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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190411168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19041116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19041116
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-11
- Tag 1904-11-16
-
Monat
1904-11
-
Jahr
1904
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.11.1904
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abge Soni tammes Königl. Schöffengericht reise noch ihrer Garnison Curragh angetreten, der fi Kaineraden Nlark Geldsirase ausgesprochen A, achte ihn hineinzuziehen, ihm jedoch furchtbaren Körper in so daß er auf der Stelle tot es Herrsch Chtz- Kürzlich erging an ich legenes Stück Fruchtland. — Auf Anzeige eines hiesigen Gefchäitsmaune Kahrraddicbstahls der sich des Verdachtes u Aus dem oberen Bogtlaude, l l Koo zur Wache auf eins seiner kurz vor dem Eingang gelobte Land" des billigen Fleisches, Dies ge- Räder nnd ivvllte die Flucht ergreifen. <«ci lang ihm durch das schnelle Eingreifen des Beamten * und ivas in in in mittels schossen, tiv zur mulel. Leben vom 19. den stürz beide ein n Spa gerech Art schaf ein sek Jahre sucht die hätte rüste und Der Jllus Refoi der ! Einfl schäft wenn keine! nalev misch Hiera sorisö liche ftihrt len t Ausg heiter Gren der i die fZ nahm mig neten bring geklagten zu werden. ist l iviede feierli Könic ? i englischen Husarenregiment. Eine Anzahl Soldaten des Regiments hatten nach Ablaus ihres Urlaubes vou dem Eustonbahnhof in London aus die Heim- auf ; Nähn Lohn c Nid richte zusan gliedl kalen, hängi nimm her I daß verau sei, So ß daten Regie Palit bei d Blatt an dl wurde gestern abend durch die hiesige Polizei ein junger Mann in einem Restaurant festgenommen, von Ve mit echtei ä St. vL Engel Mai dir frischen Hanspähne am Fuße des lagen. * Auf schreckliche Weise ums gekommen ist der Korporal Hannan der die zn- s-st nen, daß in beiden konservativen Fraktionen bei der jetzigen Lage dec Dinge sich mehr Stimmen für die Kanalvorlage im Ganzen finden werden als dies in der Kommission der Fall war. Breslau, 15. Rovember. Im Isergebirge ist die Wittich infolge von Regengüssen zu einer bedeutenden Höhe gestiegen und hat die Ebene Überschwemmt. Der Verkehr zwischen einzelnen ins Coupe nicht gelang. war. Der Ing nach Irland wurde durch die Not leine zuni Halten gebracht und die Teile der Leiche zusammengesucht. Hannan war ein ruhiger, nüch terner Mann, der im südafrikanischen Kriege gedient und die Belagerung von Ladysmith mitgemacht hatte. Aller "ist rosiges, j sannnetw Teint A auf R I Schafherden plötzlich aufhörcn muß und cs den Tieren dann an Futter mangeln würde, so werden jetzt die Schafe in größeren Mengen ge schlachtet, und das reichliche Angebot drückt den Preis des Schöpsenfleisches. In der „Klingentaler Ztg." ivurde dieser Tage das Pfund Schöpsenfleisch für 45 Pfennige, in Oelsnitz sogar für 25 Pfennige angeboten. — Dresden^ 14 Nov. Am Grabe seines vor kurzem plötzlich aus dem Leben geschiedenen Sohnes wurde gestern mittag der Senior der altbekannten Firma Baeumcher u. Co., Leonard Baeumcher, tot aufgefunden. Der nach einem arbeitsreichen Leben 70 Jahre alt gewordene Herr zeigte in letzter Zeit, niedergedrückt von dem schweren Verlust, eine geistige Depression, welche zu überwinden es ihm an Kraft fehlte. — Dresden, 14. Nov. Der