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rer Hilfsmittel einer ganzen Anzahl von Jagd- und Fang methoden. Alle Fangarten setzen das gewissenhafte Feststellen und Prüfen des Tigerwechsels mit Notwendigkeit voraus. Bei der gebräuchlichsten, in fast ganz Indien verbreiteten Me thode muß an Ort und Stelle des Fangplatzes eine Kasten falle zusammengeschlagen oder aber unter großen Mühen in fertigem Zustand durch Dschungel und Urwald nach dort transportiert werden. Die Fallen stellen einen schmalen, kastenartigen Holzbau dar, in dem die Katze bequem Platz finden kann. Die Aufstellung erfolgt an einer von Bäumen oder Buschwerk gegen Sicht geschützten Stelle des Tiger wechsels, damit das seltsame Bauwerk nicht allzusehr auffällt. Schließlich wird die an der Vorderseite der Kiste eingelassene schwere Falltüre gezogen, an deren Oberkante ein Tau be festigt und durch den Hinteren oberen Teil der Kiste in diese hineingeleitet, nachdem die Tür mit einem zweckentsprechen den Verschluß versehen ist. Im Inneren der Kiste wird an das Tauende ein lebender Köder in Gestalt einer jungen Ziege gebunden. Springt nun der Tiger mit gewaltigem Satz auf die unaufhörlich Laute gebende Ziege, so wird das Tau stark erschüttert, der Verschluß löst sich, und die Tür schlägt hinter dem Räuber blitzschnell zu. Diese Fangart wird auch von Carl Hagenbecks Tierfängern in Südasien und Afrika mit gutem Erfolge angewandt und verbürgt das Erlangen einer fehlerfreien Beute. Besonders in Hinterindien und auf den Sunda-Jnseln ist bei den Eingeborenen der Fang in Schlingen üblich. Ein neben dem Wechsel stehender biegsamer, kräftiger Jung- bäum wird mit der Spitze auf den Boden gezogen, nachdem an dem frei hängenden Ende ein Tau befestigt und zu einer Schlinge geformt wurde. Diese Schlinge wird auf den Wechsel gelegt, gut mit Laub und Zweigen verkleidet und der abwärts gezogene elastische Stamm durch einen sinn gemäßen Verschluß leicht verankert. Tritt nun ein Tiger ahnungslos auf die Verblendung, so löst sich der Verschluß, der Stamm schnellt empor, Vie Schlinge schiebt sich blitz schnell gewöhnlich über einen Vorderfuß und zieht sich auto matisch zu, so daß der Räuber nun an einem Vorderbein freihängend verzweifelte Befreiungsversuche macht. Durch diese Art des Fanges gelangt in den Besitz der Eingeborenen natürlich oftmals auch anderes Wild, dem der Tiger auf den Wechseln folgt. Sehr gebräuchlich ist das Anlegen von Fallgruben, nämlich großen, auf den Wildwechseln ausgehobenen Erd löchern, über welche die Eingeborenen mit bewundernswerter Schnelligkeit und Geschicklichkeit eine enge Längs- und Quer lage feiner Bambusstöckchen decken. Zur Vollendung des Werks gehört eine über die Bambuslagen aufgeschüttete trü gerische Schicht von kleinen Zweigen und Laub. Da sich der Wechsel des Tigers eng an die des Wildes anschmiegen, hat der Fänger niemals eine Gewähr für die Art des von ihm zu fangenden Wildes, und er weiß nie, ob ihm aus der angenommenen Grube der schmetternde Zornruf des Ele fanten, das Wutfauchen des Tigers oder das unwillige Ge brüll des Wildrindes entgegenhallen wird. Außerdem gibt es eine Anzahl Fangarten durch Schlag fallen, von denen die in Nordsiam angewandten Mefferfallen durch ihren eigenartigen Bau besondere Aufmerksamkeit ver dienen. Nach dem Zusammenschlagen