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Nr. 242. Pulsnitzer Tageblatt. — Mittwoch, den 16. Oktober 1929. Seite 2. — (Betrüger.' Ein Reisender, namens Dittmann, hat vor einiger Zeit in Radeberg Bestellungen auf Bohner wachszerstäuber cntgegengenommen, diese aber seiner Firma in Leipzig nicht abgeliefert und die einkasfierten Anzahlungen für sich behalten. Grotzuauudorf. (Na chklang zum Kirchweih fest.) Unser diesjähriges Kirchweihfest brachte für unsere ganze Gemeinde allenthalben das Bild eines recht buntbe wegten Lebens. Schon Wochen vorher warf das Fest seine Schatten voraus, und Küche und Keller, Hof und Stall wurden vorbereitet für die gern gesehenen Gäste. Die letzte Vorwoche stand ganz im Zeichen der Vorfreude auf die fest lichen Tage. An beiden Tagen versammelte sich eine statt liche Festgemeinde in dem trauten Dorskirchlein, in dem der andächtige Zuhörer an beiden Tagen einer zu Herzen gehen den Festpredigt lauschen durfte. Der Gottesdienst wurde verschönt durch den Vortrag einer Motette von Joh. Seb. Bach: „Kommt, Seelen, dieser Tage", gesungen von 50 Mit gliedern des freiwilligen Kirchenchores. Am Nachmittag der beiden Festtage war der Zustrom der Fremden nach den drei Gaststätten, wie auch in die privaten Haushaltungen ein ganz gewaltiger. Man fand sich einmal wieder nach der mühe- vollen Arbeit eines Jahres und besprach sich mit Freunden, Bekannten und Verwandten oder man schwang wohl gar auch das Tanzbein in den beiden Sälen des festlich ge stimmten Ortes. Und nun kommt der graue Alltag wieder mit seiner Hast und Arbeit, feinem Drängen und seinen Sor gen. Möchte das diesjährige Kirchweihfest allen, die es bei uns erlebt und mitgefeiert haben, das eine immer tiefer ins Herz eingraben, was unser schmuckes Dorskirchlein jeden Tag, wenn auch als stummer Zeuge der göttlichen Wahrheit pre digt: Das Wort sie sollen lassen stahn. Großnaundorf. (Schulisches.) Wer in der Chronik unseres Ortes nachliest und die Zahl der Schulkin der von heute (87) mit den früheren Jahren vergleicht, der wird finden, daß wir gegenwärtig auf den Stand von 1858 herabgesunken sind. Erst ganz allmählich wird sich die Zahl der Schulkinder in den nächsten Jahren heben, ehe die 100 wieder erreicht ist. Auch eine Nachwirkung des unseligen Krieges! Bischofswerda. (Zusammenstoß zweier Güterzüge.) Auf dem hiesigen Bahnhose stieß am Dienstag früh ein Güterzug beim Vorrücken zum Absetzen von Wagen mit einem ausfahrenden Güterzug zusammen. Dabei wurde eine der Lokomotiven emporgehoben, während die andere mit der Forderachse entgleiste. Bei dem Unfall erlitt ein Hilfs zugsschaffner leichte Verletzungen. Bischofswerda. (Die Versammlung der Gläubiger im Vergleichsverfahren der Bi schofswerdaer Bank), die gestern vormittag vor dem Amtsgericht stattfand, war diesmal beschlußfähig, weil sämt liche Engelhardtschen Erben vertreten waren. Nach dem Bericht der Herren Zöllner und Schneider und des Obmannes des Gläubigerausschusses, Herrn Bürgermeister Müller, wurde dem Antrag, den Termin zur Entgegennahme des endgültigen Vergleichsvorschlags auf den 3. Dezember, Vorm. '/,1O Uhr, zu vertagen, mit 29 gegen 8 Stimmen zugestimmt. Einem Antrag aus der