Wasserstand der Elbe hat sich seit letztem Sonnabend derart gehoben, daß jetzt nicht mehr viel am Nullpunkt fehlt. Gestern früh sind am Pegel der Alten Brücke 30 Zentimeter unter Null gemessen morden, und dabei war das Wasser noch im Steigen begriffen. Da von den Pegelstationen in Aussig und Leitmeritz auch gestern weiterer Wuchs gemeldet wurde — an den über diese Städte hinaus gelegenen Pegeln an der Elbe und Moldau wird allerdings bereits wieder ein allmählicher Rückgang des Wassers angezeigt — so ist auch für Dresden für heute weiteres Steigen zu erwarten. Der Strom bietet zur Zeit wieder den stattlichen Anblick, den wir seit vielen Monaten entbehrt haben; auf Neustädter Seite, gegenüber der Terrasse und zwischen der Augustus- und Marien brücke hat das Wasser sogar den ersten Steindamm überschwemmt und bespült die das Ufer begrenzen den Wiesen. — Kamenz, 14. Nov. In vergangener Nacht erschvß sich in seiner Wohnung der beim 178. In fanterie-Regiment hier stehende Leutnant Täubrich. Näheres ist bisher noch nicht ermittelt. Leutnant T. war mit der Tochter des Obersten z. D. de Vaux verlobt. stens um ein paar Bruchteile Millimeters, und das will schon heißen. Wieviel Mikroorganismen heimtückische Schädlinge, Bazillen haben.*Die Gendarmerie dort hat nämlich ermittelt, daß eine schönheitssüchtige Maid, die im Dorfe bei Alvesse bei Braunschweig bedienstet ist, um einen guten Teint zu erhalten, ihren Körper seit langer Zeit mit Milch gewaschen und diese Milch dann an eine benachbarte Molkerei abgeliefert hat. Dieser war schon längere Zeit die unsaubere Farbe der Milch ausgefallen. Gegen das Dienstmädchen ist ein Strafverfahren eingeleitet worden. * Der Wahnsinnige ans dem Kirchhof. In den letzten Wochen erregte ein Mann in Cinci- nati (Ohio) dadurch eine gewaltige Aufregung, daß er Mädchen ermordete und verstümmelte. Trotzdem diese Angriffe sich sechs Wochen hindurch fortsetzten und trotzdem ihnen drei Mädchen zum Opfer fielen, während zehn schwer verwundet wurden, war es nicht möglich, des Unmenschen habhaft zu werden. Nach den Verstümmelungen zu schließen, hatte man es offenbar mit einem Wahnsinnigen zu tun. Der Angreifer schlug seinen Opfern, nachdem er sie durch Zuhalten des Halses betäubt hatte, den Schädel ein und riß ihnen die Vorderzähne aus. Alle diese Angriffe erfolgten in der Nähe eines Kirchhofes, auf dem sich der Wahnsinnige versteckt hielt. Dem Bruder des letzten Opfers gelang es, den Verbrecher abzufassen. Er schlug den Wahnsinnigen den Schädel ein. Der Mann liegt jetzt im Hospital zu Cincin nati, und die ganze Stadt atmet erleichtert auf. * Ein merkwürdiger Baum ist der Specht bäum auf dem Stöberhai, nicht etwa durch ehr würdiges Alter, Größe oder geschichtliche Erinne rungen, sondern durch die seltsame Arbeit, die der Specht daran verrichtet hat. Wir lesen darüber in dem neuesten Heft der illustrierten Zeitschrift „Wandern und Reisen" (Verlag von L. Schwann in Düsseldorf) folgendes: Dort, wo der vom Hotel Stöbarhei am Südharz nach Lauterberg führende Fußweg die Landesgrenze zwischen Braunschweig und Preußen erreicht, steht inmitten eines etwa 70 jährigen Bestandes eine Fichte, worin der in Deutschland nur ver einzelt auftretende, im Harz sehr seltene Schwarzspecht seine Wahrzeichen eingemeißelt hat. Der Stamm weist über zwanzig rechteckig geformte, übereinander - stehende Löcher auf, und wir