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Str. 119. Pulsnitzer Tageblatt. — Sonnabend, den 25. Mai 1929. Sette 2. ihn seit 1925 nicht mehr zu verzeichnen hatten. Non der Zu nahme wurden ziemlich gleichmäßig alle Warcngattungen be rührt, vor allem aber Lebensmittel und Fertigwaren. Neben dem reinen Warenverkehr ist vor allem die hohe Ausfuhr von Gold und Silber auffallend. Aber neben der Ausfuhr ist bedauerlicherweise auch die Einfuhr ganz beträchtlich gestiegen. Vor allem Lebensmittel (Getreide besonders) und industrielle Rohstoffe erfuhren eine gewaltige Zunahme. In dieser Entwicklung zur vermehrten Ein- und Ausfuhr ist, so weit sich bisher übersehen läßt, ein Ausgleich fiir die infolge der abnormen Witterungsverhältnisse verhältnismäßig ge ringen Außenhandelsumsätze im Februar und März zu er blicken. Der Ueberschuß der Einfuhr über dih Ausfuhr beträgt noch immer 91 Millionen, so daß die Handelsbilanz trotz der Rekordausfuhr passiv geblieben ist. Da wir unter allen Umständen zu einer aktiven Handels bilanz kommen müssen, um unsere Schuldverpflichtungen an das Ausland abzutragen, so entsteht für uns die lebens wichtige Frage: wie ist eine solche Umstellung möglich? Zwei Wege können nur in Betracht kommen: entweder ver mehrte Ausfuhr oder verminderte Einfuhr. Dem ersten Weg stehen die ausländischen Boykottierungs maßnahmen entgegen. Das Ausland erhöht auch heute noch (vergl. Amerika) ständig seine Zollmauern, um die deutsche Ware von seinen Märkten fernzuhalten, so daß die Aus sichten für eine deutsche Ausfuhrsteigerung verhältnismäßig gering sind. So bleibt uns im großen ganzen nur der eine Weg, durch eine größtmögliche Förderung unserer heimischen Landwirtschaft uns von der Versorgung mit ausländischen Lebensmitteln, die heute mit den größten Teil der Einfuhr ausmachen, unab hängig zu machen. Auf die Einfuhr ausländischer industrieller Rohstoffe sind wir angewiesen, aber die land wirtschaftliche Erzeugung kann so gesteigert werden, daß wir unseren Inlandsbedarf größtenteils selbst decken können. Die Landwirtschaft so fördern, heißt nicht nur den deutschen Nähr- stand zur vollen Entfaltung bringen, sondern auch, wie der Reichsernährungsminister Dietrich in einer großen demo- kratischen Berliner Zeitung in diesen Tagen ausführte, die industrielle und gewerbliche Inlandsproduktion mit Hilfe der kaufkräftigen Landwirtschaft in gleichem Ausmaß "-eben. MW md MW Angelegenheiten Ehret das Alter! Man hat das Schlagwort vom „Jahrhundert des Kindes" geprägt. Gewiß ist das Kind der kostbarste Schatz einer Nation. Denn in dem Kinde wächst ihre eigene Zu kunft groß. Aber über den Sympathien und der Sorge um das Kind sollte man vieles andere nicht vergessen. S. M. das Kind ist heute wie ein ungekrönter Herrscher, zu weit in den Brennpunkt des allgemeinen Interesses gerückt. Nicht immer zum Vorteil der jungen Pflanze, die dadurch meist zu früh und zu kräftig ins Kraut schießt. Das Kind unserer Lage ist häufig vor der Zeit altklug, selbstherrlich und diktatorisch. Man könnte sagen: überzüchtet. Dadurch wächst eine Jugend heran, die alles Jugend liche vermissen läßt. Jugend hatte von jeher kein Uebermaß an Tugend. Aber die Jugend von heute mit ihrer durch nichts gehemmten Moral kennt keine Rücksichtnahme, keine Unter- und Einordnung mehr und bahnt sich skrupellos mit dem Ellenbogen ihren