Gläubigerschast, Herrn Rechtsanwalt Dr. Schwaer in den Ausschuß zu wählen, konnte nicht statt gegeben werden, weil zu einem solchen Antrag die Mehrheit der Gläubiger nach Stimmenzahl und Höhe der Forderung erforderlich ist, in der Versammlung jedoch nur eine Minder heit vertreten war. Der Gläubigerausschuß sagte jedoch zu, Herrn Rechtsanwalt Dr. Schwaer fortlaufend über seine Beschlüsse zu unterrichten. Radeberg. (SchwererUnfallaufderLand- straße.) Ein Unfall, der zugleich als ernste Warnung die nen mag, trug sich am Montag in den Nachmittagsstunden auf der Radeberger Landstraße zwischen den bekannten Wald- gaststättcn Fischhaus und Hcidemühle zu. Ein im Anfänge der zwanziger Jahre stehender Maschinenführer aus Groß röhrsdorf fuhr mit seinem Kraftrad mit nur etwa 3 Meter Abstand in der Richtung Radeberg hinter einem Kraftwagen her. Letzterer mußte wegen eines entgegenkommenden Autobus plötzlich abstoppen. Dadurch fuhr der Kraftradfahrer heftig gegen das Fahrzeug auf, kam ins Schleudern und stieß dann an den Autobus. Seine Mitfahrerin, eine 22 Jahre alte Fabrikarbeiterin stürzte und zog sich anscheinend sehr erhebliche Bein- und Kopfverletzungen zu. Die Verunglückte, die gleich falls in Großröhrsdorf wohnhaft war, wurde in einem Sa nitätsauto nach der Diakoniffenanstalt in Dresden befördert. Hermsdorf. (Unfall.) In den späten Abend stunden des Sonnabend ereignete sich aus der Staatsstraße Dresden—Königsbrück, und zwar in Flur Hermsdorf, ein ernster Unfall. Dort lief ein Rentner Goltzsch in das Kraft rad eines gewissen Zumpe aus Lomnitz hinein. Letzterer und auch der Rentner kamen zum Sturz. Goltzsch erlitt neben einer Gehirnerschütterung einen Unterschenkelbruch und andere Verletzungen. Der in Hermsdorf wohnhafte Verun glückte wurde nach der Diakonissenanstalt in Dresden ge bracht, während der gleichfalls, besonders im Gesicht verletzte Motorradfahrer im Stadtkrankenhaus Radeberg Aufnahme fand. Dresden. (Sozialdemokratische Vorbe reitungen für die Kommunalwahlen. — Die SPD. eine Arbeiterpartei?) Kürzlich veröffent lichte die sozialdemokratische Presse den Wahlvorschlag der SPD. zur Stadtverordnetenwahl in Dresden. Aus ihm er gibt sich, daß die Sozialdemokratie eher alles andere ist als eine Arbeiterpartei. Unter den ersten 15 Bewerbern ihres Wahlvorschlags sind 3 Volksschullchrer verzeichnet. Bis zu dieser Stelle befinden sich auf der Liste nur 2 Arbeiter, und unter den 30 ersten Kandidaten sind lediglich 6 direkte Ver treter des Arbeiterstandes anzutreffen. Die SPD. besaß im Dresdener Stadtverordnetenkollegium bisher 27 Mandate, würde sie eine gleiche Zahl wiedererhalten, so befänden sich unter diesen 27 Vertretern lediglich 5 eigentliche Arbeiter. Neben den Lehrern treten Geschäftsführer, Beamte, Lager- Aüf die Genfer Verhandlungen übergehend, billigt Poin- carö sodann Briands Verhalten, der mit der ihm eigenen Klarheit auseinandergeseßt hätte, daß Frankreich seine Ab rüstung seiner Sicherheit untergeordnet habe. Briand wäre es nicht gelungen, mit seiner Auffassung über die Abrüstung Stresemann zu überzeugen, der den treffenden Bemerkungen Briands seine eigene Auffassung von Sicherheit und Ab rüstung gegenübergestellt habe. Mit MacDonald