pferde zu sitzen, was unbedingt nötig ist, jeden Augenblick auf bem Boden liegen." Gt« schwere» Stück Arkeit. A.: Nun, Freundchen, wie weit bist Du mit Deinem Stilleben? B.: Es will und will nichts werden! Nach den ersten Pinselstrichen habe ich gewöhnlich das ganze Stillleben, mindestens aber die Wurst, schon aufgegessen! A«< Ke» höhere« Töchterschule. Lehrerin: Gertrud, wie heißt die leidende Form von „ich liebe?" Gertrud: Ich werde. . . Lehrerin: Na, was stockst Du denn? Gertrud: Ich werde nicht geliebt! Uerlrgt Dichtersgattin (einen Besuch herumführend): Sehen Sie, das ist das Arbeitszimmer meines Gatten . . o, mein Gott, wie unordentlich es hier aussteht, da hat mein guter Adolf gewiß wieder einmal einen Reim gesucht und alles durcheinander geworfen. K« der Galerie Bauer (zu einem Maler, der einen alten Meister kopiert): „Sie, Herr Malermeister, ivann's mit dem neuen Bild fertig san, nacha schmeißen's dös alle net weg, i kauf's Jhna für a paar Gul den immer noch ab!" Zweideutig. Dienstmädchen : „Die gnädige Frau läßt bitten, zum Abendessen zu kommen, es wäre bereits ange richtet!" Junger Ehemann (fiir sich): „Was wird die ivieder angerichtet haben!" Wohlmeinend Bürgermeister: „Nun, Herr Doktor, Sie wollen uns verlassen? Gefällt es Ihnen denn hier nicht?" Arzt: „Ach, gefallen würde es mir schon, aber wovon soll man in einer so kleinen Gemeinde leben, wenn sich nur ab und zu mal so vorübergehend ein Patient einstellig!" Bürgermeister: „Ja, bester Herr Doktor, da verstehen Sie eben Ihr Geschäft noch nicht recht! Ein Arzt muß sich seine Patienten auch zu erhalten wissen!" Da» genügt Inhaberin eines Delikatessengeschäfts: „Sie werden also bei mir hauptsächlich aufzuschneiden haben, Fräulein. Verstehen Sie sich darauf?" Stellesuchende: „Gewiß — ich bin eine Försterstochter." I« der Klemme Studiosus A.: Du machst ja ein so bedeppertes Gesicht, was hast Du denn? Studiosus B.: Ach, ich bin in einer scheußlichen Verlegenheit. Mein Alter schreibt mir einen höchst unliebenswürdigen Brief. Er verlangt kategorisch, daß ich endlich — nach 12 Semestern — mein Examen mache und ich kann mich beini besten Willen nicht besinnen, was ich mit ihm vor sechs Jabren ausgemacht habe: ob ich Medizin oder Jura studieren wollte! Nichtig. Welchem Ilmstande verdankt Columbus seine Berühmtheit? Dem Umstande, daß Amerika noch nicht ent deckt war! Keompt drautwortet Lehrer: Was heißt Komparativ? Sepp: Steigerung! Lehrer: Gut, nenne mir ein Beispiel! Sepp . Wir zahlten 1000 Mark Miete und zahlen jetzt 1200 Mark. Der Unterschied Vater (der seinem Sprößling einmal auf den Zahn fühlen will, wie weit er im Lateinischen ist): „Sag' mal Fritz, welcher Unterschied ist zwischen den regelmäßigen und unregelmäßigen Verben?" Fritz: „Bei den unregelmäßigen setzt's mehr Prügel als bei den regelmäßigen!" Deutlich Redakteur (einem gelegentlichen Mitarbeiter ein unleserliches Manuskript zurückgebend): „Wissen Sie, Verehrtester, was Sie mit dem König der Vögel, dem Adler, gemein haben?" Mitarbeiter: „Nein, Herr Doktor!" Redakteur : „Na, dann will ich's Ihnen sagen: Man erkennt Sie wie jenen an der Klaue!" Gtwa» spät Köchin : Herr Professor, wann soll ich das Essen anrichten? Professor (in die Berechnung über das Wieder erscheinen eines Kometen vertieft): Am 23. August 1917! Korgedeugt. „Aber Männchen, wo willst Du denn so spät noch hin?" „Ach — ich will nur schnell einen Brief zum Kasten bringen — aber weißt Du, Emilie: Du brauchst deshalb nicht morgen mit den, Frühstück auf mich zu warten!" ZU spät! Gatte: „Noch einmal wünschte ich mich zurück in die Zeit, wo ich mit Dir am Altäre stand!" Gattin: „Also doch?!" Gatte: „Gewiß, ich würde dann „Nein" sagen können." Mtstserstäudui». „Sie haben wirklich ein kostbares Haar, meine Gnädige." „„Das habe ich von meiner Mutter!"" „So, dann hat es sich aber vorzüglich gehalten!" Kinder uud Morre» .. Die kleine Gertrud: „Mamachen, die Flau Kanzleirat kann ich aber gar nicht leiden!" Mama: „Warum denn nicht, mein Kind?" Gertrud: „Ach, die bleibt ja immer noch da, wenn sie gehen will!" Grkauut Verschuldeter Baron: „Ich glaube bestimmt, daß Ihre Tochter mit mir recht glücklich sein wird. Wir haben ja, wie ich mir schmeichle, ganz dieselben Interessen!" Bankier: „Natürlich, aber — von meinem Kapital!" Au» dem Gxamr«. Professor der Botanik: „Herr Kandidat, können Sie mir sagen, wovon sich ein Pilz nährt?" Kandidat: „Lieber Himmel, Herr Professor, so a Schwammerling braucht net viel!" KMer Autor: „Ich wollte im Vorbeigehen bloß mal fragen, ob schon viel Bestellungen auf mein neues Werk eingegangen sind." Verleger: „Bis jetzt sind — nur wir einge gangen." Aatet». Lehrer: „Müller, wie heißt die Katze auf la teinisch? " Müller: „l^ibil!" Lehrer: „Willst Du mich foppen? Wie kommst Du zu dieser querköpfigen Antwort? " Müller: „Ja, ich habe neulich meinen Bruder, der Student ist, gefragt, was p o mbilo heißt, und da hat er gesagt: Für die Katze!"