eines etwa drei Quad ratmesser messenden floßartigen Gerüstes aus Baumstämmen werden an den einzelnen Stämmen spitz geschnittene und haarscharf geschliffene armlange Bambusstöcke befestigt, wo rauf das ganze Gebilde nun den Eindruck einer riesigen Feldegge macht. Soll diese Falle für den Gebrauch aufge stellt werden, so klappen die Eingeborenen das eine Ende über dem ausgemachten Wechsel hoch, stützen das zentner schwere Bauwerk durch einen leichten Stab, von dem ein feines Tau in eine kleine Grube auf des Tigers Wechsel geleitet wird. Tritt nun ein niedrig gebautes Stück Wild, etwa ein Tiger, ein Leopard oder ein Wildschwein auf die verblendete Schnur, so wird der nur an einer winzigen Stelle gestützte Stab weggerissen, und im Augenblick liegt die Falle über dem Tiere. Meist durchschneiden die nadel spitzen und haarscharfen Bambusmesser sofort an mehreren Stellen den Körper des Opfers, dessen Tod erklärlicherweise auf der Stelle eimritt. Auch die europäischen Tellereisen werden beim Tigcrfang vielfach angewandt, doch haben sie den Nachteil, daß beim Zuschlägen der von einer sehr starken Feder gehaltene Bügel gewöhnlich das Bein zertrümmert wird. Soweit der Fang ausschließlich die Beseitigung des Tigers bezweckt, ist diese Fangart wohl empfehlenswert; für den Tierfänger kommt sie nicht in Frage. — So geht auch der Eingeborene dem wegen seiner Mordlust und Blutgier so verhaßten und gefürchteten Tiger erfolgreich zu Leibe, und die Bestände der mächtigen Streifen katzen haben sich bereits stark gelichtet. Während aber ein zelne Teile Vorderindiens von Tigern bereits völlig entblößt sind, Hausen unsere Raubritter auf den Sunda - Inseln und auch in den unzugänglichen Dschungelgebieten Hinterindiens noch in einer ziemlich großen Anzahl. Obwohl diesem präch tigen Dschungelfürsten mit Recht Raub und Mord zur Last gelegt wird, wäre seine völlige Ausrottung ein unverant- licher Frevel an der Kreatur und die Zusicherung einer Freistatt in Form besonderer Schutzreservate, aus denen die Tiergärten ihre Bestände ergänzen könnten, außerordentlich zu begrüßen. ——— Berufswahl ———— Kommt da der Herr Huber an den Stammtisch und macht ein ganz trauriges Gesicht. „Ja, Herr Huber, was haben Sie denn für Sorgen?" „O, du liebe Zeit, wissen Sie, ich habe solche Sorgen mit meinem Buben. Was will man heutzutage so einen Buben werden lassen? Jetzt habe ich mir gedacht, ich lasse den Buben Doktor werden. In unserem Hause da wohnt ein Spezialist für Hals- und Nasenleiden, der hat eine ganz schöne Praxis. Aber sehen Sie, da habe ich meinen Sohn zu lieb, da ist mir der Bub zu gut, als daß ich ihn sein ganzes Leben lang den fremden Leuten in ihren Rüffeln um einander stochern lasse. Und die Verantwortung, die so ein Doktor hat, sehen Sie, der Postsekretär Schnakelberger, der hat sich einen Polypen aus der Nase herausmachen lassen, da ist der Doktor mit dem Fuß auf einem Zwetschenkern ausgerutscht und ist dem Postsekretär Schnakelberger mit dem Instrument in den Kopf hinaufgefahren. Nun ist es bloß das größte Glück, daß der Postsekretär Schnakelberger das Hirn so weit hinten hat, sonst hätte das größte Unglück passieren können, und da hätte dann mein Sohn die Ver antwortung, sehen Sie, so habe ich halt die Sorgen, die Sorgen mit dem Buben. Und wenn ich schon den Buben Doktor werden