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Erscheint jeden Wochentag abends für de» folgenden Ta- und kostet durch die Austräger Lio Quartal Mk. 1M durch die Post Mk. 1,82 frei in's Haus. Anzeiger für Inserate nehmen außer der Expedition auch die Au-träger auf dein Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen folche zu Originalpreisen. Hohenstein Grnstthal. Oberlungwitz. Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Lrnstthal. Gigern crller* dor* rmT liegenden Grrlsehcrfteir. Nr. 251. Donnerstag, den 27. Oktober 1904. 54. Jahrgang. Monats auf die Jahre 1805 ja nicht ausbleiben; fällt der alte Hallunke in wird Rchtr. -i- Amtes. Sämtliche Blätter, die Liberalen einge- Entschuldigung und Schadenersatz die sofortige Be- Verlust an Menschenleben zum Ausdruck zu bringen. Dem Reuterschen Oktober. hierüber enthält. In der Note ivird ferner gesagt, veranlaßt. Vom Gouverneur L e u t w e i n werden Bureau wird aus Petersburg telegraphiert: Der noch folgende Personen als tot gemeldet: Schlosser englische Botschafter Hardinge teilte der russischen gangenen, am 22. d. Mts. abends hier cingetroffenen Telegramm seinem in Berlin wohnenden Bruder mitgeteilt, daß seine Schwester Clara Bräuer getötet sei. Clara Bräuer hielt sich, wie der hier lebende Bruder vermutet, bei dem Farmer wird ein viertes Bataillon bei dem 2. Feld-Regi ment aufgestellt werden. Hierzu wird ein Stab und die 10., 11. und 12. Kompagnie neusormiert werden. Das Bataillon wird Major von Kamptz vom 1. Hanseatischen Infanterie-Regiment Nr. 75 komman dieren. Außerdem wird der Stab 4 Offiziere, 21 Unteroffiziere, bezw. Gemeine und Unterbeamte, 14 Fahrer, bezw. Burschen, 20 Reitpferde, 16 Zugtiere und 4 Fahrzeuge umfassen; jede Kompagnie wird 7 Offiziere, 170 Unteroffiziere, Gemeine und Unter beamte, 31 Fahrer, bezw. Burschen, 194 Reitpferde, 11 Packtiere, 48 Zugtiere und 12 Fahrzeuge ent halten. Die Einberufung der Mannschaften erfolgt zum 5. November auf dem Truppenübungsplatz Münster, die Abreise voraussichtlich am 12. November von Hamburg aus. Zu dem Bataillon tritt außer dem Oberleutnant von Bülow vom 2. Großherzogl. Mecklenburgischen Dragonerregiment Nr. 18. über strafung der schuldigen Offiziere, Untersuchung von russischer Seite ist und daß die Nation im Falle leistung dieser Forderungen zum Nordsee nur einem sehr bebau ernsrverten Mißverständnis zuschreiben könne. Der Kaiser wünsche dem König und der britischen Regierung sein aufrichtiges Bedauern über den beklagenswerten ohne auf längere zu warten, nötig der Nichtgewähr- Aeußersten bereit unsere Hände, dann dürfte ihm wohl der Strick um den Hals gelegt werden. unbewaffnet und ohne Begleitung in das Lager Hendrik Witbois, um diesen von seiner Kriegserklärung Unteroffizier der Reserve Heinrich Held, früher im Regierung die Note seiner Negierung nnt Infanterie-Regiment Nr. 85, und Farmer Hußfeld, welche den amtlichen Bericht über den Vorfall in Gneral von Trotha meldet sein am 24. Oktober erfolgtes Eintreffen in Windhuk. Hoakans und Kuis sind gesichert. Zur Verstärkung der Schutztruppe Zu Beisitzern des Gewerbegerichts sind am 