Fünfter Abschnitt. 23. Die Wirkungen der Elektricität. Die Wirkungen der Spahnungselektricität sind mannig faltige, und nach der oben angeführten Messung wohnt derselben eine bedeutende Energie inne, so zwar, dass ihre Wirkungen meist viel grösser sind, als die der Schwerkraft. Man hat diese mechanischen Wirkungen der Elek tricität schon in den ältesten Zeiten in der Anziehung leichter Körperchen durch geriebenen Bernstein beobachtet; viel später erst gelang es Otto Guericke, die Licht und Schall erzeugenden Wirkungen der elektrischen Entladung zu beobachten, und durch die von ihm erfundene Elek- trisirmaschine traten bald genug auch die übrigen Erschei nungen hervor. Es wurden die elektrischen Erschütterungen des Körpers, die physiologischen Wirkungen des Funkens wahrgenommen,welche zuerst Kratzenstein, praktischer Arzt in Halle, und Bohatsch in Prag für Heilzwecke um die Mitte des 18. Jahrhunderts zu verwenden suchten. Die stete Vervollkommnung der Elektrisirmaschine und die Erfindung der Leydener Flasche ermöglichten bald auch die übrigen Wirkungen der Elektricität wahrzu nehmen und zu studiren, namentlich die heftigen, Explo-