Volltext Seite (XML)
Lchlachwerte« e älter« 63 btt te Mast- (Boll mittlere Mast kälber 32—3«, . Schafe I. 2 ältere Mast- l und Schaf« e der feineren r 1' 4 Jahren Ne alt 56 - 58, le Sauen und lchtaewicht, bet A Kilogramm, bgramm Tara Ml» ruftthal >anen". 24. Nov. ülkM bsi'g. Heidel» t neu an- hernal, ektor. i 23. dss. Md. nii nia" Witz. Vez. 1904 llW« Kaiser". -r ituten. ihresrech- sprechung )rstandes, e) des chiedenes. aen bittet tand. mde icLS ^platz 1)2« voch abend Vjk che cten und »ren, >chte- n Petinet, rt und zu be- hemnitz, lS Donnerstag, den 24. November 1904. 54. Jahrgang MS»««««»« Nr. 273 Erscheint d jeden Wochentag abtnds für den folgenden Tag und UMU kostet durch die Austräger pro Quartal M. Ichb NU U V nehmen außer der Expedrüon auch dte Austräger auf durch die Post Mk. 1.82 frei in's Haus. MG /M U UM U- M dem Lande entgegen auch befördern dte Annonce, sW LM Expeditionen solche zu Ongmalpreisen. Hohenstein-Ernstthal, Oherlungivih, Gersdorf, Kugan, Hermsdorf, Hernsdorf, ^genberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Nußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für das Königliche Amtsgericht und den Äadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. crUer* der: Bei der diesjährigen Stadtverordneten-Ersatzwahl sind zu Stadtverordneten gewählt bez. wiedergeioählt worden: die Ansässigen Herr Fabrikbesitzer Edwin Redslob mit 343 Stimmen „ Bäckermeister Gustav Moritz Stübner 341 „ Fabrikbesitzer Oskar Hugo Fahr 327 „ Appreturbesitzer Gustav Adolf Schreiber 322 „ Fabrikant Friedrich Paul Schubert 306 „ Musterzeichner Emil Clemens Reinhold 289 ,, die Unansässigen Herr Kaufmann Wilhelm Wagner d. I. mit 344 Stimmen „ Schieferdeckermeister Heinr. Franz Schrepel „ 331 „ Fabrikant Fritz Heyne 321 „ Kaufmann Friedrich Otto Layritz 307 „ Geschäftsführer Oswald Grietzbach 302 Durch das Los wurden die Stellen der Herren Stadtverordneten Oberamtsrichter Käßberg, Kaufmann Palitzsch und Kaufmann Fahr (als unansässiger Stadtverordneter) auf die Herren Wagner (Amtsdauer: die Jahre 1905 und 1906), Grießbach (Amtsdauer: die Jahre 1905 und 1906) und Layritz (Amtsdauer: das Jahr 1905) verteilt. Die übrigen Herren sind auf die Jahre 1905, 1906 und 1907 gewählt. Einwendungen gegen das Wahlverfahren sind bei Verlust derselben binnen 3 Wochen nach der Stimmenauszählung anzubringen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 23. November 1904. vr. Polster, Bürgermeister. We. Hekanntmochung. Zufolge Ministerial-Verordnung vom 1. Oktober 1904 findet am 1 Dezember a c. «ine Viehzählung statt Für jede viehbesitzende Haushaltung wird eine Zählkarte spätestens bis zum 28. dss. Mts. zugestellt werden, welche genau nach dem Vordrucke auszufüllen ist und nach dem 1. Dezember durch Beamte der hiesigen Gemeinde abgeholt wird. Die von den Letzteren gewünschten Auskünfte sind bereitwilligst und gewissenhaft zu erteilen. Gersdorf Bez. Chtz., am 23. November 1904. Ted Gen etndevorstand. Göhler. Kekonntmachung. Die Neuwahl des Schulvorstandes für den Schulbezirk Hüttengrund soll in nächster Zeil vorgenommen werden. Es sind in den genannten Schulvorstand zu wählen: 6 ansässige und 2 unansässige Mitglieder der Schulgemeinde, außerdem 3 Stellvertreter der Ersteren und 1 Stellvertreter der Letzteren. Die Wahl findet statt im Restaurant Schweizerhaus im Hüttengrund am 11. Dezember 18V4 und zwar: a, für die Ansässigen in den Stunden von 1 bis 3 Uhr nachmittags, b, für die Unansässigen in den Stunden von 4 bis 6 Uhr abends. Es werden daher zu a, alle stimmberechtigten ansässigen, und zu b, alle stimmberechtigten un- sässigen Gemeindemitglieder geladen, sich zur Vornahme der Wahl einzufinden, mit der Verwarnung, daß die zu », bis 3 Uhr nachmittags, zu b, bis 6 Uhr abends noch nicht Erschienenen zur Teilnahme an der Wahl nicht mehr zugelassen werden können. Auf die am Wahltage abzugebenden Stimmzettel sind die Namen zu a, von 6 Wählbaren, und 3 Stellvertretern, aus der Klasse der Ansässigen, zu b, von 2 Wählbaren und 1 Stellvertreter aus der Klasse der Unansässigen