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Str. 167. Pulsnitz« Togebtan. — Sonnabend, den 20. Juli 1020 Bene 8. MU-VMt Ses Pulsnitzer ragMttes Geyer: Am Freitag abend gegen 11 Uhr erschlug hier der Bauarbeiter Walter Uhlig in der Trunkenheit seinen Vater mit dem Stiefelknecht. Der Täter wurde verhaftet. Der Große Brockhaus, Ban- 1. Nachschlagewerke gehören zu den meistbenutzten Büchern, nicht nur in öffentlichen Bibliotheken und Lesesälen. Der Griff noch dem Lerikon Das bandweise Erscheinen erleichtert jedem die Anschaffung, denn die Kosten verteilen sich auf längere Zeit und ergeben bei frühzeitiger Be- ^Dresden, 20. Juli, Vorm. 11,45 Uhr. Vatermord in Geyer Spiel-Plan der Dresdner Theater Die Komödie. Montag, 22. Juli, 8,15 „Charleys Tante", VB. 5211—5260, BBB. 4501-4700. Dienstag, 23., 8.15 dto., 5261-5310, 9001—9150 Gr. II 201-220. Mittwoch, 24, 8,15 dto., 5311-5360, 9151—9300 Gr. II 221-240- Donnerstag, 25 , 8,15 dto., 5361-5410, 9301-9450 Gr. II 241—260. Freitaa, 26, 8,15 dto., 5411—5460, 101-200 9451—9500. Sonnabend, 27., 8,15 dto,, 5461—5510, 201-300 3S1—400. Sonntag, 28., 11,30 vorm. Ge. denkseier für Hugo von Hoffmannsrhal. 8,15 „Charleys Tante" 5511- bis 5560, 401-500 301-350. Montag, 29, 8,15 dto. 5561-5610, 1201-1300. RefidenzaTheater. Vom 21. bis mit 29. Juli I92S all-- abendlich 8 Uhr: Gastspiel Johanna Schubert und Otto Marie in „Friederike". Sonntags nachm. 4 Uhr bei kleinen Preisen: „Friederike". ,reuung im wconar einen Betrag von nur wenigen Mark. Also schneller Entschluß ist anzuraten. Der Band verdient cs, einen Ehrenplatz in jeder Hausbibliothek einzunehmen. >V2I*. Stadtbücherei Ausleihe und Lesesaal sind bis zum 15. August geschlossen. Landeswetterwarte Dresde« (Stachdruck vndotea) Fortbestand des heiteren bis schwach wolkigen Wetters. Oert< lich zwar vorübergehend Gewitterneigung vorhanden, aber nur gering. Kunstleben inDresden Refideuz-Theater Am Sonntag, nachmittags 4 Uhr, findet eine Fremd-nvorstc» lung von Lehars Operettensingspiel „Friederike" statt. In dieser Nach, mittagsvorstellung, die zu ermäßigten Preisen gegeben wird, singt Johanna Schubert die Titelrolle als Gast. An allen Abenden 8 Uhr wird ebenfalls „Friederike" wiederholt. Tonne und Mond 20. Juli: S.-A. 4 03, S.-U. 20.09. M. A. 20.05, M.-U. 1.57. Oie Hundstage nahen! Wenn der fromme Hundsstern leuchtet, Und der Mensch von Schweiß befeuchtet Langsam den Verstand verliert, . . . dann tritt die Sonne aus dem Zeichen des Krebses in das Sternbild des Löwen, und der Hochsommer beginnt. Im Altertum ging der Hundsstern, oder Sirius, dessen Licht acht Jahre braucht, um bis zu« Erde zu gelangen, am 23. Juli gleichzeitig mit der Sonne auf, und man brachte die große Hitze, die um diese Zeit aufzutreten pflegt, in Zu- sammenhang mit dieser astronomischen Erscheinung. Seit- dem aber hat sich die Ebene, in der die Erde um die Sonne kreist, die Ekliptik, verschoben, und mit ihr gar manches auf der Welt — der Sirius geht nicht mehr wie früher, am 23. Juli, gleichzeitig mit der Sonne auf, und die Hundstage richten sich überhaupt nicht mehr nach dem Kalender: sie er scheinen dann, wenn es ihnen paßt, und verschwinden, ohne sich an den vorschriftsmäßigen Termin, den 23. August, zu halten. Wann sie aber auch kommen oder gehen mögen — die Menschen sind in jedem Fall unzufrieden. Lassen sie auf sich warten, so