lasse, dann laß ich ihn doch lieber Zahnarzt werden. Zähne hat der Mensch 32 und Nasen hat der Mensch bloß eine; da macht der Bub doch als Zahnarzt ein viel besseres Geschäft. Aber doch kosten wieder die Instrumente so viel Geld und der Stuhl zum Hineingucken und Zahnausreißen, da hab ich halt die Sorgen und die Sorgen mit dem Buben. Ich habe schon dran gedacht, ich laß den Buben viel leicht einen berühmten Kunstmaler werden. In München hat ein Kunstmaler ein Bild verkauft um 25000 Mark. Wenn jetzt der Bube jede Woche nur ein solches malt, das sind im Monat 100000 Mark. Aber da kosten wieder die Oelfarben so viel Geld und so habe ich halt die Sorgen mit dem Buben." „Ja, Herr Huber," habe ich mir da erlaubt- zu be merken, „das mit dem Kunstmaler ist nicht so einfach; hat denn der Knabe Talent, und wie alt ist denn der Bub eigentlich?" „Ja, wissen Sie," sagt der Herr Huber, „wir erwarten das Kind Ende November." „Ja, Herr Huber, das kann ja ebensogut ein Mädchen werden." „Mensch," sagt der Huber, „das ist ja die allergrößte Sorg', die ich mit dem Buben habe." burt fremd ist . . . Eigen- Viel« unbe- : vor. Auf ihren Kindern flam der Begriff unehelicher Ge- Der Muskel- und Gelenkrheumatismus hat die tümlichkeit, viele Personen ganz plötzlich zu befallen. Warnungszeichen, die von den Betreffenden bisher achtet blieben, waren schon längst wieder vergessen, als sich eines Tages nach einer starken Erkältung oder einem Plötz, lichen Witterungsumschlag heftige, rheumatische Schmer-reu Woran erkenni man eine beginnen-- rheumaiische Erkrankung? Von H. Möller. Die dem Rufe Mohammeds folgen. Originalreisebrief für unsere Zeitung. Die Pforte Arabiens. — Völkerströme wallfahrten nach Mekka. — Es gibt noch Sklaven. — Die hellblauen Fische von Dschidda. — Lebende Zeitungen. — Nächtlicher Sklaven handel. — Kamel und Auto im Wettbewerb. Der Reisende, der den Suez-Kanal hinter sich gelassen hat, merkt, daß er sich einer andersgearteten Welt nähert. Die Ortschaften am Rande des Mittelmeercs sahen inter national aus, weil sich da alle möglichen Kulturen zu einem oft unharmonischen, lenantinischen Gepräge mischen. Im Roten Meere aber beginnt der unverfälschte Orient. Nicht allzu oft hat bis heute ein fremder „KhawLdscha", ein Euro päer, seinen Fuß ins eigentliche Arabien gesetzt. Vielleicht gerade deshalb lohnt ein Besuch. Tagelang schiebt sich der Dampfer durch die Fluten. Eine gefährliche Fahrt; denn überall lauern versteckte Korallenriffe, an denen der Kiel beim Anprall bersten könnte. Die Gluthitze steigert sich und weicht Zu keiner Tag- und Nachtzeit. Man kann keinen Metallteil mehr ansassen und würde, ging man barhäuptig, in der Sonne, einfach um sinken. Nur die ganz Dunkelhäutigen hal ten den Strahlen stand. Und doch ist jedes Schiff um diese Jahreszeit voller menschlicher Fracht. Es sind die frommen mohammedanischen Pilger aller Raffen, die nun mit Weib und Kind und Sack und Pack einem gemeinsamen Ziele zu streben: dem Mittelpunkt der Welt des Islams: Mekka, wo ihnen die mühselige Fahrt zum großen religiösen Erleb nis wird. Von der Seeseite kommen die meisten an, wohl an zwei Drittel der Gesamtzahl. Wie ein Spiegelbild der Wüste taucht eines Morgens vor dem Auge ein leuchtendes, märchen haftes Panorama an der Küste auf: eine große Stadt mit hohen Häusern, gewaltig-prächtigen