Weg. Die allzu willig gegebene Freiheit entartet zur Zügellosigkeit; Das eigene Ich ist der alleinige Gott, den man anerkennt. Selbstdisziplin ist lästiger Plunder. Man glaubt, auch ohne dies das Leben meistern zu können. Und versagt, wenn das Leben einmal gemeistert sein will. Jene aber, durch die wir geworden sind, und denen wir dasür Dank schulden müßten, gehen verschüchtert abseits. Das prahlerische Gehaben der jungen Generation, das kör perliche und geistige Krastmeiertum nimmt ihnen den Rest von Selbstsicherheit, der ihnen aus den Stürmen der Zeit geblieben ist. Für die Jugend fließen die materiellen Mittel reichlich, für das Alter öffnen sich nur zaghaft die Hände. Und doch gilt noch das Wort: „Du sollst Vater und Mutter ehren, aus daß es dir wohlgehe!" Ein Volk, das die Bau meister seiner Existenz verkümmern läßt, untergräbt damit das Fundament seiner Zukunft. Ehret das Älter, damit auch einst Gleiches widerfahre! Pulsnitz. (Der ärztliche Sonntagsdienst) wird am Sonntag, den 26. Mai 1929 von Herrn vr. weck. Schöne versehen. Pulsnitz. (Die Mütterberatung) findet am Dienstag, den 28. Mai 1929, nachm. von 3—4 Uhr im Rathause — 1 Treppe — statt. Arzt wird anwesend sein. — (Das Sächsische Gesetzblatt Nr. 13) vom 22. Mai enthält die bekannte Verordnung über die Einbe rufung des Landtages für den 6. Juni sowie eine Enteig nungsverordnung, nach der dem Sächsischen Staatsfiskus zum Bau einer Ersatzstraße im Lungwitztale das Enteig nungsrecht verliehen wird. — (Neue Existenzmöglichkeiten auf dem Lande.) Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer macht erneut auf die Ausbildungslehrgänge der Deutschen Land- kraftsührerschulen (Deulakraft) G. m. b. H. aufmerksam. Für Angehörige aller Berusskreise, aber auch für Schlosser, Mecha niker, Schmiede, Landarbeiter usw. die wieder in ländliche Gegenden zurückkehrcn wollen, bietet die Motorisierung neue Arbeitsmöglichkeiten als Schleppersührer und Handwerker. In den ersten Monaten dieses Jahres konnte die der Deula kraft angegliederte Stellenvermittlung bereits über 150 Stel lenangebote ihren Schülern zuleiten. Anfragen über die ständig laufenden vierwöchigen Ausbildungskurse sind an die Deulakraft, Zeesen bei Königsw^sterhausen (Mark) zu richten. — (Vorsicht mit gekeimten alten Kartof feln.) Die Zeit des Keimens der alten Kartoffeln ist wieder gekommen. Wer derartige Kartoffeln verbraucht, achte sorg fältig darauf, daß sich an den Händen keinerlei Verletzung Lier Zeichnungseingang aus die Hilfer ding an lei he soll den Verhältnissen entsprechen nicht unbefriedigend sein. Natürlich bleibt die Konkurrenz der niedrigen Kurse aller festverzinslichen Werte auf die Zeichnungsfreudigkeit nicht ohne Einfluß. Dr. Schacht erklärt: Bis hierher und nicht weiter! Die deurschen Sachverständigen in Paris haben am Freitag abend den Gläubigerabordnungen mitgeteilt, daß es für die Deutschen unmöglich sei, über den Aoungplan hin auszugehen und daß sie eine weitere Erörterung der Höhe der deutschen Jahresraten für zwecklos halten. Sie richteten mit dieser Absage gleichzeitig die Aufforderung an die Alliier ten, zu den drei Vorbehalten, auf die Deutschland entschei denden Wert legen müsse, mit Ja oder Nein Stellung zu nehmen. Es handelt sich bei diesen Vorbehalten um die Höhe des tranfer-ungeschützten Teils, das Schicksal der Reichs bahn und die sogenannte