212 Die Kohlen für Bogenlampen und deren Erzeugung. aus 30 Theilen Rohrzucker und 12 Theilen Gummi bereitet ist. Von diesem Syrup werden 7—8 Theile mit 5 Theilen Russ und 15 Theilen Coaks vermischt. Der hierzu verwendete Coaks muss aus dem besten Materiale erzeugt sein, fein gemahlen und durch Wasser oder heisse Säuren gewaschen werden. Das ganze Ge menge wird mit etwas Wasser zu einem Teige ver arbeitet, dieser comprimirt und durch eine Presse in die Form von Stäben gebracht. Die so erhaltenen Stäbe kommen dann in Tiegel und werden längere Zeit einer hohen Temperatur aus gesetzt. Das einmalige Glühen genügt jedoch nicht zur Herstellung consistenter Kohlen; sie sind nach dieser Operation noch zu porös. Um die Poren auszufüllen, werden die Stäbe in einen sehr concentrirten Syrup von Rohrzucker oder Caramelzucker gebracht und 2—3 Stunden gekocht. Während dieser Periode kühlt man die Kohlenstäbe einige Male stark ab, damit der Luftdruck den Syrup in alle Poren hineinpressen kann. Die Kohlen werden dann zur Entfernung des an ihrer Oberfläche noch haftenden Syrups mit Wasser abge spült und einem abermaligen Brennen unterworfen. Diese Operationen müssen so oft wiederholt werden, bis die Kohlen eine hinreichende Dichte und genügende Härte erreicht haben. In dieser Weise erhält Carre Kohlenstäbe von grosser Homogenität, grösserer Härte als die der Re tortenkohle, regelmässiger cylindrischer Form und ausserdem leiten sie auch noch die Elektricität besser als die Retortenkohle. Hingegen besitzen sie geringe