fünf- bis sechsstöckigen Bauwerken. Sie sind aus Meeresgestein hergestellt und schim mern vom Hellen Weiß bis zu gelblichen und grauen Tönen. Ringsum eine mächtige weißliche Stadtmauer, wie bei einer alten Burgfestung, und gleich dahinter, von Palmengruppen und einzelnen Bauten belebt, die richtige, nackte Wüste. Dünensand dehnt sich zu weiter Fläche, im Hintergrund von einer dunklen Gebirgskette abgeschlossen. Diese Stadt ist Ds chidda, die Pforte zum geheimnisvollen Arabien. Hier geht der Hauptteil des fremden Pilgerstromes alljährlich durch und hinterläßt seine Spuren. Weit draußen in See wirft das Schiff Anker, da zahl reiche Sandbänke und zackige Korallengesteine den Hafen ver sperren. Und während man im kleinen Ruderboot oder in einer Dhau mit dem uralten Dreiecksegel sich dem Ufer zu schaukeln läßt, gewahrt man in dem durchsichtigen Meer wasser unheimliche Begleiter, Haifische. Wer möchte da zu lange mit dem Bootsmann um Backschisch feilschen! IellL, jü walad, los Bursche, an Laud! Man ist in Dschidda. Die Straßen sind mit wunderlichem Volk gefüllt: Inder in bun ten, seidenen Turbanen, Perser in hohen, schwarzen Lamm- fellmützen, Aegypter im roten Tarbusch, Malaien, Tataren, arabische Beduinen und Neger. Viele tragen ein wallendes Leinengewand wie eine römische Toga und Zierschwerter als Schmuck. Die Frauen sind mit dicken dunklen Tüchern ver hangen, daß die Körperformen in unförmlicher Masse ver schwinden. Es sollte eine einmal wagen, ihr Gesicht frei zu zeigen! Der nächste Mann, und sei es ein armer HammLl (Lastträger), würde ihr, die sich „nackt" zeigt, durch minde stens einen Hieb den Verstoß klarmachen. Alles mutet hier fremdartig an, Menschen und Tiere. Struppige, sandfar- bene, abgemagerte Köter lungern umher. Oft sind sie mit Schakalen vermischt, wie der tiefhängende Kopf zeigt. Sie knurren wohl, reißen aber vor jeder Drohung aus. Geier bocken aus Hausdächern. Stürzt irgendwo ein Esel, so ist oas Mahl für sie alle bereit. Noch eine Bogelart gibt es, groß wie Adler, weiß und schwarz wie Störche und mit roten Fängen; sie nähren sich wie Möwen von Fischen. Und was für Fische man auf dem Basar sieht! Als wollte die Natur, die in diesem Lande kaum einen Pflanzenwuchs gedeihen läßt, hier alles an bunten Farben nachholen, so gibt es hell blaue, braune, dunkelrote und dunkelgrüne, schwarze, ge streifte, gesprenkelte, weiße Fische; eine Wundersammlung. Vor den Kaffeehäusern sitzen die Männer auf kleinen Hockern stunden-, tagelang dicht gedrängt, spielen bisweilen Schach oder Domino und schwatzen unermüdlich. Diese Plätze sind wie die Basarstraße eine lebende Zeitung. Da trifft sich das Volk aller Gegenden und tauscht auch das Gedankengut aus. An den Pilgerstraßen blühte früher zugleich der Sklaven handel. Mit Ueberraschung beobachtet man, daß es in Inseln, Sandbänken und Untiefen entschwunden. Und ehe sich ein Händler sein „schwarzes Elfenbein" abjagen läßt, heißt es, wirft er es lieber über Bord .. . Für eine oder zwei Handvoll Goldstücke kann man sich dann auf dem Markt von Dschidda, ganz geheim allerdings, in ängstlich verschlossenen Räumen, so ein Geschöpfchen mit großen, leuchtenden Ga zellenaugen und mit einer wie Milchkakao oder Kaffee schim mernden weichen Haut zur Bedienung kaufen. Solche Skla vinnen empfinden ihr