Ausbringungsklausel. Auch der Vorsitzende der Konferenz, Owen Doung, hat den Alliierten zu verstehen gegeben, daß er ihre Auslegung des von ihm entworfenen Zahlungsplanes nicht billigen könne und er hat damit den Standpunkt der deutschen Abordnung gestärkt. Die Reichsbahn hat kein Geld für Lohnerhöhung. Im Reichsarbeitsministerium haben die Schlichtungsverhandlungen mit den Gewerkschaften der Reichseisenbahnarbeiter begonnen. Die Gewerkschaftsver treter wiesen auf den Schiedsspruch für die preußischen Staatsarbeiter hin, mit denen sie bisher gleichgestellt waren, und die nun eine durchschnittliche Stundenlohnerhöhung von 4,4 Pf. erzielt hätten. Der Vertreter der Deutschen Reichs bahngesellschaft vertrat demgegenüber den Standpunkt, daß ohne D e ck un g s m ö g li ch ke i t keinerlei Mehr ausgaben gemacht werden dürsten. Jeder Pfennig Stundenlohnerhöhung bedeute eine Steige rung der Ausgaben um 13,5 Millionen Mark jährlich. Sie Verwirrung im höheren Schulwesen. Iubiläumstagung der deutschen Philologen in Wien. Wien. Die deutschen Philologen feiern mit den seit sechs Jahren ihren Verbänden angehörenden österreichischen Kr iegen in Wien das 25jährige Bestehen. Geheimrat vr. Mell- mann schilderte die Geschichte der Gründung des Verbandes und rief die Hauptphasen seiner äußeren und inneren Ent wicklung ins Gedächtnis zurück. Der Versuch, einen Reichs- schulbeirat zu schaffen und die Hinzuziehung der Philo logen bei allen geplanten Aenderungen zu erreichen, sei fehl- geschlagen. Heute bestehe eine unheilvolle Zersplitterung in dem höheren Schulwesen, die unbedingt nach Abhilfe rufe. Die Standeskämpfe der Philologen hätten jedenfalls noch keine einheitliche Regelung zuwege gebracht. — Der zweite Vorsitzende, Oberstudien- Lirektor Or. B ehre n o - Berlin, kennzeichnete die Ent wicklung der deutschen Schulpolitik seit der Reichsschulkonferenz. Seit der Reichsschulkonferenz drehe sich die Arbeit des Verbandes hauptsächlich um den Schulaufbau, die Ausbildung der Philologen und dis Be rechtigungsfrage. Leider sei von vielen Ländern der Schul auftau auf eigene Hand vorgenommen worden. Zur Ver wirrung führe in Preußen besonders die Freiheit der einzelnen Schulen in bezug auf die Reihenfolge der fremden Sprachen. Der Vorstand Les Verbandes habe Englisch als erste moderne Freuwspräche gefordert. Für das Studium und die weitere Ausbildung der Philologen würden wichtige Aenderungen geplant. Die Zahl der Studienfächer soll ver ringert werden. Die Ausbildung der Philologen in der theoretischen Pädagogik sei in die Hochschule zu verlegen. Die Zumutung des Preußischen Lehrervereins, sie den Päd- agogischen Akademien zu übertragen, sei unbedingt abzu- lehnen. Bei dem Kampf um das Berechtigungswefen greife man die höheren Schulen mit Unrecht an. Nicht sie, sondern die wirtschaftliche Not, die dem Arbeitgeber eine scharfe Auslegung gebiete, veranlasse das Anschwellen der Schülerzahl in der Oberstufe. Man wolle aber offenbar der höheren Bildung überhaupt zu Leibe gehen und stelle deshalb vielfach die Oberstufe der höheren Schule als entbehrlich, ihren Besuch als kraft- und zeitverschwendend hin. Diesen Angriffen werde der Verband mit Entschiedenheit entgegen treten. ZOO Disziplinarverfahren gegen deutsche Minderheits schullehrer in Ostoberschlesien. Kattowitz. Auf Grund von Beschuldigungen der „Polska Zachodnia", wonach