19. dieses 1866 und 1807 gewählt worden: Herr Strumpfwarenfabrikant Paul Schüffner, zur Last gelegten Handlungen mit dem Prozeß von Rennes in Zusammenhang stehen und durch das Amnestiegesetz gedeckt seien. Der Präsident ver nimmt hierauf deu Hauptmann d'Autriche. Er hält den: Angeklagten verschiedene Unregelmäßigkeiten in dessen Buchführung vor und erinnert daran, daß das zweite Bnreau beschuldigt worden sei, die Zeugen aussage Cernuschi in dem Prozeß von Rennes er kauft zu haben. Hauptmann d'Autriche erwidert, er habe die Kasse geführt, aber nicht die Bücher und versichert, er habe stets nach den Befehlen seiner Vor gesetzten gehandelt. Dann wird ein Schreiben des mitangeklagten Hauptmanns Maröchal verlesen, in welchem dieser sich beim Kriegsminister über die gegen ihn von dem früheren deutschen Leutnant Wessel erhobenen verleumderischen Beschuldigungen beklagt und verlangt, daß der mit der Angelegen heit der Revision des Dreyfus-Prozesses befaßte Generalstaatsanwalt ihn vernehme. Die Verhand lung wurde hierauf auf heute vertagt. In einer Zuschrift an die „Deutsch-Südwest- afrikanische Zeitung" gibt der Händler Voigts von der Firma Maike und Voigts in Windhuk höchst interessante Darlegungen über die Herero, über die Ursachen des Aufstandes usw. Diese Angaben sind umso beachtenswerter, als der Schreiber mehr als 12 Jahre mit den Herero zu tun hatte und unter ihnen gelebt hat. Daraus zunächst nur eine Probe. Da heißt es: „Bei dem Aufstande der Ost- Herero (1896), als die Herero von Okahandja deutsch- treu blieben, hatte ich die seltene Gelegenheit, mit einigen hundert Herero, darunter auch Samuel, Assa und Kayata, auf Herero-Kriegsweise nach Gobabis zu reiten. Stets ging es abseits von Wegen in un geordneten Rudeln durch das Buschfeld, denn im Busch seien sie sicher, während die armen Deutschen mit ihren vielen Gepäckwagen gezwungen wären, auf den bekannten Wegen zu bleiben, auf denen sie dann Jeder aus dem Busche ungesehen totschießen könnte. Danach wird mir wohl zugestanden werden, daß ich reichliche Hereroerfahrung habe, aber nie würde ich mir anmaßen, zu sagen, daß ich die Herero kenne." — Der alte englische Jäger Selous sagte nach 40- jähriger Erfahrung: „Den Gedankengang eines Kafferngehirns wird nie ein Weißer begreifen." Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 25 Oktober 1904 vr Polster, Bürgermeister. Ein Beisitzer aus dem Stande der Arbeitgeber der Maschinen- und Nadelfabrikation wurde nicht gewählt. Hohenstein-Ernstthal, am 22. Oktober 1904. Der Vorsitzende des Gewerbegerichts. vr. Polster, Bürgermeister. sei. Die „Times" bemerken, daß die Kanalflotte in der Lage ist, England sofort Gerechtigkeit zu ver schaffen. London, 25. Oktober. Dem Reuterschen Bureau wird aus Petersburg telegraphiert: Der Minister des Auswärtigen Graf Lambsdorff stattete der englischen Botschaft einen Besuch ab und besuchte den Botschafter Hardinge, um dem König Verwechselung zu beruhen; weitere Aufklärung ist' London Die Verbindungsstratze zwischen der Weinkeller- u Schulstratze, seither als ein Teil der Waisenhausstratze bezeichnet, hat den Namen Trichplatz erhalten. Die