bekommen einen Be griff von der Härte des Schnabels dieses Vogels und der Kraft seiner Halsmuskulatur, wenn wir sehen, daß die Löcher im gesunden Holze bis auf den Kern des Baumes gehauen sind. Die Ursache, die den Specht zu dieser merkwürdigen Arbeit ver anlaßt hat, ist eine Familie der großen Waldameisen, lormica ü^niperci», die in dem Baume ihr Heim aufgeschlagen haben. Dieses Insekt frißt in das weichere Frühjahrsholz der Jahrringe konzentrische Ringe, die sich bis auf mehrere Meter in den Stamm hinaufziehen. Obgleich dem Baum äußerlich nichts anzumerken war, haben die feinen Sinne des Vogels doch erkannt, daß es hier Nahrung für ihn gibt, und so hat er sich an die Arbeit gemacht und mit seinem scharfen Schnabel die Löcher in das Holz gemeißelt bis auf die Gänge der Ameisen, die deutlich zu erkennen sind. In diesem Frühjahre noch hat er ein Loch gezimmert, von den: Ende A für /i eines tausendstel ungeheuer viel gibt es, wieviel und Bakterien, Eine weiter noch anstehende Strafsache wider den in Baden in Untersuchungshaft befindlichen M a r Ewald Müller wegen Unterschlagung mußte vertagt werden, da die Zustellungsurkunde noch nicht eingegangen war. das Schöpsenfleisch in Frage kommt, ist znr ZeiUvor kurzem bewohnt war. wieder einmal das obere Vogtland. Weil mit dem chneefall nnd Frost das Weiden der'wird sich demnächst in Braunschweig zu verantworten Abhaltung einer neuen .Hanger Konferenz. ruhig verlaufen ist und Meldungen über Kämpfe nicht eingegangen sind. Petersburg, 15. November. Ein T ages- beseh! an die M and s ch urei - Ar me e gibt die Zahl der vom 8. September bis 24. Oktober nach Mulden und weiterhin geschafften Verwundeten auf 828 Offiziere und 28 479 Mann, die Zahl der Kranken auf 198 Offiziere und 3827 Soldaten an. Petersburg, 13. Nov. Ein Offizier aus dem Gefolge des Statthalters Alexejeff erzählt, daß 5 als Chinesen verkleidete Japaner Anfangs Oktober von Tschifu aus mit einer Dschunke nach Port Arthur gefahren sind, um die Generale Stössel, Kontra- tenlo und Fock zu ermorden. Um die Russen glauben zu machen, daß es Chinesen seien, die den Belagerten in Port Arthur Nahrungsmittel bringen wollten, sei die Dschunke zum Schein von einem japanischen Torpedoboote bis zum Eingang des Hafens von Port Arthur verfolgt worden. General Stössel sei jedoch rechtzeitig verständigt worden und habe die Japaner hinrichten lassen. London, 15. November. Dem „Reuterschen Bureau" wird aus Tokio von gestern gemeldet: Der Kaiser führte in einer Versammlung des Armee- und Marinerates den Vorsitz. Die Verhandlungen werden geheimgehalten. Man nimmt an, daß es sich um die Besprechung der Wege han delte, wie der ba l t i s ch e n F l o tte bei ihrem Ein treffen in Ostasien entgegengetreten werden solle. Tokio, 14. Nov. Es verlautet, der Kreuzer „Gromboi" sei bei einer Probefahrt nach seiner Reparatur auf einen Felsen gestoßen und schwer beschädigt nach Wladiwostok zurückgekehrt. Falls sich diese Nachricht bestätigt, wäre eine längere Untätig keit des Wladiwostok-Geschwaders gewiß, Die Untersuchung des Nordsee Awischen- falles durch die internationale Kommission wird, wie mehr fach gemeldet, in Paris stattfinden. Ihr Zusammen tritt steht nahe bevor. Von russischer Seite hält man heute wie vorher unbedingt an der Anschauung fest, daß die russische Flotte in jener verhängnis vollen Nacht von Torpedobooten angegriffen