Ist dies geschehen, so lässt man Gasolindämpfe eintreten, pumpt diese wieder aus, bis nur mehr ein Druck von beiläufig 30 Mm. Quecksilbersäule herrscht, und schaltet nun den halbverkohlten Bügel in einen Stromkreis ein. Der elektrische Strom zerlegt das Gasolin und scheidet äusserst fein den Kohlenstoff in den Poren des Kohlenbügels aus. Wichtig ist hierbei ein starkes Glühen des letzteren und die Verdünnung der Gasolindämpfe; ersteres bewirkt ein leichteres Ab scheiden des Kohlenstoffes auf dem Bügel, durch letzteres wird die successive Ausscheidung äusserst feiner Kohlentheilchen, welche in den Poren sich ab lagern können, ermöglicht. Ohne Verdünnung tritt eine rasche Abscheidung der Kohle ein, die sich dann nur an der Oberfläche des Bügels absetzt. Um Kohlen bügel von gleichem Widerstande, also Lampen von gleicher Leuchtkraft zu erhalten, schliesst Maxim in den Stromkreis der zu erzeugenden Lampe eine Muster oder Normallampe ein, und lässt dann so lange Kohlen stoff niederschlagen, bis beide Lampen gleich stark leuchten. Dann wird die Glasbirne ausgepumpt, so stark wie möglich, das Ansatzrohr, durch welches sie mit der Pumpe in Verbindung gestanden, abgeschmolzen und für den Gebrauch in der früher beschriebenen Art montirt. Fig. 17 zeigt eine als Wandleuchter montirte Glühlichtlampe. Der Bügel der Mxim’schen Lampe hat, kalt gemessen, einen Widerstand von 73, warm von 39 Ohms, erfordert eine elektromotorische Kraft von circa 48 Volts, eine Stromstärke von 125 Amperes und erreicht dann eine Lichtstärke von 14'6 Normalkerzen. (S. auch S. 51.)