Lichttheilung durch Stromverzweigung gelöst, denn jetzt functionirt das System folgendermassen: Der Strom theilt sich bei a in zwei Theile, deren weitaus grösserer durch s, geht, weil hier, so lange sich die beiden Kohlen berühren, der Widerstand ein geringer ist, in s, aber eine Drahtspirale von hohem Widerstande sich befindet. Nun gehen aber die Kohlen auseinander und es bildet sich der Lichtbogen; dadurch wird der Widerstand in S, vergrössert und erreicht durch das fortgesetzte Abbrennen der Kohlen endlich eine Höhe, die jene in der Spirale des Regulirungsmechanismus überragt. Es wird daher jetzt in s, der stärkere, in s, der schwächere Stromantheil durchfliessen und ersterer Umstand bewirken, dass der Regulirungsmechanismus in Thätigkeit kommt, das heisst es werden die Kohlen wieder einander genähert werden. Wie aus dieser Betrachtung ersichtlich, erfolgt die Regulirung der Lampe innerhalb der Punkte a und l> und die Stromstärken wechseln auch nur in den Zweigen zwischen diesen Punkten. Die Stromstärke in der un- getheilten Leitung bleibt aber unverändert: wenn deshalb zwischen c und d eine zweite Lampe eingeschaltet wird, ist dieselbe von den Regulirungen und damit verbundenen Stromschwankungen in der ersten Lampe unabhängig. Parallelschaltung. Diese namentlich bei Glüh lichtlampen angewandte Art der Stromtheilung zeigt schematisch Fig. 3. Diese Schaltungsweise unterscheidet sich von der Hintereinanderschaltung im Wesentlichen dadurch, dass bei letzterer der Strom die verschiedenen Zweige stets zeitlich nach einander durchläuft, während bei der Parallelschaltung die einzelnen Zweige gleich zeitig passirt werden. Der Widerstand des glühenden