sei es ihm nicht besser ergangen. Diese Meinungsverschiedenheiten, die sich auch auf eine Reihe anderer Fragen, wie beispielsweise die Minderheitenfrage erstreckt hätten, seien kein ermutigender Auftakt für die Schaffung der Vereinigte« Staaten von Europa. Doch habe Briand sich nicht entmutigen lassen. Auch über die Oraanisation der Vereinigten Staaten von Europa gingen die"Meinungen weit auseinander. Briand habe die politi schen Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt. Stresemann dagegen habe darauf bestanden, daß die wirtschaftlichen Fra gen überwiegen müßten, während Henderson auf den überseeischen Besitz Englands und auf die Rechte der Do minions hinwies. So habe denn das Konzert mit einem Miß- klang begonnen. England, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien seien jedes in ihrer Art groß und schön, doch würde es niemals gelingen, sie zu verschmelzen. Ein europäisches Vaterlandsgefühl an die Stelle des internatio nalen Patriotismus setzen zu wollen, wäre ein trügerisches Vorhaben. „Wenn ich auch geneigt bin", so schreibt Poincars, Halter und Schriftleiter am häufigsten auf und beherrschen die Fraktion der SPD. Zwickau. (Die Zwickauer Horch - Werke legen still.) Wie das „Zwickauer Volksblatt" mitteilt, werden in den nächsten Tagen bei den Zwickauer Horch- Werken über 1000 Arbeiter entlassen werden, da der Pro duktionsbetrieb zunächst auf 4—5 Wochen stillgelegt werden soll. Nach Durchführung der Entlassungen verbleiben nur rund 600 Arbeiter, darunter 138 Lehrlinge, in den Horch- Werken. Riesa. (Familientragödie.) In Riesa er eignete sich eine furchtbare Familientragödie. In ihrer Wohnung am Altmarkt hat sich die 38jährige Fra» Schemel mit ihren beiden Kindern, dem 10jährigen Hel mut und der 12jährigen Tochter Elsa, mit Leuchtgas ver giftet. Die Frau hat die furchtbare Tat in einem Anfall von Schwermut begangen. Der Familienvater Wegt bereits seit längerer Zeit schwerkrank im Riesaer Kranken haus. SMMM, LmSchmaWül/ Ul-Haben GLe Lenn nun probier? 4Eoylle«We «MLMreLner Mimische«- Chemnitz. (M o to r r ad unfall.) Auf der Stoll- berger Straße fuhr ein in übermäßig schneller Fahrt herankommender Motorradfahrer mit Sozius auf ein anderes, ebenfalls mit zwei Personen besetztes Motorrad, das gerade umlenken wollte, auf. Die vier Personen wurden auf die Straße geschleudert. Während zwei von ihnen mit leichteren Verletzungen davonkamen, erlitt ein 29 Jahre alter Mann aus Meinersdorf einen komplizier ten Unterschenkel- und sein 15 Jahre alter Bruder einen Schädelbruch. Beide wurden dem Krankenhause zugeführt, wo der jüngere Bruder gestorben ist. Döbeln. (Zehn Taschendieb st ähle auf dem Herbst jahrmarkt.) Auf dem Döbelner Herbstjahr markt wurden nicht weniger als zehn Taschendiebstähle ausgeführt. In allen Fällen wurden Geldtäschchen aus Damenhandtaschen gestohlen. Es kommen nur Groß stadttaschendiebe in Betracht, die mit Vorliebe die Döbelner Jahrmärkte unsicher machen. Zwickau. (Einbruch in eineVilla.) In eine Villa in der Parkstraße ist eingebrochen worden. Der Täter ist anscheinend an dem am Hause befindlichen Baum emporgeklettert, hat im ersten Stock ein Fenster angebohrt und aufgemacht und ist sodann