V. Die Kohlen für Bogenlampen und deren Erzeugung. Wie man aus obigem Abschnitte ersehen kann, ist an Lampen der mannigfachsten Construction durch aus kein'Mangel mehr. Sie alle können aber, selbst die zweckmässigste Construction vorausgesetzt, nur dann wirklich zufriedenstellende Dienste leisten, wenn man sich solcher Kohlenstäbe bedient, die gleichfalls allen Anforderungen entsprechen. Wie früher mitgetheilt wurde, hat Davy, als er zum ersten Male den Volta bogen erzeugte, Stäbe aus Holzkohle verwendet. Es wurde auch bemerkt, dass sich dieses Material zum Zwecke der Lichterzeugung durch Elektricität gleich anfangs als unbrauchbar erwies. Foucault ersetzte es durch Retortenkohle. Aber auch diese gab kein zufrie denstellendes Resultat. Die Erzeugung der letzteren, an den Innenwänden der Gasretorten in beständiger, inniger Berührung mit Mineralkohle, bringt es mit sich, dass ihre Masse sich nicht gleichmässig aus Kohlenstoff zu sammensetzt, sondern mit mineralischen Bestandtheilen mehr oder weniger, häufig unregelmässig, vermischt ist. Die aus solcher Kohle geschnittenen Stäbe können daher kein ruhiges, gleichmässiges Licht geben, da bei ihrer Anwendung Kohlentheilchen und mineralische Bestandtheile in mehr oder weniger unregelmässigen Urbanitzky, Elektr. Licht. 14