dergestalt aufzuschreiben, daß über deren Person ein Zweifel nicht ob walten kann. Wählbar sind diejenigen stimmberechtigten Gemeindemitglieder, welche seit mindestens 1 Jahr ihren wesentlichen Wohnsitz im Hüttengrunde haben. Die Listen der Stimmberechtigten und Wählbaren liegen im Restaurant „Schweizerhans" vom 24. November bis zum 7. Dezember 1904 zur Einsicht aus. Alle Mitglieder der Schulgemeinde, welche in der geschlossenen Liste nicht eingetragen sind, können an der bevorstehenden Wahl nicht teilnehmen. Einsprüche gegen die Wahlliste sind bei deren Verlust binnen 7 Tagen nach Beginn des Aus liegens bis spätestens mit 1. Dezember abends 6 Uhr zulässig. Einwendungen gegen das Wahlverfahren sind bei deren Verlust binnen 14 Tagen nach der Stimmenzählung bis spätestens den 25. Dezember, abends 6 Uhr bei der Königlichen Be zirksschulinspektion anzubringen. Hüttengrund, den 24. November 1904. Franz «rotz«, z. Z. Vorsitzender des Wahlvorstandes. ürl8lCSnksnkS88e fue Aeumpfmeken ru OberlungAik. Sonntag, den 27. November d. I. nachmittags punkt ^»4 Uhr General-Versammlung in Gjchler's Restauration. Tagesordnung: 1. Wahl einer Kommission zur Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. 2. Wahl eines Vorstandsmitglieds der Arbeitgeber, und zweier Vorstandsmitglieder der Arbeitnehmer. 3. Etwaige Anträge; dieselben sind bis zum 25. d. M. bei dem unterzeichneten Kassen vorstand schriftlich einzureichen. Die Herren Vertreter werden gebeten, sich pünktlich und zahlreich einzufinden. Oberlungwitz, den 17. November 1904. Der Kassenvorstand ! Earl Rother, Vors Ans dem Reiche. Rabiate Anarchisten. Wegen eines Artikels, welchen die „Staats- bürger-Ztg." in Berlin zu dem Falle der russischen Anarchistin Berson gebracht hatte, drangen gestern die beiden russisch-jüdischen Anarchisten Karfunkelstein und Sennahot) in die Rcdaktionsräume des Blattes, in der Absicht, sich an dem Verfasser des Artikels persönlich zu rächen Karfunkelstein zog gegenüber dem Herausgeber des Blattes, Bruhn, eine Hundepeitsche heraus, um ihn durchzuprügeln. Bruhn entriß ihm aber die Peitsche und hieb mit derselben auf die Eindringlinge ein, welche alsbald die Räume verließen. Aus dem Auslande. Die Innsbrucker Vorgänge geben im österreichischen Abgeordneten haus nach wie vor ausreichende Gelegenheit zu Angriffen gegen Herrn von Körber. So erklärte in der gestrigen Sitzung der Abgeordnete Erler verschiedene Behauptungen des Ministerpräsidenten für unrichtig, insbesondere sei es falsch, daß die Innsbrucker Polizei von der Statthalterei auf die Gefahr aufmerksam gemacht worden, daß die Italiener mit Revolvern bewaffnet seien. Redner verliest den Innsbrucker Polizeibericht, wonach die Italienischen Studenten keineswegs provoziert wor den seien und doch von den Waffen Gebrauch gemacht hätten und betont, die Mitteilungen des Minister präsidenten seien entweder unwahr oder beruhten auf miserablen Informationen des Statthalters. Abgeordneter Berger unterzog das Verhalten der Regierung gegenüber den Innsbrucker Vorgängen einer abfälligen Kritik und wurde wiederholt zur Ordnung gerufen. Der Unterrichtsminister erklärt, er übernehme die volle Verantwortung für die von der Unterrichtsverwaltung getroffenen Maß nahmen und sagt, daß er, wenn die Tätigkeit der Universität gehemmt würde, nicht zu Gewaltmaß- regeln greifen würde, sondern daß dann nur die Schließung derselben übrig bliebe. Uebrigens hätten auch die Italiener es nicht an Agitation fehlen lassen. Dadurch sei der Boden für die beklagens werten Ereignisse vorbereitet worden. Er wolle die Frage unbeantwortet lassen, welche der beiden Par teien mit größerem Erfolge agitierte. Der Minister wies sodann auf die Vorlage betreffend Errichtung einer italienischen Fakultät in Rovereto hin, verwahrte sich gegen den Vorwurf des Wortbruchs und schloß mit der Bitte, inan möge der Regierung kein Hindernis in den Weg legen, damit die Frage bald verfassungsmäßig aus der Welt geschafft wer den könne. Bezüglich der slavischen Parallelklassen be ruft sich der Minister auf die