angeblich sämtliche Minderheits- schullehrcr Zuschüsse aus deutscher Quelle be ziehen, sollen gegen fast 300 deutsche Minderheitsschullehrer Disziplinarverfahren eingeleitet worden sein. Der Rektor der deutschen Minderheitsschule in Kattowitz, Urbanik, gegen den ein gleiches Verfahren schwebte, wurde durch Beschluß des Disziplinarausschusses ohne jeden Pensions- anspruch seines Amtes enthoben. Amanullah auf der Flucht? London. Nach in Simla eingegangenen Mitteilungen ans Quetta ist König Amanullah in Begleitung der Königin Suraya und seines Bruders Inayatullah äm Donnerstag plötzlich in Schrunan in Belutschistan eingetroffen. Line Er klärung für diese überraschende Reise ist vorläufig nicht zu erhalten. Die „Times" berichten dazu ergänzend aus Pescha war, daß die Reise anscheinend als ein Anzeichen dafür auf zufassen sei, daß Amanullah den Kampf um den afghanischen Thron aufgegeben habe. Man erwartet, daß Amanullahs Flucht den Stammeskrieg wieder aufleben lasten und zu einem allgemeinen Chaos in Afghanistan führen werde, da Aman ullah schon wegen seiner königlichen Abstammung einen ge wissen Teil der Kreise hinter sich habe, die eine ordnungs mäßige Regierung wünschten. , Aman Ullah reist im Sonderzug nach Bombay London, 24. Mai. Die indische Regierung hat nach offiziellen Ankündigungen in Simla dem früheren König Aman Ullah und seiner Begleitung einen Sonderzug zur Verfügung gestellt, mit dem sich Aman Ullah, Königin Su raya, sein Bruder Inayat Ullah und verschiedene Mitglieder des früheren Hofes zunächst nach Bombay begeben und von dort nach Europa einschiffen wolleu. Auch nach der Flucht Aman Ullah versuchen anscher nend einige führende Persönlichkeiten in seinem Namen ihren Einfluß zu verstärken. Der frühere afghanische Botschafter in Rußland, der kürzlich nach Afghanistan zurückkehrte und Aman Ullah unterstützt, macht den Versuch, Meiman und andere Städte im Norden in seine Hand zu bringen. — und sei sie noch so unbedeutend -- befindet, da sich da durch das in den Keimen befindliche giftige Solnin auf den menschlichen Körper übertragen und zu schweren Krankheiten führen kann. Auch soll man vor dem Kochen alle Keime sorgfältig entfernen, da der Genuß nicht entkeimter Kartoffeln zu schweren Schädigungen der Gesundheit führen kann. — (AenderunginderMandatsverteilung.) Bei der endgültigen Feststellung des Wahlergebnisses hat sich herausgestellt, daß die Wirtschaftspartci im Wahlkreise Leip zig fast 500 Stimmen mehr erhalten hat, als ursprünglich gerechnet worden ist. Damit erhält die Wirtfchaftspartei im Leipziger Wahlkreis drei Mandate, in Chemnitz dagegen nur zwei Infolgedessen ist nicht der Geschäftsführer Goldammer, Glauchau, sondern der Direktor des Gastwirtsverbandes Wagner, Leipzig-Zwenckau, gewählt worden. — Wie wir weiter erfahren, findet die amtliche Verkündigung des Lan- deswahtergebnisses heute, Sonnabend, in der Dresdner Kreis hauptmannschaft statt. — (Verkehr in den Eisenbahn-Speisewa- g e n.) Es wird des öfteren festgestellt, daß Reisende, nament lich solche mit Fahrkarten 3. Klasse, bei kürzeren Reisen mehr zur Bequemlichkeit, als zur Einnahme von Erfrischungen, un gewöhnlich lange im Speisewagen sitzen und sich sogar wei gern, ihre Plätze nach angemessener Zeit auf Ersuchen des Speisewagenpersonals für andere Gäste freizumachen. Da hierdurch andere Reisende