Bezeichnung des Platzes an der Oststraße als „Reustädter Teichplatz" wird hiermit aufgehoben. Infolge dieser Neubenennung hat jtch die 'Umnummenerung oes Teichplatzes jowoyl, als auch des Zillplatzes und der Waisenhausstraße nötig gemacht, die sich aus der nachfolgenden Zusammen- England und Rußland. * Wenn auch die Wogen in England noch hoch gehen, so liegt doch nicht der geringste Anlaß zu der Annahme vor, daß aus der Kanonade des baltischen Geschwaders sich ein folgen schwerer politischer Konflikt entwickeln werde. Das offizielle England wiegelt ganz gewaltig ab, die Minister halten friedenverhcißende Reden und Ruß land hat schon seine Bereitwilligkeit zu erkennen gegeben, Alles zu tun, um den gereizten britischen Leoparden zu beruhigen. In wenigen Tagen wird Alles zur Zufriedenheit geregelt sein und das baltische Geschwader kann neuen Abenteuern entgegenziehen Wir verzeichnen zu dem Renkontre heute folgende Meldungen: London, 25. Oktober. Die Erbitterung steht hier augenblicklich ans dem Höhepunkt, wird jedoch durch die allgemein bestimmt gehegte Erwartung in Schranken gehalten, daß Rußland sich noch heute sämtlichen englischen Forderungen unter werfen werde. Die geringste Enttäuschung in dieser Beziehung würde unberechenbare Folgen haben. Sämtliche Blätter aller Parteischattierungen unter stützen die Regierung bedingungslos und fordern das schärfste Vorgehen um jeden Preis. Das persönliche Hervortreten des Königs mit seiner Acußerung über die „unverantwortliche Handlung" wird zwar als unkonstitutionell bezeichnet, findet jedoch den begeisterten Beifall aller Blätter, selbst der radikalen, ebenso die Erklärung des Auswärtigen Ans dem Anslande. Der Prozetz d'Autriche der bekanntlich mit der Dreyfus-Affäre in Zu sammenhang steht, ist gestern in Paris zur ersten Verhandlung gekommen. Der Hauptmann d'Autriche der Oberleutnant Rollin und die Hauptleute Francois und Marächal sind angeklagt, Fälschungen in Akten über die Verwendung ge heimer Fonds begangen zu haben, um mit 25000 Franks gewisse Zeugen in dem Prozeß von RenneS zu erkaufen. Den Vorsitz führt General Bertin. Zunächst wird der Bericht des Regierungskommissars verlesen. Dieser kommt zu dem Schluffe, daß das Verfahren einzustellen sei, weil alle den Angeklagten Aas dem Reiche. Undank ist der Welt Lohn. Ueber die Erkrankung eines sozial demokratischen Landtagsabgeordneten in Württemberg berichtet der Stuttgarter „Be obachter" : Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete für Heil bronn-Amt, Schäffler, kann zurzeit den Sitzungen der Ab geordnetenkammer nicht beiwohn-n. Er ist krank. Als aus wärtige und Heilbronner Genossen in Schäfflers Gali Haus an- einanver gerieten und handgemein werden wollten, legte sich Herr Schäffler ins Mittel, um Frieden zu stiften. Dabet holte er sich aber zwei Rtppenbrüche. Doch gibt sein Befinden zu ernstlichen Besorgnissen keinen Anlaß. Ja, ja, das Friedenstiften ist ein schlechtes Geschäft, das hat Zar Nikolaus auch erfahren. abzubrmgen. Zehn Jahre hindurch hatte er mit angestellt bei der südwestafrikanischen Schäferei- der Nordsee und die Ansicht der englischen