wird auf den kalten Sommer geschimpft, und sind sie endlich da, dann wissen die Leute nicht mehr, wo sie sich vor Hitze lassen sollen. Sie sind wie ein zartes Treib- Hauspflänzchen, das nur in ganz engen Temperaturgrenzen gedeihen kann, denn kaum steigt das Thermometer über 2b Grad, so geht das Jammern los. Der Durst wächst ins imeMgro^, aber die Erfahrung lehrt, wie immer nachträg lich, daß der Genuß alkoholischer Getränke, abgesehen von den auch im Winter auftretenden Folgeerscheinungen, keine Kühlung bringt, sondern vielmehr das Gegenteil bewirkt. In der guten alten Zeit ertrug man die Hitze mit mehr Gleich mut, und vermied es nur, während der Hundstage Hochzeit zu halten, denn „im Hause gibt's dann lauter Kreuz", aber diese weise Lebensregel ist heute in Vergessenheit geraten. Wir haben im vergangenen Winter alle so bitterlich ge froren, daß man sich nur freuen könnte, wenn uns dafür jetzt einige warme Wochen beschieden sein sollten. Am liebsten würde man sich etwas von der Hundstagshitze für die kalte Jahreszeit aufbcwahren, so ähnlich, wie es die braven Schild bürger mit den Sonnenstrahlen zu machen suchten, aber so weit sind wir noch nicht, und daher wollen wir uns jetzt, ohne zu murren, mal gründlich durchwärmen lassen. Wir haben schon recht lange keinen wirklich warmen Sommer erlebt; der Landwirt sehnt sich danach, ein gutes Weinjahr wäre uns allen willkommen, und deshalb wollen wir die Hundstage mit einem freundlichen Gesicht empfangen. A. P. in Fällen des Zweifels oder Nichtwissens ist für jeden modernen Menschen zur Selbstverständlichkeit geworden. Doch — in Abwandlung eines alten Spruches kann man sagen: andere Zeiten, andere Konversations lexika, d. h. die Anforderungen, die man heutzutage an ein mustergültiges Nachschlagewerk stellen muß, sind — im Hinblick auf unser erweitertes Wissen und Können und auf die ganz andere Einstellung zum Leben — von Grund aus andere als noch vor zehn oder zwanzig Jahren! Da die vorhandenen Vorkriegslexika längst von den Tatsachen des vorwärts jagenden Lebens überholt sind, ist es zu begrüßen, daß der älteste deutsche Lcxikon-Verlag Brockhaus nach jahrelangen mühevollen und kostspieligen Vorarbeiten ein völlig neues großes Nachschlagewerk herausbringt, von dem der erste Band soeben erschienen ist. Ein Gang durch den Band, dessen geschmackvolles Äußere Erich Gruner-Leipzig entworfen hat, gibt eine flüchtige Vorstellung von der Vielgestaltigkeit des Werkes; es ist ein Gang durch unsere Zeit, ein Gang durch alle Gebiete zwischen Himmel und Erde. Die Artikel sind kürzer und übersichtlicher, dafür aber wesentlich zahlreicher, die Sprache ist knapper und klarer geworden. Nichts ist von Lebenssremdheit, von einseitiger wissenschaftlicher Sprödigkeit zu merken, die früheren Nachschlagewerken oft anhingen; überall enge Verbindung mit Leben und Praxis. In der Tat, dies ist einer der leitenden Grund sätze bei der Neugestaltung: den „Großen Brockhaus" zu einem wahren Volksbuch zu machen, einem Buch, in dem man sich Rat und Belehrung in allen Fragen des täglichen Lebens holen kann — sei es aus Beruf oder Familie, sei es aus Kunst oder Wissenschaft, sei es für eine Lieb haberei oder zu ernstem Studium. Ein wahrhaft großes Ziel — und wie ist es erreicht! Es ist nicht möglich, Beispiele anzuführen, die auch nur annähernd all das Neue und die Mannigfaltigkeit