worden ist. Ein Telegramm meldet: Petersburg, 14. Nov. Kapitän Kladvw, der mit den drei anderen Marineoffizieren in Peters burg eingetroffen ist, hat wichtiges Material über den Vorfall auf der Dogger-Bank über bracht. Persönlich ist er vollkommen davon über zeugt, daß zwei japanische Torpedoboote in der Nordsee gewesen sind; er sowie verschiedene Offiziere des Panzerschiffs „Suworow", auf dem Kladow sich befand, wollen beide deutlich Torpedo boote gesehen haben: ein Irrtum sei durchaus aus geschlossen. Außerdem sollen uvch andere sehr wich tige Anzeichen darauf Hinweisen, daß ein verbreche rischer Anschlag auf das Ostseegeschwader geplant war. Kapitän Kladvw kann darüber jetzt uvch nicht sprechen, doch wird alles der Kommission in Paris, welche in nächster Zeit dort zusummentreten soll, unterbreitet werden : es werden dabei ü bcra s ch e n- de Enthüllu n g e n erwartet. z u Hohe n ft ein - Ernftthal vom 15. November 1ÜÜ4. Vorsitzender: Herr Oberamtsrichter R ö ß l e Den einzigen Verhaudlungsgegenstand heutigen Sitzung bildete ein Vergehen gegen Gewerbeordnung, deren Uebertretung sich der insofern schuldig gemacht baue, als er ein Fahrrad für einen Spottpreis an den Mann zu bringen suchte. Als der Verdächtige, der zwei Räder mit- führte, zur Feststellung seiner Personalien sich mn auf die Polizeiwache begeben sollte, schwang er sich Vermischtes. * An der Grenze des Unsichtbaren Wie ein Wunder muten uns die Leistungen des moder nen Mikroskops an. Eine Welt, die noch vor wenigen Jahrzehnten verschlvssen war, liegt unter dem klaren Linsenschliff des Wunderinstruments ent hüllt vor unserem staunenden Auge. Nnd doch, auch das Mikroskop ist an den natürlichen Grenzen seiner Leistungsfähigkeit angelnngt, es findet seine Herkulessäulen dvrt, wo die Größe der abzubildenden Gegenstände mit der Länge der Lichtwellen in Wett bewerb tritt. Darüber hinaus kann es nicht. Als Helmholtz seinerzeit diese Tatsache mit genialem Blick erkannte und verkündete, ahnte niemand, daß es uvch einmal ganz, ganz anders kommen könnte. Man hat es verstanden, das Mikroskop in des Wortes verwegenster Bedeutung zu überlisten. Ans der Naturforscherversammlung in Breslau war das Wunder zu sehen: ein Mikroskop, das nicht mit Lichtstrahlen arbeitet, sondern mit jenen Aether- wellen, die ihr Dasein weit hinter dem Lichtspektrum fristen und die dem Auge für gewöhnlich ganz un sichtbar sind. Diese Aetherwellen sind ganz kurz und daher fähig, Gegenstände uvch klar und deutlich abzubilden, die wegen ihrer relativen Größe in der Brandung der längeren Lichtwellen untergehen wür den. Sv ist denn in der Tat das Wirkungsbereich des Milroskopes nicht unwesentlich erweitert, minde- die besondere Eigenschaft, gewisse Körper zu Fluores zenz, d. h., zuni Selbstleuchten, anzuregen. Im Okular des Mikro stop es befindet sich daher eine fluoreszierende Platte, die inan, so kühn es klingt, als künstliches Ange für unsichtbare Strahlen be zeichnen darf. In ihm sieht der Beobachter, was bisher seinem Blick und seiner Forschung verschlvssen war, die Welt des Kleinsten, das Reich des Unsicht baren. Das neue Mikroskop wird der Wissenschaft ungeheure Dienste leisten, es ist ein Triumph des menschlichen Scharfsinns. * Troglodytenwohnungeu. Aus Leit meritz wird geschrieben: Der Höhlenforscher Dr. F. Flössel hat übel sine moderne Troglodytenwohnung berichtet, die einem