Schicksal auch nicht als Schrecken, sie ziehen es meist sogar der Freiheit lastet kein Makel, da dem Islam d Dschidda, wie überhaupt in den Teilen Arabiens, die ihre Eigenart bewahrt haben, noch die alte Einrichtung der Sklaverei gibt. Die Sklaven werden natürlich nirgends grausam zur unmenschlichen Arbeit gepeitscht, vpe es noch im vorigen Jahrhundert in amerikanischen Plantagenbetrie ben üblich war; sie gelten eher als wertvolle Hausgenossen. Noch heute kommen jährlich einige tausend duykle Menschen aus dem Süden oder Abessinien als Ware von Afrika übers Rote Meer, Galla-Neger und braune oder schwarze junge Weiber von oft berückend schönem Ebenmaß. Wohl pa trouillieren hier englische Wachtboote; aber die Nächte sind dunkel und die arabischen Segler flink und schnell zwischen Wer eine Reise nach Mekka machte, kehrt als Hadschi zurück, geachtet und belohnt von den Seinen. Der Mühen sind aber genug unterwegs. Man fühlt die Hiße, als stünde man dauernd vor der Glut eines riesigen Schiffskessels. Wasser wird zur begehrten Ware, von Bettlern statt einer kleinen Münze erbeten. Fliegen schwirren durch die Luft und tragen denen Krankheitskeime zu, deren Blut sie saugen Der Tod hielt unter jeder Pilgerschar reiche Ernte. Jetzt wird es leichter gemacht, die Hygiene verbessert und die Straßen ausgebaut. Täglich werden die Kamele beladen. Sie tragen im schwankenden Schritt die größten Gepäckballen und Reiter, oder auf jeder Seite einen fast geschlossenen Korb mit Frauen und Kindern, heute wie in uralter Zeit. Aber neben den Karawanen rattert plötzlich unromantisch eine Gruppe von modernen Automobilen! Bon Jahr zu Jahr steigert sich die Benutzung. Welcher Wandel! In wenigen Stunden überwindet man die langwierige Reise strecke. Auch im Norden der Syrischen Wüste, zwischen Bag dad und Damaskus, sausen die Autos hin und her und ent heben einen Pilger für nur wenige Goldstücke der Mühen und Gefahren wochenlangen Wanderns. Und cs ist die Zeit ab zusehen, da auch die Flugzeuge ihre Passagiere leichthin vor den Toren von Mekka absetzen werden! Den Pilgern in dessen, die oft monate- und gar jahrelang aus dem Innern Afrikas oder Chinas unterwegs sind, mag man zuerkennen, daß ihr anstrengendes Werk wohl vom Erzengel, der die guten Taten der Menschen vermerken soll, höher bewertet wird. In Mekka erreichen die Festlichkeiten den Höhepunkt. Dort liegt die Kaaba, das „Haus Gottes". Sie birgt seit undenklichen Zeiten einen schwarzen Stein, wohl einen Me teor, der schon lange vor Mohammed verehrt worden sein soll. Er wurde einmal in Kriegsläuften zertrümmert und mit Silber neu zusammengeschmiedet. Im Pilgermonat Ramadan ist er mit dem Mahmal, dem heiligen Teppich, be deckt, den die Aegypter unter großem Pomp, mit Soldaten und Musikkapellen, jedesmal feierlich hinsenden. Im Jahre 1926 kam es dabei unterwegs zu einer Schießerei mit Räu bern, wobei es über 20 Tote gab. An der Kaaba halten die Pilger ihre Gebetsübungen, umkreisen siebenmal das Heilig tum, besprengen sich mit dem als wohltätig geltenden Sem- sem-Quellwasser und wandern zum Berge Arafat. In lau ten, melodischen Tönen klingt aus vielen tausend Kehlen der Ruf: „Kein Gott außer Gott! Er ist der Größte! Kommt zum Gebet!" Die Erinnerung an den Propheten lebt neu an der Stätte aus, wo er einst wandelte und wirkte. Tibbutibb.