eingestiegen. In der Wohnung erbrach und durchwühlte er Schränke u. a. m. Nach den bisherigen Feststellungen sind dem Täter etwa 300 Mark in Papiergeld sowie ein Kästchen aus Eichen holz, in dem sich Schmucksachen und eine Münzsammlung befanden, in die Hände gefallen. Oberwiesenthal. (Feuer auf dem Keilberg.) Das Bergrestaurant auf dem Keilberg, der höchsten Erhebung des Erzgebirges, ist von einem schweren Brondunglöck heim- gesucht worden. Freitagabend gegen 8 Uhr entstand aus bisher noch nicht ermittelte Welse in dem etwa 8 Meter vom Berg restaurant entfernt gelegenen Wirtschaftsgebäude, in dem ein Teil der Garagen, Stallungen und ein großes Kohlen- und Kokslager, sowie eine größere Anzahl Fremdenzimmer unter gebracht sind, ein Brand, der infolge des starken Sturmes mit großer Geschwindigkeit um sich griff. Bei der großen Gefahr für das Hauptgebäude wurden die Feuerwehren der Umgebung alarmiert, und nach und nach erschienen auf der Berghohe die Feuerwehren von Karlsbad bis Komotau, insgesamt 14. Da auch die Tätigkeit der 14 böhmischen Feuerwehren nicht aus reichte, den Brand zu bewältigen, wurde die Hilse reichsdeutscher „Europa mein zweites Vaterland zu nennen, so wird es mir doch niemals mein erstes Vaterland Frankreich ersetzen." , . Aufstand in Chinefisch-Turkestan Tschiankaischek bleibt fest Peking, 15. Okt. In Chinesisch-Turkestan ist ein Aufstand gegen die chinesische Regierung ausgebrochen. Der Oberbefehlshaber der dort liegenden chinesischen Truppen, General Ljomin, hat General Feng mitgeteilt, daß er die Beziehungen zur Nanking - Regierung abgebrochen habe und sich auf die Seite Fengs stelle. Der Oberkommiffar der Nanking-Regierung in Kaschgar wurde von den Aufständischen verhaftet. — Wie aus Tokio gemeldet wird, hat Marschall Tschiankaischek einem Vertreter der japanischen Telegraphen- Agentur erklärt, daß er nicht daran denke, ohne Kampf die Macht den Generalen Den und Feng zu überlassen. Er besitze das Vertrauen der Kuomintang und sei mit Voll machten ausgestattet, um jeden Ausstand zu unterdrücken. Neun Divisionen würden nach Nordchina entsandt, um den Aufstand niederzuschlagen. Tschiankaischek erklärte weiter, General Feng habe mehrere Generalstabsosfiziere bestochen, um einen Anschlag gegen ihn vorzubereiten. Drei vor kur zem verhaftete Offiziere hätten ausgesagt, daß sie Gelder und Waffen für diesen Anschlag von General Feng erhalten hätten. Feuerwehren angerufen, die in l-hr kurzer Feit von Ober wiesenthal, Unterwlesenthal und Jöhstadt mit Motorspritzen auf dem Keilberg erschienen. Insgesamt waren 500 böhmische und reichsdeutsche Feuerwehrleute an der Brandstätte rätig. Die Löscharbeiten gestalteten sich Infolge des Sturmes und des großen Wassermangels außerordentlich schwierig. Man mußte sich hauptsächlich mit chemischen Löschmitteln Helsen. Nur den auf opfernden Bemühungen der Feuerwehrleute und der günstigen Windrichtung war es zu danken, daß am Sonnabend früh gegen 1 Uhr die Gefahr eines Uebergreisens aus das Haupt- gebäude beseitigt war. Die Löscharbeiten waren erst im Laufe des Sonnabend beendet. Der Betrieb des Untrikunitshauses ist nicht grstölt. Das Gebäude ist vollständig, das Mobiliar und die Lager