romantischen Ereignisse ihren Ursprung verdankt. In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts war in die Gegend -es Geltberges ein junger Sägeschmied eingewandert, der sich in eine Hänslerstvchler in Lewin verliebte. Da er arin war und nirgends Unterkunft fand, schlug er in eine Felswand zwischen Geltschberg und Lewin einen Raum und rührte sein Mädchen heim. Als die Familie sich vergrößerte, grnb er in den Felsen ein zweites „Gemach", nnd als die Fa milie 14 Köpfe stark war, wurde ein dritter Raum ansgehauen. In diesem Raum wohnen noch jetzt die bejahrten letzten zwei Töchter des Gründers, der den Namen Behm führte. Die beiden alleiu- tehenden Mädchen bebauen ein um die Höhle ge ¬ packte ihn beim Waffenrock Letzte Telegramme. Berlin, 15. November Die „Pvst" schreibt, sei mit großer Wahrscheinlichkeit darauf zu rech- Luftdruck konnte Hannan trotz seiner großen Kör perkräfte nicht widerstehen. Er wurde von seinem Halt losgerissen und fiel im Watford-Tunnel auf die Schienen des Nebengleises, auf welchem in dem selben Augenblick der schottische Schnellzug nach London heraneilte. Die Räder der Lokomotive gingen über ihn hinweg und schnitten seinen r N Unwahrheit beruhen, da ihm der unrechtmäßige Besitz eines der Räder bereits nachgewiesen werden konnte. Heute morgen wurde der Verhaftete dem Königlichen Amtsgericht zugeführt. — Die Bundesgruppenausstellung für Kaninchen wird anscheinend eine ziemlich um fängliche werden, da bisher nahe an 200 aus wärtige Tiere angemeldet worden sind. Noch stehen der hiesige Kaninchenzüchteroerein mit seinen Anmeldungen und verschiedene Einzelzüchter aus der Umgegend ans. Ehrenpreise sind von vielen auswärtigen Vereinen eingegangen, auch werden verschiedene Gruppenpreise und Extraauszeichnungen für beste Tiere zur Verteilung gelangen. — Das bisher von Herrn Karl Tippner bestens bewirtschaftete Hotel „Deutsches Haus" ist, sicherem Vernehmen nach, durch Kauf in den Besitz des Herrn E. Vogel, des früheren Pächters des „Schweizerhauses" hier, übergegangen. — Der Arbeiterradfahrerverein „Vor- wärts" hielt am vergangenen Sonntag im Saale des Gasthauses zur Zeche unter äußerst reger Be teiligung sein Wintervergnügen, bestehend in humoristischen Vorträgen, Reigenfahren und Ball, ab. Alle Veranstaltungen nahmen einen sehr guten Verlauf und war das Fest besonders von Sports kollegen aus der Umgebung stark besucht. — Die aus einer sächsischen Korrespondenz auch in unser Blatt übergegangene Mitteilung von der feierlichen Eröffnung des autzerordent- lichen Landtages ist dahin zu berichtigen, daß der König den Landtag nicht am 30., sondern am 29. November, mittags 1 Uhr, eröffnen wird. Ein Gottesdienst zu Beginn dieser außerordentlichen Tagung wird nicht abgehalten. — Die Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen hat auf Veranlassung der Arbeiterausschußmitglieder eine Abstimmung unter dem Personal der Staatswerkstätten über die Frage herbeigeführt, ob an So n n- abenden die Werkstätten nachmittags 5 Uhr ge schlossen werden sollen. Die Abstimmung hatte folgendes Resultat: Abgegeben wurden 3818 Stimmen; davon lauteten auf j a 2342, auf nein 1476 Stimmen. Abgestimmt hatten 794 im Lohn be schäftigte Arbeiter und 3024 Handwerker. Neben den in Lohn beschäftigten Arbeitern haben noch 22,5 Proz. Akkordarbeiter mit „Nein" gestimmt. Aus diesem Grunde nahm die Generaldirektion