an der Benutzung des Speisewagen gehindert werden, hat die Reichsbahnverwaltung zur Begeg nung von Beschwerden, das Zugpersonal, die Zugrevisoren und die Kontrolleure der Vekehrsämter angewiesen, die Speise wagenbediensteten in der Sorge um Platzwechsel nachdrück lichst zu unterstützen. Kamenz. (Iah res fest) Am kommenden Sonntag feiert der Kamenzer Kreisverein für Innere Mission in Krakau bei Königsbrück sein diesjähriges Jahressest. Die Innere Mission, die in den letzten Jahren unter dem tat kräftigen Vorsitz von Herrn Pfarrer Molwitz-Bischheim, der Inder nun aus unserem Bezirk geschieden ist, manche Not hat lindern Helsen und an so manchem Liebeswerk tatkräfti gen Anteil nahm, verdient es, beachtet werden, zumal sie vor größeren Aufgaben im Bezirk steht. Pfarrer Weichert aus Priet'.tz hält die Festpredigt und der langjährige erfah rene Leiter der Chemnitzer Stadtmission, Direktor Peissel, wird aus dem Schatz seiner reichen Erfahrung in der Arbeit in der Groß- und Industriestadt Chemnitz berichten. Alle, die an dem Fest, das nachmittags 3 Uhr beginnt, teilnehmen können, werden einen Segen mitbekommen. Bernbruch. (Todesfall.) Am Dienstag starb in Dresden im Alter von 63 Jahren Kommerzienrat Carl Halbach, der Gründer der Carl Halbach A.-G. Bernbruch i.Sa., eine in der Steinindustrie Sachsens hochgeachtete Persön lichkeit. Königsbrück. (Bezirkstag.) Der 9. Bezirk des Verbandes sächsischer Bäckerinnungen hält hier am 29. Mai seinen Bezirkstag ab. Hierzu gehören die Innungen Kamenz, Elstra, Königsbrück, Pulsnitz, Großröhrsdorf und Radeberg. Königsbrück. (Gedenkstein - Einweihung.) Am morgigen Sonntag, 11 Uhr vormittags, findet auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück — Schmorkau die Einwei hung des Gedenksteins statt, der die Erinnerung an die bei den sächsiichen Armeekorps und ihre Feldformationen wach halten soll. Der Gedenkstein wurde aus freiwilligen Spenden ehemaliger Angehöriger der alten sächsischen Armee errichtet. Von der Reichswehr wird eine Ehrenkompagnie mit fämtichen Fahnen der ehemaligen sächsischen Truppenteile an der Feier teilnehmen. Ot1e«dorf-vkrMa. (Schad enfeuerbeiWal- ther L Söhne.) Mittwoch nachmittag entstand in der Glasfabrik August Walther L Söhne im Kesselhaus am Exhaustor ein Schadenfeuer, das einen Teil des Daches beschädigte. Da der Betrieb noch im Gange war, war die Betiiebsfeuerwehr schnell zur Stelle. Aber auch andere hiesige Feuerwehren leisteten Hilfe, so daß der Brand bald gelöscht werden konnte. Dresden. (Zum Vorstand der Dresdner Börse) wurde Anstelle des verstorbenen Bankiers Heller der Bankier Maron gewählt. Dresden. (Pfingst führten im gestohlenen Auto.) Auf dem Parkplatze der Wallstraße verschwand am Pfingstsonnabend ein Opel-Kraftwagen. Der Wagen wurde vier Tage später von einem Polizeibeamten der Verkehrsüberwachung in Striessen angehalten; der Führer, ein 21 Jahre alter Markthelfer, wurde festgenommen. Er gibt an, den Wagen „in Besitz genommen" zu haben, um während der Feiertage Spazierfahrten zu unternehmen. Von dieser Gelegenheit habe er auch ausgiebig Gebrauch gemacht. Der Kraftwagen wurde seinem Eigentümer wieder zugcstellt. Dresden. (Bergbauschlichtungsverhand- lungen.) Am 4. Juni finden die von den Gewerkschaften beantragten Schlichtungsvcrhandlungen wegen einer Er höhung der Löhne im sächsischen Steinkohlenbergbau statt.