teilweise versichert. Ser Leipziger SchlMhosstanda! vor Gericht. In Leipzig begann vor dem Gemeinsamen Schöffen gericht die Hauptverhandlung gegen den Hilfsaufseher Friedrich Rawald, den Fleischer Johannes Rost und 14 Mitgenossen aus Leipzig, die sich wegen Diebstahls, Hehlerei und Vergehens gegen bas Nah rungsmittelgesetz und § 9 des Gesetzes für Schlachtvieh und Fleischbeschau zu verantworten hatten. Die Anaeklaaten. die zum größten Teil als Angestellte auf dem Städtischen Schlächthof in Leipzig beschäftigt waren, sollen mehrere Jahre hindurch Lebern und Därme, die zur Nahrung für Menschen nicht zugelassen und deshalb der Sanitätsanstalt zur Unschädlichmachung überwiesen waren, an sich genommen und weilerverkauft haben. Der kürzlich durch Selbstmord geendete Großschlächter Schulze vertrieb diese Lebern weiter und verarbeitete sie zu Wurstwaren. Dieser Schlachthofskandal hatte da mals das größte Aufsehen weit über die Grenzen Leipzigs hinaus erregt. Zu Beginn der Verhandlung wurde als erster der Amtstierarzt Dr. Schmiedtchen als Sachverständ- ger gehört. Er gab Auskunft über die technischen Ver hältnisse im Schlachthof und ging dann auf die Vorkomm nisse im Schlachthof näher ein. Hierauf wurde Ober medizinalrat Dr. Schütze gehört. Die Gerichtsverhand lung wird zwei Tage dauern. Sachsens Kriegsbeschädigte. Im Deutschen Reiche wurden im Mai d. I. 807 596 Beschädigte gezählt. Davon entfallen auf den Freistaat Sachsen (Hauptversorgungsamt Dresden) 69 698. Was die Minderung der Erwerbsfähigkeit betrifft, so ergibt sich, daß zurzeit annähernd 345 WO oder 42,7 Prozent aller Kriegsbeschädigten den Verlust von 50 Prozent und mehr ihrer Erwerbsfähigkeit zu beklagen haben. Von den Schwerbeschädigten entfallen allein auf den Freistaat Sachsen 30149. Interessant sind die amtlichen Angaben über den Familienstand der Schwerkriegsbeschädigten. Von ihnen sind im Deutschen Reiche 83 bis 90 Prozent verheiratet; im Freistaat Sachsen genau 88P Prozent. Die Zahl der zulageberechtigten Kinder schwankt außerordentlich. Auf 100' Beschädigte im allgemeinen entfallen z. B. im Bereich des Hauptversorgungsamtes Berlin 98 Kinder. Die nächst geringe Kinderzahl hat Sachsen mit 125. Alle anderen Reichsgebiete haben größere Zahlen aufzuweisen: das Hauptversorgungsamt Königsberg steht mit 184 an der Spitze. Die Zahl der Hinterbliebenen insgesamt, die für den Freistaat Sachsen in Frage kommen, be trägt 118100. Aussehenerregender Doppesselbstmord In ihren Räumen in der neuen Fleisch-Großver kaufshalle in der Frankenberger Straße in Chemnitz haben sich die Inhaber der Häute- und Fellegrotzhand- lung Adolf Beck, Dr. Kurt und Simon Beck, erschossen. Gerüchte von einem Mord und einem Selbst mord bewahrheiteten sich nicht. Der etwa 42 Jahre alte Dr. Kurt Beck war sofort tot, sein Bruder Simon Beck wurde in schwerverletztem Zustande ins Krankenhaus gebracht, starb aber gleich nach sciuer Einlieferung. Einführung der Prügelstrafe beim ungarifchen Militär. Budapest, 15. Oktober. Im ungarischen Abgeord netenhaus unterbreitete der neue Verteidigungsminister Göm- bels den Gesetzentwurf über das neue Militärstrafgesetz. Dieser Entwurf erregte das öffentliche Interesse, weil er