von der eiustündigen Arbeitsverkürzung Abstand. ! — Kirchberg b. Lugau, 14. Nov. Am Frei ¬ tag feierte hier der Schutzmann Herr Ottv Herzog sein 30jähriges Dienstjubiläum. Aus diesem Aulaß wurden dem Jubilar zahlreiche Ehrungen zuteil. — Ktthschnappel, 14. November. In der Nacht vvm Freitag zum Sounabeud wurdeu iu hiesigem Orte iu 5 verschiedenen Gehöften Ein bruchsdiebstähle ausgeführt. Wie wir hören, sind den Dieben Geld, sowie auch verschiedene andere Gegenstände in die Hände gefallen. Hoffentlich ge lingt es bald, die Diebe zu ermitteln und der ver dienten Strafe zuzuführen. Nm die gegenwärtige Zeit, wo alljährlich die größeren Diebstähle sich wiederholen, ist jedermann weitgehendste Vorsicht an zuraten. — Glauchau, 14. November. Neber das Feuer, welches die Schützenhalle zerstörte, meldet das hiesige „Tageblatt" noch: „Gestern abend ^7 Nhr wurde nach der Hauptwache Feuer in der Schützen halle gemeldet. Sofort erfolgte das Stürmen und in fast allen Polizeibezirken ertönten die Hupeu- Siguale der Schutzleute. Bald machte sich von der Lbersladt aus ein großer Feuerschein bemerkbar, und tausende von Personen eilten vou allen Seiten nach der Brandstelle Der Brand war in einer unter dem Dach befindlichen Karniner, die von zwei Dienstmäd chen bewohnt ivurde, ausgekominen. Als der Wirt und die anwesenden Gäste eingreisen wallten, war das Feuer schon soweit vorgedrungen, daß an ein Ablöschen gar nicht mehr zu denken war. Die zur öffentlichen Tanzmusik erschienenen Musiker gaben vom Platz ans die ersten Feuersignale und kurz nach '^7 Ubr war die dritte Spritze der freiwilligen Feuerwehr am Brandplatze erschienen und gab als bald Wasser. Dadurch war es möglich, ein weiteres Umsichgreifen des Feuers, besonders auf den Saal, zu verhindern. Nur das ans Fachwerk bestehende Vordergebäudc brannte vollständig nieder. Gegen in lihr wurde der Braud beherrscht uud die Feuer wehr beschränkte ihren weiteren Dienst nur noch auf die Alwänntungsarbeiten. Den beiden Dienstmädchen, die sich in der Kammer Stunde zuvor umgekleidet hatten, ifi ihre ganze Habe verbrannt. Nach den behördlichen Ermittelungen soll das Feuer aus alle Fälle auf eine Fahrlässigkeit zurückzuführen sein. Dem Wirte, Herrn Lehmann, welcher zwar versichert hat, dürfte, trotzdem von hilfsbereiten Händen fast alles in Sicherheit gebracht wurde, großer Schaden er wachsen. Der Brand wird voraussichtlich eineu gänzlichen Unibau des SchützenhanseS znr Folge haben. Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 15. November. Wettervoraussage des Kgl.Sächs. Meteorologischen Instituts zu Chemnitz. Kür Mittwoch: Unsicheres Wetter bei normaler Temperatur und nordöstlichem Winds. Baro meter: hoch. Ist. November: Tagesmittel: -j-2,4", Maximum: -j-4,2O Minimum: -j-El". — Nach der vou der Direktion des meteorolo gischen Instituts zu Chemnitz veröffentlichten Tabelle erreichten im 1. Drittel des Monats November die gefallenen Niederschlagsmengen in den Aicderjchiagsm. Aerm Stand. Abweichung. Revolvers eine Kugel in den Kopf ge- Der Tot ist sofort eingetreten. Das Mo- Tat wird in einem Liebesverhältnis uer- MÜlsen St. Niklas, 1-l. November. Fu der gestern abend stnttgefundenen Sitzung des Kirchenvorstandes ivurde Herr Pfarrer Werner auS Lberlu u g w i tz einstimmig zum hiesigen Ortspfarrer gewäblt. Herr Werner ist der Schwieger sohn unseres verstorbenen Pfarrers