des Bandes zeigen. Darüber unterrichtet man sich am besten durch die Ankündigung des Ver lages, die in jeder größeren Buchhandlung kostenlos zu haben ist. Wie sehr der „Große Brockhaus" gerade für das tägliche Leben unentbehrlich fein wird, zeigen z. B. die umrandeten, also schnell auffindbaren Rat schläge für erste Hilfe bei Unglückssällen, Ratschläge bei Krankheiten, für die Hausfrau und Mutter (Stichwörter wie Abstillen, Amme), Winke für Bastler oder Aquariumsliebhaber mit praktischen Anleitungen, Berufs- beratungsartikcl (Apotheker, Arzt), Aufklärung über brennende wirtschaft liche und juristische Tagesfragen (z. B. Altbefitz). Mit einem Wort: ein Werk, das in die Hand von jedermann gehört! Daß dabei alle Artikel trotz ihrer volkstümlichen Fassung den Anforderungen der modernen Wissenschaft standhalten, ist bei einem „Brockhaus" selbstverständlich. Besondere Erwähnung verdienen die überaus zahlreichen Bildbeigaben, die das Werk zu einem unvergleichlichen Bilderbuch unserer Zeit machen. Diesen Band zu durchblättern und seine Abbildungen zu beschauen, bietet allein schon ästhetischen Genuß. Zum ersten Male in einem großen deutschen Lexikon finden wir Autotypien — also die Wiedergabe von Photographien — im Text. Sehr zu begrüßen sind die zahl reichen Bildnisse sowie die technisch vollendeten Landschafts- und Städtebilder (z. B. die Tafeln Alpen und Alpinistik). Diagramme, Notenbeispiele, technische Zeichnungen, Hand schriften berühmter Persönlichkeiten, Landkarten, Tier- und Pflanzenbilder, Abbildungen aus Kunst- und Literaturgeschichte — wer wollte sich ver messen, in wenigen Zeilen eine auch nur annähernd vollständige Über sicht zu geben! Dazu hat der Verlag die Möglichkeit geschaffen, alte Lexika in Zahlung zu geben, wodurch sich der Bandpreis ermäßigt. (In Ganzleinen «E 26.—; bei Umtausch 23.50.) In Lieferungen erscheint das Lexikon nicht, die Erfahrungen haben gezeigt, daß die Ausgabe in einzelnen Heften und Heftchen zuviel Nachteile für die Bezieher mit sich bringt. rutt» GeschSftsstelle de» „Pulsnitzer Tageblattes Angebote unter k 17 an die Tageblatt - Geschäftsstelle — Danksagung Jedem, der an RheUMU- 1i»mu», Ischia» od Gicht leidet, teile ich gern kosten« frei mit, was meine Frau schnell und billig kurierte. 15 Pf. Rückporto erbeten Auskunft nur schriftlich. Han» Müller, Oberpostsekr, a D., Dresden SS4, Neustädter Markt 12. »EV^8 I_?XIK0N vsrdinciat rsitgomäk knsppo Passung unck ObovsioktUoiiksit mit gvöktsv stsicii- ksitigksit in Taxi, KUckorn unri Uavtsn IVI?V^8 t-^XIKON Ist liurok jacka kuokkanckiung, lti» »ui Wunsok ausfLkrliokslinkünckigungsn mit llarugadsckingunganaanckal.rubariakan. ß/ievllns I-llXIK0bI Via naus aiaboni» /tuklag» in 12 iisib- lackavdanrion «ivck 54itto 1930 volistsn- «iig sein unri et«a 363 km. kostsn LrvMlW llssr erkält seine ursprünxii'cke krisch^ färbeckauervck rurück mit ^uzenä- kaar. firirdt absolut eckt klonck, i»r»uo, »vkvearr. raatr»t-0r<»S«rI« Zantork MeckenMIr (kleierne Köllen) hat noch abzugeben Laufer- schweine (gute Fresser) verkauft Bruno Scholz MlMvMMLM M MMM billig zu verkaufen. — Zu erfragen in der Tageblatt-Geschäftsstelle. ErnfamMen- Landhaus im Schweizerstil, bestens als Ruhesitz geeignet, in bester Lage in Friedersdorf gelegen, ist unter günstigen Bedingun gen zu verkaufen. 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