Kerze von Jamin. Auch Jamin verwendet zwei parallel nebeneinander gestellte Kohlenstäbe ohne besondere isolirendeZwischen schicht; er, sucht aber, wie bereits in der historischen Einleitung erwähnt wurde, den Voltabogen stets an die Spitzen der Kohlenstäbe zu fesseln. Dies wird bewirkt durch eine geschickte Anwendung der Ampre’schen Gesetze. Ohne auf diese näher einzugehen, mag bei- läufig bemerkt werden, dass der Voltabogen sich gegen einen Magnet gerade so verhält, wie ein leicht beweg licher, von einem elektrischen Strome durchflossener Draht. Stellt man daher unter den Bogen, der zwischen den Kohlenstäben glüht, einen Magnet, und lässt den Strom zwischen beiden Kohlen in entsprechender Rich tung gehen, so kann man bewirken, das der Volta bogen an eine bestimmte Stelle, z. B. die beiden Spitzen der Kohlen, gebracht und dort festgehalten wird. An Stelle des Magnetes kann natürlich auch eine Draht spirale gebracht werden, welche ein Strom in bestimmter Richtung durchläuft. Jamin benützte diese Thatsachen zur Construc- tion seiner Kerze in nachstehender Weise. Eine Schiefer platte trägt nach unten eine kupferne Hülse H H (Fig. 81), die abgeplattet ist, um die Schattenbildung möglichst zu verhindern, und oben in eine Hülse G aus weichem Eisen übergeht. Ihr gegenüber befindet sich eine Eisenplatte EF, durch den Hebel ED mit der Querstange CC verbunden; an letzterer hängen die linksseitigen Kohlen B B' B“ und sind mit dieser Querstange in der Ebene von HII beweglich. Die rechtsseitigen Kohlen A 'A A“ sind in kupfernen, röhren-