Regierung Witboi freundschaftlich verkehrt und glaubte so, in gesellschaft. Kezirkshauptmarm von Knrgsdorff, den wir beistehend unseren Lesern im Bilde vor führen, ist ein Opfer seiner Vertrauensseligkeit ge worden. Er ritt, wie wir unseren Lesern mitteilteu, Hermann in Nomtsas oder bei Farmer Friccius in 1- ... <>»... <>- - Diricas auf, deren Tod bereits früher gemeldet! Er wolle Schritte zur vollständigen Genug- worden ist. Die Meldung von dem Tode des^tuung für die Betroffenen tun, sobald die näheren Farmers Georg Bräuer scheint hiernach auf einer ttnistände klar gestellt seien. Ein Telegramm aus Keetm ans h oopttch^^^ heben hervor, daß außer unmittelbarer enthält folgende genauere Meldung über die Verluste den Halbwilden volles Vertrauen setzen zu dürfen. Dieses Vertrauen ist schmählich getäuscht worden; der alte Hendrik hat ihn töten lassen. Die Vergeltung im Gefechte bei Wasserfal l—K aras- Berge vom 5. Oktober: Gefallen: Leutnant Eick, Reiter Nerbe. Beide Kopfschuß. Schwer- verwu ndet: Reiter Niemann, Schuß rechte Schulter, Unteroffizier Weiß, Fleischschuß durch Hals, Sanitätssoldat Pallais, Schuß linker Unterarm. Leicht verwundet: bei Kompagnie bleibender Hauptmann Wehle, leichter Streifschuß linke Kopf seite, Unteroffizier Langenbach, Fleischschuß linker Unterarm, Reiter Orzischeck, Fleischschuß linke Gesäß hälfte, Reiter Bartels, Fleischschuß rechte Schulter. Der Farmer Georg Bräuer, welcher in , dem Telegramm des Gouverneurs Leutwein vom und der Regierung die Mitteilung vom Kaiser 21. dss. Mts. als tot gemeldet worden ist, hat in^zu überbringen, daß er keine Nachricht von dem einem anscheinend gleichzeitig aus Rehoboth abge- kommandierenden Admiral des baltischen Geschwaders " " bisher erhalten habe und den Zwischenfall in der Webwarenfabrikant Georg Latzritz, Buchbindermeister Emil Wettmüller, Schlossermeister Ewald Lange, Baumeister Louis Richter, sämtlich Strumpfwirker August Pfefferkorn, hier Weber Emil Riedel, Metallarbeiter Julius Röstler, Glaser Paul Riedel, Zimmermann Karl Lorenz und Steinmetz Otto Riedel. wohnhaft Teichplatz. Waisenhausstratze. neue Nr. 1. Beirau, früher Nr. 1, neue Nr. 1. Nicksch, früher Nr. 7, „ „ 2. Winkler, „ „ 2, „ „ 3. Weise, „ „ 8, „ „ 3. Angermann, „ 3, „ „ 5. Pätz 9, „ „ 4. Bauer, „ Waisenhausstr. 1, „ „ 7. Korb 10, „ „ 5. Hauptman,, „ 33, „ „ 13. Scherf 103., „ „ 6. Hebert 34, „ ,, 15. Koitzsch 10O, „ „ 7. Ritter, „ „ 35,. Aillplatz. „ „ 17. Nudelt, „ „ 10v., „ 2. Beck 23, neue Nr. 1. Schröter, früher Waisenhausstr. 2, „ „ 4. Köhler, „ „ 22, „ „ 6. Pöschmann, „ 21, „ „ 2. Kirste, „ „ 3, „ „ 3. Albani, „ „ 4, „ „ 8. Lorenz, „ „ 20, „ „ 4. Reber, „ „ 5, „ „ 10. Ebhardt, „ „ 19, „ „ 5. Fälsch, „ „ 6, „ „ 12. Resch 18, neue Nr. 6. Waisenhaus, früher Waisenhausstr. 24, „ „ 14. Beyer, „ „ 17, „ „ 7. Dähne, „ „ 25, „ „ 16. Franke 16, neue Nr. 18. Rothorn, früher Nr. 15, .. 8. Resch, „ „ 26, „ „ 9. Dähne, „ „ 27, „ „ 20. Held, „ „ 14, „ „ 10. Neubert, „ „ 29, „ „ 22. Bretschneider, „ „ 13, „ „11. Gräfe, „ „ 30, „ „ 24. Friedel 12, „ „ 12. Herold, „ „ 31, „ „ 13. Schletter, „ Schulstraße 17, „ „ 26. Fritzsche, „ „ 11.