Scharre. Möge diese Wahl der Gemeinde zum Wohle gereichen! Kartha, 11 November. Am Sonnabend abend hak sich hier die 23 jährige einzige Tochter des Stnhlbaners A. Karbe in der Bodenkammer die sich an der Grenze unserem Blick entzogen, ist, die kurzen Wellen, Mikroskop arbeitet, gleich sichtbar zu machen, gibt e winkel mehr. Kurzwellige Reichenbach, 14. November. Das seltene Fest der eisernen Hochzeit feierte gestern Herr Alters rentner .9nauthe nnd dessen Ehefrau. Der Jubel bräincham ist l'l Jahre, die Jubelbraut 89 Jahre alt. .iinauthe ist einer der ältesten sächsischen Sol daten, er diente in den Fahren 1833—39 beim Bautzener Regiment. nicht, lieber den Erwerb der Räder machte er allerhand Angaben, die wahrscheinlich sämtlich nufEintritt oon unter ihnen Korporal Hannan. Sie bestiegen den gegen Mitternacht abgehenden Zug nach Irland. Eine Stunde lang ging alles gut. Die Soldaten unterhielten sich lnstig über ihren Urlaub, bis Korporal Hannan, dem es zu heiß geworden war, an die Tür ging, die er ein wenig öffnete. Der Zug fuhr mit furchtbarer Geschwindigkeit, und der dadurch verursachte Luftdruck riß die Tür weit auf. Hannan hielt sich bei dein mächtigen Rückschlag an dem Fensterrahmen fest nnd hing so, während der Zug mit unverminderter Schnelligkeit weiterraste, über den Schienen des Nebengeleiscs. Einer seiner der Sichtbarkeit bisher Seitdem es gelungen mit denen das neue den längeren Lichlwellen s für sie keinen Schlups- Strahlen haben nämlich die Aufforderung, die Höhle zu verlassen: sie baten ha rten ist eingestellt wvrden. jedoch inständig,' ihnen bis an ihr Lebensende ihre! Straßburg i. Elsaß, 15. Nov. Bei der Wohnung zu lassen. Dies wurde ihueu gewährt Reparatur des städtischen Wasserwerkes in Kol- nud sie wurden mit 4 Kronen Gebändesteuer belegt/mar ün Elsaß wurden 4 Arbeiter infolge Rohr- Anch bei Liboch gibt es oberhalb des Dorfes eine braches von Wasserinassen überschüttet, 2 konnten Felsenwohnnng, die durch Jahrzehnte bewohnt war/gereilet werden, die andern beiden sind ertrunken. Erst iin heurigen Sonnner erhielt die Frau welche Düsseldorf, 15. November. Der 13jährige die in den Felsen euigehanenen Räume bewohnt, Schüler Althattsen ans Ohligs hat sich aus Grain in der sie auch geboren ivurde, die Weisung, eine über eine erlittene Züchtigung von einem Eisenbahn- Wohnung zu beziehen. Im Walde bei dem nächst zug überfahren lassen und wurde getötet. Bodenbach gelegenen Dorfe ist noch jetzt eine Höhlen- Wien, 15. Nvveiuber. Der amerikanische soweit!wohnung zn sehen, die viele Jahre lang bis noch Botschafter Storer überreichte heute dem Minister H . Ives Aeußeren Grasen Goluchowski eine Note des Ein allzu reinliches Dienstmädchen'Staatssekretärs Hat) betreffend den Vorschlag der Haber der Firma C. F. I ä ck e l hier, Herr Georg L a y r i tz, schuldig gemacht har. Ob wohl das Gericht aus der Handlung des Angeklagten sich überzeugt hielt, daß Herr L. im guten Glauben gehandelt habe, wenn er die vom Fabrikbetriebe ge trennt arbeitenden Evnwrmädchen an Tagen vor Sonn- und Festtagen länger als bis ' ^6 Uhr Abend beschäftigte, mußte die Verurteilung des Au- r kB k Zwick. Mulde u. Tal: 35mm 17 mm — 18 min - - ui. - 28 - >9 - -st 9 - - - o. - 3.5 - 23 - -st 12 - Chemnitz: 28 - 1'3 - — 9 - Würschnitz u. Zwönitz: 29 - 21 - -st 8 Lungwitz: 23 - 1'3 - -st l -
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