Rede des schlesischen Rcichsratsabgeordneten Pohl, in welcher das Be dürfnis für die Heranbildung tschechischer und pol nischer Lehramtskandidaten anerkannt wird. Von einer Utraquisierung der deutschen Lehrerbildungs anstalten könne umso weniger die Rede sein, als der deutsche Unterricht genügend sichergestellt sei. Die Regierung müsse gewiß die Interessen aller ab wägen und sei weit entfernt, feindselig gegen die eine oder andere Nationalität vorzugehen. Schließ lich nimmt der Ministerpräsident das Wort und konstatiert gegenüber dem Abgeordneten Erler, daß der Statthalter den Bürgermeister von Inns bruck am 27. Oktober von der Möglichkeit verstän digte, daß die italienischen Studenten mit Waffen versehen sein könnten. Der geheime Fond — Korruptionsfonds. In der französischen Deputi erten kam mer ist gestern anläßlich der Beratung über die geheimen Fonds zu einem scharfen Zu sammenstoß zwischen dem Ministerpräsidenten Combes und dem Vorsitzenden der Budgetkom- mission Doumer gekommen. Der Telegraph be richtet uns wie folgt darüber: Paris, 22. Nov. Die Beratung über das Budget des Ministeriums des Innern wird wieder ausgenommen. Dejeante (Soz.) beantragt die Streichung des geheimen Fonds. Der Minister präsident ersucht das Haus, für diese Kredite, die für die Regierung notwendig seien, zu stimmen und stellt die Vertrauensfrage. Hierauf wird der Antrag Dejeante mit 293 gegen 262 Stimmen ab gelehnt. Doumer (Rad.), Vorsitzender der Budget kommission, führt aus, die Kommission habe den Budgetposten für geheime Fonds um 200000 Francs gekürzt, weil sie der Ansicht sei, daß diese 200000 Francs nicht für den Sicherheitsdienst bestimmt seien, sondern das Korruptionsbudget bilden. (Leb hafte Protestrufe links.) Combes bemerkt, man könne doch von ihm nicht argwöhnen, daß er einen Teil des Geheimfonds zu Korruptivnszwecken ver wende; es setze ihn in Erstaunen, daß der Vorsitzende der Budgetkommission in diesem Tone rede. Warum habe Doumer 2'^ Jahre gewartet, um diese Meinung auszusprechen? Sie wagen zu hoffen, Herr Doumer, sich der öffentlichen Gewalt durch U e b e rrum p e l u n g zu bemächtigen. (Die äußerste Liuke zischt Doumer aus.) Der Minister präsident schließt mit der Bitte an den Berichter statter über das Budget des Innern, er möge die wahre Meinung der Kommission dein Hause Mit teilen. Der Berichterstatter Morlot (Rad.) er klärt, die Kommission habe die Streichung nur aus Ersparnisgründen oorgenommen. Dou mer er widert unter lauten Zwischenrufen der Linken, der Gang der Politik Combes' sei darauf gerichtet, sich am Ruder zu erhalten. Schließlich wird die Forde rung, nachdem die Regierung sich mit dem Abstrich einverstanden erklärt hat in der von der Kommission festgesetzten Höhe von einer halben Million Francs mit 351 gegen 36 Stimmen bewilligt. Im Valkangebiet rumort es wieder, nur daß diesmal die Truppen zu den Ruhestörern gehören. Telegramme melden uns darüber: Konstantinopel, 21. November. In Ipek besetzten in den letzten Tagen etwa 60 Offiziere das Telegraphen amt und verlangten von hier aus die Zahlung der seit 6 Monaten rückständigen Gehälter. Bisher blieb das Zureden seitens des Gouverneurs von Uesküb, des Walis, des General inspektors Hilmi Pascha, sowie seitens des Korps- kommandanten in Saloniki und des Jildiz ohne Er folg. Auch in Prizrend haben sich in jüngster Zeit die Zustände verschlechtert, wozu das wieder allgemein gewordene Waffentragen der Mo hammedaner wesentlich beigetragen hat. Konstantinopel, 22. November. Vorgestern haben etwa 1000 Mohammedaner unter Füh rung des Scheikhs M u st a p h a das Telegraphen- amt in Köprülü besetzt; sie verlangten vom Generalinspektor und vom Jildiz Abhilfe gegen den Terrorismus des bulgarischen Komitees und betonten, durch den Terrorismus sei die Unsicherheit im Lande so groß, daß die mohammedanischen Gutsbesitzer ihre Güter nickt besuchen könnten. Die Ursache dieser Kundgebung soll angeblich die in jüngster Zeit oor- gefallene Ermordung des Mohammedaners Hassan sein. Auch sollen drei Patriarchisten in Novo-Selo